B29 Aalen, Rombachtunnel BW 7126 629 - bauliche Sanierung und Instandsetzung Referenznummer der Bekanntmachung: 433944_B29WU_Aalen
Auftragsbekanntmachung
Dienstleistungen
Abschnitt I: Öffentlicher Auftraggeber
Postanschrift:[gelöscht]
Ort: Stuttgart
NUTS-Code: DE11 Stuttgart
Postleitzahl: 70173
Land: Deutschland
E-Mail: [gelöscht]
Telefon: [gelöscht]
Fax: [gelöscht]
Internet-Adresse(n):
Hauptadresse: www.vm.baden-wuerttemberg.de
Abschnitt II: Gegenstand
B29 Aalen, Rombachtunnel BW 7126 629 - bauliche Sanierung und Instandsetzung
B29 Aalen, Rombachtunnel BW 7126 629 - bauliche Sanierung und Instandsetzung - Objektplanung Ingenieurbauwerke gem. §§ 41ff. HOAI, LPH 1-3, LPH 5 (optional), LPH 6 und Fachplanung Tragwerksplanung gem. §§ 49 ff. HOAI, LPH 1-3, LPH 6 (optional) sowie Sicherheitskonzept / Sicherheits- und Gesundheitsschutzplan
73430 Aalen
Allgemeines
Der Rombachtunnel befindet sich im Zuge der Westumgehung der B29 bei Aalen. Der Tunnel unterquert im Bereich des Südportals die Bahnlinie Stuttgart-Aalen, in Tunnelmitte die Weilerstrasse sowie den Rombach und Sauerbach.
Der Tunnel ist von Süd nach Nord orientiert und ist ca. 870 m lang. Das Bauwerk wurde 2001 erbaut und ist als Rechteckquerschnitt in offener Bauweise (weiße Wanne/WU-Beton) ausgeführt. Beginnend am südlichen Tunnelportal ist auf ca. 160 m eine Mittelwand zwischen den Fahrstreifg von ca. 3m Breite hat.
Am nördlichen Portal schließt ein Trogbauwerk (Grundwasserwanne) an, das ca. 440 m lang ist. Im unteren Bereich sind die Wandsockel im Rampenbereich vollständig aus Stahlbeton hergestellt und treppenförmigen ausgebildet. Die Wandflächen oberhalb der Wandsockel sind mit Lochziegeln verkleidet. Die Trogwände der Grundwasserwanne sind im Bereich hinter der Verkleidung ebenfalls aus Stahlbeton erbaut, jedoch mit geringer Breite als im Sockelbereich.
Träger des Vorhabens und Baulastträger der Bundesstraße ist die BRD, vertreten durch das Regierungspräsidium Stuttgart.
Vorgeschichte der Planung
Der Rombachtunnel wurde 2001 gebaut und in Betrieb genommen.
Im Rahmen der turnusmäßigen Bauwerksprüfungen sowie einer Betonuntersuchung hinsichtlich Chloridbelastung wurden Schäden festgestellt, die im Zuge der Arbeiten zur Nachrüstung und Instandsetzung des Tunnels behoben werden sollen.
Auf Grundlage der aktuellen Vorschriften, ist ein Löschwasserbecken, Löwaleitungen ggf. (Auffang)-/Havariebecken einzuplanen. In Zusammenarbeit mit dem Fachplaner für die Technische Ausrüstung sind die Fluchttüren entsprechend nach den aktuellsten Vorschriften u. Stand der Technik zu erneuern.
Für die betriebliche Ausrüstung ist eine Erweiterung des Betriebsgebäudes ausserhalb des Tunnels als Neubau vorgesehen.
Planungsaufgabe
Im Rahmen der Ingenieurleistungen werden Leistungen der Objektplanung nach §43, HOAI sowie Tragwerksplanung §51 HOAI benötigt.
Aus dem Leistungsbild der Objektplanung nach HOAI §43 sollen beauftragt werden:
Leistungsphase 1 - Grundlagenermittlung 2%
Leistungsphase 2 - Vorplanung 18,8%
Leistungsphase 3 - Entwurfsplanung 24,5%
Leistungsphase 5 - Ausführungsplanung 8%
Leistungsphase 6 -Vorbereitung bei der Vergabe 13%
Insgesamt 66,3%
Aus dem Leistungsbild der Tragwerksplanung nach HOAI §51 sollen beauftragt werden:
Leistungsphase 1 - Grundlagenermittlung 3%
Leistungsphase 2 - Vorplanung 10%
Leistungsphase 3 - Entwurfsplanung 15%
Leistungsphase 6 - Vorbereitung der Vergabe 2%
Insgesamt 30%
Die Planung des Ingenieurbauwerks wird vom RP Stuttgart beauftragt / durchgeführt. Die Planungen sind entsprechend zu koordinieren.
