Gutachten Erdungs- und Blitzschutzmaßnahmen, Kapazitätserweiterung Ost-West-Achse, Abschnitt West, in Köln Referenznummer der Bekanntmachung: 2023-0002-664-6
Auftragsbekanntmachung
Dienstleistungen
Abschnitt I: Öffentlicher Auftraggeber
Nationale Identifikationsnummer: 07999
Postanschrift:[gelöscht]
Ort: Köln
NUTS-Code: DEA23 Köln, Kreisfreie Stadt
Postleitzahl: 50679
Land: Deutschland
E-Mail: [gelöscht]
Telefon: [gelöscht]
Fax: [gelöscht]
Internet-Adresse(n):
Hauptadresse: https://www.stadt-koeln.de
Abschnitt II: Gegenstand
Gutachten Erdungs- und Blitzschutzmaßnahmen, Kapazitätserweiterung Ost-West-Achse, Abschnitt West, in Köln
Der Auftraggeber beabsichtigt die Erstellung von Gutachten für Erdungs- und Blitzschutzmaßnahmen unter Berücksichtigung der Maßnahmen zur Verringerung von Streuströmen für 14 oberirdische Haltestellen für den Bereich West zu vergeben.
50679 Köln Nordrhein-Westfalen
Gegenstand dieser Ausschreibung ist die Erstellung von Gutachten für Erdungs- und Blitzschutzmaßnahmen unter Berücksichtigung der Maßnahmen zur Verringerung von Streuströmen (die Stadtbahnen der KVB fahren mit 750 V Gleichspannung) für den Teilbereich West der Ost-West-Achse in Köln. Es handelt sich um einen circa 7,5 km langen, oberirdischen, zweigleisigen Streckenabschnitt von Haltestelle Universitätsstraße bis Haltestelle Weiden West. Die Stadtbahntrasse liegt überwiegend in Mittellage der Hauptverkehrsachse Aachener Straße auf einem besonderen Bahnkörper. Lediglich die Haltestellen Rheinenergie-Stadion und Junkersdorf liegen in Seitenlage der Aachener Straße. Die geplanten Umbaumaßnahmen werden voraussichtlich an den 14 Bestandshaltestellen unterschiedlich große Eingriffe in die vorhandene Substanz verursachen. Voraussichtlich werden 3 Haltestellen neu gebaut. Die anderen Haltestellen werden auf dem bestehenden Bahnkörper verlängert und haben unterschiedliche Auswirkungen auf die Verkehrsführung für den angrenzenden Individualverkehr einschl. Verschiebung von Lichtsignal- und Fahrleitungsanlagen.
Aufgrund der langen Planungs- und Ausführungszeit werden die zu erbringenden Leistungen für den Abschnitt West in zwei Beauftragungsstufen geteilt.
1. Stufe (Planungsphase):
Hauptgegenstand in der Planungsphase sind die Erstellung von Gutachten für Erdungs- und Blitzschutzmaßnahmen unter Berücksichtigung der Maßnahmen zur Verringerung von Streuströmen für 14 oberirdische Haltestellen sowie die Planprüfung der Entwurfs- und Ausführungspläne des Generalplaners auf die Belange des Erdungs- und Blitzschutzgutachten. Die Streckenabschnitte zwischen den Haltestellen sind in die Betrachtung einzubeziehen. Zunächst ist ein übergeordnetes Gutachten zu erstellen, welches die Grundlage für den Fachplaner bildet. Von dem übergeordneten Gutachten ist für jede Haltestelle ein Gutachten abzuleiten, welches mit dem jeweiligen Genehmigungsantrag eingereicht wird. Weitere Informationen sind den Einzelpositionen zu entnehmen.
2. Stufe (Ausführungsphase):
Hauptgegenstand in der Ausführungsphase sind die Planprüfung der von den Baufirmen zu erstellenden Montage-/Werkplänen auf Übereinstimmung mit den Erdungs- und Blitzschutzgutachten, die Messungen zur Abnahme auf Konformität mit dem jeweiligen Gutachten einschließlich Messbericht und Abnahmebescheinigung sowie eine gutachterliche Baubegleitung auf Anfragen des Auftraggebers/ Generalplaners auf Stundenbasis.
Bei der zeitlichen Eingliederung der Leistungserbringung besteht eine große Abhängigkeit zur Planung des Generalplaners.
Bei der zeitlichen Eingliederung der Leistungserbringung besteht eine große Abhängigkeit zur Planung des Generalplaners. So kann sich auf Grund eventuell verlängerte Planungs- und Bauzeit auch eine Verlängerung der Ausführungsfrist ergeben.
