Elektrifizierung der Regiobahn Infrastruktur - Bauleistungen zum Neubau von Oberleitungsanlagen inkl. Ortssteuereinrichtung der Strecken 2727, 2423, 2723, 2550 und 2530 Referenznummer der Bekanntmachung: Regiobahn - 01/2023 (Elektrifizierung)
Auftragsbekanntmachung – Sektoren
Bauauftrag
Abschnitt I: Auftraggeber
Nationale Identifikationsnummer: DE11
Postanschrift:[gelöscht]
Ort: Mettmann
NUTS-Code: DEA1C Mettmann
Postleitzahl: 40822
Land: Deutschland
Kontaktstelle(n):[gelöscht]
E-Mail: [gelöscht]
Telefon: [gelöscht]
Internet-Adresse(n):
Hauptadresse: http://www.regio-bahn.de
Abschnitt II: Gegenstand
Elektrifizierung der Regiobahn Infrastruktur - Bauleistungen zum Neubau von Oberleitungsanlagen inkl. Ortssteuereinrichtung der Strecken 2727, 2423, 2723, 2550 und 2530
Die Regiobahn GmbH beabsichtigt, ihre Eisenbahninfrastruktur zu elektrifizieren.
In diesem Zusammenhang wird vorliegend ausgeschrieben:
Durchführung von Bauleistungen an folgenden Eisenbahnstrecken zur Elektrifizierung der Regiobahn
Infrastruktur:
1) Strecke 2727 - Bf Wuppertal-Vohwinkel / Abzweig Dornap bis Bf Dornap-Hahnenfurth, Nebenbahn nach
EBO, Anschluss DB Netz AG elektrifiziert, Länge ca. 3,0 km Kettenwerk;
2) Strecke 2423 - inkl. 2723 und 2550 - Bf Dornap-Hahnenfurth bis Bf Düsseldorf-Gerresheim,
Nebenbahnnach EBO, Anschluss DB Netz AG elektrifiziert, Länge ca. 39,04 km Kettenwerk;
3) Strecke 2530 - Bf Neuss Hbf bis Bf Kaarster See, Nebenbahn nach EBO, Anschluss DB Netz AG
elektrifiziert, Länge ca. 11,79 km Kettenwerk.
Wuppertal
Die S-Bahn der Regiobahn Fahrbetriebsgesellschaft mbH verkehrt auf insgesamt 48 Kilometern von Wuppertal
über Mettmann, Erkrath, Düsseldorf und Neuss nach Kaarst. Dabei werden zwischen Wuppertal Hbf und dem Abzweig Dornap sowie zwischen Düsseldorf-Gerresheim und Neuss Hbf Streckenabschnitte der DB Netz AG
befahren. Für die übrigen 23 Kilometer ist die Regiobahn GmbH selbst Infrastrukturinhaber.
Die Oberleitungsanlagen zur Elektrifizierung werden gemäß DB Ril. 997.01 "Oberleitungsanlagen planen
und errichten" ausgeführt. Die Rückstromführung, Bahnerdung und der Potenzialausgleich wird gemäß
DB Ril.997.02 errichtet. Die Speisung und Schaltung der Oberleitungsanlagen ist gemäß DB Ril. 997.03
umzusetzen. Die Speisung der Streckenabschnitte erfolgt durch aus dem Netz der Deutsche Bahn Energie
GmbH.
Bestandteil des Auftrages ist die Errichtung der betriebsfertigen Oberleitungsanlage Bauform Re 100 nach
Zeichnungswerk Ebs für das Stromsystem 1 AC 15 kV 16,7 Hz
an den Strecken 2727, 2423, 2723, 2550 und 2530 einschließlich der Ausrüstung der Bahnhöfe Bf Dornap-
Hahnenfurth, Bf Mettmann Stadtwald, Bf IKEA Kaarst und Bf Kaarster See. Betriebsfertige Errichtung und
Inbetriebsetzung der Ortssteuereinrichtungen (OSE) einschließlich der Fernwirktechnik an allen Betriebsstellen.
