Planung RVA Anrather Straße (Krefeld) Referenznummer der Bekanntmachung: 2023-KBK-B1-50-BeuG-02
Auftragsbekanntmachung
Dienstleistungen
Abschnitt I: Öffentlicher Auftraggeber
Postanschrift:[gelöscht]
Ort: Krefeld
NUTS-Code: DEA14 Krefeld, Kreisfreie Stadt
Postleitzahl: 47798
Land: Deutschland
Kontaktstelle(n):[gelöscht]
E-Mail: [gelöscht]
Telefon: [gelöscht]
Fax: [gelöscht]
Internet-Adresse(n):
Hauptadresse: http://www.kbk-krefeld.de
Abschnitt II: Gegenstand
Planung RVA Anrather Straße (Krefeld)
Die Kommunalbetrieb Krefeld AöR beabsichtigt die Erneuerung der Niederschlagswasserbehandlungsanlage Anrather Straße durchzuführen. Zu diesem Zweck wird ein geeignetes Planungsbüro/ein Zusammenschluss mehrerer Büros gesucht, welches die erforderlichen Planungsleistungen erbringt.
Die Regenwasserbehandlungsanlage Anrather Straße befindet sich im Süden des Krefelder Stadtgebietes, westlich des Stadtteils Fischeln. Die Anlage liegt nördlich der Anrather Straße und östlich des Höffgeshofs (Anrather Straße 291).
Die Regenwasserbehandlungsanlage wurde 1979 als Erdbecken zur Regenwasserversickerung mit vorgeschaltetem Regenüberlaufbecken gebaut. Für die ursprüngliche Bemessung der Anlage wurde eine ca. 40 ha große, vorwiegend landwirtschaftliche Fläche angesetzt.
Das an der vorhandenen Behandlungsanlage angeschlossene Einzugsgebiet hat sich seit dem Bau der Anlage sehr stark (auf ca. 90 ha) vergrößert. Zusätzlich zu den ursprünglichen Flächen ist heute ein Großteil des Europarks Fichtenhain A und B angeschlossen. Des Weiteren hat sich die Nutzung der angeschlossenen Flächen verändert. Heute ist das Einzugsgebiet vorwiegend von Gewerbe und Logistik geprägt.
Durch das vergrößerte und veränderte Einzugsgebiet ist die vorhandene Anlage zur Niederschlagswasserversickerung zu klein dimensioniert und die Reinigungsleistung nicht mehr ausreichend.
Es ist ein ganzheitliches Konzept der Niederschlagswasserbehandlung und -versickerung am Standort Anrather Straße für das angeschlossene Teilnetz zu erstellen. Die Planung und Dimensionierung der Niederschlagswasserbehandlung muss im Hinblick auf den heutigen Stand der Technik in Abstimmung mit der unteren Wasserbehörde erfolgen. Im Rahmen der Vorplanung ist zu überprüfen, ob eine Ertüchtigung der Anlage möglich wäre.
Zur Planung des Bauablaufs ist zu berücksichtigen, dass die bestehende Anlage während der Bauphase in Betrieb gehalten werden muss.
Planunterlagen zur bestehenden Anlage und eine hydraulische Berechnung des Zuflussnetzes werden zur Verfügung gestellt.
RVA Anrather Straße 47807 Krefeld
Gegenstand dieser Vergabe ist die Beauftragung von Objektplanungsleistungen:
- Freianlagen (Leistungsphasen 1 bis 9)
- Ingenieurbauwerke (Leistungsphasen 1 bis 9) und Fachplanungsleistungen zur technischen Ausrüstung (Leistungsphasen 1 bis 9):
- Abwasser-, Wasser- und Gasanlagen
- Wärmeversorgungsanlagen
- Lufttechnische Anlagen
- Starkstromanlagen
- Fernmelde- und informationstechnische Anlagen
Es erfolgt eine stufenweise Beauftragung der Leistungsphasen 1 bis 9.
Im Übrigen siehe Ziff. II.1.4 sowie Projektbeschreibung in den Vergabeunterlagen.