Randbedingungen und Zwangspunkte
Im Rahmen der angefragten Ingenieurleistungen sind bereits erbrachten Planungssowie Untersuchungsergebnisse wie folgt zu berücksichtigen.
- Untersuchungsbericht Chloriduntersuchung, Stand Mai 2020
- Zustandsberichte Bauwerksprüfungen, Haupt-und Einzelprüfungen, Stand 2019
- Unterlagen der laufenden und abgeschlossenen Vorabmaßnahmen
Entwässerung, Löschwasserversorgung, Fluchtwege, Lüftertrennwände Portale
Vorgenannte Unterlagen werden bei Auftragserteilung zur Verfügung gestellt.
Weitere Randbedingungen und Zwangspunkte werden im Folgenden beschrieben und sind als Besondere Leistung zu berücksichtigen.
Parallel zu den angefragten Ingenieurleistungen wird ein Fachplaner für die Technische Ausrüstung nach §53 HOAI beauftragt. Für die Gesamtmaßnahme ist die Koordination sowie Schnittstellenlösungen als besondere Leistungen miteinzukalkulieren.
Der Bieter hat sich vor der Abgabe des Angebotes unbedingt über die bestehenden örtlichen Verhältnisse zu informieren.
In Abhängigkeit des Baufortschritts und der Leistungserbringung wird der Vertrag
verlängert.
§ 46 (3) Nr. 1 VgV:
Ausführung von Leistungen in den letzten fünf Jahren (statt 3 Jahre wie nach § 46 (3) Nr. 1 VgV), die mit der zu vergebenden Leistung vergleichbar sind (90 % von 100 %).
Bei der Wertung sind folgende Sachverhalte wesentlich.
- Es dürfen nur Projekte genannt werden, bei denen die jeweils mindestens geforderten Leistungsphasen der HOAI vollständig erbracht worden sind.
- Die ausschreibende Stelle behält sich vor die Angaben beim Auftraggeber zu überprüfen.
- Können die vom Antragsteller gemachten Angaben vom damaligen Auftraggeber auf Nachfrage inhaltlich nicht bestätigt werden kann der Antragsteller vom weiteren Verfahren ausgeschlossen werden.
A) Objektplanung Ingenieurbauwerke HOAI § 43, LPH 1-2 (10 %)
Anzahl von abgeschlossenen federführenden Leistungen für Objektplanung Ingenieurbauwerke HOAI § 43 der LPH 1-2 als Neubau-, Umbau- oder Sanierungsmaßnahme für einen Straßentunnel gem. Anforderungen der RAB-ING und EABT 80/100 für Tunnel > 600 m.
3 Punkte: Nachweis von 3 Referenzen
2 Punkte: Nachweis von 2 Referenzen
1 Punkt: Nachweis von 1 Referenz
B) Objektplanung Ingenieurbauwerke HOAI § 43, LPH 3 (10 %)
Anzahl von abgeschlossenen federführenden Leistungen für Objektplanung Ingenieurbauwerke HOAI § 43 der LPH 3 als Neubau-, Umbau- oder Sanierungsmaßnahme für einen Straßentunnel gem. Anforderungen der RAB-ING und EABT 80/100 für Tunnel > 600 m.
3 Punkte: Nachweis von 3 Referenzen
2 Punkte: Nachweis von 2 Referenzen
1 Punkt: Nachweis von 1 Referenz
C) Objektplanung Ingenieurbauwerke HOAI § 43, LPH 6 (10 %)
Anzahl von abgeschlossenen federführenden Leistungen für Objektplanung Ingenieurbauwerke HOAI §43 der LPH 6 als Neubau-, Umbau- oder Sanierungsmaßnahme für einen Straßentunnel gem. Anforderungen der RAB-ING und E-ABT 80/100 für Tunnel > 600 m.
