Rahmenvertrag: Öffentlichkeitsbeteiligung Referenznummer der Bekanntmachung: 2023-V-02

Auftragsbekanntmachung

Dienstleistungen

Rechtsgrundlage:
Richtlinie 2014/24/EU

Abschnitt I: Öffentlicher Auftraggeber

I.1)Name und Adressen
Offizielle Bezeichnung:[gelöscht]
Postanschrift:[gelöscht]
Ort: Jülich
NUTS-Code: DEA26 Düren
Postleitzahl: 52428
Land: Deutschland
Kontaktstelle(n):[gelöscht]
E-Mail: [gelöscht]
Telefon: [gelöscht]
Internet-Adresse(n):
Hauptadresse: http://www.rheinisches-revier.de
I.3)Kommunikation
Die Auftragsunterlagen stehen für einen uneingeschränkten und vollständigen direkten Zugang gebührenfrei zur Verfügung unter: https://www.subreport.de/E29273994
Weitere Auskünfte erteilen/erteilt die oben genannten Kontaktstellen
Angebote oder Teilnahmeanträge sind einzureichen elektronisch via: https://www.subreport.de/E29273994
I.4)Art des öffentlichen Auftraggebers
Agentur/Amt auf regionaler oder lokaler Ebene
I.5)Haupttätigkeit(en)
Andere Tätigkeit: Regionalentwicklung

Abschnitt II: Gegenstand

II.1)Umfang der Beschaffung
II.1.1)Bezeichnung des Auftrags:

Rahmenvertrag: Öffentlichkeitsbeteiligung

Referenznummer der Bekanntmachung: 2023-V-02
II.1.2)CPV-Code Hauptteil
79416000 Öffentlichkeitsarbeit
II.1.3)Art des Auftrags
Dienstleistungen
II.1.4)Kurze Beschreibung:

Gesucht wird eine Agentur zur Beteiligung von Bürgern und weiteren Stakeholdern im Braunkohle Strukturwandel mit folgenden Teilaufgaben:

- Betreuung und Weiterentwicklung von Governance und Normen bspw. Reviercharta

- Maßnahmenentwicklung und -umsetzung für konkrete Beteiligungsgegenstände

- Wissenschaftliche Evaluierung und Begleitung

II.1.5)Geschätzter Gesamtwert
II.1.6)Angaben zu den Losen
Aufteilung des Auftrags in Lose: nein
II.2)Beschreibung
II.2.3)Erfüllungsort
NUTS-Code: DEA2 Köln
Hauptort der Ausführung:

Jülich/ Rheinisches Revier

II.2.4)Beschreibung der Beschaffung:

Für die Einbindung der organisierten und nicht organisierten Zivilgesellschaft/Bürgerschaft im weiteren Prozess der Transformation soll eine Fachagentur für Partizipation beauftragt werden, damit der begonnene Beteiligungsprozess verstetigt und ausgebaut werden kann. Es geht zunächst darum, bis

Mitte 2027 Strukturen zu konzipieren und Strategiekonzepte aus den Zukunftsfeldern unter Beteiligung der Bürgerschaft zu entwickeln. Beispielsweise eine Raumstrategie oder auch eine Mobilitätsstrategie. Hierzu ist die Zusammenarbeit mit weiteren Agenturen, die unter anderem durch das Zukuftsfeld Raum beauftragt werden, nötig. Generell sollen gemeinsam mit den Zukunftsfeldern Maßnahmenpakete zur Beteiligung entwickelt werden, die dann im Verlauf von vier Jahren (2023 bis 2027 umgesetzt werden. Es ist zu erwarten, dass jedes Zukunftsfeld ca. zwei Beteiligungsverfahren bis zum Jahr 2027 durchführen wird. Diese Verfahren werden gemeinsam mit den Zukunftsfeldern und unter unbedingter Berücksichtigung der Reviercharta erarbeitet. Weiterhin soll die bestehenden Beteiligungsplattform (www.unser-zukunftsrevier.de), welche Drupal als CMS hat, aktualisiert, gepflegt und weiter ausgebaut werden1.

Weiterhin soll auch ein Beteiligungsbaukasten entwickelt werden, der dann bei raumrelevanten Vorhaben von den Kreisen und auch Kommunen als Orientierungshilfe genutzt werden kann, um regional oder vor Ort eigene Beteiligungsmaßnahmen in ihrem jeweiligen Vorhaben einzubinden. Zudem sollen kommunale Beteiligungsformate auch Unterstützung erhalten, wenn es um die Suche nach Moderatoren von Beteiligungsprozessen geht.

