Ludwig-Frank-Gymnasium - VgV SHK Referenznummer der Bekanntmachung: X-BBS-2023-0056
Auftragsbekanntmachung
Dienstleistungen
Abschnitt I: Öffentlicher Auftraggeber
Postanschrift:[gelöscht]
Ort: Mannheim
NUTS-Code: DE126 Mannheim, Stadtkreis
Postleitzahl: 68167
Land: Deutschland
Kontaktstelle(n):[gelöscht]
E-Mail: [gelöscht]
Telefon: [gelöscht]
Fax: [gelöscht]
Internet-Adresse(n):
Hauptadresse: www.bbs-mannheim.de
Abschnitt II: Gegenstand
Ludwig-Frank-Gymnasium - VgV SHK
Technische Ausrüstung nach HOAI §§ 53 ff. Anlagengruppen 1 - 3 für Fachraumsanierungen
II. Leistungsbeschreibung
Technische Ausrüstung nach HOAI §§ 53 ff. Anlagengruppen 1 - 3 für Fachraumsanierungen Umbau zu Naturwissenschaftlichen Räumen Physik und Chemie am Ludwig-Frank-Gymnasium in Mannheim.
II.1 Anlass und Zweck
Das denkmalgeschützte fünfgeschossige Gebäude mit vier Treppenhäusern und einer Gesamtgrundfläche von ca. 2.300 m², wurde am Anfang des 20. Jahrhunderts errichtet.
Das Gebäude wurde von zwei Schulen, der Wohlgelegenschule und das Ludwig-Frank-Gymnasium genutzt. Zwischenzeitlich ist 2017 die Wohlgelegenschule ausgezogen.
Zur Zeit ist das Ludwig-Frank-Gymnasium in den meisten Stufen 5 Zügig und besitzt jeweils 2 Fachräume für Biologie, Chemie und Physik.
Aufgrund des hohen Schüleraufkommens des Ludwig-Frank-Gymnasiums, umfasst das umzusetzende Projekt, die Planung von 2 weiteren Fachklassenräumen für die Naturwissenschaften Physik und Biologie.
Diese sollen in zwei Bauabschnitten umgesetzt werden.
Aus jeweils zwei bestehenden Klassenräumen, soll jeweils ein neuer NTW-Raum mit einem Arbeitsraum entstehen.
Die Neuaufteilung des neu zu errichtenden Fachraums, sieht jeweils die folgende Raumaufteilung vor:
2/3 NTW für 32 Schüler und ein Arbeitsraum 1/3 für 5-6 Schüler + Geräte, wie 3D-Ducker, Regale etc.
Die Maßnahme zu den Fachraumsanierungen soll sich wie folgt gliedern:
Bauabschnitt 1:
Als erstes soll ein Physikraum im 1. Obergeschoss umgesetzt werden.
Es sollen die Räume 123, mit 59,40 m² und 124 auch mit 59,40 m²zu einem großen Physik-Raum mit einem aufsteigenden Gestühl zusammengefasst werden.
Zur multifunktionalen Nutzung muss dieser Raum ein Digestorium erhalten.
Bauabschnitt 2:
Im folgenden BA 2, soll ein Chemieraum im 2. Obergeschoss umgesetzt werden.
Hier sollen die Räume 219, mit 63,41 m² und 220 auch mit 63,41 m² zu einem großen Chemie-Raum mit einem aufsteigenden Gestühl zusammengefasst werden.
Auch hier soll zur multifunktionalen Nutzung ein Digestorium zum Tragen kommen.
Zur Verdeutlichung, anbei Skizzen-Grundrisse des 1. Und 2. OG` s:
Das nachstehende Luftbild (Stand aktuell) gibt einen Überblick über das Schulgelände:
II.2 Leistungsumfang
Ausgeschrieben werden:
Leistungen der Technische Ausrüstung nach HOAI §§ 53 ff. Anlagengruppen 1 - 3 für die Fachraumsanierungen des denkmalgeschützten Ludwig-Frank-Gymnasiums in Mannheim.
Es werden bestehende Klassenräume zu NWT-Räumen, Physik und Chemie mit aufsteigendem Gestühl umgebaut.
