Wettbewerb Inden-Schophoven "Auf dem Weg zum See"
Wettbewerbsbekanntmachung
Abschnitt I: Öffentlicher Auftraggeber/Auftraggeber
Postanschrift:[gelöscht]
Ort: Inden
NUTS-Code: DEA26 Düren
Postleitzahl: 52459
Land: Deutschland
Kontaktstelle(n):[gelöscht]
E-Mail: [gelöscht]
Telefon: [gelöscht]
Internet-Adresse(n):
Hauptadresse: https://www.gemeinde-inden.de/
Abschnitt II: Gegenstand
Wettbewerb Inden-Schophoven "Auf dem Weg zum See"
Wettbewerb nach RPW 2013, Reg. Nr. W 30/23 (AKNW)
Gegenstand des Wettbewerbs sind die Gestaltung einer Sichtachse vom historischen Gut Müllenark in südwestliche Richtung zum jetzigen Braunkohletagebaurand „Inden“ sowie die Berücksichtigung der Böschung des entstehenden Indesees. Die Sichtachse soll das erste Element der Entwicklung Schophovens als „Ort der Zukunft“ an den zukünftigen Indesee sein. Insgesamt wird eine Aufwertung der Lebens- und Aufenthaltsqualität angestrebt.
Weitere Beauftragung
Die Ausloberin beauftragt einen der Preistragenden, in der Regel den/die GewinnerIn, unter Berücksichtigung der Empfehlungen des Preisgerichts mit den weiteren Planungsleistungen, sofern kein schwerwiegender Grund gegen eine weitere Beauftragung spricht und soweit und sobald die dem freiraumplanerischen Wettbewerbsverfahren zugrundeliegende Aufgabe weiter konkretisiert werden soll. Die Beauftragung steht unter Genehmigungs- und Finanzierungsvorbehalt. Für die Umsetzung werden Fördermittel beantragt. Beabsichtigt ist die phasenweise auf die Planungsareale bezogene Beauftragung mit folgenden Leistungen:
1. Planungsareal 1: die Beauftragung erfolgt stufenweise gemäß §39 HOAI in 1. LP 1 – 2; 2. LP 3-4 und 3. LP 5-9 (Honorarzone IV)
2. Planungsareal 2: die Beauftragung erfolgt stufenweise gemäß §39 HOAI in 1. LP 1 – 2; 2. LP 3-4 und 3. LP 5-9 (Honorarzone IV) davon LP 7 – 9:
• bis 2030: zeitgleich mit Realisierung Planungsareal 1, jedoch in vorläufiger/low-budget-Ausführung
• ab 2030: endgültige Ausführung
Voraussetzung der weiteren Beauftragung ist, dass kein wichtiger Grund dieser entgegensteht.
Zuschlagskriterien
Planungsqualität - 50%
Projektumsetzung - 35 %
Honorar - 15 %
Summe = 100%
Durch das Wettbewerbsergebnis können maximal 45 Prozentpunkte erreicht werden.
Auftragsvolumen:
Ca. 4 Mio. € (Baukosten netto) für das Vorhaben
Die Maßnahme wird im Rahmen von Förderprogrammen finanziert.
Die Eignungskriterien für das Verhandlungsverfahren sind:
a) wirtschaftliche und finanzielle Leistungsfähigkeit (§45 VgV)
• Berufshaftpflichtversicherung mit Deckungssummen von mindestens 3,0 Mio. Euro für Personenschäden und über 0,5 Mio. Euro für Sachschäden
b) Technische und berufliche Leistungsfähigkeit (§46 VgV)
• Befähigung und Erlaubnis zur Berufsausübung (§75 Abs. 1 VgV)
• Anzahl technischer Fachkräfte: mind. 3
• Die Ausloberin erwartet in der Umsetzung des Projektes, eine mindestens 5-jährige Berufserfahrung auf dem Feld der ausgelobten Leistungen (LPH 1-5 und 6-8). Die geforderten Leistungen können von 2 Personen erfüllt werden.