Auch die Koordination und Unterstützung der Beteiligungsprozesse von weiteren partnerschaftlich verbundenen Vorhaben wie dem Bioökonomierevier soll durch die Fachagentur bei Bedarf mit erfolgen. Hierzu soll ein Netzwerk mit aufgebaut werden, welches dazu dient, dass die Region nicht durch unterschiedliche Vorhabenträger mit jeweils ähnlichen Beteiligungsvorhaben überfrachtet wird. Eine Überforderung der Bürgerschaft mit diversen Beteiligungsformaten bei revierweiten Vorhaben soll somit vermieden werden.

Ziel ist es, die Bürgerinnen und Bürger des Reviers bei den kommenden Teilstrategien und Konzepten, die aus dem Wirtschafts- und Strukturprogramms 1.1 zu entwickeln sind, zu informieren, konsultieren und sie zu befähigen (Empowerment) komplexe Sachverhalte für eine eigene Ideenentwicklung zu nutzen. Die Bürgerschaft soll aktiv zum Mitmachen aufgefordert werden. Wenn möglich soll im Revier unter Aktivierung der Bürgerschaft der Transformationsprozess durch eine intensive und breite gesellschaftliche Debatte zu einzelnen Zukunftsfeldern angestoßen werden, welche idealerweise in der Schaffung einer gemeinsamen Identität im Rheinischen Revier enden können. Es gilt dabei auch, dem Modellcharakter des Prozesses gerecht zu werden, indem durch eine frühzeitige Beteiligung die Akzeptanz für künftige Strukturwandelmaßnahmen erhöht wird. Schwerpunkte sind hierbei: Interesse bei den Menschen im Revier für den Strukturwandel wecken, Meinungsbildungsprozesse fördern, Diskursräume schaffen, Kooperation der künftigen Akteure vorbereiten und wenn möglich soll die Öffentlichkeitbeteiligung auch in einigen Teilen der Region zur Befriedung von Konflikten beitragen.

II.2.5)Zuschlagskriterien
Die nachstehenden Kriterien
Qualitätskriterium - Name: Projektteam-Qualifikationen / Gewichtung: 25 %
Qualitätskriterium - Name: Projektreferenzen / Gewichtung: 25 %
Preis - Gewichtung: 50 %
II.2.6)Geschätzter Wert
II.2.7)Laufzeit des Vertrags, der Rahmenvereinbarung oder des dynamischen Beschaffungssystems
Laufzeit in Monaten: 48
Dieser Auftrag kann verlängert werden: nein
II.2.10)Angaben über Varianten/Alternativangebote
Varianten/Alternativangebote sind zulässig: nein
II.2.11)Angaben zu Optionen
Optionen: nein
II.2.13)Angaben zu Mitteln der Europäischen Union
Der Auftrag steht in Verbindung mit einem Vorhaben und/oder Programm, das aus Mitteln der EU finanziert wird: nein
II.2.14)Zusätzliche Angaben

Abschnitt III: Rechtliche, wirtschaftliche, finanzielle und technische Angaben

III.1)Teilnahmebedingungen
III.1.2)Wirtschaftliche und finanzielle Leistungsfähigkeit
Auflistung und kurze Beschreibung der Eignungskriterien:

Der Nettojahresumsatz (bezogen auf die letzten drei abgeschlossenen Geschäftsjahre des Bieters/ der Mitglieder der Bietergemeinschaft) muss mindestens 500.000 € betragen haben.

Die Berufs- und Haftpflichtversicherung des Unternehmens/ der Gesellschaft muss mindestens eine Deckungssumme von 3.000.000 € für Personen- und Sachschäden sowie Vermögensschäden betragen. Dies gilt für alle Bieter/jedes Mitglied der Bietergemeinschaft einzeln.

III.1.3)Technische und berufliche Leistungsfähigkeit
Auflistung und kurze Beschreibung der Eignungskriterien:

Das Kernteam muss mindestens eine Person je Berufsebene gemäß Preisangabe umfassen.

Vertretungsregelungen müssen jede Person des Kernteams umfassen. Die Vertretung darf innerhalb des Kernteams oder durch weitere Vertretende (Projektteam= Kernteam plus Vertretende) erfolgen.

