Durchführung einer Sanierungsuntersuchung sowie optionaler Sanierungsplanung und Gutachterleistungen zur Durchführung einer Boden- und GW-Sanierungsanlage Referenznummer der Bekanntmachung: 7128-01-001 - PFT-Schaden Fuggerstraße in Köln
Auftragsbekanntmachung
Dienstleistungen
Abschnitt I: Öffentlicher Auftraggeber
Postanschrift:[gelöscht]
Ort: Hattingen
NUTS-Code: DEA56 Ennepe-Ruhr-Kreis
Postleitzahl: 45527
Land: Deutschland
E-Mail: [gelöscht]
Internet-Adresse(n):
Hauptadresse: https://www.aav-nrw.de
Abschnitt II: Gegenstand
Durchführung einer Sanierungsuntersuchung sowie optionaler Sanierungsplanung und Gutachterleistungen zur Durchführung einer Boden- und GW-Sanierungsanlage
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Gegenstand der Beauftragung ist die Durchführung einer Sanierungsuntersuchung sowie optional einer Sanierungsplanung einschließlich Gutachterleistungen auf einem wahrscheinlichen Eintragsbereich von ca. 14.000 m² und einer ca. 300 ha große PFAS-Kontaminationsfahne im Grundwasser, die durch ein Brandereignis auf dem Gelände der Firma EBK (Fuggerstraße 15) im Februar 1999 entstand.
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Fuggerstraße 51149 Köln Das Areal umfasst mehrere Grundstücksflächen im Gewerbegebiet Hansestraße/Gremberghoven in Köln-Eil. Das Projektgebiet erstreckt sich über eine Gesamtfläche von rund 14.000 m² im Bereich der Fuggerstraße. Die Umgebung ist vornehmlich durch gewerblich-industrielle Nutzung gekennzeichnet. Im Südwesten verlaufen die Autobahn BAB 59 und die Flughafen-Autobahn BAB 559. Das Zentrum von Köln liegt rund 10 km nordwestlich.
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Die zu vergebenden Leistungen umfassen die Durchführung einer Sanierungsuntersuchung (SU) gemäß BBodSchG / BBodSchV.
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Die Sanierungsmaßnahme erfolgt in zwei zeitlich getrennten Bearbeitungsschritten (Bearbeitungsphase I und Bearbeitungsphase II).
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Die Bearbeitungsphase I besteht aus:
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1. Erstellung einer Sanierungsuntersuchung
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Die Bearbeitungsphase II (Option) besteht aus:
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1. Erstellung eines Sanierungsplans
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2. Ausführungsplanung Boden- und Grundwassersanierung
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3. Vorbereitung und Mitwirkung bei der Vergabe von Bau-, Liefer- und Dienstleistungen
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4. Projektsteuerung/Bauoberleitung Boden- und Grundwassersanierung
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5. Örtliche Bauüberwachung Boden- und Grundwassersanierung
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6. Sicherheitskoordination Boden- und Grundwassersanierung
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7. Dokumentation Boden- und Grundwassersanierung
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Die im Leistungsverzeichnis angegebenen Zeitansätze sind als Kalkulationsgrundlage zu verstehen.
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Es ist ein Honorarangebot für die Bearbeitungsphase I und II zu erstellen.
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Die Beauftragung erfolgt zunächst für die Leistungen der Bearbeitungsphase I. Der Auftraggeber behält sich vor, im Rahmen der Gesamtmaßnahme (Bearbeitungsphase
I und II) auch die Leistungen der Bearbeitungsphase II zu beauftragen (Option). Ein Rechtsanspruch auf Übertragung auch dieser Leistungen besteht nicht.
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Es ist zu berücksichtigen, dass es nach Abschluss der Sanierungsuntersuchung aufgrund notwendiger Abstimmungen mit dem Grundstückseigentümer ggf. zu einer aktuell nicht planbaren Unterbrechung der Arbeiten kommen wird.
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Die Wertung des Honorars erfolgt auf Grundlage des Angebotes für die Bearbeitungsphasen I und II.
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Die Laufzeit des Vertrages endet mit Abschluss der Bearbeitungsphase I. Die Angabe in Monaten ist nur obligatorisch, da das System eine konkrete Angabe verlangt.
