Umbau und Sanierung der Obdachlosenunterkunft, Feldstr. 45, 47805 Krefeld - Planungsleistung Objektplanung Referenznummer der Bekanntmachung: 2023-ZGM-31-paw-0003
Auftragsbekanntmachung
Dienstleistungen
Abschnitt I: Öffentlicher Auftraggeber
Postanschrift:[gelöscht]
Ort: Krefeld
NUTS-Code: DEA14 Krefeld, Kreisfreie Stadt
Postleitzahl: 47803
Land: Deutschland
E-Mail: [gelöscht]
Internet-Adresse(n):
Hauptadresse: www.krefeld.de
Abschnitt II: Gegenstand
Umbau und Sanierung der Obdachlosenunterkunft, Feldstr. 45, 47805 Krefeld - Planungsleistung Objektplanung
Die Stadt Krefeld plant die Erweiterung und Sanierung der Obdachlosenunterkunft an der Feld-straße 45.
Das Vorhaben teilt sich auf ein Bestandsgebäude und ein Neubau auf. Das unter Denkmalschutz stehende Bestandsgebäude soll saniert werden.
Für die Umsetzung der Maßnahme sind zunächst Planungsleistungen zu erbringen, um die Grundlage für die Entscheidung über die Baumaßnahme und deren spätere Umsetzung zu schaffen.
Die Stadt Krefeld beabsichtigt, ein VgV-Verfahren zur Vergabe der Planungsleistungen der Objektplanung (Gebäude und Innenräume) durchzuführen. Die Planungsleistungen sollen stufenweise vergeben werden.
Im Rahmen dieses VgV-Verfahrens sollen folgende Planungsleistungen beschafft werden:
- Objektplanung, Leistungsbild Gebäude und Innenräume gemäß § 34 Abs. 4 HOAI i.V.m. Anlage 10.1 für den Umbau und Modernisierung eines Bestandsgebäudes (LP 1-9) und
- Objektplanung, Leistungsbild Gebäude und Innenräume gemäß § 34 Abs. 4 HOAI i.V.m. Anlage 10.1 für den Neubau (LP 8, Baucontrolling)
Umbau und Sanierung Obdachlosenunterkunft Feldstraße 45 47805 Krefeld
Das Vorhaben teilt sich auf ein Bestandsgebäude und einen Neubau auf.
Bestandsgebäude
Das Bestandsgebäude soll umgebaut und modernisiert werden, u.a. werden Türen und Fens-ter ausgetauscht. Die prognostizierte THG-Einsparung durch die Sanierung beträgt ca. 20%. (THG-Emissionen aktuell ca. 80t/Jahr, Prognose nach Sanierung ca. 65t/Jahr).
Neubau
Durch die Deckung des Energiebedarfes des Neubaus werden neue THG-Emissionen in Höhe von ca. 26,3t/Jahr verursacht. Der Wärmebedarf des Neubaus soll über entweder durch einen Fernwärmeanschluss oder alternativ über Luft-Wasser-Wärmepumpen gedeckt werden. Die Möglichkeit der giebelseitigen Fassadenbegrünung des Neubaus wird geprüft.
Die Entfernung der Asphaltdecke des Schulhofes trägt zur Verbesserung des Mikroklimas im Plangebiet bei. Aufgrund der Rahmenbedingungen wird von der Installation von PV-Anlagen abgesehen. Durch die Herstellung des Gebäudes müssen vier Bäume gefällt werden. Hierfür sind Ersatzpflanzungen im Plangebiet vorgesehen. Aufgrund der Bodenbelastung kann das Regenwasser nicht versickert werden, sondern muss eingeleitet werden.
Ziel dieses Ausschreibungsverfahrens ist die Ermittlung eines bzw. mehrerer geeigneter Planungsbüros, das bzw. die die Planungsleistungen mit dem HOAI Leistungsbild Objektplanung (Gebäude, Innenräume) entweder selbst oder in Kooperation mit Fachingenieuren ausführen und die Umsetzung der Maßnahmen begleiten soll.
