Konzeptvergabeverfahren Wohnbebauung Adlerstraße Ost Teil III in Wernau am Neckar
Auftragsbekanntmachung
Bauauftrag
Abschnitt I: Öffentlicher Auftraggeber
Postanschrift:[gelöscht]
Ort: Wernau
NUTS-Code: DE113 Esslingen
Postleitzahl: 73249
Land: Deutschland
Kontaktstelle(n):[gelöscht]
E-Mail: [gelöscht]
Telefon: [gelöscht]
Internet-Adresse(n):
Hauptadresse: https://www.wernau.de
Abschnitt II: Gegenstand
Konzeptvergabeverfahren Wohnbebauung Adlerstraße Ost Teil III in Wernau am Neckar
Die Stadt Wernau beabsichtigt, ein Grundstück mit einer Fläche von ca. 1.383m² im Wohngebiet „Adlerstraße Ost Teil III“ an Investor*innen, Bauträger*innen oder Wohnungsunternehmen zu einem festgelegten Kaufpreis zu veräußern.
Für die angrenzenden Grundstücke des Gebietes Adlerstraße Ost Teil III wurde 2019 ein Investoren- und Architektenwettbewerb durchgeführt. Der Zuschlag wurde in 4 Losen vergeben.
Das Plangebiet ist im Bebauungsplan als Allgemeines Wohngebiet (WA1/2) festgesetzt, Baulinien und Baugrenzen sind vorgegeben sowie die Gebäudehöhe mit 10,50m.
Es ist eine Wohnnutzung vorzusehen.
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Das Wohngebäude auf dem zu vergebenden Grundstück soll sich in die Gesamtkonzeption der durchgeführten Verfahren einfügen und sich durch eine hohe gestalterische Qualität hinsichtlich der Architektur, des Wohnens unter Einbeziehung der vorgesehenen Freiflächen einfügen. Die beteiligten Investor*innen erstellen hierzu mit einem Architekt*in (angestellt oder als Team) ein Planungskonzept.
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Es handelt sich um eine Grundstücksvergabe und Grundstückserwerb (CPV-Code 70122110-6) im Rahmen
einer offenen Konzeptvergabe.
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Es findet kein förmliches Vergabeverfahren nach §§ 97ff. GWB statt. Die Auswahlentscheidung, wer das
Grundstück erwerben kann, wird transparent und diskriminierungsfrei durchgeführt. Um diesen Anforderungen
Rechnung zu tragen, wurde ein Verfahrenskonzept entwickelt, welches von der Struktur her einem
Verhandlungsverfahren mit vorgeschalteten Teilnahmewettbewerb ähnelt.
Die offene Konzeptvergabe zur Auswahl der Bewerbergemeinschaft ist kein Vergabeverfahren nach Maßgabe
des 4. Teils des GWB, der VgV und des 2. Abschnitts der VOB/A.
Wernau am Neckar
Gegenstand des Konzeptvergabeverfahrens ist die Abgabe eines verbindlichen Kaufangebots für das Grundstück durch den Investor*in und die Ausarbeitung eines Planungskonzeptes für die Wohnbebauung durch einen Architekt*in (angestellt oder als Team). Der/die Investor*in soll die bauliche Realisierung durchführen.
Teilnahmeberechtigt sind Investor*innen mit Benennung eines Architekt*in (angestellt oder als Team), der die Planungsleistung übernimmt.
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Im Rahmen des Auswahlverfahrens werden maximal 15 Teams aus Investor*innen und Architekt*innen ausgewählt. Die Teams qualifizieren sich in einem Bewerbungsverfahren und werden zugelassen, wenn sie die im Teilnahmeantrag geforderten Mindestanforderungen erfüllen. Sollten sich mehr als 15 Bewerber*innen qualifizieren, werden die 15 Bewerbungen, die zur Konzeptvergabe zugelassen werden, gelost.
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Weitere Informationen entnehmen Sie bitte der angefügten Kurzinformation.
Zum Konzeptvergabeverfahren zugelassen werden nur Bewerbungen (Bauherrengemeinschaft mit Benennung eines Architekt*in), die einen formal ordnungsgemäßen Teilnahmeantrag eingereicht haben und alle Bedingungen und Zulassungskriterien erfüllen.
