Ingenieurleistungen zur Kanalsanierung und Substanzwertanalyse der öffentlichen Abwasseranlage Referenznummer der Bekanntmachung: 66/2023/05
Auftragsbekanntmachung
Dienstleistungen
Abschnitt I: Öffentlicher Auftraggeber
Postanschrift:[gelöscht]
Ort: Kaarst
NUTS-Code: DEA1D Rhein-Kreis Neuss
Postleitzahl: 41564
Land: Deutschland
Kontaktstelle(n):[gelöscht]
E-Mail: [gelöscht]
Telefon: [gelöscht]
Fax: [gelöscht]
Internet-Adresse(n):
Hauptadresse: http://www.kaarst.de
Abschnitt II: Gegenstand
Ingenieurleistungen zur Kanalsanierung und Substanzwertanalyse der öffentlichen Abwasseranlage
Die Stadt Kaarst (Auftraggeberin oder AG genannt) plant eine Zustandsklassifizierung und -bewertung und ein bauliches Sanierungskonzept unter Berücksichtigung einer Substanzwertanalyse zur Optimierung und Ermittlung der Restbuchwerte der gesamten öffentlichen Kanalisation (Haltungen, Schächte, Bauwerke und Betriebspunkte) erstellen zu lassen.
Die Stadt Kaarst hat Ingenieurbüros beauftragt, für das gesamte Kaarster Stadtgebiet einen Generalentwässerungsplan,
eine Starkregenanalyse und ein Bauwerkssanierungskonzept (mittlere und große Betriebspunkte) zu erstellen. Die Fertigstellung dieser Leistungen erfolgt im Jahr 2023. Die Ergebnisse des baulichen und hydraulischen Sanierungsbedarfs und daraus folgende Baumaßnahmen sind zu berücksichtigen.
Als Endergebnis sollen aus dem gesamtheitliche Sanierungskonzept - auf der Grundlage des hydraulischen und baulichen Zustandes der Entwässerungsanlagen und unter Berücksichtigung einer Prioritätenliste - Maßnahmen zur wirtschaftliche Schadensbehebung abgeleitet werden.
Stadt Kaarst - Die Bürgermeisterin Am Neumarkt 2 41564 Kaarst Kanalisation / Abwasseranlagen im gesamten Stadtgebiet Kaarst
Zeitplan:
Für die Fertigstellung aller abgefragten Leistungen wird eine Dauer von 12 Monaten nach Auftragserteilung angestrebt. Nach Auftragserteilung beginnt im übernächsten Folgemonat die Bearbeitung durch den / die Auftragnehmer*in.
Auf die weiteren Angaben unter Ziffer 1.4 - Zeitplan - der Leistungsbeschreibung wird hingewiesen.
Abschnitt III: Rechtliche, wirtschaftliche, finanzielle und technische Angaben
-Erklärung zum Nichtvorliegen von Ausschlussgründen gem. § 44 VgV i.V.m. § 123 und § 124 GWB, abzugeben bei Angebotsabgabe mit dem Formular "521 Eigenerklärung Ausschlussgründe" sowie dem Formular "Eigenerklärung zur Eignung"
-Nachweis der Eintragung in das Berufsregister Ihres Sitzes oder Wohnsitzes, anzugeben bei Angebotsabgabe im Formular "Eigenerklärung zur Eignung"
-Nachweis des Gesamtjahresumsatzes des Unternehmens in den letzten drei abgeschlossenen Geschäftsjahren, anzugeben im Formular "Eigenerklärung zur Eignung"
-Nachweis über den Jahresumsatz des Unternehmens im angefragten Tätigkeitsbereich des Auftrags in den letzten drei abgeschlossenen Geschäftsjahren, anzugeben im Formular "Eigenerklärung zur Eignung"
Als "Umsatz im angefragten Tätigkeitsbereich" werden von der Stadt Kaarst folgende Tätigkeiten anerkannt:
->Bauwerksprüfungen nach DIN 1076 für Abwasserbauwerke, Sanierungskonzepte, Bestandsanalysen und Betriebsanweisungen von Abwasseranlagen, Dokumentationen und Bercihte zu Abwasseranlagen, Substanzwertermittlungen, Prognosemodell zur Strategieanalyse und Budgetermittlung von Abwasseranlagen. Dies gilt auch für Kläranlagen.
->Planungen und klassische Leistungen nach HOAI, ebenso wie Vermessungsleistungen, Bestandsaufnahmen, optische Inspektionen, Bestandsplanübernahmen oder hydraulische Berechnungen dürfen nicht angesetzt werden.
