Herstellung einer Anlage zur Nutzung der Turbinenabwärme und Einbindung in das Fernwärmesystem des HKW Referenznummer der Bekanntmachung: 2022/S 248-714221
Bekanntmachung vergebener Aufträge – Sektoren
Ergebnisse des Vergabeverfahrens
Dienstleistungen
Abschnitt I: Auftraggeber
Postanschrift:[gelöscht]
Ort: Mannheim
NUTS-Code: DE126 Mannheim, Stadtkreis
Postleitzahl: 68169
Land: Deutschland
Kontaktstelle(n):[gelöscht]
E-Mail: [gelöscht]
Telefon: [gelöscht]
Fax: [gelöscht]
Internet-Adresse(n):
Hauptadresse: https://www.mvv.de
Abschnitt II: Gegenstand
Herstellung einer Anlage zur Nutzung der Turbinenabwärme und Einbindung in das Fernwärmesystem des HKW
Die MVV Umwelt Asset GmbH (AG) plant das bisher nicht genutzte Abwärmepotential der Entnahme-Kondensationsturbine T60 im Wasser-/Dampfkreislauf der Müllkesselanlage 6 am Standort Heizkraftwerk Mannheim (HKW) nutzbar zu machen. Hierfür soll eine Brüdenverdichteranlage errichtet werden, die den Abdampf der Dampfturbine mittels Brüdenverdichtern komprimiert und die die Wärme über einen Heizkondensator in das Fernwärmesystem einspeist. Die dafür erforderliche Entwurfsplanung wurde abgeschlossen und bildet die Grundlage für diese Ausschreibung. Für die Realisierung des Vorhabens sind die Zuarbeit zum Genehmigungsantrag, die Ausführungsplanung, Konstruktion, Arbeitsicherheit, Beschaffung, Errichtung, Inbetriebsetzung inklusive Test- und Probebetrieb sowie Dokumentation und Schulung zu erbringen.
Lieferung, Montage und Inbetriebnahme einer Brüdenverdichteranlage
Gegenstand der Anfrage sind alle erforderlichen Leistungen zur Herstellung einer Anlage zur Nutzung der Turbinenabwärme und Einbindung in das Fernwärmesystem des HKW.
Die Leistungen werden in zwei Losen ausgeschrieben:
- Los 1: Brüdenverdichteranlage
- Los 2: Rohrleitungen und Rohrleitungstrasse
Gegenstand Los 1 (Brüdenverdichteranlage):
Beinhaltet alle notwendigen Leistungen für die Herstellung der vollständigen Brüdenverdichteranlage inklusive der Anbindung und Integrierung in die bestehende Anlage MK6 und T60. Der AN erarbeitet die Ausführungsplanung für alle Fachgewerke (Verfahrens-, Maschinen-, Anlagen-, Elektro- und Leittechnik, Bautechnik) und erstellt den finalen Bauantrag im Rahmen seiner Genehmigungsplanung mit den dazugehörigen Fachgutachten. Zum Leistungsumfang gehören im Wesentlichen die folgenden Bestandteile:
- Tiefbauarbeiten (Baufeldfreimachung, UIW inkl. Umverlegung von bestehender unterirdischer Wirtschaft, Gründung)
- Verkehrswege (Straßen, Gehwege, etc.)
