Architektenleistungen gemäß HOAI Objektplanung §§ 33 ff. - Umbau und Erweiterung GGS Richterich - GGS Richterich, Grünenthaler Straße 2, 52072 Aachen Referenznummer der Bekanntmachung: FB60/302-2023/178-KR
Auftragsbekanntmachung
Dienstleistungen
Abschnitt I: Öffentlicher Auftraggeber
Postanschrift:[gelöscht]
Ort: Aachen
NUTS-Code: DEA2D Städteregion Aachen
Postleitzahl: 52064
Land: Deutschland
Kontaktstelle(n):[gelöscht]
E-Mail: [gelöscht]
Telefon: [gelöscht]
Fax: [gelöscht]94
Internet-Adresse(n):
Hauptadresse: http://www.aachen.de
Abschnitt II: Gegenstand
Architektenleistungen gemäß HOAI Objektplanung §§ 33 ff. - Umbau und Erweiterung GGS Richterich - GGS Richterich, Grünenthaler Straße 2, 52072 Aachen
Die GGS Richterich soll erweitert werden, um dem höheren Bedarf an Grundschulplätzen Rechnung zu tragen und zukünftig auch eine Dreizügigkeit zu ermöglichen.
Der Containerbau auf dem Schulhof ist abgängig und muss räumlich ersetzt werden.
Darüber hinaus ist der aktuelle Mensabereich zu klein und soll in diesem Zuge erweitert werden.
Während der Bauzeit müssen Interimsflächen für den Schulbetrieb geschaffen werden.
Der Bestand soll im nördlichen Bereich durch einen zweigeschossigen Anbau sowie die Aufstockung der Pausenhalle erweitert werden.
Die Hofsituation zwischen den Riegeln (nördlich der Pausenhalle) wird genutzt, um dort einen Neubau für die Mensa zu errichten, in dem zukünftig der multifunktionale Speisesaal mit ca. 130 qm vorgesehen wird. Der nordöstlich gelegene erdgeschossige Klassenraum wird zur Küche umgebaut. Durch den freiwerdenden Bereich zwischen dem abgängigen Containerbau und dem geschützten Ahorn wird die Anlieferung neu geschaffen.
Im Obergeschoss oberhalb der neuen Mensa sind zwei Unterrichtsräume mit je ca. 65 qm sowie ein Gruppenraum mit 14 qm und eine neue Stundentoilette geplant. Oberhalb der alten Toilettenanlage und der Pausenhalle sind zusätzliche Räume vorgesehen, deren Nutzung und Größe noch variabel sind und je nach Bedarf angepasst werden können.
Die im Bestand nicht optimal gelöste Fluchtsituation wird baulich durch einen notwendigen Flur im ersten Obergeschoss deutlich besser gelöst. Hierdurch werden die für den Schulbetrieb genutzten Räume im Obergeschoss miteinander verbunden und die Entfluchtung kann über die 2 bereits existenten Treppenhäuser geschehen.
Die alte Toilette neben dem östlichen Treppenhaus muss zu Gunsten eines neuen Aufzugs gemäß §49 LBO NRW weichen, mit dem zukünftig das gesamte Schulgebäude (ausgenommen des autark stehenden OGS-Gebäudes) erschlossen werden kann. Die Lage des Aufzugs neben dem östlichen Treppenhaus bedingt eine neue Lösung zur Schaffung eines weiteren Rettungsweges. Über Außentreppen wird eine direkte Verbindung vom Treppenpodest nach draußen geschaffen.
Durch die geplante Aufstockung der Pausenhalle mit Nebenräumen muss der Keller unterfangen werden, und mit Stützen und neuen Fundamenten versehen werden. Weiterhin ist die Erdgeschossdecke nicht ausreichend tragfähig und muss ertüchtigt werden. Hierbei ist im weiteren Planungsverlauf zu prüfen, inwieweit der Einzug einer neuen Decke oberhalb der existierenden Decke sinnvoll ist, da dringend ein ebenerdiger Übergang im Obergeschoss zwischen Alt und Neubau erzielt werden muss.
