Forschungsprojekt - DZSF - Auswirkungen von Extremtemperaturen auf die Schieneninfrastruktur und das gleisnahe Umfeld - Aufbau eines Monitoringnetzes Referenznummer der Bekanntmachung: 111vb/012-0099#003
Auftragsbekanntmachung
Dienstleistungen
Abschnitt I: Öffentlicher Auftraggeber
Postanschrift:[gelöscht]
Ort: Bonn
NUTS-Code: DEA22 Bonn, Kreisfreie Stadt
Postleitzahl: 53175
Land: Deutschland
E-Mail: [gelöscht]
Internet-Adresse(n):
Hauptadresse: http://www.eisenbahn-bundesamt.de
Abschnitt II: Gegenstand
Forschungsprojekt - DZSF - Auswirkungen von Extremtemperaturen auf die Schieneninfrastruktur und das gleisnahe Umfeld - Aufbau eines Monitoringnetzes
Das grundlegende Ziel des Projektes ist der wissenschaftlich gestützte und langfristig ausgelegte Aufbau eines Monitoringnetzes zur Analyse des Mikroklimas im Gleisbereich. Dadurch soll ein besseres Verständnis für das Mikroklima im Gleis bzw. Gleisumfeld erlangt werden, woraus geeignete Anpassungsmaßnahmen an den zu erwartenden Klimawandel abgeleitet werden können. Die gewonnenen Daten dienen der Beantwortung ökologischer sowie ökonomischer Fragestellungen. Aus ökologischer Sicht sollen die Daten Aufschluss zu den mikroklimatischen Bedingungen geben, die die gleisnahe Flora und Fauna erfährt. Dadurch können Maßnahmen zur Reduzierung negativer Einflüsse von Flora und Fauna auf das Schienensystem und Maßnahmen zur Förderung einer ökologisch wertvollen und langlebigen Flora besser evaluiert werden. Aus ökonomischer Sicht sollen die Ergebnisse in die Planung neuer Bauwerke einfließen bzw. die Lebensdauer vorhandener Infrastruktur erhöhen und die Planbarkeit von Arbeiten am/im Gleis optimieren. Durch die Quantifizierung von Temperaturspitzen im Gleis und Gleisumfeld können aktuelle Risikomodelle angepasst werden und auf deren Grundlage Handlungsbedarfe entwickelt werden.
Im Rahmen des Vorhabens sollen folgende Schwerpunkte erarbeitet werden:
- Literatur- und Datenrecherche
- Kategorisierung von Standorten und Konzeption des Monitoringnetzes, Errichtung und Betrieb des Monitoringnetzes
- Analyse eines vollen Messjahres, Evaluation des Monitoringnetzes
Das Forschungsvorhaben bildet einen weiteren Baustein in der umfassenden Analyse und dem Monitoring naturgefahrbedingter Risiken am DZSF und reiht sich in die hydrologischen Untersuchungen im Rahmen des Gewässermonitorings ein. Eine enge Anbindung an die folgenden aktuell laufenden Projekte ist ausdrücklich angedacht:
- Einstufung von Niederschlagswasser aus Streckengleisen - Quantifizierung und Charakterisierung der Abflussmenge und chemischen Zusammensetzung von Niederschlagswasser
- Charakterisierung und Identifizierung von Ausbreitungsmustern von Niederschlagswasser und Schadstoffen in Gleisanlagen
- Gewässermonitoring an Schienenwegen - Identifizierung und Quantifizierung der Schadstoffbelastung von Gleisabwässern
Mit den Forschungsergebnissen wird die Umsetzung der Ziele der Deutschen Anpassungsstrategie an den Klimawandel, die 2008 von der Bundesregierung beschlossen wurde, weiter vorangetrieben. Im Rahmen des Projekts werden Schritte erarbeitet, um sich den verändernden klimatischen Randbedingungen rechtzeitig und vorausschauend zu stellen. Dabei wird explizit der öffentliche Zugang zu den Forschungsergebnissen im Rahmen der Open Data Strategie des Bundes gewährleistet. Es werden Ergebnisse erwartet, die als Argumentationshilfe in Gesetzgebungs-, Aufsichts- und Planfeststellungsverfahren oder in Leitfäden des EBA und der DB AG genutzt und auch in die Gremienarbeit zur Fortschreibung technischer Regelwerke eingebracht werden können.