Die Auswahl der Bewerber, die zur Angebotsabgabe aufgefordert werden, erfolgt anhand der in den Teilnahmeunterlagen enthaltenen (1.4) Bewertungsmatrix
Im Falle von Punktgleichheit erfolgt die Auswahl mittels Los.
Die Beauftragung der Planungsleistungen erfolgt stufenweise. Ein Anspruch des Planers auf Weiterbeauftragung der nächsten Stufe besteht nicht.
Nach Fertigstellung der Leistungsphasen 1-4 erfolgt optional eine Vergabe der Leistungsphasen 5-6 und dann 7-9.
Abschnitt III: Rechtliche, wirtschaftliche, finanzielle und technische Angaben
Der Bewerber/jedes Mitglied einer Bewerbergemeinschaft hat zur Beurteilung der persönlichen Lage mit dem Teilnahmeantrag im Rahmen eines vom Auftraggeber vorgegebenen Bewerbungsbogens folgende Angaben/Unterlagen einzureichen:
1. Unternehmensdarstellung/Firmenprofil;
2. Eigenerklärung: Über das Vermögen des Unternehmens wurde nicht das Insolvenzverfahren oder ein vergleichbares Verfahren eröffnet oder die Eröffnung beantragt oder der Antrag mangels Masse abgelehnt nach den Bestimmungen des Landes, in dem unser Unternehmen seinen Sitz hat;
3. Eigenerklärung: Unser Unternehmen befindet sich nicht in Liquidation;
4. Eigenerklärung: Unser Unternehmen kommt seinen Verpflichtungen zur Zahlung von Steuern und Abgaben gemäß den Bestimmungen des Landes, in dem unser Unternehmen seinen Sitz hat, ordnungsgemäß nach;
der Auftraggeber behält sich vor, bei Zweifeln an der Richtigkeit der Eigenklärungen Fremdbescheinigungen über das Nichtvorliegen der vorgenannten Ausschlussgründe nachzufordern;
5. Eigenerklärung zum Nichtvorliegen von Ausschlussgründen i. S. d. §§ 123 und 124 GWB;
6. Eigenerklärung zur Umsetzung von Artikel 5k Absatz 1 der Verordnung (EU) Nr. 833/2014 in der Fassung des Art. 1 Ziff. 23 der Verordnung (EU) 2022/576 des Rates vom 8. April 2022.
Der Bewerber/jedes Mitglied einer Bewerbergemeinschaft hat zur Beurteilung der wirtschaftlichen und finanziellen Leistungsfähigkeit mit dem Teilnahmeantrag im Rahmen eines vom Auftraggeber vorgegebenen Bewerbungsbogens folgende Angaben vorzulegen:
1. Angaben zum Umsatz (netto) in den letzten 3 Geschäftsjahren zu Planungen von Freianlagen, Ingenieurbauwerken und technischer Ausrüstung; getrennt nach Jahren.
2. Nachweis einer Berufshaftpflichtversicherung mit Deckungssumme i. H. v. mindestens 3.000.000 EUR für Personenschäden und mindestens 1.500.000 EUR für sonstige Schäden, zweifach maximiert pro Jahr (aktuell gültige Fremdbescheinigung des Versicherungsgebers) oder Eigenerklärung, im Auftragsfall eine entsprechende Versicherung abzuschließen.
zu 2: Vorlage des Nachweises Berufshaftpflichtversicherung mit Deckungssumme i. H. v. mindestens 3.000.000 EUR für Personenschäden und mindestens 1.500.000 EUR für sonstige Schäden, zweifach maximiert pro Jahr (aktuell gültige Fremdbescheinigung des Versicherungsgebers) oder Eigenerklärung, im Auftragsfall eine entsprechende Versicherung abzuschließen.