Die Oberlichter der Toilettenanlage müssen durch eine Anlage zur Be- und Entlüftung ersetzt werden.
Um die Räume im Obergeschoss an die vorhandenen Räume angleichen zu können, geht dies zu Lasten der Deckenhöhe im Speiseraum. Diese wird voraussichtlich nur eine lichte Höhe von 3,0 m aufweisen können.
Abschließend soll die bisherig genutzte Küche nach Fertigstellung der neuen Mensa mit Küche zu zwei Büroräumen (OGS-Leitung und Besprechungsraum) umgebaut werden.
Weitere Angaben zur Alternativen Lösung und Bewertung, Interimslösung, Asbestsanierung, Denkmalschutz, Brandschutz, Barrierefreiheit, Technische Installation und Nachhaltigkeitsaspekte sowie detaillierte Angaben zum Bestand und zur Aufgabenstellung sind in der Anlage "Auslobung GGS Richterich" dargestellt.
GGS Richterich Grünenthaler Straße 2 52072 Aachen
Der AG beabsichtigt, die ausgeschriebenen Architektenleistungen stufenweise zu beauftragen (s.a. Mustervertrag in der Anlage, hier § 3.2 und § 3.3):
Stufe 1: Leistungsphase 1-3
Stufe 2: Leistungsphase 4-9
Die Beauftragung der Folgestufe erfolgt in Abhängigkeit der Freigabe durch die Ausschüsse und politischen Gremien.
Der AN hat keinen Anspruch auf weitere Beauftragung nach Stufe 1, er kann aus der stufenweisen Beauftragung keine weitergehenden Vergütungsansprüche oder Schadenersatzansprüche ableiten.
Nach der Prüfung (formale Prüfung und Mindestanforderungen) erfolgt die Auswahl der Teilnehmer auf Grundlage der gewichteten "Kriterien Teilnahmewettbewerb" (s. Anlage Kriterienmatrix).
Die Ausloberin behält sich bei Gleichstand die Durchführung eines Losverfahrens zur Bestimmung bzw. Begrenzung des Teilnehmerfeldes vor.
Abschnitt III: Rechtliche, wirtschaftliche, finanzielle und technische Angaben
Auflistung und kurze Beschreibung der Bedingungen:
- 1) Teilnahmeantrag
- 2) Nachweis der Berufsbefähigung als Architekt
- 3) Erklärung zu Lieferinteressen (VgV §73)
- 4) Eigenerklärung zu zwingenden Ausschusskriterien (VgV §48, GWB §123)
- 5) Eigenerklärung zu fakultativen Ausschusskriterien (VgV §48, GWB §124)
Auflistung und kurze Beschreibung der Eignungskriterien:
- 6) Berufshaftpflichtversicherung (mit dem Teilnahmeantrag mittels Dritterklärung vorzulegen): Bescheinigung über das Bestehen einer Berufshaftpflichtversicherung mit Deckungssummen für Personenschäden mind. 2.500.000 EUR sowie Sach- und sonstige Schäden mind. 2.500.000 EUR (Kopie der Police oder vergleichbare Bescheinigung). Sollte die Haftpflichtversicherung nicht vorliegen, versichern wir spätestens zur Auftragserteilung eine entsprechende Versicherung mit den angegebenen Mindest-Deckungssummen abzuschließen. Ein Schreiben der Versicherung mit Angabe der Deckungssummen liegt bei (Anlage Bieter).
- 7) Projektreferenzen (Mindestens 3 unterschiedliche Referenzen. Eine Mehrfachnennung bezogen auf die "Kriterien Teilnahmewettbewerb" ist möglich (s.a. Anlage "04 - KRITERIEN TN - WB UND ZUSCHLAG").)