Die Leistungen im angefragten Tätigkeitsbereich sind in einer Tabelle aufzulisten (inkl. Kurzerläuterung, Bearbeitungsjahr, Projektleiter*in und Auftraggeber*in und der Gesamtumsatz im Tätigkeitsbereich muss mit den Angaben laut Formular "Eigenerklärung zur Eignung" übereinstimmen. Diese Unterlagen sind als eigenständige Anlage beizufügen.
-Auflistung geeigneter Referenzen über Leistungen, die mit der zu vergebenden Leistung vergleichbar sind in den letzten fünf Geschäftsjahren getrennt nach den Gebieten:
1. Bauwerkssanierungskonzepte
2. Kanalsanierungskonzepte
3. Substanzwertanalysen
anzugeben im Formular "Eigenerklärung zur Eignung".
Der Bieter hat nachzuweisen, dass er in den letzten fünf Jahren mindestens drei vergleichbare Referenzprojekte bearbeitet hat oder sich diese in Bearbeitung befinden. Die Referenzprojekte sind kurz zu erläutern und der / die Ansprechpartner*in der Auftraggeber*in sind mitzuteilen. Es besteht auch grundsätzlich die Möglichkeit, mehr als drei Referenzprojekte vorzustellen, falls die geforderte Anzahl an Referenzen nicht mit drei Projekten abgedeckt wird.
Folgende Referenztätigkeiten sind mindestens vorzuweisen:
->Bauwerksanierungskonzepte für mindestens zehn Bauwerke (in Summe) und für mindestens drei unterschiedliche Auftraggber*in
->Kanalsanierungskonzepte für mindestens drei Einzugsbgebiete (in Summe) und für mindestens drei unterschiedliche Auftreggeber*in. Die einzelnen kanalisierten Einzugsgebiete der jeweiligen Referenz sind mindestens 8km² groß oder umfassen ein öffentliches Kanalnetz (Regen-, Schmutz- und Mischwasser) von mindestens 150km Haltungen und Stauraumkanälen.
->Erstellung von abwassertechnischen Substanzwertanalysen für mindestens drei unterschiedliche Auftraggber*in. Die Substanzwertanalysen sollen das Kanalnetz und die entsprechenden Bauwerke und Betriebspunkte berücksichtigen. Referenzen, in denen nur Kläranlagen betrachtet werden, werden ausgeschlossen. Die einzelnen kanalisierten Einzugsgebiete der jeweiligen Referenz sind mindestens 8km² groß oder umfassen ein öffentliches Kanalnetz (Regen-, Schmutz- und Mischwasser) von mindestens 150km Haltungen und Stauraumkanälen.
Die Referenzprojekte sind kurz zu erläutern. Die Referenzbeschreibung muss mindestens folgendes beinhalten:
1.1 Ansprechpartner*in inkl. Kontaktdaten
1.2 Art der ausgeführten Leistung
1.3 Auftragssumme
1.4 Ausführungszeitraum
1.5 Kurzbeschreibung der Maßnahme einschließlich eventueler Besonderheiten der Ausführung
1.6 stichwortartige Benennung des mit eigenem Persona ausgeführten maßgeblichen Leistungsumfangs einschließlich der ausgeführten Mengen
1.7 Zahl der hierfür durchschnittlich eingesetzten Arbeitnehmer
1.8 Angabe zur Vertraglichen Bindung (Hauptauftragnehmer, ARGE-Partner, Nachunternehmer)
1.9 verwendete Software
-Angaben zur Zahl der in den letzten drei abgeschlossenen Geschäftsjahren jahresdurchschnittlich beschäftigten Arbeitskräfte gegliedert nach Berufs- bzw. Lohngruppen mit extra ausgewiesenem Leitungspersonal, anzugeben im Formular "Eigenerklärung zur Eignung".
Der Bieter hat ein Projektteamorganigramm und die Lebensläufe des Projektteams beizulegen. Der / Die Projektleiter*n ist auszuweisen.
Vorgaben zu den im Projekt durch den Bieter verbindlich einzusetzenden Arbeitskräften:
1. Im Projekt muss mindestens ein/e zertifizierte*r Kanalsanierungsberater*in (nach VSB oder DWA) tätig sein. Die Urkunde ist in Kopie beizulegen.
2. Im Projekt muss mindestens ein/e zertifizierte*r Bauwerksprüfer*in (nach VFIB oder glw.) tätig sein. Die Urkunde ist in Kopie beizufügen.
