Gemeinde Grefrath Rathaus Referenznummer der Bekanntmachung: Grefrath 23 - Fachplanung Tragwerk

Bekanntmachung vergebener Aufträge

Ergebnisse des Vergabeverfahrens

Dienstleistungen

Rechtsgrundlage:
Richtlinie 2014/24/EU

Abschnitt I: Öffentlicher Auftraggeber

I.1)Name und Adressen
Offizielle Bezeichnung:[gelöscht]
Postanschrift:[gelöscht]
Ort: Grefrath
NUTS-Code: DEA1E Viersen
Postleitzahl: 47929
Land: Deutschland
Kontaktstelle(n):[gelöscht]
E-Mail: [gelöscht]
Internet-Adresse(n):
Hauptadresse: https://www.kapellmann.de/
Adresse des Beschafferprofils: https://www.grefrath.de
I.4)Art des öffentlichen Auftraggebers
Regional- oder Kommunalbehörde
I.5)Haupttätigkeit(en)
Allgemeine öffentliche Verwaltung

Abschnitt II: Gegenstand

II.1)Umfang der Beschaffung
II.1.1)Bezeichnung des Auftrags:

Gemeinde Grefrath Rathaus

Referenznummer der Bekanntmachung: Grefrath 23 - Fachplanung Tragwerk
II.1.2)CPV-Code Hauptteil
71327000 Dienstleistungen in der Tragwerksplanung
II.1.3)Art des Auftrags
Dienstleistungen
II.1.4)Kurze Beschreibung:

Gegenstand der Ausschreibung sind Planungsleistungen der Tragwerksplanung zu dem Umbau des Rathauses Grefrath mit erweiterndem Anbau, mit der Vereinbarung eines Berechnungshonorars nach HOAI (und ggf. RifT-Tabellen) für Grundleistungen mit anzubietendem Zu- oder Abschlag, Besondere Leistungen pauschal oder nach Aufwand.

Im Weiteren siehe Ziffer II.2.4

II.1.6)Angaben zu den Losen
Aufteilung des Auftrags in Lose: nein
II.1.7)Gesamtwert der Beschaffung (ohne MwSt.)
Wert ohne MwSt.: 148 174.71 EUR
II.2)Beschreibung
II.2.3)Erfüllungsort
NUTS-Code: DEA1E Viersen
Hauptort der Ausführung:

Gemeinde Grefrath Rathausplatz 3 47929 Grefrath

II.2.4)Beschreibung der Beschaffung:

Die Sport- und Freizeitgemeinde Grefrath beabsichtigt, am Standort des jetzigen Rathauses im Ortsteil

Grefrath, auf einem ca. 3.200 m² großen Grundstück, den dort befindlichen historischen Rathaus-Altbau,

die ehemalige Villa Berger (Baujahr 1903), zu sanieren und mit einem zeitgemäßen Anbau zu ergänzen,

um zukünftig alle Verwaltungsbereiche an einem gemeinsamen Standort unterbringen zu können. Die sich

derzeit neben dem Altbau befindenden eingeschossigen Anbauten sollen dafür rückgebaut werden. Das neue

Rathaus soll den Anforderungen an Multifunktionalität, Flexibilität, Barrierefreiheit sowie an eine nachhaltige

und ressourcenschonende Architektur und moderne Arbeitsumgebung gerecht werden. Gleichzeitig sollen der

Vorbereich am Rathausplatz und die angrenzenden Freiflächen einer modernen Lösung zugeführt werden.

Als erweitertes Plangebiet werden auch die Areale bis zur ehemaligen Bahntrasse, der Außenbereich am

Jugendheim Dingens sowie das Umfeld des Feuerwehrgerätehauses mit betrachtet.

Das städtebauliche Umfeld des Rathauses soll erarbeitet werden, daher wurden zwei Areale definiert: das

eigentliche "Plangebiet" mit einer Gesamtfläche von ca. 3.200 m² und das "erweiterte Plangebiet" mit einer

Gesamtfläche von ca. 4.600 m². Das Plangebiet umfasst einerseits das Flurstück 332 - hier befindet sich

das Rathaus mit zwei Bestandteilen: der im Südwesten liegenden Villa, die erhalten werden soll und den im

Norden angeschlossenen Anbauten, die abgerissen werden. Des Weiteren gehören zum Plangebiet auch in

Teilen die Flurstücke 282 und 283, auf denen sich derzeit noch Garagen eines benachbarten Wohngebäudes

befinden sowie eine Gasübergabestation der Gemeindewerke. Das erweiterte Plangebiet umfasst den Raum

des Rathausplatzes mit Stellplätzen und dem Straßenraum vor dem Rathaus, eine Grünfläche, eine Garage

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sowie die Vorbereiche des Jugendheimes und der Feuerwehr. Das dreigeschossige Jugendstil-Gebäude "Villa