3 Punkte: Nachweis von 3 Referenzen
2 Punkte: Nachweis von 2 Referenzen
1 Punkt: Nachweis von 1 Referenz
D) Fachplanung Tragwerksplanung HOAI §51, LPH 1-3 (10 %)
Anzahl von abgeschlossenen federführenden Leistungen für Fachplanung Tragwerksplanung HOAI § 51 der LPH 1-3 als Neubau-, Umbau- oder Sanierungsmaßnahme für einen Straßentunnel für Tunnel > 600 m.
3 Punkte: Nachweis von 3 Referenzen
2 Punkte: Nachweis von 2 Referenzen
1 Punkt: Nachweis von 1 Referenz
E) Fachplanung Tragwerksplanung HOAI § 51, LPH 6 (10 %)
Anzahl von abgeschlossenen federführenden Leistungen für Tragwerksplanung HOAI § 51 der LPH 6 als Neubau-, Umbau- oder Sanierungsmaßnahme für einen Straßentunnel > 600 m.
3 Punkte: Nachweis von 3 Referenzen
2 Punkte: Nachweis von 2 Referenzen
1 Punkt: Nachweis von 1 Referenz
F) verkehrstechnische Planung (20 %)
Anzahl von abgeschlossenen federführenden Leistungen für verkehrstechnische Planungen mit Erstellen von Verkehrsplänen und Beschilderungsplänen und Erstellen von Verkehrsprogrammen inklusive benötigte Untersuchung und Gutachten eines Neubaus oder einer grundhaften Sanierung eines Straßentunnels
3 Punkte: Nachweis von 3 Referenzen
2 Punkte: Nachweis von 2 Referenzen
1 Punkt: Nachweis von 1 Referenz
0 Punkte: keine Referenz vorhanden
G) Referenz Tunnellänge (20 %)
Federführende Planung in der Objektplanung Ingenieurbauwerke und Fachplanung Tragwerksplanung von langen Tunneln.
3 Punkte: 1 Referenz mit einer Tunnellänge von >=1800 m
2 Punkte: 1 Referenz mit einer Tunnellänge von >=1200 m
1 Punkt: 1 Referenz mit einer Tunnellänge von >= 600 m
0 Punkte: keine Referenz vorhanden
§ 46 (3) Nr. 6 VgV:
Leistungsfähigkeit der Führungskräfte des Unternehmens, die die technische Leitung innehaben inkl. berufliche Befähigung (10 % von 100 %).
Bei der Wertung sind folgende Sachverhalte wesentlich:
Berufserfahrung eines Ingenieurs als Führungskraft für die Leitung eines Projektteams in Jahren
3 Punkte: >= 8 Jahre
2 Punkte: >= 5 Jahre
1 Punkt: <= 4 Jahre
Weitere Informationen: s. Aufforderung zum Teilnahmewettbewerb (Interessensbestätigung). Diese Aufforderung steht unter der unter I.1) angegebenen Adresse zum Abruf bereit. Im Übrigen gelten die HVA F-StB EU Teilnahmebedingungen Teilnahmewettbewerb
Der AG wählt die Stufen-/abschnittsweise Beauftragung. Der AG überträgt dem AN von den in § 1 Abschnitt I.1 gekennzeichneten Leistungsphasen zunächst nur die LP 1- 3.
Der AG beabsichtigt, dem AN bei Fortsetzung der Planung die weiteren in § 1 gekennzeichneten Leistungsphasen einzeln oder im Ganzen zu übertragen. Die Übertragung erfolgt durch schriftliche Mitteilung. Der AG behält sich vor, die Übertragung weiterer LP auf einzelne Abschnitte zu beschränken.
Der AG ist in seiner Entscheidung über eine Weiterbeauftragung frei; ein Anspruch auf Übertragung weiterer Leistungen besteht nicht.
Der AN ist verpflichtet, diese weiteren Leistungen zu erbringen.
Im Falle einer Übertragung weiterer Leistungen nach 8.2 gelten die Bedingungen dieses Vertrages. Aus der stufen- oder abschnittsweisen Übertragung kann der AN keine Erhöhung seines Honorars oder sonstige Ansprüche ableiten.