• Die Ausloberin erwartet den Nachweis des Bietenden/der Bietendengemeinschaft von vergleichbaren Referenzprojekten mit folgenden Mindestanforderungen
(Die Mindestanforderungen können über ein oder zwei Referenzprojekte nachgewiesen werden): abgeschlossene Leistungsphasen 1-5 (evtl. Arge)
- abgeschlossene Leistungsphasen 6-8 (evtl. Arge)
- Öffentliche Projekte: min. 10.000 m² oder Netto-Baukosten 1.000.000, - € (Kostengruppe 500 gem. DIN 276)
- Honorarzone II
c) Erzielter Preis im vorangegangenen, hier beschriebenen Wettbewerb nach RPW
Termine:
Bewerbungsfrist 26.06.2023
Auslosung 03.07.2023
Versand der Auslobungsunterlagen 10.07.2023
Rückfragenfrist 24.07.2023
Preisrichtervorbesprechung 09.08.2023
Rückfragenkolloquium 09.08.2023
Abgabe 16.10.2023
Sitzung des Preisgerichts 20.11.2023
Ausstellung und Preisverleihung im Anschluss
Abschnitt III: Rechtliche, wirtschaftliche, finanzielle und technische Angaben
Teilnahmeberechtigt sind im Zulassungsbereich ansässige natürliche Personen, die am Tage der Bekanntmachung zur Führung der Berufs-bezeichnung LandschaftsarchitektIn berechtigt und Mitglied einer Architektenkammer in Deutschland sind oder die Berechtigung zur Führung der Berufsbezeichnung LandschaftsarchitektIn nach § 2 BauKaG NRW besitzen. Ist in dem Heimatstaat des Bewerbenden die Berufsbezeichnung gesetzlich nicht geregelt, so erfüllt die fachlichen Anforderungen als LandschaftsarchitektIn wer über ein Diplom, Prüfungszeugnis oder sonstigen Befähigungsnachweis verfügt, dessen Anerkennung nach der Richtlinie 2005/36/EG Berufsanerkennungs-richtlinie gewährleistet ist und den Vorgaben des Rates vom 07. September 2005 über die Anerkennung von Berufsqualifikationen (ABI. EU Nr. L 255 S.22) entspricht.
Juristische Personen sind teilnahmeberechtigt, wenn zu ihrem Geschäftszweck die Erbringung von Planungsleistungen gehört, die der Wettbewerbsaufgabe entsprechen und die in der Gesellschaft tätigen Verfassenden der Wettbewerbsarbeit die genannten fachlichen Anforderungen erfüllen, die an natürliche Personen gestellt werden.
Arbeitsgemeinschaften sind ebenfalls teilnahmeberechtigt, sofern jedes Mitglied der Arbeitsgemeinschaft teilnahmeberechtigt ist.
Liegen in der Person des Teilnehmenden Gründe vor, die in § 4 Absatz 2 RPW aufgeführt sind, ist eine Teilnahme am Wettbewerb ausgeschlossen.
Sollten mehr Bewerber*innen Interesse am Verfahren bekunden, entscheidet bei gleicher Eignung das Los über die Teilnahme am Verfahren.
Für das VgV-Verhandlungsverfahren sind weitere Eignungskriterien zu erbringen, können diese nicht erbracht werden, kann dies zum Ausschluss am VgV Verhandlungsverfahren führen (siehe Weitere Beauftragung).
Der Wettbewerb richtet sich an Landschaftsarchitekt*innen.
Abschnitt IV: Verfahren
Die Beurteilung der Arbeiten durch das Preisgericht erfolgt auf Grundlage der im Folgenden aufgeführten Kriterien. Die Reihenfolge der Kriterien hat keinen Einfluss auf ihre Gewichtung.
• Qualität der Freianlagen
• Funktionalität der Freianlagen
• Städtebauliche Verknüpfung mit der Umgebung und angemessene Integration in den Landschaftraum sowie die Zwischenlandschaft
• Berücksichtigung der Anforderungen zur Nachhaltigkeit und Klimaanpassung
Es werden keine inhaltlich bindenden Vorgaben gemacht.
Für den Wettbewerb lobt die Ausloberin einen Gesamtbetrag in Höhe von 93.000,- € netto aus. Jedem Teilnehmenden wird eine Aufwandsentschädigung von 2.000,- € netto für einen fristgerecht abgegebenen Entwurf gezahlt.
Die Aufteilung ist wie folgt vorgesehen:
1. Preis 25.000,- € netto
2. Preis 16.000,- € netto
3. Preis 10.000,- € netto
Anerkennung 6.000,- € netto
Anerkennung 6.000,- € netto
Aufwandsentschädigung: 30.000,- € netto
Dem Preisgericht bleibt bei einstimmigem Beschluss eine andere Verteilung der Wettbewerbssumme vorbehalten.
Abschnitt VI: Weitere Angaben
Bewerbungsunterlagen
Für die Bewerbung um Teilnahme am Verfahren ist das Formular "Bewerbungsbogen" zu verwenden. Das Formular und weitere Unterlagen sind zum Download abrufbar unter https://isr-planung.de/downloads/
Hinweis zur Abgabe der Bewerbungen:
Die Bewerbungen können per Mail bis zum 26.06.2023 – 16:00 Uhr eingereicht werden.
Mail: [gelöscht]
Postanschrift:[gelöscht]
Ort: Köln
Postleitzahl: 50667
Land: Deutschland
Die am Wettbewerb beteiligten Büros können Verstöße gegen das in der Auslobung festgelegte Verfahren oder das Preisgerichtsverfahren gegenüber der Ausloberin rügen. Die Rüge gegen das Protokoll des Preisgerichtsverfahrens muss innerhalb von 10 Werktagen nach Zugang des Preisgerichtsprotokolls bei der Ausloberin eingehen.
Der gesamte Wettbewerb unterliegt der Nachprüfung durch die Vergabekammer Rheinland.
Postanschrift:[gelöscht]
Ort: Inden
Postleitzahl: 52459
Land: Deutschland