- Hochbau
- Stahlbau
- Brandschutz / Brandschottung
- Erdung, Blitzschutz und Potentialausgleich
- Rückbauarbeiten
- Errichtung des Gebäudes für die Anlagentechnik mit integriertem elektrischem Betriebsraum
- Einbindung in die Abdampfleitung der Turbine T60
- Brüdenverdichter
- Frequenzumrichter für die Brüdenverdichter
- Heizkondensator zur Nutzung des verdichteten Turbinenabdampfes
- Verrohrung inklusive Isolierung, Halterungen, Sekundärstahlbau
- Heizung, Klima, Lüftung (TGA)
- Pumpen
- Armaturen
- Instrumentierung / Messtechnik
- Leittechnische Umsetzung im bestehenden PLS System (ABB 800xA)
- Erweiterung Mittelspannungsschaltanlage 20 kV um zwei Felder
- Errichtung eines neuen Schaltanlagengebäudes
- Kabelzug, Verkaberlung, Kabeltrassenbau
- Gießharztransformator (20/0,7 kV)
- Niederspannungsschaltanlage (0,7 kV)
- Niederspannungsverteilung (0,4 kV)
- USV (Batterien, Gleichrichter, Wechselrichter, Verteilung)
- Steckdosenkombinationen um Gebäude für Instandhaltungsmaßnahmen
- Kommunikations- und Sicherheitstechnik (Brand- und Sprachalarmierung, Telefonie)
- Normal- und Sicherheitsbeleuchtung
Weiterhin schafft der AN die Schnittstellen zum Los 2 (Fernwärmevor- und Rücklauf zur Fernwärmezentrale). Die neu zu errichtende Anlage befindet sich in Mitten der Bestandsanlage des HKW. Örtliche Randbedingungen wurden mittels Suchschachtungen durch den AG untersucht. Weitere erforderliche Untersuchungen sind durch den AN durchzuführen. Die Anlage muss den am Standort gültigen gesetzlichen Anforderungen und allen behördlichen Auflagen (insbesondere Schall- und Brandschutzauflagen) gerecht werden.
Der AG hat sich für die Projektrealisierung um Zuwendungen im Rahmen des Förderprogramms der Zukunft-Umwelt-Gesellschaft (ZUG),„Förderaufruf für investive Kommunale Klimaschutz-Modellprojekte“(AZ:67KSM010), beworben.Die Zuschlagserteilung bzw. ein Vertragsabschluss setzt den Eingang der Bewilligung des durch den Auftraggeber eingereichten Förderantrages durch den Projektträger ZUG voraus.
Der AG hat sich für die Projektrealisierung um Zuwendungen im Rahmen des Förderprogramms der Zukunft-Umwelt-Gesellschaft (ZUG),„Förderaufruf für investive Kommunale Klimaschutz-Modellprojekte“(AZ:67KSM010), beworben.
Die Zuschlagserteilung bzw. ein Vertragsabschluss setzt den Eingang der Bewilligung des durch den Auftraggeber eingereichten Förderantrages durch den Projektträger ZUG voraus.
Rohrleitungen und Rohrleitungstrasse
Gegenstand der Anfrage sind alle erforderlichen Leistungen zur Herstellung einer Anlage zur Nutzung der Turbinenabwärme und Einbindung in das Fernwärmesystem des HKW.
Die Leistungen werden in zwei Losen ausgeschrieben:
- Los 1: Brüdenverdichteranlage
- Los 2: Rohrleitungen und Rohrleitungstrasse
Gegenstand Los 2 (Rohrleitungen und Rohrleitungstrasse):
Beinhaltet alle erforderlichen Leistungen zur Herstellung des Rohrleitungssystem zur Verbindung der Brüdenverdichteranlage (Los 1) und der auf dem Gelände bestehenden Fernwärmezentrale inkl. Einbindung in das Heizwassernetz dieser. Der AN erarbeitet die Ausführungsplanung für alle erforderlichen Fachgewerke (Verfahrens-, Maschinen-, Anlagen- und Bautechnik) und erstellt den finalen Bauantrag im Rahmen seiner Genehmigungsplanung mit den dazugehörigen Fachgutachten für die Rohrleitungstrasse.