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Die Teilnahme am Verhandlungsverfahren ist auf max. 6 Bewerber begrenzt, da der aufzuwendende Zeit- und Arbeitsaufwand sowohl beim Auftraggeber als auch beim Bewerber (für die Erarbeitung des Angebotes, für deren Auswertung, für die vorgesehenen Vorstellungstermine) für eine größere Anzahl von zugelassenen Bewerbern nicht verhältnismäßig wäre.
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Sollte sich ergeben, dass mehr als 6 Bewerber die geforderten Mindestanforderungen an die Eignung erfüllen, so wird der Auftraggeber die zur Angebotsabgabe aufgeforderten Bieter anhand der folgenden Kriterien auswählen:
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- Referenzen des Unternehmens - Kompetenz in der Durchführung von Sanierungsuntersuchung und -planung für Grundwasserschäden für PFAS (20 GP)
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- Referenzen des Unternehmens - Kompetenz in der Durchführung von Sanierungsmaßnahmen für Grundwasserschäden mit PFAS (20 GP)
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- Qualifikation und Erfahrung des vorgesehenen Projektleiters 1 (30 GP)
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- Qualifikation und Erfahrung des vorgesehenen Projektleiters 2 (30 GP)
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In den Kriterien werden bis zu 10 Bewertungspunkte anhand des folgenden Bewertungsrahmens vergeben:
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9-10 Punkte - Es werden umfangreiche Erfahrungen nachgewiesen, die mit den angeforderten Inhalten vergleichbar sind.
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6-8 Punkte - Es werden Erfahrungen nachgewiesen, die mit den angeforderten Inhalten vergleichbar sind.
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4-5 Punkte - Es werden Erfahrungen nachgewiesen, die größtenteils mit den angeforderten Inhalten vergleichbar sind.
1-3 Punkte - Es werden Erfahrungen nachgewiesen, die in einzelnen Aspekten mit den angeforderten Inhalten vergleichbar sind.
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0 Punkte - Es werden keine, mit den angeforderten Inhalten vergleichbaren Erfahrungen nachgewiesen.
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Wir machen darauf aufmerksam, dass für die erste Stufe des Verfahrens, den Teilnahmewettbewerb, ausschließlich die abrufbaren Unterlagen (Leistungsbeschreibung sowie die Liste AAV-Ausschreibungsunterlagen - Teilnahmewettbewerb) relevant sind. Soweit in der Leistungsbeschreibung Anlagen (Pläne, Gutachten etc.) genannt sind, werden diese erst in der zweiten Stufe des Verfahrens, der Aufforderung zur Angebotsabgabe, bereitgestellt, da sie für den Teilnahmewettbewerb noch nicht relevant sind.
Abschnitt III: Rechtliche, wirtschaftliche, finanzielle und technische Angaben
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Die Anzahl der teilnehmenden Bewerber ist in der ersten Verfahrensstufe nicht begrenzt. Die Teilnahme am Verhandlungsverfahren ist auf max. 6 Bewerber begrenzt, da der aufzuwendende Zeit- und Arbeitsaufwand sowohl beim Auftraggeber als auch beim Bewerber (für die Erarbeitung des Angebotes, für deren Auswertung, für die vorgesehenen Vorstellungstermine) für eine größere Anzahl von zugelassenen Bewerbern nicht verhältnismäßig wäre.
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Die Auswahl der Bewerber erfolgt auf Grundlage der zum Nachweis der Eignung geforderten Angaben, Erklärungen und Unterlagen zu den Ziffern III.2.2 (Wirtschaftliche und finanzielle Leistungsfähigkeit) und III.2.3 (Technische Leistungsfähigkeit).
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Soweit die Mindestanforderungen erfüllt sind, ist die Rangfolge der erreichten Punkte für die Auswahl maßgebend.
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gemäß Liste AAV-Ausschreibungsunterlagen - Teilnahmewettbewerb:
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- AAV-Formular 9 - Eigenerklärung zur Versicherung
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- AAV-Formular 10 - Eigenerklärung Umsatz
Es ist die Eigenerklärung Versicherung zum Bestehen oder die Zusage zum Abschluss einer Betriebshaftpflichtversicherung für Personen-, Sach- und Vermögensschäden in Höhe von mindestens 2,0 Mio. EUR (2-fach maximiert) sowie einer Umweltschadenversicherung in Höhe von mindestens 1,0 Mio. EUR (1-fach maximiert) vorzulegen.