- 8) Eigenerklärung zur wirtschaftlichen und finanziellen Leistungsfähigkeit
- 9) Eigenerklärung zur technischen und beruflichen Leistungsfähigkeit
- 10) Erklärung Unteraufträge/Eignungsleihe
- 11) Bewerber-/Bietergemeinschaftserklärung
- 12) Eigenerklärung Bezug zu Russland
- Vorbehalt der Überprüfung (wirtschaftliche und finanzielle Leistungsfähigkeit) (auf Anforderung der Vergabestelle vorzulegen): Der Auftraggeber behält sich vor, die Richtigkeit vom Bewerber mit dem Teilnahmeantrag zum Nachweis der Eignung eingereichter Eigenerklärungen durch beim Bewerber mit gesondertem Schreiben unter Fristsetzung erfolgende Abforderung der entsprechenden, jeweiligen gültigen Bescheinigungen zu überprüfen.
Auflistung der geforderten Mindeststandards:
1. Referenzliste über vergleichbare Leistungen gem. Bekanntmachung
- Gebäudeplanung eines Schulneubaus / einer Schulerweiterung
- Gebäudeplanung eines KiTa-Neubaus / einer Kita-Erweiterung
- Schulumbau / Umnutzung zur Schule
- Kita-Umbau / Umnutzung zur Kita
Einstufung in die Honorarzone III oder höher; Leistungsphasen 2 - 8 gem. HOAI § 34 i.V. mit Anlage 10 (HOAI 2021) bzw. nach Art und Umfang vergleichbar. Projektbeginn/Beauftragung im Jahr 2016 oder später, eigenverantwortlich erbracht. Die Referenz muss noch nicht abgeschlossen sein.
2. Referenzliste über vergleichbare Leistungen gem. Bekanntmachung
Erfahrung mit Interimsmaßnahmen während der Bauzeit (z.B. Interimscontainer, temporäre Umnutzungen, Maßnahmen im laufenden Betrieb, o.ä.).
Einstufung in die Honorarzone II oder höher; Leistungsphasen 2 - 8 gem. HOAI § 34 i.V. mit Anlage 10 (HOAI 2021) bzw. nach Art und Umfang vergleichbar. Projektbeginn/Beauftragung im Jahr 2016 oder später, eigenverantwortlich erbracht. Die Referenz muss noch nicht abgeschlossen sein.
3. Referenzliste über vergleichbare Leistungen gem. Bekanntmachung
Gebäudeplanung eines Gebäudes (Neubau, Umnutzung oder Erweiterung) für einen öffentlichen Auftraggeber.
Einstufung in die Honorarzone III oder höher; Leistungsphasen 2 - 8 gem. HOAI § 34 i.V.
mit Anlage 10 bzw. nach Art und Umfang vergleichbar.
Projektbeginn/Beauftragung im Jahr 2016 oder später, eigenverantwortlich erbracht.
Die Referenz muss noch nicht abgeschlossen sein.
Die Erbringung der Dienstleistung ist einem besonderen Berufsstand vorbehalten
Verweis auf die einschlägige Rechts- oder Verwaltungsvorschrift:
a) natürliche Personen, die gemäß der Rechtsvorschrift ihres Heimatlandes am Tage der Bekanntmachung zur Führung der Berufsbezeichnung Ingenieur berechtigt sind. Ist in dem jeweiligen Heimatland, die Berufsbezeichnung gesetzlich nicht geregelt, so erfüllt die fachlichen Anforderungen, wer über ein Diplom, Prüfzeugnis oder sonstige Befähigungsnachweise verfügt, deren Anerkennung nach der Richtlinie 2005/36/EG des Europäischen Parlaments und des Rates (EG-Hochschuldiplomrichtlinie) gewährleistet ist;
b) Juristische Personen, zu deren satzungsgemäßem Geschäftszweck die dem Projekt entsprechenden Fach- / Planungsleistungen gehören, sofern einer der Gesellschafter oder der bevollmächtigten Vertreter
der juristischen Person oder der verantwortliche Projektbearbeiter die an natürliche Personen gestellten Anforderungen erfüllt;
c) Bietergemeinschaften (ArGe), bei denen ein Mitglied die Anforderungen erfüllt, die an natürliche oder juristische Personen gestellt werden.
