Objektplanung für die Sanierung und Modernisierung des Hallenbads "Bedburger Nass"
Auftragsbekanntmachung
Dienstleistungen
Abschnitt I: Öffentlicher Auftraggeber
Postanschrift:[gelöscht]
Ort: Bedburg-Hau
NUTS-Code: DEA1B Kleve
Postleitzahl: 47551
Land: Deutschland
Kontaktstelle(n):[gelöscht]
E-Mail: [gelöscht]
Internet-Adresse(n):
Hauptadresse: http://www.bedburg-hau.de
Abschnitt II: Gegenstand
Objektplanung für die Sanierung und Modernisierung des Hallenbads "Bedburger Nass"
Die Gemeinde Bedburg-Hau sucht einen Auftragnehmer für die Erbringung von Planungsleistungen des Leistungsbildes Objektplanung Gebäude und Innenräume nach 34 HOAI bei der Sanierung und Modernisierung ihres Hallenbads.
Bedburg-Hau
Das Hallenbad "Bedburger Nass" wurde in den 1970er als Teil des neuen Ortskerns der Gemeinde Bedburg-Hau errichtet. Es verfügt über ein 25 m-Schwimmbecken und ein Therapiebecken (Nichtschwimmer). Im Jahr 2013 erfolgte eine erste Sanierung. Wegen des knappen Budgets wurden bei dieser Sanierung nur die nötigsten Maßnahmen durchgeführt, um den Betrieb des Schwimmbads für die Zukunft zu sichern. Hierzu gehörte die Modernisierung der Schwimmbadtechnik, der Schwimmhallendächer die Brandschutzauflagen, die Tür- und Fensteranlagen sowie der Dachränder. Außerdem wurde das Schwimmbad barrierefrei umgebaut. Bei der jetzigen Maßnahme sollen Bauteile erneuert werden, die bei der Sanierung 2013 nicht umgesetzt werden konnten. Hierzu gehört eine Modernisierung der Beleuchtung, die Sanierung des Umkleidedaches sowie aller Dusch- und WC-Räume. Auf diese Weise sollen insbesondere auch die Betriebskosten für Energie weiter gesenkt werden.
Des Weiteren sollen die Schwimmbecken neu ausgekleidet und die Bodenaufbauten samt Abläufen und Abwassersystem, die Umkleidekabinen und die Wandbekleidungen erneuert werden. Hierdurch sollen noch vorhandene Mängel behoben und die Attraktivität des Schwimmbades für die Zukunft gesteigert werden. Mit dieser Ausschreibung sucht die Gemeinde einen Auftragnehmer, der die als Grundlage für die Sanierung und Modernisierung erforderlichen Planungsleistungen des Leistungsbildes Objektplanung Gebäude und Innenräume gemäß § 34 HOAI erbringt.
Einzelheiten können den Vergabeunterlagen entnommen werden.
Die Maßnahme wird nach der Förderrichtlinie Stadterneuerung 2008 (FRL) mit öffentlichen Fördergeldern gefördert. Die Vorgaben des Zuwendungsbescheids sind daher zwingend zu beachten und einzuhalten.
Die Beauftragung erfolgt stufenweise. Mit Zuschlagserteilung wird nur die Stufe 1 (LPH 1-4) beauftragt; die Stufe 2 (LPH 5-9) wird optional beauftragt. Bei der Beauftragung handelt es sich um ein einseitiges Recht der Auftraggeberin, der Auftragnehmer hat keinen Anspruch auf die Beauftragung der Stufe 2.
Hinweis zu Ziffer II.2.7: Die Angabe bezieht sich auf den Zeitraum, der für die Erbringung der Leistungsphasen 1 bis 9 (inkl. Beendigung der Maßnahme und Schlussrechnung) zur Verfügung steht. Es wird darauf hingewiesen, dass die Vertragslaufzeit des Auftragnehmers aufgrund der vorgesehenen stufenweisen Beauftragung nicht zwangsläufig den vollständigen Zeitraum umfasst, sondern auch kürzer sein kann.
Abschnitt III: Rechtliche, wirtschaftliche, finanzielle und technische Angaben
1. Falls erforderlich: Bietergemeinschaftserklärung, Formblatt 1
2. Falls erforderlich: Verzeichnis der Nachunternehmerleistungen, Formblatt 2
3. Eigenerklärung zu Ausschlussgründen nach §§ 123, 124 GWB, Formblatt 3
4. Eigenerklärung zu sonstigen Ausschlussgründen, Formblatt 4
5. Aktueller Auszug aus dem Handels- oder Berufsregister, nicht älter als 3 Monate gerechnet ab dem Ende der Angebotsfrist.