Abschnitt III: Rechtliche, wirtschaftliche, finanzielle und technische Angaben
Die unter Ziffer III.1.1 geforderten Erklärungen und Nachweise sind vom Bewerber und bei Bewerbergemeinschaften jeweils von allen Mitgliedern vorzulegen. Ausländische Bewerber haben gleichwertige Nachweise der für sie zuständigen Behörde /Institution ihres Heimatlandes beizubringen. Zusätzlich sind diese ins Deutsche zu übersetzen, was durch eine beglaubigte Übersetzung geschehen muss. Folgende Eigenerklärungen und Nachweise sind erforderlich:
- Auszug aus dem Handelsregister (oder vergleichbarer Nachweis) nicht älter als 6 Monate
- Soweit zutreffend: Bewerbergemeinschaftserklärung. Hierfür ist das Formular "HVA F-StB Erklärung Bewerbergemeinschaft" zu verwenden.
- Eigenerklärung zum Nichtvorliegen von Ausschlussgründen nach §§ 123, 124 GWB. Diese Erklärungen können durch die Abgabe des den Vergabeunterlagen beigefügten Formulars "HVA F-StB Eigenerklärung Eignung" erbracht werden. Einem Verstoß gegen diese Vorschriften gleichgesetzt sind die Verstöße gegen entsprechende Strafnormen anderer Staaten.
- Eigenerklärung zum Nichtvorliegen von Ausschlussgründen nach Sanktions-VO. Diese Erklärung ist durch die Abgabe des den Vergabeunterlagen beigefügten Formulars "Eigenerklärung Sanktions-VO" zu erbringen.
Weitere Informationen: s. Aufforderung zum Teilnahmewettbewerb (Interessensbestätigung). Diese Aufforderung steht unter der unter I.1) angegebenen Adresse zum Abruf bereit. Im Übrigen gelten die HVA F-StB EU Teilnahmebedingungen Teilnahmewettbewerb.
Bei einer Bewerbergemeinschaft ist die Berufshaftpflichtversicherung für jedes Mitglied der Bewerbergemeinschaft maßgebend.
§ 45 (4) Nr. 4 VgV:
Mindestjahresumsatz des Unternehmens
jeweils bezogen auf die letzten drei abgeschlossenen Geschäftsjahre, in dem Tätigkeitsbereich des Auftrags
Eigenerklärung: Sofern bereits bekannt, Angaben zum Einsatz von Unterauftragnehmern. Im Falle des Einsatzes von Unterauftragnehmern ist die Teilleistung anzugeben, welche durch Unterauftragnehmer durchgeführt wird. Die namentliche Benennung der Unterauftragnehmer sowie die Einreichung
entsprechender Referenzen kann bereits mit dem Teilnahmeantrag erfolgen. Hierfür ist das Formular "HVA F StB EU Verzeichnis der Unterauftragnehmer" zu verwenden.
Weitere Informationen: s. Aufforderung zum Teilnahmewettbewerb (Interessensbestätigung). Diese Aufforderung steht unter der unter I.1) angegebenen Adresse zum Abruf bereit. Im Übrigen gelten die HVA F-StB EU Teilnahmebedingungen Teilnahmewettbewerb.
§ 45 (4) Nr. 2 VgV:
Nachweis einer Berufshaftpflichtversicherung.
Nachweis, dass im Auftragsfall durch eine Haftpflichtversicherung eine Deckungssumme für Personenschäden in Höhe von 3 Mio. € und für sonstige Schäden (Sach- und Vermögensschäden) in Höhe von 5 Mio. € gegeben ist.
§ 45 (4) Nr. 4 VgV :
Mindestjahresumsatz des Unternehmens jeweils bezogen auf die letzten drei abgeschlossenen Geschäftsjahre, in dem Tätigkeitsbereich des Auftrags
Der Bewerber muss mindestens folgende Umsätze aufweisen:
Mindestjahresumsatz >= 600.000 € brutto (Mittelwert der letzten 3 Geschäftsjahre).
§ 46 (3) Nr. 1 VgV:
Ausführung von Leistungen in den letzten fünf Jahren (statt 3 Jahre wie nach § 46 (3) Nr. 1 VgV), die mit der zu vergebenden Leistung vergleichbar sind.
§ 46 (3) Nr. 6 VgV:
Leistungsfähigkeit der Führungskräfte des Unternehmens, die die technische Leitung innehaben inkl. berufliche Befähigung.
§ 46 (3) Nr. 8 VgV:
Durchschnittliche jährliche Beschäftigungszahl des Unternehmens und die Zahl seiner Führungskräfte in den letzten drei Jahren.
