Planungsleistungen zur Ertüchtigung der Kläranlage Obere Lutter, Neubau der Zulaufgruppe Referenznummer der Bekanntmachung: 100.31-6633
Auftragsbekanntmachung
Dienstleistungen
Abschnitt I: Öffentlicher Auftraggeber
Postanschrift:[gelöscht]
Ort: Gütersloh
NUTS-Code: DEA41 Bielefeld, Kreisfreie Stadt
Postleitzahl: 33334
Land: Deutschland
Kontaktstelle(n):[gelöscht]
E-Mail: [gelöscht]
Telefon: [gelöscht]
Fax: [gelöscht]
Internet-Adresse(n):
Hauptadresse: http://www.bielefeld.de/node/7868
Abschnitt II: Gegenstand
Planungsleistungen zur Ertüchtigung der Kläranlage Obere Lutter, Neubau der Zulaufgruppe
Der Abwasserverband Obere Lutter (AOL) betreibt nördlich von Gütersloh eine mechanisch-biologische-chemische Kläranlage mit einer 4. Reinigungsstufe zur Reinigung von kommunalem und gewerblichem Abwasser aus Teilgebieten der Mitgliedsstädte Bielefeld und Gütersloh mit einer Kapazität von 380.000 EW.
Für die geplante Erneuerung der Zulaufgruppe liegt eine Bedarfsplanung vor. Die darin enthaltene Variantenbetrachtung ergab nachfolgende Vorzugsvariante. Gegenstand der ausgeschriebenen Leistungen ist demnach der Neubau der gesamten Zulaufgruppe, bestehend aus:
- Vorgelagertem Zulaufpumpwerk mit Schneckenpumpen im Betontrog,
- einer einstufigen Feinrechenanlage sowie
- zwei belüfteten Sandfangstraßen mit einem Zwillingsräumer und mitlaufender Sandpumpe
Klärwerk Obere Lutter Niehorster Straße 254 33334 Bielefeld (Heepen)
- Gebäude/Innenräume - HOAI § 34 bzw. Anlage 10, Lph 1 - 9; Grundleistungen inkl. ergänzender besonderer Leistungen
- Ingenieurbauwerke - HOAI § 43 bzw. Anlage 12, Lph 1 - 9; Grundleistungen inkl. ergänzender besonderer Leistungen (insb. örtliche Bauüberwachung)
- Verkehrsanlagen - HOAI § 47 bzw. Anlage 13, Lph 1 - 9; Grundleistungen inkl. ergänzender besonderer Leistungen (insb. örtliche Bauüberwachung)
- Tragwerksplanung - HOAI § 51 bzw. Anlage 14, Lph 1 - 6, Grundleistungen inkl. ergänzender besonderer Leistungen
- Technische Ausrüstung - HOAI § 55 bzw. Anlage 15 -Lph 1 - 9 - Grundleistungen inkl. ergänzender besonderer Leistungen.
- Brandschutzkonzept, Explosionsschutzkonzept
Die eingegangenen Teilnahmeanträge werden nach Überprüfung der formalen Kriterien aus Abschnitt III.1 einer Punktebewertung unterzogen (siehe auch Bewerberbogen):
Referenzen des Bewerbers zu vergleichbaren Projekten der Ertüchtigung von Kläranlagen mit mindestens 100.000 EW, insb. von Schneckenpumpwerken, Rechenanlagen und Sandfängen, die in den letzten 10 Jahren (seit 2013) abgeschlossen oder bearbeitet wurden; Gewichtung: 100 %
Es werden maximal 5 Referenzen gewertet. Es findet eine vergleichende Wertung statt. 5 Wertungspunkte werden vergeben, wenn die Referenzen im Vergleich zu mehreren Mitbewerbern sehr überzeugend sind, 4 Wertungspunkte, wenn die Referenzen im Vergleich zu mehreren Mitbewerbern überzeugend sind, 3 Wertungspunkte, wenn die Referenzen im Vergleich zu den Mitbewerbern durchschnittlich sind, 2 Wertungspunkte, wenn die Referenzen im Vergleich zu mehreren Mitbewerbern weniger überzeugend und 1 Wertungspunkt, wenn die Referenzen im Vergleich zu allen Mitbewerbern nicht überzeugend sind.
Maximal erreichbare Gesamtpunktzahl: 500 Punkte. Die Rangfolge richtet sich nach der erreichten Gesamtpunktzahl. Die ersten 3 bis 5 Bewerber in der Reihenfolge werden zum Angebot aufgefordert.
- Gebäude/Innenräume - HOAI § 34 bzw. Anlage 10, Lph 5 - 9; Grundleistungen inkl. ergänzender besonderer Leistungen
- Ingenieurbauwerke - HOAI § 43 bzw. Anlage 12, Lph 5 - 9; Grundleistungen inkl. ergänzender besonderer Leistungen (insb. örtliche Bauüberwachung)
- Verkehrsanlagen - HOAI § 47 bzw. Anlage 13, Lph 5 - 9; Grundleistungen inkl. ergänzender besonderer Leistungen (insb. örtliche Bauüberwachung)
- Tragwerksplanung - HOAI § 51 bzw. Anlage 14, Lph 5 - 6, Grundleistungen inkl. ergänzender besonderer Leistungen
- Technische Ausrüstung - HOAI § 55 bzw. Anlage 15 -Lph 5 - 9 - Grundleistungen inkl. ergänzender besonderer Leistungen.
