Fahrsimulator HFX
Regelmäßige nichtverbindliche Bekanntmachung – Sektoren
Diese Bekanntmachung ist nur eine regelmäßige nichtverbindliche Bekanntmachung
Lieferauftrag
Abschnitt I: Auftraggeber
Postanschrift:[gelöscht]
Ort: Köln
NUTS-Code: DEA23 Köln, Kreisfreie Stadt
Postleitzahl: 50933
Land: Deutschland
E-Mail: [gelöscht]
Telefon: [gelöscht]
Internet-Adresse(n):
Hauptadresse: http://www.kvb.koeln
Abschnitt II: Gegenstand
Fahrsimulator HFX
Vollkabinensimulator für die Fahrschulausbildung inkl. Wartungsvertrag
Die KVB beabsichtigt, für die Fahrschulausbildung einen Vollkabinenfahrsimulator zu beschaffen, der die zukünftigen Hochflurstadtbahnwagen HFX nachbildet. Dieser Simulator wird in einem Gebäude aufgestellt, in dem sich bereits ein Vollkabinenfahrsimulator für ein Niederflurfahrzeug befindet.
Im Simulator soll das Fahrpersonal ergänzend zu Fahrten im Streckennetz ausgebildet werden. Dazu sollen ausgewählte Streckenabschnitte der Hochflurstadtbahnlinien dargestellt werden. In der Simulation muss ein hoher Wiedererkennungswert der Stadtbahnstrecken und der Umgebung sichergestellt sein. Außerdem sind die Außengeräusche so-wie Geräusche aus dem Fahrgastraum realistisch zu simulieren.
An der Ausbilderstation werden die Übungsaufgaben zusammengestellt und gesteuert. Während der laufenden Übungsfahrt soll es dabei dem Ausbilder möglich sein, Umweltbedingungen zu ändern (z.B. Regen, Schnee) sowie Störungen (z.B. Weichen- und Signalstörungen) und Ereignisse (z.B. Fehlverhalten von Passanten oder Autofahrern) einzufügen.
Der Vollkabinenfahrsimulator soll aus einem Nachbau der Fahrerkabine und des Fahrgastraums bis einschließlich den ersten Fahrgasttüren bestehen. Diese Türen sind inkl. der Trittstufen voll funktionsfähig auszuführen und in die Simulation zu integrieren. In der Fahrerkabine sollen die originalen Bedienelemente des Fahrzeugs vorhanden sein und genutzt werden. Die Fahrerkabine soll voll klimatisiert werden. Die Ansicht der VR-Simulation aus dem Fahrerraum soll aus 7 Monitoren bestehen, bei denen die Stege zwischen den einzelnen Monitoren möglichst schmal auszuführen sind. Neben dem Vollkabinensimulator ist auch ein Pult- oder Tischsimulator vorgesehen.
Eine Schnittstelle zur Integration eines Stellwerksimulators soll vorgesehen werden, so dass die Fahrstraße vom Stellwerksimulator aus gesteuert werden kann. Ein autarker Betrieb des Fahrsimulators ohne Stellwerksimulator soll dabei ebenfalls möglich sein.
Über einen Wartungsvertrag soll der Support für den Vollkabinen- und Pult-/Tischsimulator sichergestellt werden.
Die Kölner Verkehrs-Betriebe AG (KVB) beabsichtigt voraussichtlich ab dem Jahr 2024 ein oder gegebenenfalls auch mehrere Vergabeverfahren zur Beschaffung eines neuen Fahrsimulators HFX nebst Support durchzuführen. Um die Kenntnis der KVB zu technischen und kaufmännischen Aspekten eines solchen Verfahrens, insbesondere den technischen Aspekten an die auszuschreibende Leistung zu verbessern, führt diese eine Markterkundung gemäß § 26 SektVO ("Industriedialog) durch.
