Erweiterung und Sanierung Feuerwehr Eppelheim Referenznummer der Bekanntmachung: 1914
Auftragsbekanntmachung
Dienstleistungen
Abschnitt I: Öffentlicher Auftraggeber
Postanschrift:[gelöscht]
Ort: Eppelheim (Baden)
NUTS-Code: DE128 Rhein-Neckar-Kreis
Postleitzahl: 69214
Land: Deutschland
E-Mail: [gelöscht]
Internet-Adresse(n):
Hauptadresse: https://www.eppelheim.de/start.html
Adresse des Beschafferprofils: https://www.eppelheim.de/start.html
Postanschrift:[gelöscht]
Ort: Freiburg im Breisgau
NUTS-Code: DE131 Freiburg im Breisgau, Stadtkreis
Postleitzahl: 79108
Land: Deutschland
Kontaktstelle(n):[gelöscht]
E-Mail: [gelöscht]
Telefon: [gelöscht]
Fax: [gelöscht]
Internet-Adresse(n):
Hauptadresse: https://architekturbuero-thiele.de/
Abschnitt II: Gegenstand
Erweiterung und Sanierung Feuerwehr Eppelheim
Anlass für das Vergabeverfahren für die Objektplanungsleistungen Gebäude und Innenräume ist die geplante Erweiterung und Sanierung der Feuerwehr Eppelheim, Heinrich-Schwegler-Straße 1, 69214 Eppelheim. Die Feuerwehr Eppelheim befindet sich in zentraler Lage in der Stadt Eppelheim. Das Grundstück (Flurstück Nr. 130/4) befindet sich unmittelbar im Kreuzungsbereich der Heinrich-Schwegler-Straße und der Hauptstraße. 2022 hat die Stadt Eppelheim beschlossen, die Feuerwehr um ein Verwaltungsgebäude zu erweitern und umfassend zu sanieren. Das Architekturbüro Ecker Architekten, Heidelberg, wurde mit der Bearbeitung eine Machbarkeitsstudie beauftragt. Im Rahmen der Studie wurde ein möglicher Anbau im NO des Flurstücks untersucht sowie mögliche Umgestaltung der Grundrissorganisation im Zuge einer Sanierung des Bestandsgebäudes der Feuerwehr. Zur weiteren Umsetzung der Baumaßnahme auf Grundlage der Machbarkeitsstudie vom Oktober 2022 sind
nun weitere Planungsleistungen erforderlich.
69214 Eppelheim (Baden)
Der Auftraggeber sieht für die Vergabe der Planungsleistungen auf Grundlage der HOAI ein Verhandlungsverfahren nach § 17 VgV mit Teilnahmewettbewerb vor.
Die zu vergebenden Leistungen umfassen:
- Objektplanungsleistungen Gebäude und Innenräume gemäß § 33 ff HOAI
- Die zu vergebenden Leistungen umfassen die Leistungsphasen gemäß § 34 HOAI
- LPH 2 Teilleistungen so weit aus Sicht des Bewerbers erforderlich - zur Vervollständigung der
Leistungsphase
- LPH 3 bis 8 (vollständig), und
- LPH 9 optional.
- Besondere Leistung Bestandsaufnahme
Für die Honorarberechnung im Rahmen des Vergabeverfahrens wird folgende Stundenzahl angesetzt
Auftragnehmer / Projektleitung 8 h
Dipl. Ing. Architekt*in 36 h
Technische*r Mitarbeiter*in 40 h
- Weitere besondere und zusätzliche Leistungen sind derzeit nicht bekannt.
- Der Auftraggeber geht von einer Zuordnung zu Honorarzone III Mittelsatz und einem Umbauzuschlag von 30 % für die Bestandssanierung aus.
Hinweis Umbauzuschlag: Bei den geplanten Maßnahmen handelt es sich aus einer Kombination
aus Instandhaltungs-, Umbau- sowie Neubaumaßnahmen. Mit einem Umbauzuschlag von 30 %
ist daher aus Sicht der Ausloberin auch die mitzuverarbeitende Bausubstanz abgedeckt.