Berger" wurde im Jahre 1903 für den Grefrather Ehrenbürger Kommerzienrat Berger erbaut. Seit 1939 wird das

Gebäude als Rathaus genutzt. Im Jahre 1958 wurden die eingeschossigen Anbauten ergänzt. Die Villa,

die nicht unter Denkmalschutz steht, aber schützenswert ist, soll im Zuge der Aufgabe saniert und umgestaltet

werden. Die eingeschossigen Anbauten wiederum sollen nicht erhalten werden. Der zu erhaltene Altbau weist

nach Schadstoffuntersuchungen kein

Asbest auf, eine Sanierung der Villa ist aber hinsichtlich des Brandschutzes, der Barrierefreiheit (mit Ausnahme

des Dachgeschosses) und auch des Arbeitsschutzes dringend notwendig. Die Aufgabe umfasst nicht nur die Umgestaltung des

dreigeschossigen, unterkellerten Rathausgebäudes, sondern auch die Gestaltung eines Erweiterungsbaus des

Rathauses.

Das neue Rathaus soll Antworten für das Arbeiten der Zukunft geben. Dazu gehören variable Raumkonzepte,

Mehrfachnutzungen und vielfältige Kommunikationsbereiche.

Aber auch die - mit variableren Arbeitszeiten und Homeoffice verbundenen - Vorstellungen einer modernen

kommunalen Verwaltung sollen einen zeitgemäßen und angemessenen

Platz finden. Das neue Rathaus soll sich zudem in einen qualitativen Freiraum einbetten, der funktional ist und

auch Verweilmöglichkeiten bietet. Angedacht sind dabei u.a. Angebote und Einrichtungen für Beschäftigte,

Gäste und Bürger/innen.

Der Umbau sowie die Neuplanung des Rathauses sollen den Ansprüchen einer nachhaltigen und

ressourcenschonenden Architektur gerecht werden. Insgesamt wird ein ganzheitliches Konzept gesucht, in dem

geeignete und qualitätsvolle Maßnahmen

sowohl funktionell als auch gestalterisch Berücksichtigung finden. Neben den nachhaltigen Aspekten steht

zudem ein gesundes Arbeitsklima im neuen Rathaus im Fokus. Ganz nach dem Prinzip "Cradle to Cradle"

sollen weitestgehend nachhaltige und

wiederverwendbare Materialien für das Projekt eingesetzt werden. Hierzu ist auch eine (möglichst) rückbaubare

Baukonstruktion sowohl bei der Gebäudehülle als auch im Innenausbau zu berücksichtigen, deren Materialien

möglichst vollständig in biologische Kreisläufe zurückzuführen sind. Im Sinne eines guten Arbeits- und

Stadtklimas ist ein möglichst hoher Grünanteil, mindestens in Form einer Dachbegrünung (falls Flachdächer

geplant werden), in den Entwurf zu integrieren. Darüber hinaus ist eine komplementäre Grünausstattung

in den Innen- und Außenbereichen vorzusehen. Um das Konzept abzurunden, sollen zudem effiziente und

zukunftsgerichtete Aussagen zur Energiegewinnung und zur Wasserbewirtschaftung gemacht werden. Die

umzubauenden bzw. neu zu errichtenden Flächen dienen der Deckung der zukünftigen

Bedarfe der Gemeindeverwaltung. Insgesamt sollen im zu erhaltenden Gebäude sowie dem Erweiterungsbau

ca. 75 Arbeitsplätze entstehen. Die Nutzfläche beläuft sich

auf ca. 1.700 m². Es wird eine sinnvolle innere Organisationsstruktur erwartet, die einem modernen

bürgerfreundlichen Rathaus angemessen ist und heutige und zukünftige Nutzungsanforderungen abbildet.

Es soll für die Mitarbeiter/innen eine flexible Arbeitsumgebung entstehen, die den Anforderungen der

Digitalisierung entspricht. Bei der Gliederung des neuen Rathauses sollen die drei Fachbereiche jeweils

zusammenhängend

angeordnet werden. Pro Fachbereich soll es einen Meetingpoint mit Kaffeebar/Teeküche, einen Kopierer,

WC-Anlage und einen Besprechungsraum geben. Die Büroräume sollen nicht komplett offen, z.B. als

Großraumbüros, geplant werden, es soll aber auch flexible und offene Zonen und mobile Arbeitsplätze geben.

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In den Gruppenbüros soll durch z.B. mobile Einbauten / Trennelemente (Möbel, Pflanzen) eine Art Privatsphäre

ermöglicht werden.

Näheres ergibt sich aus den beigefügten Unterlagen Erläuterungsbericht sowie Präsentationspläne.