Im Rahmen dieses VgV-Verfahrens sollen folgende Planungsleistungen beschafft werden:
- Objektplanung, Leistungsbild Gebäude und Innenräume gemäß § 34 Abs. 4 HOAI i.V.m. Anlage 10.1 für den Umbau und Modernisierung eines Bestandsgebäudes (LP 1-9) und
- Objektplanung, Leistungsbild Gebäude und Innenräume gemäß § 34 Abs. 4 HOAI i.V.m. Anlage 10.1 für den Neubau (LP 8, Baucontrolling)
Aus dem Kreis der Bewerber, die die Anforderungen an die Eignung gemäß den Teilnahmebedingungen unter Abschnitt III.1.1) bis III.1.3) der EU-Auftragsbekanntmachung erfüllen, werden 5 Bewerber ausgewählt und zur Angebotsabgabe aufgefordert. Dies gilt nicht, so-fern weniger als 5 geeignete Bewerber vorhanden sind. Der Auftraggeber behält sich in diesem Fall auch die Aufforderung von weniger als 5 Bewerbern zur Angebotsabgabe vor. Sollte die Durchführung des Teilnahmewettbewerbs ergeben, dass mehr als 5 Bewerber die geforderten Eignungsvoraussetzungen erfüllen, wird der Auftraggeber diejenigen Bewerber zur Abgabe eines Angebots auffordern, die die Eignungsvoraussetzungen am besten erfüllen. Die Auswahl der zur Angebotsabgabe aufzufordernden Bewerber erfolgt objektiv und diskriminierungsfrei anhand der in der Bewertungsmatrix (Anlage B) genannten Kriterien zur Auswahl der Bewerber.
Abschnitt III: Rechtliche, wirtschaftliche, finanzielle und technische Angaben
Die Angaben zur Befähigung und Erlaubnis zur Berufsausübung sind Mindestkriterien:
1.1 Aktueller Auszug aus dem Handelsregister oder akuteller Auszug aus dem Berufsregister Nachweis der Befähigung und Erlaubnis der Berufsausübung durch Eintragung in das Berufs- oder Handelsregister des Staates, in dem das Unternehmen niedergelassen ist. (Mindestanforderung)
1.2 Bietergemeinschaftserklärung von sämtlichen Mitgliedern unterzeichnete Bietergemeinschaftserklärung (sofern Bietergemeinschaft gebildet werden soll) (Mindestanforderung)
1.3 Nachunternehmerverpflichtungserklärung - vom Nachunternehmer unterzeichnete Verpflichtungserklärung (sofern Nachunternehmen für die Erfüllung eingeschaltet werden soll)
(Mindestanforderung)
1.4 Eigenerklärung über das Nichtvorliegen von Ausschlussgründen gemäß §§ 123, 124 GWB, § 21 AEentG und § 21 SchwarzArbG
(Mindestanforderung)
1.5 Eigenerklärung nach § 19 Abs. 3 Mindestlohngesetz (Mindestanforderung)
2.1 Gesamtumsatz der letzten 3 Geschäftsjahre
Beim Gesamtumsatz wird der durchschnittliche Jahresumsatz der letzten drei Geschäftsjahre gewertet. Hierbei wird ein erforderlicher durchschnittlicher Mindestumsatz von EUR 300.000 (netto) pro Jahr zugrunde gelegt. Der Auftraggeber geht davon aus, dass Bewerber bzw. Bewerbergemeinschaften unterhalb dieser Schwelle nicht in der Lage sind, das Projekt bei unvorhergesehenen Ereignissen ohne finanzielle Schwierigkeiten oder Auswirkungen auf den Projektablauf zu Ende zu führen. Bewerbungen von Bewerbern/Bewerbergemeinschaften unterhalb dieser Schwelle werden vom weiteren Verfahren ausgeschlossen. (Mindestanforderung)
2.2
Berufs- oder Betriebshaftpflichtversicherung
Nachweis des Abschlusses einer Berufs- oder Betriebshaftpflichtversicherung mit Deckungssummen in Höhe von EUR 1,5 Mio. für Personenschäden und in Höhe von EUR 1,5 Mio. für Sach- und Vermögensschäden. (Mindestanforderung)
Die Angaben zur wirtschaftlichen und finanziellen Leistungsfähigkeit sind Mindestkriterien.
Die Angaben zur technischen Leistungsfähigkeit und fachlichen Eignung sind teilweise Mindestkriterien bzw. fließen entsprechend der angegebenen Punkte in die Bewertung ein.