Es gilt das TVgG NRW. Die Besonderen Vertragsbedingungen der Stadt Bielefeld zur Einhaltung des Tariftreue- und Vergabegesetzes NRW werden Vertragsbestandteil.
Abschnitt III: Rechtliche, wirtschaftliche, finanzielle und technische Angaben
Eine Bewerbergemeinschaft hat mit ihrem Teilnahmeantrag eine von allen Mitgliedern der Bewerbergemeinschaft unterschriebene Erklärung abzugeben,
- in der die Bildung einer Arbeitsgemeinschaft im Auftragsfall erklärt wird;
- in der alle Mitglieder mit postalischer Anschrift aufgeführt werden;
- in der ein von allen für die Durchführung des Vertrages gegenüber dem Auftraggeber bevollmächtigter Vertreter benannt und erklärt wird, dass dieser Vertreter gegenüber dem Auftraggeber alle Mitglieder rechtsverbindlich vertreten wird;
- in der die postalische Anschrift des Vertreters angegeben wird, über den der gesamte Schriftverkehr abgewickelt wird.
Es ist grundsätzlich unzulässig, als Mitglied einer Bewerbergemeinschaft und gleichzeitig als einzelner Bewerber am Vergabeverfahren teilzunehmen. Ein solches Verhalten ist regelmäßig als unzulässige wettbewerbsbeschränkende Abrede zu werten und führt zum Ausschluss vom weiteren Verfahren. Dies gilt nur dann nicht, wenn der Bewerber mit seinem Teilnahmeantrag nachweist, dass die Angebote völlig unabhängig voneinander erstellt werden. Gleiches gilt für den Fall, dass sich ein Bewerber an verschiedenen Bewerbergemeinschaften beteiligt.
Gibt eine Bewerbergemeinschaft einen Teilnahmeantrag ab, ist es erforderlich, dass jedes einzelne Mitglied der Bewerbergemeinschaft die nachbenannten Eigenerklärungen zur Zuverlässigkeit abgibt. Zum Nachweis der wirtschaftlichen und finanziellen Leistungsfähigkeit sowie zur Fachkunde sind die Ausführungen in Ziffer III.1.2 und III.1.3 zu beachten.
Ein Bewerber kann sich zum Nachweis seiner wirtschaftlichen und finanziellen Leistungsfähigkeit oder Fachkunde (technische Leistungsfähigkeit) der Fähigkeiten von Nachunternehmern (hierzu zählen auch freie Mitarbeiter, Konzernunternehmen sowie sonstige Dritte) bedienen, ungeachtet des rechtlichen Charakters der zwischen ihm/ihr und diesem Unternehmen bestehenden Verbindungen. Für diesen Fall ist eine Verpflichtungserklärung des entsprechenden Nachunternehmers dem Teilnahmeantrag beizufügen. Weiter hat der Nachunternehmer seine Zuverlässigkeit anhand der nachbenannten Erklärungen mit dem Teilnahmeantrag nachzuweisen. Zudem sind Erklärungen zur finanziellen Leistungsfähigkeit und zur Fachkunde gemäß dem in III.1.2 und III.1.3 genannten Anforderungen einzureichen.
Hierzu ist das Bewerberformular mit dem Projekttitel: "Ertüchtigung Kläranlage Obere Lutter" zu verwenden. Alle geforderten Erklärungen und Nachweise sind mit dem Teilnahmeantrag vorzulegen. Nachforderungen bleiben vorbehalten.
Folgende Erklärungen sind mit der Bewerbung einzureichen:
1. Eigenerklärung zum Nichtvorliegen von zwingenden Ausschlussgründen gemäß § 123 Abs. 1 und 4 GWB und fakultativen Ausschlussgründe gemäß § 124 GWB
2. Eine Erklärung über den Gesamtumsatz des Dienstleistungserbringers und seinen Umsatz für vergleichbare Dienstleistungen in den letzten drei abgeschlossenen Geschäftsjahren (Bezogen auf alle Niederlassungen sowie der bearbeitenden Niederlassung).
Berufshaftpflichtversicherung mit einer Deckungssumme in Höhe von mindestens:
Personenschäden: 2.000.000 EUR
Sach- und Vermögensschäden: 2.000.000 EUR
Falls keine entsprechende Versicherung nachgewiesen werden kann, ist alternativ eine Erklärung möglich, dass die Versicherung im Auftragsfall abgeschlossen wird. Eine entsprechende Erklärung der Versicherung ist beizufügen.
Hierzu ist der Bewerbungsbogen mit dem Projekttitel: "Ertüchtigung Kläranlage Obere Lutter" zu verwenden. Alle geforderten Erklärungen und Nachweise sind mit dem Teilnahmeantrag vorzulegen. Nachforderungen bleiben vorbehalten.