- Für die auf Nachweis abzurechnenden Leistungen geht der Auftraggeber von folgenden
Stundensätzen (netto) aus:
Auftragnehmer [Betrag gelöscht] EUR
Projektleiter 90 EUR
Dipl. Ing. Architekt*in 75 EUR
Technische*r Mitarbeiter*in 60 EUR
- Für die Erstattung aller Nebenkosten geht der Auftraggeber von einer Pauschale in Höhe von 4 %
des Nettohonorars aus.
- Die Auftraggeberin behält sich eine stufen- und abschnittsweise Beauftragung vor. Auf Grundlage der Machbarkeitsstudie vom 22.10.2022 wurde eine Kostenermittlung (Kostenrahmen) erstellt.
Als vorläufiger Kostenrahmen (Stand 1. Quartal 2023) wurden Gesamtbaukosten (KG 200 bis 700) in Höhe
von ca. 1,73 Mio. EUR brutto für den Neubau sowie ca. 1,48 Mio. EUR brutto für die Bestandssanierung ermittelt.
Die o. g. Laufzeit beruht auf einer derzeitigen Schätzung. Aufgrund der Option der stufenweisen Beauftragung
oder derzeit noch nicht absehbarer Gründe behält sich die Auftraggeberin vor, den Auftrag zu verlängern.
Für die Vergabephase sollen mind. 3 und max. 4 Bieter ausgewählt werden. Die Auswahl der Bieter erfolgt
aufgrund der Rangfolge der erreichten Punkte der Gesamtbewertung (absteigende Rangfolge). Bei Bewerbern mit gleicher Punktzahl entscheidet das Los. Die Auslosung erfolgt unter der Aufsicht einer vom Auftraggeber unabhängigen Person.
Zu Pkt. II.2.5)
Der Zuschlag kann gemäß § 17 Abs. 11 VgV auf das Erstangebot erfolgen.
Abschnitt III: Rechtliche, wirtschaftliche, finanzielle und technische Angaben
Teilnahmeberechtigt sind natürliche und juristische Personen, die die geforderten fachlichen Anforderungen
erfüllen:
Fachliche Anforderungen / Berufsbezeichnung:
Architekten oder Ingenieure mit gleichwertiger Qualifikation
Bei natürlichen Personen sind die fachlichen Anforderungen erfüllt, wenn sie gemäß Rechtsvorschrift ihres Herkunftsstaates berechtigt sind, am Tage der Bekanntmachung die o. g. Berufsbezeichnung zu führen. Ist in dem Herkunftsstaat des Bewerbers die Berufsbezeichnung nicht gesetzlich geregelt, so erfüllt die fachlichen Anforderungen, wer über ein Diplom, Prüfungszeugnis oder sonstigen Befähigungsnachweis verfügt, dessen Anerkennung gemäß der Richtlinie 2005/36/EG und 2013/55 EU– Berufsanerkennungsrichtlinie“ – gewährleistet ist.
Bei juristischen Personen sind die fachlichen Anforderungen erfüllt, wenn zu ihrem satzungsgemäßen Geschäftszweck Planungsleistungen gehören, die der anstehenden Planungsaufgabe entsprechen, und wenn
der bevollmächtigte Vertreter der juristischen Person die fachlichen Anforderungen erfüllt, die an natürliche
Personen gestellt werden.
Bewerbergemeinschaften natürlicher und juristischer Personen sind ebenfalls teilnahmeberechtigt, wenn jedes
Mitglied der Bewerbergemeinschaft teilnahmeberechtigt ist.
Mehrfachbewerbungen natürlicher oder juristischer Personen oder von Mitgliedern von Bewerbergemeinschaften können zum Ausschluss der Beteiligten führen.
Eignungskriterium „Wirtschaftliche und finanzielle Leistungsfähigkeit“
Jahreshonorarumsatz (EUR netto) — durchschnittlicher Jahresumsatz der letzten 3 Geschäftsjahre der
Leistungen, die mit den zu vergebenden Leistungen vergleichbar sind.