3.1 Qualifikation Projektleiter bzw. der für die Objektplanung und Objektüberwachung (Gebäude, Räume) vorgesehenen Mitarbeiter
Anhand der vorgelegten Lebensläufe, Qualifikationsbescheinigungen und Referenzen werden Punkte für gesammelte Erfahrungen und Qualifikationen in den folgenden Schlüsselbereichen der Ausschreibung vergeben:
(1) Einschlägiger Studienabschluss (Architektur, Bauingenieurwesen oder vergleichbar) (2 Punkte),
(2) Einschlägige Berufserfahrung von mehr als 10 Jahren (2 Punkte),
(3) Kenntnisse und Erfahrungen im Rahmen der Steuerung/Koordination größerer Bauvorhaben über EUR 2,0 Mio. (netto, KG 300, 400) (2 Punkte),
(4) Kenntnisse und Erfahrungen im Rahmen der Planung von Neu- und Umbaumaßnahmen von Wohngebäuden (2 Punkte).
3.2 Vergleichbare Leistungen der letzten 5 Jahre
Es werden vergleichbare Referenzprojekte gewertet.
Mindestanforderung: Es müssen mindestens zwei vergleichbare Referenzprojekte für Neu- und Umbaumaßnahmen mit Baukosten von jeweils über EUR 2,0 Mio (netto, KG 300-400) nachzuweisen. Als vergleichbare Referenzprojekte werden Bauvorhaben, d.h. Mehrfamilienhäuser, Wohnheime, Flüchtlingsunterkünfte (ohne Container), gewertet.
Punktewertung: Darüber hinaus werden für weitere neben den Mindestreferenzen angegebene Planungs- und Bauüberwachungsleistungen für vergleichbare Bauvorhaben Punkte vergeben. Nur für tatsächlich ausgeführte Planungsleistungen und Leistungsphasen (LP 2-8) werden Punkte vergeben.
Je Referenz wird für jedes der folgenden Merkmale jeweils 1 Punkt vergeben:
(1) Planung von Umbau- bzw. Modernisierungsmaßnahme für vergleichbare Bauvorhaben (d.h. Mehrfamilienhäuser, Wohnheime, Flüchtlingsunterkünfte (ohne Container)) (1 Punkt),
(2) Baukosten liegen über EUR 2,0 Mio. (netto, KG 300-400) (1 Punkt),
(3) Nachweis der Planungsleistungen der LP 2-5 (1 Punkt),
(4) Nachweis der Objektüberwachung der LP 8 (1 Punkt).
Die wesentlichen Planungsleistungen müssen im Rahmen der letzten 5 Jahre (d.h. seit dem 01.01.2018 bis Vorlage Teilnahmeantrag) erbracht und abgeschlossen worden sein. Nur für tatsächlich ausgeführte und erfolgreich abgeschlossene Referenzen (d.h. Fertigstellung und Abnahme) werden Punkte vergeben. Es werden die 5 Referenzen mit den jeweils meisten Punkten gewertet. Insgesamt können so max. 20 Punkte erreicht werden. Punkte werden nur vergeben, wenn die Leistungen entweder durch den Bieter bzw. die Bietergemeinschaft selbst oder durch ein auch im Rahmen der vorliegenden Ausschreibung benanntes Nachunternehmen ausgeführt worden sind.
Mindestanforderung: Es müssen mindestens zwei vergleichbare Referenzprojekte für Neu- und Umbaumaßnahmen mit Baukosten von jeweils über EUR 2,0 Mio (netto, KG 300-400) nachzuweisen. Als vergleichbare Referenzprojekte werden Bauvorhaben, d.h. Mehrfamilienhäuser, Wohnheime, Flüchtlingsunterkünfte (ohne Container), gewertet.
Die Erbringung der Dienstleistung ist einem besonderen Berufsstand vorbehalten
Verweis auf die einschlägige Rechts- oder Verwaltungsvorschrift:
Soweit Planungsleistungen betroffen sind, ist die Erbringung dieser Leistungen Architekten vorbehalten. Dies sind natürliche Personen, die gemäß der Rechtsvorschriften ihres Heimatstaates als Architekt tätig und zum Führen dieser Berufsbezeichnung berechtigt sind, ggf. ist der Nachweis nach Richtlinie 2005/36/EG über die Anerkennung von Berufsqualifikationen zu führen. Juristische Personen erfüllen die Voraussetzungen zur Erbringung der Planungsleistungen und sind als Auftragnehmer zugelassen, sofern deren satzungsgemäßer Geschäftszweck auf Planungsleistungen gerichtet ist und sie einen verantwortlichen Berufsangehörigen im vorstehenden Sinne benennen (§§ 58, 70 Bauordnung NRW).