Die Absprachen / Nutzerbesprechungen mit den Vertretern der Schule, den Behörden und Versorgungsunternehmen sind im Angebot abgegolten.
Es ist vorgesehen, die Leistungsphasen 1 bis 8 der Grundleistungen sowie notwendige besondere Leistungen zu vergeben. Die Vergabe der Leistungen erfolgt nach Stufen und zeitliches Erfordernis. Die erste Stufe umfasst die Leistungsphasen 1 bis 4.
Die weiteren notwendigen HOAI-Leistungsbilder (Objektplanung , Fachraumplanung, Elektroplanung, Tragwerksplanung, Fortschreibung des Brandschutzkonzeptes und bauphysikalische Planung), sind als separate Aufträge vorgesehen und nicht Gegenstand dieser Ausschreibung.
Die Ausführung der Bauleistungen erfolgt in Einzelgewerken.
Jede Leistungsphase soll dem Bauherrn vorgestellt und einzeln übergeben werden.
Das zu beauftragende Leistungsbild ergibt sich aus dem beiliegenden Vertragsmuster und umfasst folgende Grundleistungen nach HOAI §§53 ff.:
+Grundlagenermittlung (LPH 1)
+Vorplanung (LPH 2)
+Entwurfsplanung (LPH 3)
+Ausführungsplanung (LPH 5)
+Vorbereitung der Vergabe (LPH 6)
+Mitwirkung bei der Vergabe (LPH 7)
+Objektüberwachung und Dokumentation (LPH 8)
+Objektbetreuung (LPH9) (nur Fachraumplanung)
Neben den Grundleistungen nach HOAI sind folgende besondere Leistungen vorgesehen:
+Vergütung in Euro netto, für die Einarbeitung in die vorhandenen Unterlagen
+Vergütung in Euro netto, für das Fortschreiben der Ausführungsplanung bis zum Bestand
+Vergütung in Euro netto, für Zuarbeit der Fortschreibung des Brandschutzkonzeptes
+Vergütung in Euro netto, für die Mitwirkung und Beantragung und Abrechnung von Fördermitteln
Im Zug der Kalkulation der Nebenkosten als Pauschale sind folgende Leistungen zu berücksichtigen:
+Planungs- und Bauleitungsbesprechung einmal wöchentlich vor Ort
(unabhängig von allgemeiner Koordinierung der Arbeiten/ Leistungen auch auf der Baustelle)
+Planverteilung an Projektbeteiligte bei wesentlichen Leistungsständen /-änderungen oder wegen technischen Erfordernisses zusätzlich in Papier
(grundsätzlich als Datei im offenen Format und je als PDF und DWG)
+Nutzung, Austausch und Dokumentation der projektspezifischen Unterlagen über die gemeinsame Auftraggeberseitige Projektplattform in Sharepoint
+Allgemeine Leistungen einschl. Reisekosten
+Vervielfältigung von Bauantragsunterlagen
II.3 Kostenbudget
Für den Neubau der technischen Anlagen steht ein Budget (netto) für die
+Anlagengruppe 1: ca. 35.000,00 €
+Anlagengruppe 2: ca. 31.000,00 €
+Anlagengruppe 3: ca. 69.000,00 €
zur Verfügung.
Hieraus ergibt sich für die Umsetzung eine:
Budgetobergrenze von netto 135.000,00 €
II.4 Zeitlicher Rahmen
Als zeitlicher Rahmen für die Erbringung der Leistungen gemäß Leistungsumfang im Auftragsfall werden folgende Meilensteine vorgegeben:
Beginn der Planungsleistungen ab 08/ 2023
Fertigstellung der Planungsleistung LPH 1-3 bis 03/ 2024
Beginn 1. BA der baulichen Umsetzung Fachraum Physik ab 07/ 2024
Fertigstellung 1. BA der Fachräume bis 03/ 2025
Einzug der Nutzer 1. BA ab 04/ 2025
Beginn 2. BA der baulichen Umsetzung Fachraum Chemie ab 07/ 2025
Fertigstellung 2. BA der Fachräume bis 03/ 2026
Einzug der Nutzer 2. BA ab 04/ 2026
Die planerischen Leistungen sind so rechtzeitig zu erbringen, dass die obigen Termine nicht gefährdet sind. Hierbei ist die notwendige Abstimmung mit den Planungsbeteiligten und dem Auftraggeber bzw. dessen Gremien zu berücksichtigen.