Folgende Erklärungen sind mit der Bewerbung einzureichen:
1. Eine Erklärung, aus der das jährliche Mittel der von dem Dienstleistungserbringer in den letzten drei Jahren Beschäftigten und die Anzahl seiner Führungskräfte ersichtlich ist (bezogen auf alle Niederlassungen sowie der bearbeitenden Niederlassung).
2. Eine Erklärung, aus der hervorgeht, über welche Ausstattung, welche Geräte und welche technische Ausrüstung (Standardsoftware, fachspezifische Software, etc.) der Dienstleistungserbringer für die Dienstleistung verfügen wird.
3. Beschreibung der Maßnahmen des Bewerbers zur Gewährleistung der Qualität.
4. Angabe des Auftragsanteils für den der Dienstleistungserbringer möglicherweise einen Unterauftrag zu erteilen beabsichtigt. Soweit sich der Bewerber auf die Eignung seiner Nachunternehmer berufen möchte, gelten die vorstehenden Hinweise
5. Angabe, aus der die technische Leitung für die anzubietenden Leistungen hervor geht (Projektbezogenes Organigramm mit Benennung der für das Projekt vorgesehenen verantwortlichen Mitarbeiter)
6. Lebensläufe der Personen aus dem Organigramm unter Punkt 5; Nachweis der Berufszulassung bzw. der beruflichen Befähigung des Bewerbers und/oder der Führungskräfte des Unternehmens, insbesondere der für die Dienstleistungen verantwortlichen Person oder Personen
7. Referenzen des Bewerbers zu vergleichbaren Projekten der Ertüchtigung von Kläranlagen mit mindestens 100.000 EW, insb. von Schneckenpumpwerken, Rechenanlagen und Sandfängen, die in den letzten 10 Jahren (seit 2013) abgeschlossen oder bearbeitet wurden
-
Die Erbringung der Dienstleistung ist einem besonderen Berufsstand vorbehalten
Verweis auf die einschlägige Rechts- oder Verwaltungsvorschrift:
Siehe Leistungsbeschreibung, Pkt. 9
Die Eigenerklärung zur Umsetzung von Artikel 5k Absatz 1 der Verordnung (EU) 2022/1269 des Rates vom 21. Juli 2022 (Russland-Sanktionen) ist zu berücksichtigen.
Für alle Bewerberinnen und Bewerber oder Mitglieder einer Bewerbergemeinschaft gelten die Bestimmungen des TVgG NRW. Durch das am 30. März 2018 in Kraft getretene reformierte Tariftreue- und Vergabegesetz des Landes Nordrhein-Westfalen (TVgG NRW) entfallen die bisher notwendigen Verpflichtungserklärungen. Stattdessen ist nur noch eine vertragliche Vereinbarung zur Einhaltung der Mindestarbeitsbedingungen notwendig.
Abschnitt IV: Verfahren
Abschnitt VI: Weitere Angaben
1. Die Teilnahmeanträge sind mit den geforderten Erklärungen und Nachweisen innerhalb der Teilnahmefrist elektronisch über die Vergabeplattform einzureichen. Hierzu kann das veröffentlichte vorbereitete Teilnahmeantragsformular genutzt werden.
2. Der Versand der Einladungen zum Verhandlungsgespräch und der Informationsschreiben gemäß § 134 erfolgt über die Vergabeplattform.
Bekanntmachungs-ID: CXPWYDZLDUP
Postanschrift:[gelöscht]
Ort: Münster
Postleitzahl: D-48147
Land: Deutschland
E-Mail: [gelöscht]
Hinweis zur Geltendmachung von Vergaberechtsverstößen vor der Vergabekammer:
Die Vergabestelle weist darauf hin, dass ein Nachprüfungsantrag nicht zulässig ist, soweit.
- der Antragsteller den geltend gemachten Verstoß gegen Vergabevorschriften vor Einreichen des Nachprüfungsantrags erkannt und gegenüber dem Auftraggeber nicht innerhalb einer Frist von 10 Kalendertagen gerügt hat; der Ablauf der Frist nach § 134 Absatz 2 bleibt unberührt,
- Verstöße gegen Vergabevorschriften, die aufgrund der Bekanntmachung erkennbar sind, nicht spätestens bis zum Ablauf der in der Bekanntmachung benannten Frist zur Bewerbung oder zur Angebotsabgabe gegenüber dem Auftraggeber gerügt werden,
- Verstöße gegen Vergabevorschriften, die erst in den Vergabeunterlagen erkennbar sind, nicht spätestens bis zum Ablauf der Frist zur Bewerbung oder zur Angebotsabgabe gegenüber dem Auftraggeber gerügt werden,
- mehr als 15 Kalendertage nach Eingang der Mitteilung des Auftraggebers, einer Rüge nicht abhelfen zu wollen, vergangen sind.
Satz 1 gilt nicht bei einem Antrag auf Feststellung der Unwirksamkeit des Vertrages nach § 135 Absatz 1 Nummer 2.
§ 134 Absatz 1 Satz 2 bleibt unberührt.
Postanschrift:[gelöscht]
Ort: Detmold
Postleitzahl: 32754
Land: Deutschland