Die Bedingungen für die Ausführung sind in einem den Vergabeunterlagen beigefügten Entwurf eines Planungsvertrages aufgenommen.
Abschnitt IV: Verfahren
Abschnitt VI: Weitere Angaben
1. Einzelheiten und weitere Informationen sind in einer Allgemeinen Vergabeunterlage einschließlich Anlagen zusammengefasst, die über den Link in dieser Bekanntmachung heruntergeladen werden kann.
2. Die Kommunikation im Vergabeverfahren erfolgt ausschließlich über die Vergabeplattform. Eventuelle Bewerberfragen sind zur Gewährleistung einer rechtzeitigen Bearbeitung und Beantwortung bis zum 02.06.2023, 23.59 Uhr über die Vergabeplattform einzureichen. Für danach eingehende Bewerberfragen kann eine rechtzeitige Beantwortung und Bearbeitung nicht gewährleistet werden.
3. Für den Download der Vergabeunterlagen ist eine Registrierung nicht erforderlich. Eine Registrierung als Bewerber wird jedoch empfohlen, um eine Kommunikation über die Vergabeplattform zu ermöglichen. Ohne Registrierung obliegt es dem jeweiligen Bewerber, sich regelmäßig über die Kommunikation im Verfahren und evtl. Änderungen inhaltlicher oder verfahrensmäßiger Art zu informieren.
4. Der Auftraggeber behält sich vor, den Auftrag auf Grundlage der Erstangebote zu vergeben, ohne in Verhandlungen einzutreten (§ 17 Abs. 11 VgV).
5. Der Auftrag soll stufenweise vergeben werden.
6. Für den Teilnahmewettbewerb sind Mindestkriterien zu erfüllen. Erfüllen mehrere Bewerber die Mindestanforderungen gleichermaßen und führt die objektiven Auswahl entsprechend der zugrunde gelegten Eignungskriterien zu einer gleichen Punktewertung, wird die Auswahl unter den verbleibenden Bewerbern gemäß § 75 Abs. 6 VgV durch Los getroffen werden.
Bekanntmachungs-ID: CXPTYD3DC9N
Postanschrift:[gelöscht]
Ort: Köln
Postleitzahl: 50667
Land: Deutschland
Telefon: [gelöscht]
Fax: [gelöscht]
Genaue Angaben zu den Fristen für die Einlegung von Rechtsbehelfen:
Die Fristen des § 160 Abs. 3 Nr. 1-4 GWB sind zu beachten. Danach ist ein Nachprüfungsantrag unzulässig, soweit:
1. der Antragsteller den gerügten Verstoß gegen Vergabevorschriften im Vergabeverfahren erkannt und gegenüber dem Auftraggeber nicht unverzüglich (d. h. innerhalb von 10 Tagen) gerügt hat,
2. Verstöße gegen Vergabevorschriften, die aufgrund der Bekanntmachung erkennbar sind, nicht spätestens bis Ablauf der in der Bekanntmachung benannten Frist zur Angebotsabgabe oder zur Bewerbung gegenüber dem Auftraggeber gerügt werden,
3. Verstöße gegen Vergabevorschriften, die erst in den Vergabeunterlagen erkennbar sind, nicht spätestens bis zum Ablauf der in der Bekanntmachung benannten Frist zur Angebotsabgabe oder zur Bewerbung gegenüber dem Auftraggeber gerügt werden,
4. mehr als 15 Kalendertage nach Eingang der Mitteilung des Auftraggebers, einer Rüge nicht abhelfen zu wollen, vergangen sind.
Postanschrift:[gelöscht]
Ort: Krefeld
Postleitzahl: 47803
Land: Deutschland
E-Mail: [gelöscht]
Telefon: [gelöscht]
Internet-Adresse: www.krefeld.de