1) Strecke 2423/2723/2550: PFA lc, Bahnhof Dornap-Hahnenfurth (Abstellbahnhof) inkl. Anbindung der
Speiseleitung im Bahnhof Wuppertal-Vohwinkel,
2) Strecke 2727: PFA I, Bahnhof Wuppertal-Vohwinkel / Abzweig Dornap (Anschluss DB Netz AG),
3) Strecke 2727: PFA I / PFA la, Abzweig Dornap über Bahnhof Dornap-Hahnenfurth bis Bahnhof Mettmann-
Stadtwald,
4) Strecke 2423: PFA II, Bahnhof Mettmann-Stadtwald bis Bahnhof Düsseldorf-Gerresheim,
5) Strecke 2423: PFA II, Bahnhof Düsseldorf-Gerresheim (Anschluss DB Netz AG),
6) Strecke 2530: PFA III, Bahnhof Neuss Hbf (Anschluss DB Netz AG),
7) Strecke 2530: PFA III, Bahnhof Neuss Hbf bis Kaarster See.
Zu erbringende Leistungen:
-- Bauleistungen zur Errichtung von Oberleitungsanlagen für das Stromsystem 1 AC 15 kV 16,7 Hz inkl.
Ortssteuereinrichtung auf den Strecken 2727, 2423, 2723, 2550 und 2530,
-- Bauleistungen zur Anpassung der Oberleitungsanlagen im Anschlussbereich der DB Netz AG und
Verbindung mit neu zu errichtenden Oberleitungsanlagen des Stromsystems 1 AC 15 kV 16,7 Hz inkl.
Ortssteuereinrichtung an Anlagen angrenzender Strecken (Eisenbahnen des Bundes),
-- Bauleistungen zur Verbindung der Oberleitungsanlagen mit Bahnenergieversorgungseinrichtungen der DB
Energie GmbH,
-- Instandhaltung der Oberleitungsanlagen nach Abnahme aller der Bauleistungen gemäß Leistungsverzeichnis für 5 Jahre.
Bei ausreichender Anzahl geeigneter Bewerber wird die Regiobahn mindestens 3, höchstens 8 Bewerber/
Bewerbergemeinschaften zur Abgabe eines Angebotes auffordern. Um die Anzahl der Bewerber zu
begrenzen, nimmt die Regiobahn anhand der gemäß Ziffer III.1.3) eingereichten Referenzen eine differenzierte
Prüfung der fachlichen Leistungsfähigkeit vor. Dabei wird der Auftraggeber die eingereichten Referenzen im Rahmen einer
Gesamtschau auf ihre Vergleichbarkeit mit der hier geforderten Leistung unter besonderer Berücksichtigung
des Schwierigkeitsgrads und des Schnittstellenrisikos prüfen. Der Auftraggeber wird diejenigen Bewerber zur
Angebotsabgabe auffordern, die nach dieser Prüfung im Vergleich zu ihren Mitbewerbern in besonderer Weise
geeignet erscheinen, die zu vergebende Leistung vertragsgerecht zu erbringen.
Abschnitt III: Rechtliche, wirtschaftliche, finanzielle und technische Angaben
Die folgenden unter Ziffer III.1.1) bis III.1.3) geforderten Erklärungen und Nachweise sind in deutscher Sprache
- möglichst in der aufgeführten Reihenfolge - mit dem Teilnahmeantrag vorzulegen. Der Auftraggeber stellt auf
der unter Ziffer I.3) der Bekanntmachung genannten Internetadresse Formblätter für den Teilnahmeantrag zur
Verfügung, die für den Teilnahmewettbewerb verwendet werden sollen.
a) Unternehmensdarstellung mit Angaben mindestens zum Sitz des Unternehmens (ggf. Niederlassungen),
Gesellschaftsform und Anzahl der Mitarbeiter (technisch und gewerblich);
b) Im Fall von Bewerbergemeinschaften: Bewerbergemeinschaftserklärung,
- die von allen Mitgliedern rechtsverbindlich unterzeichnet ist,
- in der alle Mitglieder namentlich aufgeführt sind,
- in der für den Auftragsfall die Bildung einer gesamtschuldnerisch haftenden Arbeitsgemeinschaft erklärt ist
und,
- in der das für das Vergabeverfahren und die Durchführung des Vertrages als Vertreter bevollmächtigte
Mitglied der Bewerbergemeinschaft bezeichnet ist.