§ 46 (3) Nr. 3 VgV:
Maßnahmen des Bewerbers, zur Gewährleistung der Qualität und seiner Untersuchungsmöglichkeiten.
§ 46 (3) Nr. 10 VgV:
Angabe, welche Teile des Auftrags der Bewerber als Unteraufträge zu vergeben beabsichtigt.
Weitere Informationen: s. Aufforderung zum Teilnahmewettbewerb (Interessensbestätigung). Diese Aufforderung steht unter der unter I.1) angegebenen Adresse zum Abruf bereit. Im Übrigen gelten die HVA F-StB EU Teilnahmebedingungen Teilnahmewettbewerb.
§ 46 (3) Nr. 1 VgV:
Ausführung von Leistungen in den letzten fünf Jahren (statt 3 Jahre wie nach § 46 (3) Nr. 1 VgV), die mit der zu vergebenden Leistung vergleichbar sind.
Der Bewerber muss mindestens folgende Leistungen erbracht haben:
Objektplanung Ingenieurbauwerke § 43 HOAI, LPH 1-3 und LPH 6
Die nachfolgend aufgeführten Mindeststandards Nr. 1 bis 3 können kumuliert in einer Referenz oder mit Einreichung von max. drei separaten Referenzen erfüllt werden.
1. Nachweis einer abgeschlossenen Leistung für Objektplanung Ingenieurbauwerke HOAI § 43 der LPH 1-2 als Neubau-, Umbau- oder Sanierungsmaßnahme für einen Straßentunnel gem. Anforderungen der RAB-ING und EABT 80/100 für Tunnel > 600 m.
2. Nachweis einer abgeschlossenen Leistung für Objektplanung Ingenieurbauwerke HOAI § 43 der LPH 3 als Neubau-, Umbau- oder Sanierungsmaßnahme für einen Straßentunnel gem. Anforderungen der RAB-ING und EABT 80/100 für Tunnel > 600 m.
3. Nachweis einer abgeschlossenen Leistung für Objektplanung Ingenieurbauwerke HOAI § 43 der LPH 6 als Neubau-, Umbau- oder Sanierungsmaßnahme für einen Straßentunnel gem. Anforderungen der RAB-ING und EABT 80/100 für Tunnel > 600 m.
Fachplanung Tragwerksplanung § 51 HOAI, LPH 1-3 und LPH 6
Die nachfolgend aufgeführten Mindeststandards Nr. 1 und 2 können kumuliert in einer Referenz oder mit Einreichung von zwei separaten Referenzen erfüllt werden.
1. Nachweis einer abgeschlossenen Leistung für Fachplanung Tragwerksplanung HOAI § 51 der LPH 1-3 als Neubau-, Umbau- oder Sanierungsmaßnahme für einen Straßentunnel > 600 m.
2. Nachweis einer abgeschlossenen Leistung für Fachplanung Tragwerksplanung HOAI § 51 der LPH 6 als Neubau-, Umbau- oder Sanierungsmaßnahme für einen Straßentunnel > 600 m.
In Bezug auf den vg. wertungsrelevanten Zeitraum von fünf Jahren müssen die Leistungen innerhalb dieses Zeitraumes abgeschlossen sein. Der Zeitraum errechnet sich ab dem Ende der Teilnahmefrist für dieses Verfahren.
§ 46 (3) Nr. 6 VgV:
Leistungsfähigkeit der Führungskräfte des Unternehmens, die die technische Leitung innehaben inkl. berufliche Befähigung.
Der Bewerber muss mindestens folgende Befähigung aufweisen:
Mindestens ein Ingenieur als Führungskraft.
Ein Lebenslauf mit Nachweis eines ingenieurwissenschaftlichen Studiums (oder vergleichbar), der Berufserfahrung als Führungskraft für die Leitung eines Projektteams ist beizufügen.
§ 46 (3) Nr. 8 VgV:
Durchschnittliche jährliche Beschäftigungszahl des Unternehmens und die Zahl seiner Führungskräfte in den letzten drei Jahren.
Der Bewerber muss mindestens 3 Personen in den vergangenen drei Jahren aus Bereichen, die mit der zu vergebenden Leistung vergleichbar sind, nachweisen.