6. Eigenerklärung zu RUS-Sanktionen, Formblatt 5
Im Fall der Eignungsleihe ist ein Verfügbarkeitsnachweis des Drittunternehmens erforderlich, z. B. auf Formblatt 6. Zudem hat jedes eignungsleihende Unternehmen eine Eigenerklärung abzugeben, dass keine Ausschlussgründe gemäß §§ 123, 124 GWB erfüllt sind. Im Falle einer Bietergemeinschaft ist eine ausgefüllte Bietergemeinschaftserklärung einzureichen, zudem hat jedes Mitglied die Eigenerklärungen zum Nichtvorliegen von Ausschlussgründen, die Eigenerklärung zu RUS-Sanktionen sowie einen aktuellen Auszug aus dem Handels- oder Berufsregister abzugeben.
Die in diesem Abschnitt geforderten Erklärungen und Nachweise müssen im Fall einer Bietergemeinschaft durch die Bietergemeinschaft insgesamt erfüllt sein. Es ist daher ausreichend, wenn mindestens ein Mitglied der Bietergemeinschaft die geforderten Erklärungen und Nachweise erbringt bzw. die Mitglieder der Bietergemeinschaft die Anforderungen gemeinsam erfüllen. Beruft sich ein Bieter hinsichtlich der wirtschaftlichen und finanziellen Leistungsfähigkeit auf Erklärungen/Nachweise eines Drittunternehmens (Eignungsleihe), muss der Bieter zusätzlich einen Verfügbarkeitsnachweis des Drittunternehmens (z.B. eine Verpflichtungserklärung nach Formblatt 5 beifügen. In diesem Fall wird eine gemeinsame Haftung des Bieters und des anderen Unternehmens für die Auftragsausführung entsprechend dem Umfang der Eignungsleihe verlangt (§ 47 Abs. 3 VgV).
1) Nachweis über den Gesamtumsatz sowie den Umsatz mit vergleichbaren Leistungen in den letzten drei abgeschlossenen Geschäftsjahren, Formblatt 7. Vergleichbar sind Leistungen der Objektplanung Gebäude und Innenräume.
2) Nachweis über eine ausreichende Haftpflichtversicherung, alternativ: Eigenerklärung, dass im Auftragsfall eine den Anforderungen genügende Haftpflichtversicherung abgeschlossen wird, Formblatt 8.
Zu 1) Mindestens ein Gesamtumsatz in Höhe von 300.000 Euro netto im Durchschnitt der letzten drei abgeschlossenen Geschäftsjahre.
Zu 2) Erforderlich ist ein Nachweis über das Bestehen einer Berufshaftpflichtversicherung mit Deckungssummen von mindestens 2.500.000,- Euro pro Schadensfall für Personenschäden und mindestens 2.500.000,- Euro pro Schadensfall bei Vermögens- und Sachschäden, jeweils mindestens zweifach maximiert. Alternativ kann eine Eigenerklärung abgegeben werden, dass im Auftragsfall eine Versicherung mit entsprechenden Deckungssummen abgeschlossen wird, Formblatt 7.
Die in diesem Abschnitt geforderten Erklärungen und Nachweise müssen im Fall einer Bietergemeinschaft durch die Bietergemeinschaft insgesamt erfüllt sein. Es ist daher ausreichend, wenn mindestens ein Mitglied der Bietergemeinschaft die geforderten Erklärungen und Nachweise erbringt bzw. die Mitglieder der Bietergemeinschaft die Anforderungen gemeinsam erfüllen. Beruft sich ein*e Bieter*in hinsichtlich der technischen und beruflichen Leistungsfähigkeit auf Erklärungen/Nachweise eines Drittunternehmens (Eignungsleihe), muss der Bieter zusätzlich einen Verfügbarkeitsnachweis des Drittunternehmens (z.B. eine Verpflichtungserklärung nach Formblatt 5) beifügen. In diesem Fall ist es erforderlich, dass das/die Drittunternehmen die Leistung erbringen, für die ihre Kapazitäten benötigt werden (vgl. § 47 Abs. 1 S. 3 VgV).
1) Eigenerklärung zu vergleichbaren Referenzleistungen betreffend die LPH 1-9 nach § 34 HOAI, Formblatt 9
2) Eigenerklärung zu vergleichbaren Referenzleistungen betreffend Projekte über 1,5 Mio. Euro Bauvolumen, Formblatt 10
3) Eigenerklärung zur Anzahl der Mitarbeiter, Formblatt 11
Zu 1: Mindestens erforderlich ist ein Referenzprojekt, bei dem der Bieter die Leistungsphasen 1-9 nach § 34 HOAI für eine Sanierung/Modernisierung im Bestand erbracht hat. Das Projekt muss aus den letzten 7 Jahren stammen, d.h. in diesem Zeitraum müssen die Leistungsphasen 1-9 abgeschlossen worden sein.
Zu 2: Mindestens erforderlich sind zwei Referenzprojekte, im Rahmen derer der Bieter Leistungen der Objektplanung gemäß § 34 HOAI (mindestens LPH 2-5) für eine Sanierungs-/Modernisierungsmaßnahme im Bestand erbracht hat. Das Bauvolumen bei beiden Projekten muss jeweils mindestens 1,5 Mio. Euro betragen haben. Die Projekte müssen aus den letzten 5 Jahren stammen, d.h. in diesem Zeitraum müssen die Leistungsphasen 2-5 abgeschlossen worden sein.