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Hinsichtlich des Kriteriums Umsatz im AAV-Formular 10 wird darauf hingewiesen, dass der Mindestumsatz des Bewerbers/der Bewerbergemeinschaft in den drei letzten abgeschlossenen Geschäftsjahren (Stichtag 01.01.2022) bezogen auf den Gesamtumsatz (Mittelwert aus 3 Jahren) mindestens 500.000 EUR (netto) betragen muss. Anderenfalls wird keine Eignung angenommen und es folgt der Ausschluss vom Verfahren.
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gemäß Liste AAV-Ausschreibungsunterlagen - Teilnahmewettbewerb:
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AAV-Formular 7 - Eigenerklärung zum Unternehmen
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AAV-Formular 8 - Eigenerklärung der für den Auftrag vorgesehenen Personen
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AAV-Formular 13 - Referenznachweis Unternehmen
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AAV-Formular 14.1 - Referenznachweis Projektleiter 1
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AAV-Formular 14.2 - Referenznachweis Projektleiter 2
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- Nachweis der Sachkunde DGUV-Regel 101-004 "Kontaminierte Bereiche" (ehem. BGR 128)
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- Nachweis der Eignung als Koordinator nach BaustellV gemäß RAB 30
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- Zulassung als Sachverständiger nach § 18 BBodSchG
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Die finanzielle und wirtschaftliche Leistungsfähigkeit sowie die fachliche Eignung (Fachkunde, Zuverlässigkeit und Qualifikation) werden mithilfe des vollständig ausgefüllten Teilnahmeantrag (Liste AAV-Ausschreibungsunterlagen) durch Eigenerklärung nachgewiesen.
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a) Unternehmensreferenzen (Formular 13)
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Zur Bewältigung der Aufgaben werden Erfahrungen vorausgesetzt, die mit der zu vergebenden Leistung vergleichbar sind. Hierzu sind auf dem Formular 13 mindestens eine Unternehmensreferenz von in den letzten 10 Jahren (Stichtag 01.01.2014) abgeschlossenen Projekten vorzulegen, von denen mindestens eine sämtliche dargestellten Mindestanforderungen erfüllt: (Bei Bewerbergemeinschaften sind die Anforderungen kumulativ zu erfüllen!)
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Kompetenz in der Durchführung von Sanierungsuntersuchung und -planung für Grundwasserschäden mit PFAS
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Kompetenz in der Durchführung von Sanierungsmaßnahmen für Grundwasserschäden mit PFAS
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b) Vorgesehene Personen (Formular 8)
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Projektleiter 1 und Projektleiter 2 müssen mindestens fünf Jahre Berufserfahrung im Bereich Altlastenerkundung und -sanierung nachweisen. (Formular 14.1 und 14.2)
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Mindestens die Mitarbeiter im Projektteam, die diese Leistungen ausführen sollen, müssen die geforderten Nachweise (Sachkundenachweis gemäß DGUV-Regel 101-004 ehem. BGR 128, Koordinator nach BaustellV gem. RAB 30 sowie Sachverständiger nach § 18 BBodSchG) vorlegen.
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Alle Mitarbeiter im Projektteam müssen über die uneingeschränkte Kenntnis der deutschen Sprache in Wort und Schrift verfügen.
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Mit dem Angebot ist ein Bearbeitungskonzept für die Durchführung der Aufgabenstellung entsprechend der Anforderungen der Leistungsbeschreibung vorzulegen.