Bietergemeinschaften (nach Auftragserteilung Arbeitsgemeinschaften) sind mit Bewerbung zum Verfahren anzugeben. Die nachträgliche Bildung von Bietergemeinschaften ist unzulässig.
Abschnitt IV: Verfahren
Abschnitt VI: Weitere Angaben
Exposé inkl. Bewertungsmatrix und Bewerberbogen sind vor Abgabe des Teilnahmeantrags zwingend über das Vergabeportal herunterzuladen.
Die Weitergabe der Ausschreibungsunterlagen an Dritte sowie die gewerbliche Nutzung der Ausschreibungsunterlagen außerhalb dieses Verfahrens sind nicht gestattet.
Der Bewerberbogen ist an den dazu vorgesehenen Stellen durch die jeweils entsprechend bevollmächtigte Person zu unterzeichnen und als eingescannte Datei (im pdf-Format) hochzuladen. Der Bewerber / der Bevollmächtigte der Bewerbergemeinschaft bestätigt durch seine Unterschrift die Richtigkeit aller Angaben im Teilnahmeantrag.
Nach Möglichkeit sind alle Anlagen zum Bewerberbogen in einer Datei (pdf-Format) hochzuladen.
Bei fremdsprachigen Dokumenten ist zusätzlich eine beglaubigte Übersetzung in die Verfahrenssprache (deutsch) beizufügen.
Der Auftraggeber behält sich vor, den Zuschlag auf das Erstangebot zu erteilen.
Auskünfte über die Teilnahmeunterlagen sind spätestens 7 Kalendertage vor dem Schlusstermin für den Eingang der Teilnahmeanträge ausschließlich über die Kommunikationsfunktion des Vergabeportals zu beantragen.
Es wird darauf hingewiesen, dass zur ordnungsgemäßen Durchführung des Vergabeverfahrens im Sinne der Datenschutzgrundverordnung (DSGVO) bieterbezogen unternehmens- und personenbezogene Daten sowohl durch das unter Ziff. I dieser Bekanntmachung angeführte verfahrensbetreuende Büro als auch den dort genannten öffentlichen Auftraggeber erhoben, gespeichert und verarbeitet werden, um den vergaberechtlichen Vorgaben zur Bewerber- und Bieterbeteiligung und -information sowie Wertung etc. nachzukommen. Diese Daten werden während der Dauer der Verfahrensdurchführung sowie der für die Vergabe- und Vertragsakten bestehenden gesetzlichen Aufbewahrungsfristen verarbeitet und gespeichert. Der Erhebung, Verarbeitung und Speicherung dieser Daten kann widersprochen werden. Dies führt jedoch dazu, dass eine Einhaltung der vergaberechtlichen Verpflichtungen, u.a. im Hinblick auf Information während des Verfahrens nicht mehr sichergestellt werden kann und damit die Beteiligung und Wertbarkeit infrage gestellt wird. Es besteht nach den Bestimmungen der DSGVO ein Recht auf Auskunft, Berichtigung, Löschung, Einschränkung. Widerspruch und auf Datenübertragbarkeit gegenüber dem betreuenden Büro und dem öffentlichen Auftraggeber, ebenso ein Beschwerderecht gegenüber der zuständigen Aufsichtsbehörde.
Bekanntmachungs-ID: CXQ1YY6YU0R
Ort: Köln
Postleitzahl: 50606
Land: Deutschland
Die Einlegung von Rechtsbehelfen richtet sich nach den §§ 160 ff. GWB. Die Fristen insbesondere des § 160 Abs. 3 GWB sind zu beachten. Ein Antrag auf Nachprüfung ist u.a. gem. § 160 Abs. 3 Nr. 4 GWB unzulässig, wenn er nicht innerhalb einer Frist von 15 Kalendertagen nach Eingang der Mitteilung des Auftraggebers, einer Rüge nicht abhelfen zu wollen, erhoben wird.
Postanschrift:[gelöscht]
Ort: Köln
Postleitzahl: 50606
Land: Deutschland
E-Mail: [gelöscht]
Telefon: [gelöscht]