Rechtzeitig gestellte Fragen werden nach § 20 Absatz 3 Nummer 1 VgV bis sechs Tage vor Ablauf der Angebotsfrist beantwortet.
Abschnitt III: Rechtliche, wirtschaftliche, finanzielle und technische Angaben
Befähigung zur Berufsausübung einschließlich folgender Auflagen:
- Erfüllung der gesetzlichen Verpflichtungen zur Zahlung der Steuern und Abgaben sowie der Beiträge zur gesetzlichen Sozialversicherung
- Eintragung in einem Berufs- oder Handelsregister für die ausgeschriebene Leistung
- Eintragung in der Liste der aktiven Prüfsachverständigen (PSV) im Fachbereich STE2023 des Eisenbahn-Bundesamtes
- Nichtvorliegen einer Freiheitsstrafe in den letzten drei Jahren von mehr als
3 Monaten oder einer Geldstrafe von mehr als 90 Tagessätzen oder Geldbuße von mehr als 2.500 €
- gemäß § 21 Arbeitnehmerentsendegesetz oder
- gemäß § 19 Mindestlohngesetz oder
- gemäß § 21 Abs. 1 Satz 1 und 2 Schwarzarbeiterbekämpfungsgesetz
- Erfüllung der gewerberechtlichen Voraussetzungen für die Ausführung der angebotenen Leistung
- es wurde kein Insolvenzverfahren oder ein vergleichbares gesetzlich geregeltes Verfahren eröffnet
- keine Eröffnung beantragt und kein Insolvenzplan rechtskräftig bestätigt
- das Unternehmen befindet sich nicht in Liquidation
- es liegen keine weiteren Ausschlussgründe nach §§ 123, 124 GWB vor
Oben aufgeführte Eigenerklärungen werden mit dem Bieterbogen abgegeben.
Darüber hinaus bestehen folgende Auflagen:
- Eigenerklärung EU-Sanktionspaket Russland
1) Eigenerklärung, dass im Auftragsfall eine Berufshaftpflichtversicherung mit einer Mindestdeckungssumme für Personenschäden von 1.500.000 Euro, für Sach- und Vermögensschäden von 1.500.000 Euro abgeschlossen wird, bei der die Gesamtleistung aller Versicherungsfälle eines Versicherungsjahres mindestens das 2-fache dieser Deckungssummen beträgt.
2) Umsatz (Angabe des Jahresumsatzes der letzten 3 abgeschlossenen Geschäftsjahre aus dem Tätigkeitsbereich, der mit dem des Auftrags vergleichbar ist (Bereich Erdungs- und Blitzschutz/Streustromverringerung).
Oben aufgeführte Eigenerklärungen werden mit dem Bieterbogen abgegeben.
Zu 1) Der Auftraggeber verlangt eine Mindestdeckungssumme der Berufshaftpflichtversicherung für Personenschäden von 1.500.000 Euro, für Sach- und Vermögensschäden von 1.500.000 Euro. Die Gesamtleistung aller Versicherungsfälle eines Versicherungsjahres muss mindestens das 2-fache dieser Deckungssummen betragen.
Zu 2) Der Auftraggeber verlangt einen durchschnittlichen Mindestjahresumsatz der letzten 3 abgeschlossenen Geschäftsjahre für vergleichbare Leistungen (Bereich Erdungs- und Blitzschutz/Streustromverringerung) von brutto 50.000 Euro.
1) Jährliches Mittel der in den letzten 3 Jahren (2020, 2021, 2022) Beschäftigten sowie der aktuell Beschäftigten (getrennt nach Techniker*innen/ Ingenieur*innen und Führungskräften).
2) Es sind mindestens zwei Referenzprojekte zu benennen, deren wesentliche Leistungen mit dieser Ausschreibung vergleichbar sind.
Oben aufgeführte Eigenerklärungen werden mit dem Bieterbogen abgegeben.
Zu 1) Der Auftraggeber verlangt eine durchschnittliche jährliche Mindestanzahl von zwei Techniker*innen/ Ingenieur*innen und einer Führungskraft (Ingenieure mit Personalverantwortung).