Abschnitt IV: Verfahren

IV.1)Beschreibung
IV.1.1)Verfahrensart
Offenes Verfahren
IV.1.3)Angaben zur Rahmenvereinbarung oder zum dynamischen Beschaffungssystem
Die Bekanntmachung betrifft den Abschluss einer Rahmenvereinbarung
Rahmenvereinbarung mit einem einzigen Wirtschaftsteilnehmer
IV.1.8)Angaben zum Beschaffungsübereinkommen (GPA)
Der Auftrag fällt unter das Beschaffungsübereinkommen: nein
IV.2)Verwaltungsangaben
IV.2.2)Schlusstermin für den Eingang der Angebote oder Teilnahmeanträge
Tag: 22/05/2023
Ortszeit: 12:00
IV.2.3)Voraussichtlicher Tag der Absendung der Aufforderungen zur Angebotsabgabe bzw. zur Teilnahme an ausgewählte Bewerber
IV.2.4)Sprache(n), in der (denen) Angebote oder Teilnahmeanträge eingereicht werden können:
Deutsch
IV.2.6)Bindefrist des Angebots
Das Angebot muss gültig bleiben bis: 30/09/2023
IV.2.7)Bedingungen für die Öffnung der Angebote
Tag: 22/05/2023
Ortszeit: 12:00

Abschnitt VI: Weitere Angaben

VI.1)Angaben zur Wiederkehr des Auftrags
Dies ist ein wiederkehrender Auftrag: ja
Voraussichtlicher Zeitpunkt weiterer Bekanntmachungen:

2027

VI.2)Angaben zu elektronischen Arbeitsabläufen
Aufträge werden elektronisch erteilt
Die elektronische Rechnungsstellung wird akzeptiert
Die Zahlung erfolgt elektronisch
VI.3)Zusätzliche Angaben:
VI.4)Rechtsbehelfsverfahren/Nachprüfungsverfahren
VI.4.1)Zuständige Stelle für Rechtsbehelfs-/Nachprüfungsverfahren
Offizielle Bezeichnung:[gelöscht]
Ort: Köln
Postleitzahl: 50667
Land: Deutschland
E-Mail: [gelöscht]
Telefon: [gelöscht]
Fax: [gelöscht]
Internet-Adresse: www.bezreg-koeln.nrw.de
VI.4.3)Einlegung von Rechtsbehelfen
Genaue Angaben zu den Fristen für die Einlegung von Rechtsbehelfen:

Der Antrag ist zulässig solange die Vergabestelle noch keinen wirksamen Zuschlag erteilt hat. Ein wirksamer Zuschlag kann erst erteilt werden, nachdem die Vergabestelle die unterlegenen Bieter über die beabsichtigte Zuschlagserteilung mit den nach § 134 GWB erforderlichen Angaben informiert hat und 15 Kalendertage bzw. bei der Versendung der Information per Fax oder auf elektronischem Weg 10 Kalendertage vergangen sind (§§ 134, 135 GWB).

Ein Nachprüfungsantrag ist unzulässig, wenn der Antragsteller die geltend gemachten Verstöße gegen Vergabevorschriften bereits vor Einreichen des Nachprüfungsantrages erkannt und gegenüber der Vergabestelle nicht innerhalb einer Frist von 10 Kalendertagen gerügt hat bzw. wenn der Antragsteller Vergabeverstöße, die bereits aufgrund der Bekanntmachung oder den Vergabeunterlagen erkennbar waren, nicht spätestens bis zum Ablauf der in der Bekanntmachung benannten Frist zur Angebotsabgabe gerügt hat. Ferner ist ein Nachprüfungsantrag unzulässig, wenn mehr als 15 Kalendertage nach Eingang der Mitteilung des Auftraggebers, einer Rüge nicht abhelfen zu wollen, vergangen sind (§ 160 Abs. 3 GWB).

VI.4.4)Stelle, die Auskünfte über die Einlegung von Rechtsbehelfen erteilt
Offizielle Bezeichnung:[gelöscht]
Postanschrift:[gelöscht]
Ort: Jülich
Postleitzahl: 52428
Land: Deutschland
E-Mail: [gelöscht]
Telefon: [gelöscht]
Fax: [gelöscht]
Internet-Adresse: www.rheinisches-revier.de
VI.5)Tag der Absendung dieser Bekanntmachung:
14/04/2023

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