c) Eigenerklärung zur Zuverlässigkeit, die Angaben zu dem Nichtvorliegen der zwingenden Ausschlussgründe
gemäß § 123 GWB enthält;
d) Eigenerklärung dass der Bewerber / das Mitglied der Bewerbergemeinschaft nicht zu den in Artikel 5 k) Absatz 1 der Verordnung (EU) Nr. 833/2014 in der Fassung des Art. 1 Ziff. 23 der Verordnung (EU) 2022/576 des Rates vom 8. April 2022 über restriktive Maßnahmen angesichts der Handlungen Russlands, die die Lage in der Ukraine destabilisieren, genannten Personen oder Unternehmen gehören, die einen Bezug zu Russland im Sinne der Vorschrift aufweisen, und die am Auftrag als Unterauftragnehmer, Lieferanten oder Unternehmen, deren Kapazitäten im Zusammenhang mit der Erbringung des Eignungsnachweises in Anspruch genommen werden, beteiligten Unternehmen, auf die mehr als 10 % des Auftragswerts entfällt, ebenfalls nicht zu dem in der Vorschrift genannten Personenkreis mit einem Bezug zu Russland im Sinne der Vorschrift gehören, und bestätigt und sichergestellt wird, dass auch während der Vertragslaufzeit keine Unterauftragnehmer, Lieferanten oder Unternehmen, deren Kapazitäten im Zusammenhang mit der Erbringung des Eignungsnachweises in Anspruch genommen werden, eingesetzt werden, auf die mehr als 10 % des Auftragswerts entfällt, welche zu dem in der Vorschrift genannten Personenkreis mit einem Bezug zu Russland im Sinne der Vorschrift gehören.
e) Eigenerklärung zur Zuverlässigkeit, die Angaben zu dem Nichtvorliegen der fakultativen Ausschlussgründe
gemäß § 124 GWB enthält;
f) Eigenerklärung, dass der Bewerber in ein Berufsregister (Handelsregister, Handwerksrolle etc.) oder ein
vergleichbares Register seines Herkunftslandes eingetragen ist;
Mindestanforderung zu a): Mindestens 200 Beschäftigte. Bei Bewerbergemeinschaften ist es ausreichend, wenn sie gemeinsam in Summe die Mindestanforderung erfüllen.
Angaben der Gesamtumsätze der letzten 3 Geschäftsjahre;
Mindestanforderung: Gesamtumsatz in Deutschland pro Jahr jeweils mindestens 50 Mio. EUR. Bei Bewerbergemeinschaften ist es ausreichend, wenn sie gemeinsam in Summe die Mindestanforderung erfüllen.
Bitte legen Sie möglichst für die nachfolgenden beiden Referenzbereiche Referenzen vor:
a) Referenzbereich "Eisenbahnen des Bundes mit Personenverkehr":
- Referenzen vergleichbarer abgeschlossener Projekte über Lieferung und Neubau von Oberleitungsanlagen
aus den letzten 5 Jahren bei deutschen Eisenbahnen des Bundes mit Personenverkehr.
b) Referenzbereich "E-Bahnen mit Personenverkehr":
- Referenzen vergleichbarer abgeschlossener Projekte über Lieferung und Neubau von Oberleitungsanlagen
aus den letzten 5 Jahren bei deutschen nicht bundeseigenen Eisenbahnen (E-Bahnen) mit Personenverkehr.
Bitte geben Sie für alle Referenzen mindestens an:
- Name des Referenzprojektes,
- Auftraggeber / Bauherr,
- Ansprechpartner beim Auftraggeber (Name, Telefon, E-Mail),
- Auftragssumme in Euro/netto,
- Ausführungszeitraum,
- Projektbeschreibung,
- Ausgeführte Leistungen inkl. Baunebenleistungen (Kettenwerks-km (Menge), Oberleitungsbauart,
Bauart Ortssteuereinrichtung, Anzahl Maste bzw. Stützpunkte, Anzahl Gründungen,
Verstärkungsleitung, Speiseleitung),
- Leistungsanteil (Eigenleistung, Leistung durch ARGE-Partner, Leistung durch Nachunternehmer).