Zu 2) Mindestens zwei Referenzprojekte: Die Referenzprojekte dürfen nicht älter als 10 Jahre (Stichtag: Angebotsfrist) sein. Bei den Referenzprojekten muss es sich um Gutachten zu Erdungsmaßnahmen unter Berücksichtigung der Maßnahmen zur Verringerung von Streuströmen und gegebenenfalls Blitzschutzmaßnahmen handeln, bei dem eine Neu- oder Umplanung einer oberirdischen (primär) oder unterirdischen Stadtbahnhaltestelle mit Gleichspannung zu Grunde lag.
Der Auftragnehmer muss als Prüfsachverständiger (PSV) im Fachbereich STE 2023 des Eisenbahn-Bundesamtes gelistet sein.
Die Vergabe des Auftrages richtet sich unter anderem nach dem Gesetz über die Sicherung von Tariftreue und Mindestlohn bei der Vergabe öffentlicher Aufträge (Tariftreue- und Vergabegesetz Nordrhein-Westfalen TVgG NRW) vom 21.03.2018 (TVgG). Hiernach müssen beauftragte Unternehmen sowie deren Nachunternehmerinnen beziehungsweise Nachunternehmer die nach dem TVgG festgelegten Mindestentgelte beziehungsweise Tariflöhne zahlen und Mindestarbeitsbedingungen gewähren (§ 2 TVgG). Die Stadt Köln ist als öffentliche Auftraggeberin berechtigt, Kontrollen durchzuführen, um die Einhaltung dieser Pflichten zu überprüfen. Weitere Ausführungsbedingungen sind den Vergabeunterlagen zu entnehmen.
Abschnitt IV: Verfahren
entfällt
Abschnitt VI: Weitere Angaben
Bietergemeinschaften müssen die Bietergemeinschaftserklärung unter Ziffer II.3 des Bieterbogens abgeben, in der sämtliche Mitglieder der Bewerbergemeinschaft namentlich und mit Anschrift benannt sind sowie ein von allen Mitgliedern bevollmächtigtes Mitglied als Vertreter für das Vergabeverfahren sowie den Abschluss und die Durchführung des Vertrages angegeben wird. Die Mitglieder der Bietergemeinschaft verpflichten sich im Auftragsfall als Gesamtschuldner zu haften.
Ein Bieter kann für den Nachweis der wirtschaftlichen und finanziellen sowie technischen und beruflichen Leistungsfähigkeit die Kapazitäten anderer Unternehmen in Anspruch nehmen, wenn er nachweist, dass ihm die für den Auftrag erforderlichen Mittel tatsächlich zur Verfügung stehen werden (Eignungsleihe). Spätestens vor Zuschlagserteilung ist in dem Fall eine entsprechende Verpflichtungserklärung dieses/r Unternehmen/s vorzulegen.
Postanschrift:[gelöscht]
Ort: Köln
Postleitzahl: 50667
Land: Deutschland
E-Mail: [gelöscht]
Telefon: [gelöscht]
Fax: [gelöscht]
Internet-Adresse: https://www.bezreg-koeln.nrw.de/brk_internet/vergabekammer/index.html
Siehe § 160 Absatz 3 GWB
- innerhalb einer Frist von 10 Kalendertagen gegenüber der Stadt Köln nach Erkennen des Verstoßes gegen Vergabevorschriften im Vergabeverfahren
- spätestens bis Ablauf der Angebots-/Bewerbungsfrist bei Verstößen gegen Vergabevorschriften in der Bekanntmachung
- spätestens bis Ablauf der Angebots-/Bewerbungsfrist bei Verstößen gegen Vergabevorschriften, die aufgrund der Bekanntmachung erkennbar sind
- spätestens bis Ablauf der Angebots-/Bewerbungsfrist bei Verstößen gegen Vergabevorschriften, die in den Vergabeunterlagen erkennbar sind
- innerhalb von 15 Tagen nach Eingang der Mitteilung der Stadt Köln, der Rüge nicht abhelfen zu wollen
Siehe § 135 Absatz 2 GWB
- 30 Kalendertage nach der Information der betroffenen Bieter und Bewerber durch die Stadt Köln über den Abschluss des Vertrages, spätestens jedoch sechs Monate nach Vertragsschluss
Im Fall der Bekanntmachung der Auftragsvergabe im Amtsblatt der EU 30 Kalendertage nach Veröffentlichung der Auftragsvergabe im Amtsblatt der EU.
Postanschrift:[gelöscht]
Ort: Köln
Postleitzahl: 50667
Land: Deutschland
E-Mail: [gelöscht]
Telefon: [gelöscht]
Fax: [gelöscht]
Internet-Adresse: https://www.bezreg-koeln.nrw.de/brk_internet/vergabekammer/index.html