Zum Leistungsumfang gehören im Wesentlichen die folgenden Bestandteile:
- Tiefbauarbeiten
- Baufeldfreimachung
- Gründungsarbeiten
- Umverlegung unterirdischer Wirtschaft
- Errichtung Rohrbrücke vom Brüdenverdichtergebäude zur Fernwärmezentrale
- Schaffung von Halterungspunkten an Bestandsgebäuden des HKW (E-Filter MK6, Rohrbrücke MK6, Maschinenhaus T3, Fernwärmezentrale)
- Herstellung der Ein- und Ausbindepunkte im Heiznetz der Fernwärmezentrale
- Rohrleitungen inklusive Halterungen, Sekundärstahlbau, Isolierung, Armaturen
- Instrumentierung / Messtechnik
- Erdung, Blitzschutz und Potentialausgleich
- Kabeltrassenausbau auf der Rohrbrücke (Trassenverlauf)
- Stahlbau
- Fassadenarbeiten
- Rückbauarbeiten
Der AN schließt an die Schnittstellen zum Los 1 (Fernwärmevor- und Rücklauf zur Fernwärmezentrale) an. Der AN liefert alle notwendigen Schnittstelleninformationen an Los 1 (Druckverlust Rohrleitungssystem, Kräfte und Momente, Koordinaten). Die neu zu errichtende Anlage befindet sich inmitten der Bestandsanlagen des HKW. Örtliche Randbedingungen wurden mittels Suchschachtungen durch den AG untersucht. Weitere erforderliche Untersuchungen sind durch den AN durchzuführen. Das Rohrleitungssystem inklusive Rohrleitungstrasse muss den am Standort gültigen gesetzlichen Anforderungen und allen behördlichen Auflagen gerecht werden.
Der AG hat sich für die Projektrealisierung um Zuwendungen im Rahmen des Förderprogramms der Zukunft-Umwelt-Gesellschaft (ZUG),„Förderaufruf für investive Kommunale Klimaschutz-Modellprojekte“(AZ:67KSM010), beworben.Die Zuschlagserteilung bzw. ein Vertragsabschluss setzt den Eingang der Bewilligung des durch den Auftraggeber eingereichten Förderantrages durch den Projektträger ZUG voraus.
Der AG hat sich für die Projektrealisierung um Zuwendungen im Rahmen des Förderprogramms der Zukunft-Umwelt-Gesellschaft (ZUG),„Förderaufruf für investive Kommunale Klimaschutz-Modellprojekte“(AZ:67KSM010), beworben.
Die Zuschlagserteilung bzw. ein Vertragsabschluss setzt den Eingang der Bewilligung des durch den Auftraggeber eingereichten Förderantrages durch den Projektträger ZUG voraus.
Abschnitt IV: Verfahren
Abschnitt V: Auftragsvergabe
Herstellung einer Anlage zur Nutzung der Turbinenabwärme und Einbindung in das Fernwärmesystem des HKW
Abschnitt VI: Weitere Angaben
Das Vergabeverfahren wird aufgrund von überhöhten Angebotspreisen in jedem Los und der damit ausbleibenden Möglichkeit zur wirtschaftlichen Umsetzung des Projektes eingestellt.
Es folgt keine neue Auftragsbekanntmachung zum gleichen Auftragsgegenstand.
Postanschrift:[gelöscht]
Ort: Karlsruhe
Postleitzahl: 76137
Land: Deutschland
E-Mail: [gelöscht]
Telefon: [gelöscht]
Fax: [gelöscht]
Die Fristen des § 160 Abs. 3 Ziff. 1-4 GWB sind zu beachten. Danach ist ein Nachprüfungsantrag unzulässig,
soweit:
1) der Antragsteller den geltend gemachten Verstoß gegen Vergabevorschriften vor Einreichen des Nachprüfungsantrags erkannt und gegenüber dem Auftraggeber nicht innerhalb einer Frist von zehn Kalendertagen gerügt hat;
2) Verstöße gegen Vergabevorschriften, die aufgrund der Bekanntmachung erkennbar sind, nicht spätestens bis zum Ablauf der in der Bekanntmachung benannten Frist zur Bewerbung oder zur Angebotsabgabe gegenüber dem Auftraggeber gerügt werden;
3) Verstöße gegen Vergabevorschriften, die erst in den Vergabeunterlagen erkennbar sind, nicht spätestens bis zum Ablauf der Frist zur Bewerbung oder zur Angebotsabgabe gegenüber dem Auftraggeber gerügt werden;
4) mehr als 15 Kalendertage nach Eingang der Mitteilung des Auftraggebers, einer Rüge nicht abhelfen zu wollen, vergangen sind.