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Es werden maximal 15 Bewerbergemeinschaften zur Konzeptvergabe zugelassen. Sollten sich mehr als 15 Bewerber*innen qualifizieren, werden die 15 Bewerbergemeinschaften gelost, die zur Teilnahme am weiteren Verfahren zugelassen werden. Bewerbergemeinschaften, die nicht zugelassen werden, erhalten ein Absageschreiben.
Weitere Informationen entnehmen Sie bitte der angefügten "Kurzinformation" sowie dem Teilnahmeantrag, der fristgerecht über die Vergabeplattform eingereicht werden muss.
Rückfragen zum Verfahren können jederzeit über die Bieterkommunikation der Vergabeplattform gestellt werden.
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Die Kommunikation und die Einreichung der Unterlagen ist nur über die Vergabeplattform zulässig.
Der/ die Interessent/in hat in eigener Verantwortung dafür Sorge zu tragen, dass er/sie tatsächlich alle an die Interessenten versandten Informationen erhält. Dies ist gewährleistet, wenn sich der Interessent auf der Vergabeplattform registriert, da Fragen, Antworten und weitere Informationen ausschließlich über die Vergabeplattform bereitgestellt werden.
Abschnitt III: Rechtliche, wirtschaftliche, finanzielle und technische Angaben
Teilnahmeberechtigt sind Investor*innen mit Benennung eines Architekt*innen (angestellt oder als Team), der die Planungsleistung übernimmt.
Teilnahmeberechtigt sind Investor*innen und Architekt*innen, denen natürliche und/oder juristische Personen angehören, die die nachfolgend aufgeführten fachlichen Anforderungen erfüllen.
Von den Investoren wird erwartet, dass sie
- Erfahrung mit der Entwicklung von Projekten im Wohnungsbau haben und entsprechende Referenzen und wirtschaftliche Leistungsfähigkeit nachweisen können.
- zur Planung und Umsetzung des Vorhabens mit leistungsfähigen und qualifizierten Architekt*innen (angestellt oder als Team mit einem Architekturbüro) zusammenarbeiten.
Anforderungen Architekt*innen
Bei natürlichen Personen sind die fachlichen Anforderungen erfüllt, wenn sie gemäß Rechtsvorschrift ihres Herkunftsstaates berechtigt sind, am Tage der Bekanntmachung im Zulassungsbereich die Berufsbezeichnung Architekt*in zu führen. Ist in dem jeweiligen Herkunftsland die Berufsbezeichnung nicht gesetzlich geregelt, so erfüllt die fachlichen Anforderungen, wer über ein Diplom, Prüfzeugnis oder einen sonstigen Befähigungsnachweis verfügt, dessen Anerkennung gemäß Artikel 46 bis 49 - bei Architekten - der Richtlinie 2005/36/EG – Berufsanerkennungsrichtlinie - gewährleistet ist, und der die entsprechende Tätigkeit gemäß Richtlinie und Auslobung nachweisen kann. Die Teilnahme von angestellten Architekt*innen ist möglich.
Wirtschaftliche und finanzielle Leistungsfähigkeit des Investor*in:
- Bonitätsauskunft, eine formlose, auf das Projekt bezogene Bonitätsauskunft von der jeweiligen Hausbank oder einem geeigneten Bewertungsinstitut.
- Angabe des Umsatzes in den letzten drei abgeschlossenen Geschäftsjahren.
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Alle Eignungskriterien müssen vollständig erfüllt sein.
Angaben zur technischen Leistungsfähigkeit des Investors, der Investorin.
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Ein Beispiel des Investor*in über ein bereits realisiertes Referenzprojekt, das eine Vergleichbarkeit zur Aufgabe in Inhalt und Investition darstellt (Geschosswohnungsbau, nicht älter als 10 Jahre).
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Notwendige Angaben: Projektbezeichnung, Auftraggeber/Ansprechpartner, Fertigstellungsjahr, Erstellungskosten, Zeichnungen, Abbildungen des fertiggestellten Projekts, Erläuterung.
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Qualitative Auswahlkriterien der Architekt*innen:
Den Nachweis der fachlichen Eignung und Kompetenz erbringen die Bewerber*innen anhand von mindestens einer Referenz in den Kategorien A oder B oder C in Form von Projektblättern. Anhand der Projektblätter werden die dort dargestellten Referenzen überprüft (Vorprüfung).