Gegenstand des Industriedialoges:
Im Rahmen dieses Industriedialogs informiert sich die KVB u.a. über
1. die technischen Möglichkeiten und Funktionen eines Fahrsimulators (Soft- und Hardware)
2. die Möglichkeiten der Umsetzung der Leistung für die KVB
3. Funktionalitäten des Fahrsimulators
Hinweis zum Verfahren:
1. Der Industriedialog findet in deutscher Sprache statt.
2. Kosten, die den teilnehmenden Unternehmen entstehen, werden nicht erstattet.
3. Es wird ausdrücklich darauf hingewiesen, dass es sich bei dem vorliegenden Markterkundungsverfahren nicht um die Vergabe eines öffentlichen Auftrags handelt.
4. Der Rechtsweg zu den Vergabenachprüfungsinstanzen ist nicht eröffnet.
5. Die Teilnahme am Industriedialog ist nicht Voraussetzung für die spätere Teilnahme an einem Vergabeverfahren.
6. Die KVB behält sich ausdrücklich vor bei Durchführung eines späteren Vergabeverfahrens, die in dem Industriedialog dargestellten Anforderungen an die Beschaffung des Fahrsimulators zu ändern.
7. Den Bietern erwächst durch die Teilnahme an der Markterkundung kein Anspruch auf Durchführung eines Vergabeverfahrens zur Erteilung eines öffentlichen Auftrages.
Teilnahme am Industriedialog: Soweit seitens potentieller Bieter Interesse an einer Teilnahme an dem Industriedialog besteht, bittet die KVB um Hinweis in Textform bis zum 14.06.2023, 23:59 Uhr, an die in der Bekanntmachung unter Ziffer I.1. genannte Kontaktstelle.
Abschnitt IV: Verfahren
Abschnitt VI: Weitere Angaben
Mit der Interessensbekundung für die Teilnahme an dem Industriedialog sind folgende Eignungskriterien/Leistungsfähigkeiten der Bieter nachzuweisen und mit einzureichen. Die KVB behält sich das Recht vor, Bieter deren Eignung nicht nachgewiesen bzw. durch nachgewiesene Referenzen / Unterlagen nicht ausreichen von dem Industriedialog auszuschließen und nicht am Industriedialog teilnehmen zu lassen.
Vorlage von 2 Referenz(en) über früher ausgeführte Aufträge / Leistungen, die mit der ausgeschriebenen Leistung hinsichtlich Gegenstand und Umfang vergleichbar sind. Die Vergleichbarkeit einer Referenz erfordert, dass der Referenzauftrag mindestens die folgenden Merkmale aufweist bzw. zum Gegenstand hat: Herstellung und Lieferung eines Vollkabinen-Fahrsimulators (originalgetreuer Nachbau des Fahrerraums) zur Schulung des Fahrpersonals für Straßenbahnen oder Stadtbahnen/U-Bahnen. Der Auftrag umfasst die Erstellung einer VR-Simulation mit realistischer und wieder erkennbarer Darstellung der Umgebung für die beauftragte Fahrstrecke. Darüber hinaus wurden die ersten Fahrgasttüren real ausgeführt und voll funktional in die Simulation eingebunden. Referenzaufträge dürfen nicht länger als 5 Jahre zurückliegen. Maßgeblich ist insoweit der Zeitpunkt der Abnahme bzw. vollständigen Erbringung der Leistung.
In der Referenz sind folgende Angaben zu machen: Name und Adresse des jeweiligen Referenz-Auftraggebers, Kurzbeschreibung des Referenzprojekts, vertragliche Rolle des eigenen Unternehmens beim Referenzprojekt, aussagekräftige Beschreibung von Art und Umfang der (selbst) erbrachten Leistung, Angaben zu etwaigen (eigenen) Unterauftragnehmern, Beschreibung der Vergleichbarkeit des Projekts (wesentlichen Überschneidungen / Parallelen zur vorliegenden Ausschreibung) sowie der Dauer des Projekts. In den Referenzen soll ein Ansprechpartner genannt werden, der die Referenz bestätigen kann und befugt dazu ist, Angaben gegenüber der KVB zur Qualität der Leistungserbringung zu machen.