Zu 3: Mindestens erforderlich sind drei Architekten/Ingenieure und 2 Techniker (jeweils Full-Time-Equivalents = FTE).
Sofern ein Referenzprojekt sowohl die Anforderungen nach Ziffer 1 als auch die Anforderungen nach Ziffer 2 erfüllt, kann das Projekt für beide Kriterien angegeben werden.
Erforderlich ist, dass der vorgesehene Projektleiter über eine Bauvorlageberechtigung verfügt und seit mindestens 4 Jahren berechtigt ist, die Berufsbezeichnung Architekt oder Ingenieur zu tragen oder nach den EU-Richtlinien, insbesondere den Richtlinien für die gegenseitige Anerkennung der Diplome berechtigt ist, in der Bundesrepublik Deutschland als Architekt oder Ingenieur tätig zu werden.
Als Bauleiter gem. LBO darf nur eine Person eingesetzt werden, die in Person über mindestens 4 Jahre Erfahrung als Bauüberwacher verfügt und gem. den gesetzlichen Bestimmungen als Bauleiter gem. LBO eingesetzt werden darf.
- Die besonderen Vertragsbedingungen des Landes NRW zur Einhaltung des Tariftreue- und Vergabegesetzes werden Vertragsbestandteil.
- Für den Bestbieter wird vor Auftragserteilung eine Auskunft aus dem Wettbewerbsregister eingeholt.
- Die Projektsprache ist deutsch. Sämtliche Kommunikation mit der Auftraggeberin hat auf Deutsch zu erfolgen.
- Während der Ausführung der Bauleistungen ist eine tägliche Anwesenheit des verantwortlichen Bauleiters auf der Baustelle gefordert.
Abschnitt IV: Verfahren
Abschnitt VI: Weitere Angaben
1. Die Vergabeunterlagen werden den Bietern auf der Vergabeplattform www.subreport.de barrierefrei zur Verfügung gestellt.
2. Soweit die Auftraggeberin Formblätter vorgegeben hat, sind ausschließlich diese zu verwenden. Diese sind an den dafür vorgesehenen Stellen vollständig auszufüllen und in Druckbuchstaben mit dem Namen der erklärenden Person zu versehen (Textform i. S. d. § 126b BGB). Hiervon ausgenommen ist das Formblatt 5 (Verpflichtungserklärung Drittunternehmen). Diesen Nachweis kann der Bewerber auch in anderer Form erbringen.
3. Das Verfahren wird über die eVergabe-Plattform www.subreport.de durchgeführt. Die Angebote sind elektronisch abzugeben, indem sie auf die eVergabe-Plattform hochgeladen werden. Eine fortgeschrittene oder qualifizierte elektronische Signatur ist dafür nicht erforderlich.
4. Hinweise zu den Vergabeunterlagen (z. B. bei Unklarheiten oder Problemen mit den elektronischen Dokumenten) sowie Fragen sind ausschließlich über den Kommunikationsbereich der Vergabeplattform zu stellen. Mündlich/telefonisch gestellte Fragen werden nicht beantwortet; mündliche/telefonische Auskünfte bzw. Antworten wären, sollten sie doch erteilt werden, nicht verbindlich. Die Vergabestelle behält sich vor, Fragen, die später als 8 Tage vor dem Ablauf der Angebotsfrist gestellt werden, nicht zu beantworten.
5. Bei fremdsprachigen Bescheinigungen ist eine Übersetzung in deutscher Sprache beizufügen; die Vergabestelle behält sich in diesem Fall vor, die Nachreichung einer Beglaubigung der Übersetzung zu verlangen.
Postanschrift:[gelöscht]
Ort: Köln
Postleitzahl: 50667
Land: Deutschland
E-Mail: [gelöscht]
Telefon: [gelöscht]
Fax: [gelöscht]
Internet-Adresse: https://www.bezreg-koeln.nrw.de/brk_internet/vergabekammer/
Die Vergabestelle weist ausdrücklich auf die Rügeobliegenheiten der Unternehmen/Bieter*innen sowie die Präklusionsregelungen gemäß § 160 Abs. 3 Satz 1 Nr. 1 bis 4 GWB bzgl. der Behauptung von Verstößen gegen die Bestimmungen über das Vergabeverfahren hin. Ein Antrag auf Nachprüfung ist danach u. a. insbesondere unzulässig, soweit mehr als 15 Kalendertage nach Eingang der Mitteilung des Auftraggebers, einer Rüge nicht abhelfen zu wollen, vergangen sind.
Postanschrift:[gelöscht]
Ort: Köln
Postleitzahl: 50667
Land: Deutschland
E-Mail: [gelöscht]
Telefon: [gelöscht]
Fax: [gelöscht]
Internet-Adresse: https://www.bezreg-koeln.nrw.de/brk_internet/vergabekammer/