Die baulichen Leistungen unterliegen den Ausschreibungsvorschriften nach VOB/ A. Der Zeitraum für die öffentlichen/ beschränkten Ausschreibungen ab Fertigstellung der Vergabeunterlagen bis Beauftragung beträgt i.d.R. 2 Monate und ist in der Terminplanung zu berücksichtigen.
II.5 Qualitäten
Für die Umsetzung der Bauausführung wurden zwischen der Bauherrin Stadt Mannheim und dem Auftraggeber bzw. Betreiber der Liegenschaften BBS Bau- und Betriebsservice GmbH für verschiedene Gewerke Mindestqualitäten und Energieleitlinien vereinbart. Hinzu kommen Qualitätsvorgaben von Seiten der technischen Ausrüstung für den harmonisierten Betrieb der Gebäude durch die Mitarbeiter der BBS. Die Erstellung der Dokumentation hat nach dem BBS-Standard zu erfolgen. Bei der Erstellung von Plänen sind die CAD-Richtlinien einzuhalten.
Die vorgenannten baulichen Mindeststandards sind im Auftragsfall verbindlich, zum jetzigen Zeitpunkt nur informativ als Anlage beigefügt. Die technischen Mindeststandards werden über die Fachplaner in dem Projekt kommuniziert und können im Auftragsfall eingesehen werden.
gemäß Eignungskriterien unter III.1)ff.
Es handelt sich um eine stufenweise Beauftragung.
Mit dem Zuschlag wird die LPH 1 bis 3 beauftragt. Die weiteren Stufen LPH 4/5 bis LPH 8 werden entsprechend der Erfordernis durch die BBS abgerufen.
Abschnitt III: Rechtliche, wirtschaftliche, finanzielle und technische Angaben
Zugelassen werden alle natürlichen Personen, die zur Führung der Berufsbezeichnung "Ingenieur" berechtigt sind oder eine gleichwertige Qualifikation nachweisen können. Ist in dem jeweiligen Herkunftsstaat die Berufsbezeichnung gesetzlich nicht geregelt, so erfüllt die fachlichen Anforderungen, wer über ein Diplom, Prüfungszeugnis oder sonstigen Befähigungsnachweis verfügt, dessen Anerkennung nach der Richtlinie 2005/ 36/ EG und Richtlinie 89/ 48/ EWG gewährleistet ist.
Juristische Personen werden zugelassen, wenn für die Durchführung der Aufgabe ein verantwortlicher Berufsangehöriger benannt wird, welche die vorgenannten Qualifikationen nachweist. Bei Bewerbergemeinschaften muss ein Mitglied (natürliche oder juristische Person) die vorgenannten Anforderungen erfüllen.
Auflistung und kurze Beschreibung der Eignungskriterien:
Zur Auswahl der Teilnehmer werden eindeutige, nicht diskriminierende und der Aufgabenstellung angemessene Kriterien festgelegt. Zugelassen wird nur, wer den Teilnahmeantrag abfragt, verwendet und die Vordrucke vollständig sowie fristgerecht eingereicht hat.
Bewerbungsunterlagen, die über den geforderten Umfang hinausgehen, werden nicht berücksichtigt. Bewerber, die zur Auswahl zugelassen werden wollen, müssen den formalen Kriterien ausnahmslos genügen. Die Nichteinhaltung führt zum Ausschluss. Sie belegen dies auf der vom Auslober vorgegebenen Bewerbererklärung und mit weiteren Nachweisen, die für die Zulassung zur Auswahl gefordert sind.