Generalunternehmer und Bewerbergemeinschaften erläutern außerdem, ob und in welchem Umfang sie in
den genannten Referenzprojekten bereits mit den in diesem Projekt vorgesehenen Nachunternehmern oder
Bewerbergemeinschaftsmitgliedern erfolgreich zusammengearbeitet haben.
Ausreichend ist auch, wenn ein Bieter nur Referenzen für einen der beiden Referenzbereiche vorlegen kann,
sofern er anhand dieser Referenzen seine fachliche Leistungsfähigkeit für den ausgeschriebenen Auftrag
ausreichend belegt.
Soweit sich ein Bewerber/eine Bewerbergemeinschaft zum Nachweis seiner/ihrer technischen und
beruflichen Leistungsfähigkeit (III.1.3) oder wirtschaftlichen und finanziellen Leistungsfähigkeit (III.1.2)
auf die Kapazitäten anderer Unternehmen (z.B. eines Nachunternehmers) beruft, muss er für dieses
Unternehmen die entsprechenden Eignungsnachweise (z. B. Referenzen) vorlegen sowie eine
Verpflichtungserklärung, dass ihm die Kapazitäten dieses Unternehmens im Auftragsfall zur Verfügung stehen.
Bewerbergemeinschaften müssen die unter Ziffer III.1.1) und III.1.2) genannten Unterlagen für alle Mitglieder
der Bewerbergemeinschaft einreichen. Die unter Ziffer III.1.3) genannten Nachweise müssen nur von einem
Mitglied der Bewerbergemeinschaft vorgelegt werden, wen dieses allein die Anforderung an die Referenzen erfüllen und damit die Leistungsfähigkeit der Bewerbergemeinschaft nachweisen kann. Die Bildung von Bewerbergemeinschaften ist nur bis zum Abschluss des Teilnahmewettbewerbs zulässig. Mehrfachbewerbungen als Einzelbewerber sowie als Mitglied
einer / mehrerer Bewerbergemeinschaften sind unzulässig.
a) Aufgrund der Schnittstellen zur Infrastruktur der Deutschen Bahn AG darf der Auftrag nur von Unternehmen
ausgeführt werden, die im Präqualifikationssystem der Deutschen Bahn AG
- http://www.deutschebahn.com/de/geschaefte/lieferantenportal/lieferantenmanagement/
lieferantenqualifizierung.html - für die Kategorie Oberleitungsanlagen qualifiziert sind. Die Bewerber geben
bereits im Teilnahmeantrag ihre Antragsnummer aus dem Verzeichnis der präqualifizierten Unternehmen der
Deutschen Bahn AG sowie die Gültigkeitsdauer der Präqualifikation an.
b) Die Leistungsbeschreibung wird vorgeben, dass während der gesamten Bauzeit ein deutschsprachiger
Bauleiter des Auftragnehmers vor Ort ist, der für den Auftraggeber während der üblichen Arbeitszeiten
telefonisch erreichbar ist.
Abschnitt IV: Verfahren
Abschnitt VI: Weitere Angaben
1) Die Abwicklung dieses Vergabeverfahrens erfolgt über die Vergabeplattform dtvp.
Sofern in der Bekanntmachung oder in den Vergabeunterlagen nicht anderes angegeben ist, erhalten
die Bewerber alle Informationen und Unterlagen zum Vergabeverfahren über die Vergabeplattform. Die
Kommunikation mit den Bewerbern verläuft ausschließlich über die Vergabeplattform. Rückfragen zum
Vergabeverfahren oder den Vergabeunterlagen richten Sie bitte über die Vergabeplattform an den Auftraggeber.
Die Bewerber müssen dafür Sorge tragen, dass sie zu jeder Zeit über aktuelle Änderungen und Entwicklungen
auf der Vergabeplattform informiert sind;
2) Einzelne Dokumente der Vergabeunterlagen werden den Bietern aus technischen Gründen über einen
gesicherten, individuellen Download-Link bereitgestellt. Diesen Download-Link nebst Passwort finden Sie auf
Seite 3 in den Teilnahmeunterlagen, die auf der Vergabeplattform bereitgestellt werden;
3) Die Teilnahmeanträge sind ausschließlich elektronisch über die Vergabeplattform einzureichen. Bitte reichen
Sie Ihren vollständigen Teilnahmeantrag bis zum 08.06.2023, 12.00 Uhr elektronisch auf der Vergabeplattform
dtvp ein;
4) Der Teilnahmeantrag muss alle in der Bekanntmachung geforderten Erklärungen und Nachweise umfassen.