3. Der / Die Projektleiter*in, der / die zertifizierte*r Kanalsanierungsberater*in und der / die zertifizierte*r Bauwerksprüfer*in müssen jeweils mindestens drei Jahre Berufserfahrung (ausgewiesen durch Lebenslauf) in ihren jeweiligen Aufgabengebieten haben.
Der / Die Bieter*in hat im Rahmen der Eignungsprüfung nachzuweisen, dass er / sie über entsprechend qualifiziertes Personal in seinem / ihren Unternehmen verfügt. Verfügt er / sie nicht über entsprechend qualifiziertes Personal in seinem / ihren Unternehmen, so hat er / sie verbindlich zu erklären, dass er / sie im Falle einer Beauftragung die Durchführung der Leistungen im vertraglich vereinbarten Umfang durch entsprechend qualifiziertes Personal sicherstellen wird (diesbezüglich siehe auch Formulare "531 EU Bewerber- / Bietergemeinschaft" bzw. "532 EU Erklärung Unteraufträge / Eignungsleihe"). Er / sie hat dabei darzulegen, wie er / sie dies sicherstellen wird.
Abschnitt IV: Verfahren
Rathaus Kaarst, Submissionsstelle
Der Submissionstermin ist nichtöffentlich. Bieter oder ihre bevollmächtigten Vertreter sind nicht zugelassen.
Abschnitt VI: Weitere Angaben
WICHTIGE HINWEISE:
Bitte überprüfen Sie die Ihnen vorliegenden Ausschreibungsunterlagen sofort auf Fehler oder Unklarheiten. Sollten Ihrerseits hierzu Fragen aufkommen, unterrichten Sie die Stadt Kaarst als Auftraggeberin unverzüglich schriftlich darüber. Dies hat ausschließlich über die Vergabeplattform Vergabemarktplatz NRW, www.vmp-rheinland.de, zu erfolgen. Desgleichen wird die Stadt Kaarst auch nur über diesen elektronischen Kommunikationsweg zu eingehenden Fragen und Anmerkungen Stellung nehmen oder Informationen einstellen.
Bekanntmachungs-ID: CXPTYDJDCUH
Postanschrift:[gelöscht]
Ort: Köln
Postleitzahl: 50667
Land: Deutschland
E-Mail: [gelöscht]
Telefon: [gelöscht]
Fax: [gelöscht]
Internet-Adresse: https://www.bezreg-koeln.nrw.de/bri-internet/vergabekammer
Postanschrift:[gelöscht]
Ort: Grevenbroich
Postleitzahl: 41515
Land: Deutschland
E-Mail: [gelöscht]
Telefon: [gelöscht]
Fax: [gelöscht]
Internet-Adresse: https://www.rhein-kreis-neuss.de
Hinweis zur Geltendmachung von Vergaberechtsverstößen vor der Vergabekammer: Die Stadt Kaarst weist darauf hin, dass ein Nachprüfungsantrag nach § 160 Absatz 3 GWB (Gesetz gegen Wettbewerbsbeschränkungen) unzulässig ist, soweit
1. der Antragsteller den geltend gemachten Verstoß gegen Vergaberechtsvorschriften vor Einreichen des Nachprüfungsantrages erkannt und gegenüber dem Auftraggeber nicht innerhalb einer Frist von 10 Kalendertagen gerügt hat; der Ablauf der Frist nach § 134 Absatz 2 GWB bleibt unberührt.,
2. Verstöße gegen Vergabevorschriften, die aufgrund der Bekanntmachung erkennbar sind, nicht spätestens bis zum Ablauf der in der Bekanntmachung benannten Frist zur Bewerbung oder zur Angebotsabgabe gegenüber der Stadt Kaarst gerügt werden,
3. Verstöße gegen Vergaberechtsvorschriften, die erst in den Vergabeunterlagen erkennbar sind, nicht spätestens mit Ablauf der in der Bekanntmachung benannten Frist zur Angebotsabgabe oder zur Bewerbung gegenüber dem Auftraggeber gerügt werden,
4. mehr als 15 Kalendertage nach Eingang der Mitteilung des Auftraggebers einer Rüge nicht abhelfen zu wollen, vergangen sind.
Weieter Einzelheiten können § 160 GWB entnommen werden.
Postanschrift:[gelöscht]
Ort: Grevenbroich
Postleitzahl: 41515
Land: Deutschland
E-Mail: [gelöscht]
Telefon: [gelöscht]
Fax: [gelöscht]
Internet-Adresse: https://www.rhein-kreis-neuss.de