Bitte entnehmen Sie die Details der Ausschreibung den veröffentlichten Unterlagen, insbesondere der LEISTUNGSBESCHREIBUNG sowie der BIETERINFORMATION.
Abschnitt III: Rechtliche, wirtschaftliche, finanzielle und technische Angaben
Die Eignungskriterien für die Teilnahme an dieser öffentlichen Ausschreibung lauten: Technische und berufliche Leistungsfähigkeit (hierzu unter Ziffer 3.2.), wirtschaftliche und finanzielle Leistungsfähigkeit (hierzu unter Ziffer 3.3.); sowie Nichtvorliegen von Ausschlussgründen (hierzu unter Ziffer 3.4.). Bei Bietergemeinschaften ist kurz darzustellen, wie die Partner zu einem Arbeitspaket beitragen und die Eignung im gesamten Projekt sichergestellt wird. Eignungskriterien werden nicht gewichtet. Die Prüfung erfolgt aufgrund der eingereichten Eigenerklärung zur Eignung (Anlage 3) und der Referenzliste (Anlage 2).
Der Nachweis erfolgt mittels Eigenerklärung des Bieters (Anlage 3).
In Bezug auf die technische und berufliche Leistungsfähigkeit müssen folgende Anforderungen vom Bieter erfüllt werden:
Wissenschaftliche Kompetenz und aktuelle, einschlägige Kenntnisse zu
- Vorschriften und Regelungen in den Bereichen Gewässer- und Bodenschutz,
- Vorschriften und Regelwerken des Schienenverkehrs und Gleisbaus (inkl. Sicherheitsvorschriften),
- Umweltmonitoring (Aufbau, Betrieb und Auswertung) und Umweltqualitätsmessungen (Bodenfeuchte, Luft) insbesondere Modellierung Mikroklimatologie
- Sensor-, Messtechnik und problemorientierter Datenanalyse,
- Konzeption, Durchführung und Auswertung von wissenschaftlichen Untersuchungen;
- Erstellung von wissenschaftlichen Berichten.
Die technische und berufliche Leistungsfähigkeit wird anhand einer vom Bieter zusammengestellten Referenzliste für die oben geforderten Kompetenzen überprüft. Daher ist ein aussagekräftiger Nachweis über einschlägige Qualifikationen und Kompetenzen - z.B. durch vergleichbare Projekte, Veröffentlichungen oder Mitarbeit in Normungsausschüssen (mind. 3 aussagekräftige, möglichst aktuelle, relevante Quellen) - beizufügen.
Zu jeder Referenz sind folgende Angaben unter Verwendung des Vordrucks der Anlage 2 (Referenzliste) zu machen:
- Auftraggeber, mit Nennung eines Ansprechpartners;
- Inhaltlich aussagekräftige Kurzbeschreibung des Projektes. Der Bieter hat den Bezug zur ausgeschriebenen Leistung nachvollziehbar zu belegen;
- Leistungszeitraum.
Es ist darüber hinaus nachzuweisen, dass die mit der Durchführung der einzelnen Arbeitspakete beauftragten Personen die hierfür notwendigen Kompetenzen und Kenntnisse haben, durch z.B. Abschlusszeugnisse, Qualifikationsnachweise, Referenzprojekte.
Die Bildung einer Bietergemeinschaft zur besseren Abdeckung der geforderten technischen und beruflichen Leistungsfähigkeit ist möglich. Die Aufgabenverteilung und die Zuständigkeiten für jedes Arbeitspaket müssen dar gelegt werden und es muss die Benennung eines Projektverantwortlichen erfolgen.
Bitte entnehmen Sie die Details der Ausschreibung den veröffentlichten Unterlagen, insbesondere der LEISTUNGSBESCHREIBUNG sowie der BIETERINFORMATION.
Abschnitt IV: Verfahren
Abschnitt VI: Weitere Angaben
Bitte entnehmen Sie die Details der Ausschreibung den veröffentlichten Unterlagen, insbesondere der Leistungsbeschreibung sowie der Bieterinformation.
Postanschrift:[gelöscht]
Ort: Bonn
Postleitzahl: 53123
Land: Deutschland