Der Auftraggeber behält sich vor, fehlende Unterlagen gemäß § 51 Abs. 2 SektVO nachzufordern;
5) Auf der Vergabeplattform dtvp sowie auf separatem Download-Link (vgl. Ziffer 2) stehen den Bewerbern mit der Bekanntmachung sämtliche Informationen und Formblätter zur Verfügung, die sie für die Einreichung eines Teilnahmeantrags benötigen. Der Teilnahmeantrag ist unter Berücksichtigung dieser Informationen und unter Verwendung der bereitgestellten Formblätter einzureichen;
6) Der Auftraggeber kommt den Vorgaben aus § 41 SektVO nach, indem er auf der Vergabeplattform
dtvp sowie per separatem Download-Link (vgl. Ziffer 2) weitere Informationen zum
Vergabeverfahren zur Verfügung stellt. Die Unterlagen umfassen alle Angaben, die erforderlich sind, um den
Bewerbern eine Entscheidung zur Teilnahmen an dem Verhandlungsverfahren zu ermöglichen, insbesondere
Entwürfe der Aufforderung zur Angebotsabgabe, der Bewerbungsbedingungen, des Leistungsvertrags,
vorläufige Leistungsverzeichnisse mit Technischen Vorbemerkungen. Da der Auftraggeber vorliegend ein
Verhandlungsverfahren mit vorgeschaltetem Teilnahmewettbewerb durchführt, ist § 41 SektVO einschränkend
auszulegen. Zum jetzigen Zeitpunkt stehen die Unterlagen noch nicht abschließend fest. Dies ist der Natur des
Verhandlungsverfahrens geschuldet. Ziel des Verhandlungsverfahrens ist es, die konkreten Anforderungen an
die Leistung mit den Bietern gemeinsam im Rahmen eines dynamischen Prozesses zu konkretisieren;
7) Der Auftraggeber behält sich vor, den Zuschlag gemäß § 15 Abs. 4 SektVO auf die Erstangebote zu
vergeben, ohne in Verhandlungen einzutreten. Falls zu weiteren Angeboten aufgefordert wird, werden für diese
Angebote neue Bindefristen festgelegt.
Bekanntmachungs-ID: CXP4YVC6ZL6
Postanschrift:[gelöscht]
Ort: Köln
Postleitzahl: 50667
Land: Deutschland
E-Mail: [gelöscht]
Telefon: [gelöscht]
Fax: [gelöscht]
Internet-Adresse: https://www.bezreg-koeln.nrw.de/brk_internet/vergabekammer/index.html
Das Verfahren für Verstöße gegen das Vergaberecht richtet sich nach den Vorschriften der §§ 155 ff. des
Gesetzes gegen Wettbewerbsbeschränkungen (GWB). Zur Wahrung der Fristen wird auf die §§ 160 ff. GWB
verwiesen. Insbesondere weisen wir darauf hin, dass der Nachprüfungsantrag gemäß § 160 Abs. 3 S. 1 Nr. 4
GWB spätestens 15 Kalendertage nach Eingang der Mitteilung des Auftraggebers, einer Rüge nicht abhelfen
zu wollen, zu stellen ist. Vergabeverstöße sind gemäß § 160 Abs. 3 Nr. 1 GWB innerhalb einer Frist von 10
Kalendertagen, nachdem der Bieter den Verstoß erkannt hat, beim Auftraggeber zu rügen. Vergabeverstöße,
die aufgrund der Bekanntmachung erkennbar sind, sind gemäß § 160 Abs. 3 S. 1 Nr. 2 GWB spätestens bis
zum Ablauf der Angebotsfrist nach Ziffer IV.2..2) der Bekanntmachung beim Auftraggeber zu rügen.