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Der Bieter soll eine Einschätzung der Problemstellungen des zu bearbeitenden Projektes vornehmen und seine darauf abgestimmte Vorgehensweise bei der Erbringung der zu vergebenen Dienstleistung darlegen Er soll in geeigneter Weise schriftlich darstellen (nicht mehr als 10 Seiten), wie er das Projekt im Auftragsfall organisatorisch abwickeln will. Das Bearbeitungskonzept soll folgende Punkte beinhalten:
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Projektorganisation
- Übersichtliche Darstellung des eingeplanten Projektteams (Organigramm oder Vergleichbares)
- Schlüssige Aufgabenverteilung unter Einbezug aller geforderten und für das Projekt notwenigen Qualifikationen
- Beschreibung der vorgesehenen Vertretungsregelungen
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Projektdurchführung
- Auswertung der Voruntersuchungen und Defizitanalyse
- Darstellung der im Auftragsfall vorgesehenen Vorgehensweise zur vollständigen und fachlich korrekten Planung der Sanierung
- Hinweis auf besondere Herausforderungen und Risiken der Projektausführung
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Beantwortung von Detailfragen:
-Darstellung eigener Vorschläge zur Vorgehensweise bei der Sanierung des Grundwassers
-Darstellung eigener Vorschläge zur Vorgehensweise bei der Erkundung des Grundwasserschadens
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Abschnitt IV: Verfahren
Abschnitt VI: Weitere Angaben
Rückfragen zu Ausschreibungen bzw. den Vergabeunterlagen können Unternehmen in schriftlicher Form über die auf dem Vergabemarktplatz eingerichtete Bieterkommunikation stellen.
Die von Ihnen erbetenen, personenbezogenen Angaben werden im Rahmen des Vergabeverfahrens verarbeitet und gespeichert. Ihre Angaben sind Voraussetzung für die Berücksichtigung Ihres Angebotes. Informationen zu der vom AAV (oder ggfs. durch den AAV beauftragte Dritte) durchgeführte Erhebung personenbezogener Daten sowie die Ihnen in diesem Zusammenhang zustehenden Rechte entnehmen Sie bitte dem VHB-NRW Formular 312a/322a (Information DSGVO) bei den Vergabeunterlagen.
Eventuelle Aufklärungsgespräche werden ggf. in elektronischer Weise durchgeführt.
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'Wir empfehlen den Bietern das vorhandene Gelände in Augenschein zu nehmen. Ortsbesichtigungen sind nach vorheriger Terminabsprache mit der Stadt Köln möglich. Ansprechpartner ist Herr Ralf Olbertz, Mail: [gelöscht].
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Nach Angebotsabgabe erhalten die ausgewählten Bieter die Möglichkeit, Ihr Angebot beim AAV in einer Präsentation voraussichtlich in der 25. KW 2023 vorzustellen. Die Einladungen werden spätestens am 13.06.2023 versandt.
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Den Teilnehmern am Verhandlungsverfahren, die keinen Zuschlag auf ihr eingereichtes Angebot erhalten, wird für die Angebotserstellung eine einmalige Aufwandsentschädigung in Höhe von pauschal 2.000,00 EUR (brutto) gewährt.
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Bitte beachten Sie, dass Sie sich ohne Registrierung selbständig über Fragen und Antworten sowie über Änderungspakete informieren müssen. Ohne Ihre Registrierung können wir Sie mangels Kenntnis Ihrer Kontaktdaten nicht über die Änderungen informieren. Nur wenn Sie sich registrieren, werden Sie automatisch über jegliche Änderungen per email informiert."
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Bekanntmachungs-ID: CXPNYMNDFXE
Postanschrift:[gelöscht]
Ort: Münster
Postleitzahl: 48147
Land: Deutschland
Gegen die beabsichtigte Zuschlagsentscheidung kann ein Antrag auf Nachprüfung des Vergabeverfahrens gestellt werden.
Der Antrag ist unzulässig, soweit
1. der Antragsteller den geltend gemachten Verstoß gegen Vergabevorschriften vor Einreichen des Nachprüfungsantrags erkannt und gegenüber dem Auftraggeber nicht innerhalb einer Frist von zehn Kalendertagen gerügt hat; der Ablauf der Frist nach § 134 Absatz 2 GWB bleibt unberührt,
2. Verstöße gegen Vergabevorschriften, die aufgrund der Bekanntmachung erkennbar sind, nicht spätestens bis
Ablauf der in der Bekanntmachung benannten Frist zur Bewerbung oder zur Angebotsabgabe gegenüber dem
Auftraggeber gerügt werden,
3. Verstöße gegen Vergabevorschriften, die erst in den Vergabeunterlagen erkennbar sind, nicht spätestens bis
zum Ablauf der Frist zur Bewerbung oder zur Angebotsabgabe gegenüber dem Auftraggeber gerügt werden,
4. mehr als 15 Kalendertage nach Eingang der Mitteilung des Auftraggebers, einer Rüge nicht abhelfen zu wollen,
vergangen sind.