Der Bewerber/jede Bewerbergemeinschaft hat zur Beurteilung der technischen und beruflichen Leistungsfähigkeit mit dem Teilnahmeantrag im Rahmen eines vom Auftraggeber vorgegebenen Bewerbungsbogens folgende Angaben/Unterlagen vorzulegen:
1. Referenz(en)
- Mindestens eine Referenz zur Planung einer zentralen Anlage zur Regenwasserbehandlung und -versickerung; baulich abgeschlossen (Abnahme) bis spätestens Februar 2023
- Einzugsgebiet < 0,5 ha; 0,5 ha bis < 2 ha; 2 ha bis < 5 ha oder 5 ha und größer
- Jahr der Fertigstellung 2011 oder früher; 2012 bis 2017; 2018 bis 2021; 2022 bis 02/2023
- Besondere Referenzmerkmale - Beinhaltet die Dimensionierung einer zentralen Regenwasserbehandlungs- und Versickerungsanlage für ein gemischtes Einzugsgebiet mit gewerblichen Flächen
- Besondere Referenzmerkmale - Beinhaltet die Leistungsphasen 2-8
- Besondere Referenzmerkmale - Dimensionierung und Nachweis einer Regenwasserbehandlungsanlage nach DWA-A102
- Besondere Referenzmerkmale - Beinhaltet die Umplanung einer bestehenden Anlage zur Anpassung an den heutigen Stand der Technik
2. Angaben zur Projektleitung und Projektstellvertretung
- Projektleiter: namentlich benannt; mind 5 Berufsjahre; Studienabschluss (FH oder Universität) als M.Sc., M. Eng., Dipl.-Ing ;drei abgeschlossene Projekte des Projektleiters im Bereich zentrale Versickerungsanlagen; drei abgeschlossene Projekte des Projektleiters im Bereich zentrale Regenwasserbehandlungsanlagen
- Projektstellvertreter: namentlich benannt; mind. 3 Berufsjahre; Studienabschluss (FH oder Universität) als M.Sc., M. Eng., Dipl.-Ing; drei abgeschlossenen Projekte als Projektleiter/Projektstellvertreter im Bereich zentrale Regenwasserbehandlungsanlagen; drei abgeschlossene Projekte als Projektleiter/Projektstellvertreter im Bereich zentrale Versickerungsanlagen
3. Bürogröße
- Bürogröße; Mitarbeitende einschließlich Inhaber - Anzahl M.Sc., M.Eng., Dipl.-Ing.; Abdeckung der geforderten Leistungsbilder Ingenieurbauwerke, Technische Ausrüstung und Freianlagenplanung im eigenen Haus
zu 1.: Der Bewerber muss über mindestens eine Referenz zur Planung einer zentralen Anlage zur Regenwasserbehandlung und -versickerung verfügen.
Im Falle eines Angebots einer Bewerbergemeinschaft ist ausreichend, dass eines der Mitglieder über die geforderten Referenzprojekte verfügt.
zu 2.:
- Projektleiter: namentlich benannt; mind 5 Berufsjahre; Studienabschluss (FH oder Universität) als M.Sc., M. Eng., Dipl.-Ing
- Projektstellvertreter: namentlich benannt; mind. 3 Berufsjahre; Studienabschluss (FH oder Universität) als M.Sc., M. Eng., Dipl.-Ing
1. Natürliche Personen, die freiberuflich tätig sind und entsprechend der Regelungen ihres Heimatstaates berechtigt sind, die Berufsbezeichnung "Architekt"/"Ingenieur" zu führen. Ist in dem Heimatstaat der Personen die Berufsbezeichnung nicht geregelt, so erfüllt die fachlichen Voraussetzungen, wer über ein Diplom, Prüfzeugnis oder sonstigen Befähigungsnachweis als Ingenieur/Architekt verfügt, dessen Anerkennung nach Richtlinie 2005/36/EG oder 2001/19/EG gewährleistet ist.
2. Juristische Personen, zu deren satzungsgemäßem Geschäftszweck die dem Projekt entsprechenden Fach-/Planungsleistungen gehören, sofern einer der Gesellschafter oder der bevollmächtigte Vertreter der juristischen Person und der verantwortliche Projektbearbeiter die an die natürlichen Personen gestellten Anforderungen erfüllen.