Es ist nur das eigene Fachpersonal anzugeben. Bei Bewerbergemeinschaften ist der
Personalbestand zu kumulieren. Ergänzende Angaben zum Personalbestand können als Anlage beigefügt werden.
§ 46 (3) Nr. 3 VgV:
Maßnahmen des Bewerbers, zur Gewährleistung der Qualität und seiner Untersuchungsmöglichkeiten.
Der Bewerber muss mindestens ein eigenes Qualitätsmanagementsystem formlos nachweisen.
§ 46 (3) Nr. 10 VgV:
Angabe, welche Teile des Auftrags der Bewerber als Unteraufträge zu vergeben beabsichtigt.
Der Bewerber ist nur dann geeignet, wenn die von ihm benannten Unterauftragnehmer den Mindeststandards für die übernommenen Leistungen genügen. Daher ist die Angabe der vorgesehenen Unterauftragnehmer im Verzeichnis Unterauftragnehmer und ggf. in der Eigenerklärung zur Eignung notwendig.
Referenzen:
1. Projektbezeichnung
2. Name, Anschrift, Auftraggeber, Ansprechpartner, Kontaktdaten
3. Leistungszeitraum MM/YYYY bis MM/YYYY (ggf. mit Angabe des aktuellen Leistungsstandes)
4. Kurzbeschreibung des Leistungsumfangs
5. Projektspezifische Angaben, welche über die in dieser Ausschreibung geforderten Mindeststandards hinausgehen und zur vollständigen und widerspruchsfreien Bewertung erforderlich sind: z.B. Honorarzone, beauftragte Leistungsphasen nach HOAI, Streckenlänge, Umfang der Öffentlichkeitsbeteiligung.
In Bezug auf den vg. wertungsrelevanten Zeitraum von fünf Jahren (z. B. für Nachweise von Referenzen) müssen die Leistungen innerhalb dieses Zeitraumes abgeschlossen sein. Der Zeitraum errechnet sich rückwirkend ab Eingang der Teilnahmeanträge dieses Verfahrens.
Für jede(n) Mitarbeiter(in), der/die im Projekt eingesetzt werden soll, ist ein Lebenslauf mit Nachweis der Ausbildung, Berufserfahrung und Weiterbildung sowie Angabe zur Unternehmenszugehörigkeit (Bewerber, ARGE Partner, Unterauftragnehmer) beizufügen.
Nachweis der Berufsqualifikation gem. § 75 VgV 2016 Abs. 1 und 2: Architekten/Ingenieure gem. des geltenden Landesrechtes
Die Sprache im Projekt ist Deutsch. Dies muss vom Auftragnehmer über den gesamten Verlauf der Bearbeitung für die Kommunikation mit dem AG und allen weiteren Beteiligten gewährleistet werden.
- Allgemeine Vertragsbedingungen für freiberufliche Leistungen im Straßen- und Brückenbau, Ausgabe 2022 (AVB F-StB)
- Technische Vertragsbedingungen Objektplanung Ingenieurbauwerke,
Ausgabe 2019 (TVB-Ingenieurbauwerke)
Technische Vertragsbedingungen Fachplanung Tragwerksplanung,
Ausgabe 2019 (TVB-Tragwerksplanung)
- Technische Vertragsbedingungen für Sicherheits- und Gesundheitsschutzkoordination gem. Baustellenverordnung, Ausgabe 2021 (TVB-SiGeKo)
- Leitfaden Entwurf
- Schnittstellenbeschreibung Anlage 1-5
- EABT 80_100
- LBO BW
- RAB ING
Abschnitt IV: Verfahren
Abschnitt VI: Weitere Angaben
Postanschrift:[gelöscht]
Ort: Karlsruhe
Postleitzahl: 76137
Land: Deutschland
E-Mail: [gelöscht]
Telefon: [gelöscht]
Fax: [gelöscht]
Auf die Unzulässigkeit eines Nachprüfungsantrages nach Ablauf der Frist des § 160 (3) Nr. 4 GWB (15 Tage nach Eingang des Nichtabhilfebescheids auf eine Rüge) wird hingewiesen
Postanschrift:[gelöscht]
Ort: Karlsruhe
Postleitzahl: 76137
Land: Deutschland
E-Mail: [gelöscht]
Telefon: [gelöscht]
Fax: [gelöscht]
Internet-Adresse: https://rp.baden-wuerttemberg.de/rpk/abt1/ref15/