Formale Kriterien für die Zulassung sind
+fristgerechte Bewerbung
+Bewerbererklärung aller Teilnahmeberechtigten
+Nachweis der geforderten beruflichen Qualifikation
+Eigenerklärung zur Verknüpfung mit anderen Unternehmen und zur Unabhängigkeit von Ausführungs- Lieferinteressen
+Eigenerklärung, dass die Ausschlusskriterien nach §§ 123, 124 GWB nicht zutreffen
+Nachweis/Erklärung zur Berufshaftpflichtversicherung
+Eigenerklärung zur Teilnahme am Verhandlungsverfahren im Falle der Auswahl
Den Nachweis der fachlichen Eignung und Kompetenz erbringen die Bewerber anhand der Erklärungen und Referenzen. Ein Auswahlgremium überprüft und bewertet die eingereichten Unterlagen auf ihre Eignung. Es qualifizieren sich diejenigen Bewerber für den Teilnehmerpool die die höchsten Punkte erreichen.
Es werden insgesamt 5 Teilnehmer ausgewählt. Qualifizieren sich mehr Teilnehmer als insgesamt in der Auswahl vorgesehen sind, wird innerhalb des Teilnehmerpools gelost. Gibt es weniger Teilnehmer als zur Auswahl vorgesehen sind, entscheidet der Auftraggeber über eine Fortführung oder Aufhebung des Verfahrens.
Eine Berufshaftpflichtversicherung mit Deckungssummen von mindestens [Betrag gelöscht] EUR für Personenschäden und [Betrag gelöscht] EUR für Sach- und Vermögensschäden, jeweils zweifach pro Jahr maximiert, ist nachzuweisen.
Alternativ kann der Bieter auch erklären, eine solche Haftpflichtversicherung im Auftragsfall abzuschließen. Bei Bewerbergemeinschaften ist der Nachweis der Versicherung bzw. die Eigenerklärung für jedes Mitglied zu führen.
+LPH 1+2 bei der Referenz: 1 Punkt
+Wenn alle Referenzen über ein Referenzbeispiel abgedeckt werden: 1 Punkt
+geplante und realisierter Ausstattung eines Fachraumes an Schule oder Universität: 2 Punkte
+Öffentlicher Bauherr: 1 Punkt
+BGF in m² der Fachräume >150m²: 1 Punkt
+BGF in m² der Fachräume >250m²: 1 Punkt
+Anrechenbare Kosten KG 300 + 400 + 600 >200.000,00€: 1 Punkt
+Anrechenbare Kosten KG 300 + 400 + 600 >500.000,00€: 1 Punkt
+Honorarumsatz der letzten 3 Geschäftsjahren mindestens 200.000,00€ pro Jahr: 1 Punkt
Summe der max. Wertungszahl: 10 Punkte
Referenz/en gemäß Mindestanforderungen Teilnahmeantrag:
+Fachraumplanung von einem Neubau/Sanierung eines Gebäudes (Öffentlich oder Verwaltungs-/Bürogebäude/Schule) (Aufteilung auf mehrere Referenzen möglich)
+Sanierung oder Neueinrichtung von Fachräumen, vergleichbar zur angefragten Leistung
+LPH 3,5,6,7,8 (Fachraumplanung HLS) (Aufteilung auf mehrere Referenzen möglich)
+ Anrechenbare Kosten KG 300 + 400 + 600: min. 100.000,00€ netto
Bruttogeschossfläche mindestens 200 m²
+Fertigstellung liegt max. 10 Jahre ab Veröffentlichung dieser Bekanntmachung zurück
siehe III.1)
siehe III.1)
Abschnitt IV: Verfahren
Abschnitt VI: Weitere Angaben
Postanschrift:[gelöscht]
Ort: Karlsruhe
Postleitzahl: 76137
Land: Deutschland
E-Mail: [gelöscht]
Telefon: [gelöscht]
Fax: [gelöscht]
Internet-Adresse: https://rp.baden-wuerttemberg.de/rpk/abt1/ref15/
Innerhalb von 15 Kalendertagen nach Eingang der Mitteilung des Auftraggebers, einer Rüge nicht abhelfen zu wollen, kann ein Nachprüfverfahren bei der Vergabekammer beantragt werden (§ 160 Abs. 3 Nr. 4 GWB).
Postanschrift:[gelöscht]
Ort: Karlsruhe
Postleitzahl: 76137
Land: Deutschland
E-Mail: [gelöscht]
Telefon: [gelöscht]
Fax: [gelöscht]
Internet-Adresse: https://rp.baden-wuerttemberg.de/rpk/abt1/ref15/