< 0,5 Mio.: 1 Punkt,
> 0,5 bis 1,0 Mio.: 3 Punkte,
> 1,0 Mio.: 5 Punkte..
Die zu erreichende Mindestpunktzahl aus den Eignungskriterien „Wirtschaftliche und finanzielle
Leistungsfähigkeit“ und der „Technischen Leistungsfähigkeit“ beträgt in Summe mind. 6 Punkte.
Eignungskriterium „Technische Leistungsfähigkeit“
Anzahl der fachtechnisch qualifizierten Mitarbeiter (BT / Architekten oder Ingenieure mit glw. Qualifikation),
durchschnittliche Anzahl der fachtechnisch qualifizierten Berufsträger (BT) der letzten 3 Geschäftsjahre
- bis 2 BT: 1 Punkt,
- 3 bis 4 BT: 3 Punkte,
- über 4 BT: 5 Punkte.
Eignungskriterium „Berufliche Leistungsfähigkeit / Referenzen" - Nachweis durch Referenzprojekte
Referenzprojekt Kategorie A: Neubau oder Umbau/Sanierung – Nicht-Wohngebäude -
mit öffentlichem Auftraggeber
- mind. 5 aufeinanderfolgende, selbst erbrachte Leistungsphasen der Leistungsphasen 3 bis 8 nach § 34 HOAI
- Einordnung mindestens Honorarzone III n. HOAI
- Baukosten KG 300/400: mindestens 750 TEUR netto
- Angabe BGF (mindestens 400 m2)
- Übergabe Gebäude an den Nutzer (Abschluss LPH 8) nach 31.12.2012 bis 31.3.2023
- Angabe Bauherr/Auftraggeber (Anschrift, Ansprechpartner)
1 Projekt: 3 Punkte; 2 Projekte: 6 Punkte; 3 Projekte: 9 Punkte (max. 3 Projekte bzw. 9 Punkte)
Referenzprojekt Kategorie B: Neubau oder Umbau/Sanierung allg.– Nicht Wohngebäude -
- mind. 5 aufeinanderfolgende, selbst erbrachte Leistungsphasen der Leistungsphasen 3 bis 8 nach § 34 HOAI
- Einordnung mindestens Honorarzone III n. HOAI
- Baukosten KG 300/400: mindestens 750 TEUR netto
- Angabe BGF (mindestens 400 m2)
- Übergabe Gebäude an den Nutzer (Abschluss LPH 8) nach 31.12.2012 bis 31.3.2023
- Angabe Bauherr/Auftraggeber (Anschrift, Ansprechpartner)
1 Projekt: 2 Punkte; 2 Projekte: 4 Punkte; 3 Projekte: 6 Punkte (max. 3 Projekte bzw. 6 Punkte)
Die Angaben für wirtschaftliche und technische Leistungsfähigkeit erfolgen als Eigenerklärungen im Teilnahmeantrag.
Die Referenzen sind im Teilnahmeantrag aufzulisten (siehe Teilnahmeantrag Pkt. 9 Checkliste Teilnahmeantrag mit Anlagen), der Nachweis erfolgt über die Formblätter „Referenzen“ in Anlage T.4.
Ein zusätzliches Datenblatt mit Darstellung der Referenzprojekte ist zulässig, die ergänzenden Referenzblätter sollten jedoch je Referenzprojekt auf eine DIN A4-Seite, vorzugsweise Querformat, beschränkt werden. Zum optimalen Nachweis der Leistungsfähigkeit wird empfohlen, gegebenenfalls eine Bewerbergemeinschaft zu bilden. Auf die Möglichkeit der Eignungsleihe wird ausdrücklich hingewiesen.
Bei den Referenzprojekten muss es sich um unterschiedliche Projekte handeln. Zur Anerkennung als Referenzprojekt muss das Projekt jeweils alle geforderten Kriterien erfüllen. Wird ein Kriterium nicht erfüllt, kann das Projekt nicht als Referenzprojekt anerkannt werden. Eine Abstufung der Punktevergabe je nach Umfang der erfüllten Einzelkriterien erfolgt nicht. Mit Einreichung der Referenzprojekte wird die Einhaltung der o. g. Voraussetzungen bestätigt..