Auf Basis der vorgenannten Ziele sind bereits die Architektur-/Objektplanung sowie die Fachplanung

Landschaftsarchitektur beauftragt worden, jeweils als Sieger eines Planungswettbewerbs Juni 2022.

II.2.5)Zuschlagskriterien
Qualitätskriterium - Name: Projektleiter / Gewichtung: 40
Preis - Gewichtung: 60
II.2.11)Angaben zu Optionen
Optionen: nein
II.2.13)Angaben zu Mitteln der Europäischen Union
Der Auftrag steht in Verbindung mit einem Vorhaben und/oder Programm, das aus Mitteln der EU finanziert wird: nein
II.2.14)Zusätzliche Angaben

Abschnitt IV: Verfahren

IV.1)Beschreibung
IV.1.1)Verfahrensart
Verhandlungsverfahren
IV.1.3)Angaben zur Rahmenvereinbarung oder zum dynamischen Beschaffungssystem
IV.1.8)Angaben zum Beschaffungsübereinkommen (GPA)
Der Auftrag fällt unter das Beschaffungsübereinkommen: nein
IV.2)Verwaltungsangaben
IV.2.1)Frühere Bekanntmachung zu diesem Verfahren
Bekanntmachungsnummer im ABl.: 2023/S 020-052395
IV.2.8)Angaben zur Beendigung des dynamischen Beschaffungssystems
IV.2.9)Angaben zur Beendigung des Aufrufs zum Wettbewerb in Form einer Vorinformation

Abschnitt V: Auftragsvergabe

Ein Auftrag/Los wurde vergeben: ja
V.2)Auftragsvergabe
V.2.1)Tag des Vertragsabschlusses:
24/04/2023
V.2.2)Angaben zu den Angeboten
Anzahl der eingegangenen Angebote: 3
Anzahl der eingegangenen Angebote von KMU: 3
Anzahl der eingegangenen Angebote von Bietern aus anderen EU-Mitgliedstaaten: 0
Anzahl der eingegangenen Angebote von Bietern aus Nicht-EU-Mitgliedstaaten: 0
Anzahl der elektronisch eingegangenen Angebote: 3
Der Auftrag wurde an einen Zusammenschluss aus Wirtschaftsteilnehmern vergeben: nein
V.2.3)Name und Anschrift des Wirtschaftsteilnehmers, zu dessen Gunsten der Zuschlag erteilt wurde
Offizielle Bezeichnung:[gelöscht]
Postanschrift:[gelöscht]
Ort: Krefeld
NUTS-Code: DEA1E Viersen
Postleitzahl: 47798
Land: Deutschland
E-Mail: [gelöscht]
Telefon: [gelöscht]
Internet-Adresse: https://www.fp-ing.de/
Der Auftragnehmer ist ein KMU: ja
V.2.4)Angaben zum Wert des Auftrags/Loses (ohne MwSt.)
Ursprünglich veranschlagter Gesamtwert des Auftrags/des Loses: 270 000.00 EUR
Gesamtwert des Auftrags/Loses: 148 174.71 EUR
V.2.5)Angaben zur Vergabe von Unteraufträgen

Abschnitt VI: Weitere Angaben

VI.3)Zusätzliche Angaben:

Es erfolgt kein Versand der Bewerbungsunterlagen per Post oder E-Mail.

Fragen und Antworten während der Bewerbungsphase werden nur in anonymisierter Form ebenfalls auf der vorgenannten Plattform veröffentlicht.

Ein Versand der Fragen und Antworten während der Bewerbungsphase per E-Mail erfolgt nicht.

Während der Angebotsphase werden "Fragen und Antworten" nur in anonymisierter Form über die bekanntgegebene Vergabeplattform übermittelt.

Bekanntmachungs-ID: CXP4YYV6ZEM

VI.4)Rechtsbehelfsverfahren/Nachprüfungsverfahren
VI.4.1)Zuständige Stelle für Rechtsbehelfs-/Nachprüfungsverfahren
Offizielle Bezeichnung:[gelöscht]
Postanschrift:[gelöscht]
Ort: Köln
Postleitzahl: 50667
Land: Deutschland
E-Mail: [gelöscht]
Telefon: [gelöscht]
Fax: [gelöscht]
Internet-Adresse: https://www.bezreg-koeln.nrw.de/
VI.4.3)Einlegung von Rechtsbehelfen
Genaue Angaben zu den Fristen für die Einlegung von Rechtsbehelfen:

Eine Rüge ist unverzüglich nach Kenntnis des Umstands, der gerügt werden soll, einzureichen. Nach Zurückweisung einer Rüge beträgt die Frist für die Beantragung eines Nachprüfungsverfahrens vor der Vergabekammer 15 Tage (§ 160, Abs. 3 Nr. 4 GWB).

VI.5)Tag der Absendung dieser Bekanntmachung:
24/04/2023

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