Öffentlichkeitsarbeit / Projektkommunikation Klärschlammverwertungsanlage Köln-Merkenich Referenznummer der Bekanntmachung: 2023000141
Auftragsbekanntmachung
Dienstleistungen
Abschnitt I: Öffentlicher Auftraggeber
Postanschrift:[gelöscht]
Ort: Köln
NUTS-Code: DEA23 Köln, Kreisfreie Stadt
Postleitzahl: 51109
Land: Deutschland
E-Mail: [gelöscht]
Telefon: [gelöscht]
Internet-Adresse(n):
Hauptadresse: https://www.klar.koeln
Abschnitt II: Gegenstand
Öffentlichkeitsarbeit / Projektkommunikation Klärschlammverwertungsanlage Köln-Merkenich
Die Verwertung und Beseitigung von Klärschlamm gehört zu den zentralen Aufgaben der Stadtentwässerung. Die Stadtentwässerungsbetriebe Köln, Anstalt des öffentlichen Rechts (kurz StEB Köln) hat gemeinsam mit den Stadtwerken Köln (SWK), der Stadt Bonn und der Klärschlammkooperation Poolgesellschaft mbH (KKP), einem Zusammenschluss weiterer kommunaler Kläranlagenbetreiber eine Gesellschaft gegründet, die eine Klärschlammverwertungsanlage in Köln-Merkenich planen, bauen und betreiben wird: die KLAR GmbH. Die KLAR GmbH ist Auftraggeberin in diesem Verfahren, d.h. der Vertrag bzw. die Verträge wird bzw. werden mit ihr geschlossen. Sie bedient sich zur Durchführung des Vergabeverfahrens der Vergabestelle der StEB Köln. Im Industriegebiet Köln Merkenich auf dem Standort des vorhandenen Braunkohlekraftwerks wird die Anlage mit einer Kapazität von ca. 39.000 t/a TS (Trockensubstanz) geplant.
Die Projektkommunikation soll die Akzeptanz für das Projekt KLAR bei der Bevölkerung erhöhen. Dafür ist eine kontinuierliche Kommunikation und Öffentlichkeitsarbeit zwingend erforderlich. Die Menschen in Köln-Merkenich sollen für die positiven Aspekte des Projekts sensibilisiert werden, die Gefahr einer Emotionalisierung und Eskalation durch Konflikte soll gebannt und damit Projektverzögerungen minimiert werden. Durch eine zielgruppengerechte Kommunikation und einen aktiven Austausch sollen möglichst viele unterschiedliche Interessen in Einklang gebracht und die effiziente Umsetzung des Großprojekts verbessert werden.
Köln Kreisfreie Stadt
Die Leistungen der Agentur umfassen eine kontinuierliche Begleitung der Kommunikation und Öffentlichkeitsarbeit des Infrastrukturprojekts während des gesamten Zeitraums bis zur Erteilung des Planfeststellungsbeschlusses/der Immissionsrechtlichen Genehmigung:
- Projekt-Set-Up-Phase (2023)
- Planungs- und Genehmigungsphase (2023-2026)
- Optional: Realisierungsphase (2026-2029)
Es handelt sich in erster Linie um externe Kommunikation – digital und analog. Die Tiefe und Intensität der kommunikativen Unterstützung in den einzelnen Phasen ist abhängig vom Thema und Charakter (Basiskommunikation oder Kampagne/Veranstaltungen) der Maßnahmen.
Die Agentur benennt für die Dauer des Projekts eine feste Ansprechperson. Ein regelmäßig stattfindender Jour Fixe mit Kommunikationsverantwortlichen der KLAR GmbH wird garantiert.
Ziel ist die Beauftragung eines Rahmenvertrags mit einer Laufzeit von drei Jahren und beinhaltet die Realisierung der aus der Strategie konzipierten und abgeleiteten Kommunikationsmaßnahmen in der Planungs- und Genehmigungsphase.
Der Auftraggeber behält sich vor, den Vertrag auf maximal sechs Jahre zu verlängern. Über diese Verlängerung würden die Kommunikationsmaßnahmen in der Realisierungsphase abgewickelt. Seitens des Auftragnehmers besteht kein Anrecht auf eine Verlängerung.