Die zu erreichende Mindestpunktzahl aus den Eignungskriterien „Wirtschaftliche und finanzielle
Leistungsfähigkeit“ und der „Technischen Leistungsfähigkeit“ beträgt zusammen mind. 6 Punkte.
Die zu erreichende Mindestpunktzahl aus dem Eignungskriterium „Berufliche Leistungsfähigkeit“ / Referenzen beträgt zusammen mind. 7 Punkte. Für die Vergabephase qualifiziert sind alle Teilnehmer, die in den o. g. Bereichen die jeweils geforderte Mindestpunktzahl erreichen.
Abschnitt IV: Verfahren
Abschnitt VI: Weitere Angaben
Teilnahmeantrag in elektronischer Form:
Teilnahmeanträge (Bewerbungen) sind bis zum Ende der Teilnahmefrist zusammen mit den Anlagen elektronisch als registrierter Nutzer auf https://bi-medien.de zu übermitteln.
Kommunikation:
Anfragen zum Verfahren können elektronisch als registrierter Nutzer auf https://bi-medien.de oder an die unter I.3)
genannte Adresse gestellt werden.
Zugang zur elektronischen Kommunikation und zur Bewerbung in elektronischer Form als registrierter Nutzer auf https://bi-medien.de über den Menüpunkt - Meine Vergaben - unter der ID des Verfahrens D450415466 im Bereich - Mitteilungen - bzw. - Teilnahmeantrag -.
Informationen zu den Registrierungsmöglichkeiten sind zu finden unter:
Postanschrift:[gelöscht]
Ort: Karlsruhe (Baden)
Postleitzahl: 76137
Land: Deutschland
E-Mail: [gelöscht]
Telefon: [gelöscht]
Internet-Adresse: https://rp.baden-wuerttemberg.de/rpk/abt1/ref15/
Gesetz gegen Wettbewerbsbeschränkungen (GWB)
§ 160 Einleitung, Antrag
(1) Die Vergabekammer leitet ein Nachprüfungsverfahren nur auf Antrag ein.
(2) Antragsbefugt ist jedes Unternehmen, das ein Interesse an dem öffentlichen Auftrag oder der Konzession
hat und eine Verletzung in seinen Rechten nach § 97 Absatz 6 durch Nichtbeachtung von Vergabevorschriften
geltend macht. Dabei ist darzulegen, dass dem Unternehmen durch die behauptete Verletzung der
Vergabevorschriften ein Schaden entstanden ist oder zu entstehen droht.
(3) Der Antrag ist unzulässig, soweit
1. der Antragsteller den geltend gemachten Verstoß gegen Vergabevorschriften vor Einreichen des
Nachprüfungsantrags erkannt und gegenüber dem Auftraggeber nicht innerhalb einer Frist von zehn
Kalendertagen gerügt hat; der Ablauf der Frist nach § 134 Absatz 2 bleibt unberührt,
2. Verstöße gegen Vergabevorschriften, die aufgrund der Bekanntmachung erkennbar sind, nicht spätestens bis
zum Ablauf der in der Bekanntmachung benannten Frist zur Bewerbung oder zur Angebotsabgabe gegenüber
dem Auftraggeber gerügt werden,
3. Verstöße gegen Vergabevorschriften, die erst in den Vergabeunterlagen erkennbar sind, nicht spätestens bis
zum Ablauf der Frist zur Bewerbung oder zur Angebotsabgabe gegenüber dem Auftraggeber gerügt werden,
4. mehr als 15 Kalendertage nach Eingang der Mitteilung des Auftraggebers, einer Rüge nicht abhelfen zu
wollen, vergangen sind.
Satz 1 gilt nicht bei einem Antrag auf Feststellung der Unwirksamkeit des Vertrags nach § 135 Absatz 1
Nummer 2. § 134 Absatz 1 Satz 2 bleibt unberührt.