Bewerbungen (Investor*innen mit angestellten Architekt*innen oder Teams aus Investor*innen und Architekt*innen) sind qualifiziert und werden zum Konzeptvergabeverfahren zugelassen, wenn sowohl der Investor*in als auch der Architekt*in (sowie bei Bewerbergemeinschaften etwaige weitere Mitglieder) jeweils alle oben genannten allgemeinen Anforderungen erfüllen, der Investor*in die oben genannten Anforderungen Investor erfüllt und der Architekt*in die oben genannten Anforderungen Architekt*in erfüllt.
Es werden maximal 15 Bewerber*innen zugelassen. Sollten sich mehr als 15 Bewerber*innen qualifizieren, werden die 15 Bewerbungen, die zur Konzeptvergabe zugelassen werden, gelost.
Zulassungskriterien Architekten*innen.
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Den Nachweis der fachlichen Eignung und Kompetenz erbringen die Bewerber*innen anhand von mindestens einer Referenz in den Kategorien A oder B oder C in Form von Projektblättern. Anhand der Projektblätter werden die dort dargestellten Referenzen überprüft (Vorprüfung).
Entweder:
A. Nachweis eines oder mehrerer Erfolge (Preis, Ankauf, Anerkennung) in einem regelgerechten Wettbewerb, z.B. durch eine „Wettbewerbe Aktuell“-Dokumentation.
Es können auch Projekte eingereicht werden, die als verantwortliche Projektleiter*in in einem anderen Büro selbständig abgewickelt wurden, wenn dies die Büroinhaber*innen bestätigen.
-Formblatt DIN A4 mit Daten der Referenz (Art des Erfolgs, Jahr der Auszeichnung, Wettbewerbsart, Auslober*in mit Adresse, Verfasser (= Name des Bewerber*in).
-Darstellung je Referenz auf max. 2 Seiten DIN A4: Zeichnungen, Abbildungen, Erläuterungen.
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B. Nachweis eines oder mehrerer ausgezeichneter realisierter Projekte,
z.B. durch Auszeichnung Beispielhaftes Bauen, Hugo-Häring-Preis, etc.
Es können auch Projekte eingereicht werden, die als verantwortliche Projektleiter*in in einem anderen Büro selbständig abgewickelt wurden, wenn dies die Büroinhaber*innen bestätigen.
-Formblatt DIN A4 mit Daten der Referenz: Bezeichnung, Art der Auszeichnung, Bauherr*in, Verfasser*in (= Name des Bewerbers*in), Jahr der Fertigstellung, bearbeitete Leistungsphasen nach HOAI, Erstellungskosten (KG 300-700, brutto).
-Darstellung je Referenz auf max. 2 Seiten DIN A4: Zeichnungen, Abbildungen, Erläuterungen.
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C. Nachweis eines oder mehrerer realisierter Projekte
(Mind. 1 Geschosswohnungsbau, KG 300-700: mind. 2,0 Mio. €, brutto).
Durchführung der wesentlichen Leistungsphasen (mind. LPH 2 - 8).
Es können auch Projekte eingereicht werden, die als verantwortliche Projektleiter*in in einem anderen Büro selbständig abgewickelt wurden, wenn dies die Büroinhaber*innen bestätigen.
- Formblatt DIN A4 mit Daten der Referenz: Bezeichnung, Bauherr*in, Verfasser*in
(= Name des Bewerbers*in), Jahr der Fertigstellung, bearbeitete Leistungsphasen nach HOAI, Erstellungskosten (KG 300-700, brutto).
- Darstellung auf max. 2 Seiten DIN A4: Zeichnungen, Abbildungen, Erläuterungen.
Bewerbergemeinschaften müssen gesamtschuldnerisch haften und einen bevollmächtigten Vertreter*in benennen.
Für jede Bewerber*in, jedes Mitglied einer Bewerbergemeinschaft und jeden im Teilnahmeantrag namentlich benannten Nachunternehmer muss die Verpflichtungserklärung Mindestentgelt nach dem Landestariftreue- und Mindestlohngesetz Baden-Württemberg (LTMG) entweder mit dem Teilnahmeantrag oder spätestens mit dem Erstangebot abgegeben werden.
Abschnitt IV: Verfahren
Abschnitt VI: Weitere Angaben
Weitere Informationen entnehmen Sie bitte der angefügten "Kurzinformation" sowie dem Teilnahmeantrag, der fristgerecht über die Vergabeplattform eingereicht werden muss.
Ort: Trifft nicht zu
Land: Deutschland