Die Wertung der Teilnahmeanträge erfolgt durch Bewertung der nachfolgenden Eignungskriterien:
1.) Nachweis zu Erfahrungen mit Konzeption und Umsetzung der Kommunikation und Öffentlichkeitsarbeit vergleichbarer Infrastrukturprojekte. Diese sind durch wenigstens drei Referenzprojekte des Bieters aus den letzten drei Jahren zu belegen. (Gewichtung 20 %)
1 Referenzprojekt = 1 Punkt
2 Referenzprojekt = 2 Punkte
3 und mehr Referenzprojekt = 3 Punkte
2.) Referenzprojekte in Art und Umfang vergleichbar (Gewichtung 15 %)
vollumfänglich vergleichbar = 2 Punkte
teilweise vergleichbar = 1 Punkt
nicht vergleichbar = 0 Punkte
3.) Nachweis über Kenntnisse der kommunalen und örtlichen Gegebenheiten in Bezug auf politische Gremien, Bürgerinitiativen etc. (Gewichtung 20 %)
Liegen beide vor = 2 Punkte
nur einer der beiden Punkte liegt vor = 1 Punkt
keine Kenntnisse = 0 Punkte
4.) Verbindliche Benennung eines geeigneten und erfahrenen Mitarbeitenden als Projektleitung inkl. Qualifikationsbeschreibung sowie zentraler Ansprechperson. Die Projektleitung hat vergleichbare Projekte erfolgreich geleitet. (Gewichtung 10 %)
Projekte vollumfänglich vergleichbar = 2 Punkte
Projekte teilweise vergleichbar = 1 Punkt
Projekte nicht vergleichbar = 0 Punkte
5.) Darstellung der geplanten Projektorganisation zur Umsetzung des Auftrags. (Gewichtung 20 %)
sehr gute Projektorganisation = 2 Punkte
gute Projektorganisation = 1 Punkt
schlechte oder nicht vorgelegte Projekt-organisation = 0 Punkte
6.) Bekundung der festen Verankerung in Köln und Gewährleistung einer Vor-Ort-Betreuung durch die Projektleitung innerhalb von zwei Stunden. (Gewichtung 10 %)
bestätigt = 1 Punkt
nicht bestätigt = 0 Punkte
7.) Bekundung der Nachhaltigkeit (Gewichtung 5 %)
bestätigt = 1 Punkt
nicht bestätigt = 0 Punkte
Der Auftraggeber behält sich vor, den Vertrag auf maximal sechs Jahre zu verlängern. Über diese Verlängerung würden die Kommunikationsmaßnahmen in der Realisierungsphase ab-gewickelt. Seitens des Auftragnehmers besteht kein Anrecht auf eine Verlängerung.
Abschnitt III: Rechtliche, wirtschaftliche, finanzielle und technische Angaben
1. Erklärung des Bewerbers, dass durch die Person oder das Verhalten des Bewerbers oder dem Bewerber zuzurechnender Personen keine Ausschlussgründe nach §§ 123, 124 GWB und § 19 MiLoG begründet sind.
2. Erklärung des Bewerbers, dass er seiner Verpflichtung zur Zahlung von Steuern und Sozialversicherungsbeiträgen nachgekommen ist.
3. Gehört der Bewerber einer Gruppe von Unternehmen an, hat er mit seinem Teilnahmeantrag zu erklären, inwieweit er mit den weiteren Unternehmen verknüpft ist.
4. Erklärung des Bewerbers, dass er nicht zu den in Artikel 5 k) Absatz 1 der Verordnung (EU) Nr. 833/2014 in der Fassung des Art. 1 Ziff. 23 der Verordnung (EU) 2022/576 des Rates vom 8. April 2022 (Sanktionen VO) genannten Unternehmen oder Personen mit Russlandbezug gehört. Gehört der Bewerber einer Gruppe von Unternehmen an, hat er mit seinem Teilnahmeantrag zu erklären, dass dies auch nicht auf die verbundenen Unternehmen zutrifft.
5. Ist der Bewerber eine juristische Person, hat er mit seinem Teilnahmeantrag einen Handelsregisterauszug oder einen den Rechtsvorschriften seines Heimatstaates entsprechenden Nachweis vorzulegen.
6. Die vorgenannten Auskünfte sind mit dem Teilnahmeantrag zu erklären. Werden die Leistungen von einer Bietergemeinschaft angeboten, sind die Auskünfte gemäß vorstehenden Ziffern 1 bis 5 für jedes Mitglied der Bietergemeinschaft zu erklären. Will sich der Bieter bei der Leistungserbringung Dritter bedienen, sind die Auskünfte auf Verlangen auch von Dritten abzugeben.
1. Erklärung über den Gesamtumsatz des Bewerbers und seines Umsatzes für Öffentlichkeitsarbeit, die mit der ausgeschriebenen Projektkommunikation vergleichbar sind, in den letzten 3 Geschäftsjahren (§ 122 Abs. 2 Nr. 2 GWB).
2. Erklärung, ob und hinsichtlich welcher Leistungen sich der Bewerber der Kapazitäten anderer Unternehmer bedient und ihm die dann erforderlichen Mittel zur Verfügung stehen
3. Angaben des Teils des Auftrages, den der Bewerber unter Umständen an Dritte vergeben will.
4. Die vorgenannten Auskünfte sind mit dem Teilnahmeantrag zu erklären. Werden die Leistungen von einer Bietergemeinschaft angeboten, sind die Auskünfte für jedes Mitglied der Bietergemeinschaft zu erklären. Will sich der Bieter bei der Leistungserbringung Dritter bedienen, sind die Auskünfte auf Verlangen der Vergabestelle auch von Dritten abzugeben.
Der Bewerber muss über eine Berufshaftpflichtversicherung verfügen, deren Deckungssumme für Personenschäden mindestens 3,0 Mio. EUR und zusätzlich für sonstige Sach- und Vermögensschäden mindestens 3,0 Mio. EUR beträgt. Dies ist durch eine Bescheinigung der Versicherung nachzuweisen. Ausreichend ist eine Bescheinigung, dass die Versicherungssumme im Auftragsfall zur Verfügung steht. Die geforderten Nachweise sind in Textform einzureichen.
1. Tabellarische Liste, in der die zur Leistungserbringung vorgesehenen Personen namentlich und unter Angabe der jeweiligen Befähigung zur Berufsausübung, die auf Verlangen durch Vorlage von Berufszulassungsurkunden bzw. Studiennachweisen oder sonstigen vergleichbaren Belegen nachzuweisen ist, und unter Angabe der Berufserfahrung in Jahren genannt werden (§ 122 Abs. 2 Nr. 1 GWB).
2. Erläuterung zur Anzahl der Beschäftigten und deren Ausbildung innerhalb der letzten 3 Jahre (Führungspersonal, Büroangestellt etc.) (§ 122 Abs. 2 Nr. 3 GWB).
3. Erläuterung der technischen Büroausstattung des Bewerbers mit Nennung der verwendeten Software für den Datenaustausch und zur Erstellung von projektbezogenem Infomaterial.
4. Die vorgenannten Auskünfte sind mit dem Teilnahmeantrag zu erklären.
5. Die geforderten Auskünfte sind in Textform einzureichen.
1.) Der Bewerber muss seine besondere Erfahrung durch mindestens 2 Referenzen über die Durchführung von Projektkommunikation / Öffentlichkeitsarbeit nachweisen, die einen Industriebau/Anlagenbau mit Baukosten von mindestens 5 Millionen € betreffen.
2.) Eine Referenz muss ausgeführte Leistungen für einen Kommunalen Auftraggeber betreffen.
3.) Der Bewerber kann für eine Bewerbung ein Mehr an Eignung durch den Nachweis von erbrachten Begleitung von Infrastrukturprojekten und erfolgreich ausgeführter Kommunikation durch geeignete Referenzen nachweisen
- Der Bewerber hat eine kurze Beschreibung der Referenzen in inhaltlicher Hinsicht zu geben.
- Soweit die Leistungen abgeschlossene Projekte betreffen, müssen die Leistungen nach dem 01.01.2018 erbracht worden sein.
- Hinsichtlich aller Referenzen ist darzustellen, inwieweit die im Rahmen der Referenzobjekte erbrachten Leistungen von den zur Leistungserbringung vorgesehenen Personen erbracht worden sind.
- Zu allen Referenzen hat der Bewerber den Namen, die Anschrift und die Kontaktdaten des Referenzgebers mitzuteilen.
- Für die Referenzangaben kann die vorbereitete Liste (siehe Referenzbogen) genutzt werden. Maßgeblich bleibt der Inhalt der Bekanntmachung. Die angeforderten Auskünfte sind in Textform einzureichen.
Abschnitt IV: Verfahren
Abschnitt VI: Weitere Angaben
1. Die Teilnahmeanträge sind mit den geforderten Erklärungen und Nachweisen innerhalb der Teilnahmefrist elektronisch – nur - unter https://www.subreport.de/E14261587 einzureichen. Hierzu kann das veröffentlichte vorbereitete Teilnahmeformular genutzt werden. Hinsichtlich der Eigenerklärungen kann der Nachweis vorläufig durch eine Einheitliche Europäische Eigenerklärung geführt werden. Maßgeblich bleibt jedoch der Inhalt der Bekanntmachung.
2. Für den Versand der Einladungen zum Verhandlungsgespräch und der Informationsschreiben gemäß § 134 GWB werden ebenso die vom Bewerber angegebenen Kontaktdaten verwendet. Im Falle der Bewerbung einer Arbeits-/Bietergemeinschaft erfolgt die Korrespondenz mit dem Bewerber ausschließlich über die vom Bewerber angegebenen Kontaktdaten des bevollmächtigten Partners der Arbeits-/Bietergemeinschaft.
Die Stadtentwässerungsbetriebe Köln, AöR, wickeln ihre Ausschreibungen und Teilnahmewettbewerbe in digitaler Form ab. Die entsprechenden Unterlagen stehen Ihnen auf einer Vergabeplattform im Internet zur Verfügung. Näheres entnehmen Sie bitte der Homepage der StEB Köln, AöR:
http://www.steb-koeln.de/unternehmen/ausschreibungen/oeffentliche-ausschreibungen-der-steb.jsp
Ort: Köln
Postleitzahl: 50606
Land: Deutschland
E-Mail: [gelöscht]
Telefon: [gelöscht]
Fax: [gelöscht]
Internet-Adresse: http://www.bezreg-koeln.nrew.de
Genaue Angaben zu den Fristen für die Einlegung von Rechtsbehelfen:
Für die Einlegung von Rechtsbehelfen gelten die Fristenregelungen des Gesetzes gegen Wettbewerbsbeschränkungen (GWB). Die Vergabestelle weist insbesondere und ausdrücklich auf die in den §§134, 135 und 160 GEB nominierten Fisten hin.