3. Bietergemeinschaften aus natürlichen und/oder juristischen Personen: Bei Bietergemeinschaften muss mindestens ein Mitglied die Anforderungen erfüllen, die an natürliche Personen gestellt werden. Soweit mehr als ein Mitglied Planungsleistungen im Bereich Architektur-/Ingenieurleistungen erbringt, muss auch dieses Mitglied die entsprechenden Anforderungen erfüllen.
a) Künftige Bietergemeinschaften müssen den Teilnahmeantrag als Bewerbergemeinschaft einreichen. Zum Nachweis des Vorliegens einer Bewerbergemeinschaft muss eine ausdrückliche Erklärung der Bewerbergemeinschaft mit dem Teilnahmeantrag eingereicht werden, in welcher die Mitglieder der Bewerbergemeinschaft benannt werden sowie dasjenige Mitglied der Bewerbergemeinschaft, welches die Bewerbergemeinschaft im vorliegenden Vergabeverfahren gegenüber dem Auftraggeber rechtsverbindlich vertritt. Die vorbeschriebene Bewerbergemeinschaftserklärung muss von sämtlichen Mitgliedern der Bewerbergemeinschaft unterzeichnet sein. Bewerbergemeinschaften haben außerdem mit dem Teilnahmeantrag ein Organigramm einzureichen, aus dem sich ergibt, für welche Teilbereiche die einzelnen Mitglieder der Bewerbergemeinschaft zuständig sein sollen.
Abschnitt IV: Verfahren
Abschnitt VI: Weitere Angaben
1. Am Auftrag interessierte Unternehmen haben sich anhand eines vom Auftraggeber vorgegebenen Bewerberbogens um Teilnahme am Verhandlungsverfahren zu bewerben. Der Bewerberbogen wird ausschließlich über den unter Ziff. I.1) bezeichneten elektronischen Projektraum zur Verfügung gestellt. Die Beantwortung von Fragen zum Verfahren sowie sämtliche Kommunikation zwischen den Beteiligten und dem Auftraggeber erfolgt ausschließlich über den o. g. Projektraum. Beteiligte sind im eigenen Interesse gehalten, die dort für diese eingerichteten Postfächer regelmäßig auf neue Informationen des Auftraggebers zukontrollieren. Die kostenfreie Registrierung wird empfohlen.
2. Der Teilnahmeantrag mit den unter Ziff. III.1) geforderten Angaben und Unterlagen zur Beurteilung der Eignung ist bis zu dem unter Ziff. IV.2.2) genannten Termin ausschließlich elektronisch in Textform über den unter Ziff. I.1) benannten Projektraum einzureichen. Bewerbungen, die verspätet oder nicht formgerecht (d. h. nicht elektronisch) eingehen, können nicht berücksichtigt werden.
3. Im elektronischen Projektraum sind neben dem Bewerberbogen auch eine Projektbeschreibung registrierungsfrei verfügbar. Weitere Unterlagen (Aufforderung zur Angebotsabgabe, Vertragstext etc.), welche erst für die Erstellung eines Angebots benötigt werden, werden nur den im Teilnahmewettbewerb ausgewählten Bewerbern zur Verfügung gestellt.
4. Mehrfachbewerbungen, als Einzelbewerber sowie als Mitglied einer/mehrerer Bewerbergemeinschaften sind nicht zulässig. Ein Austausch von Mitgliedern einer Bewerbergemeinschaft nach Aufforderung zur Angebotsabgabe bedarf der Zustimmung des Auftraggebers, die grds. nur bei gleicher fachlicher Qualifikation erteilt wird. Entsprechendes gilt für einen Austausch von vorgesehenen Nachunternehmern, auf die sich ein Bewerber/eine Bewerbergemeinschaft im Teilnahmeantrag zum Nachweis seiner/ihrer Eignung im Auftragsfall berufen hat.
5. Bei Widersprüchen zwischen verschiedenen Bekanntmachungstexten ist allein der im EU-Amtsblatt veröffentlichte Text maßgeblich.
Bekanntmachungs-ID: CXVHYY0YWTE2XJU4
Postanschrift:[gelöscht]
Ort: Köln
Postleitzahl: 50667
Land: Deutschland
Fax: [gelöscht]
Internet-Adresse: https://www.bezreg-koeln.nrw.de/brk_internet/vergabekammer/
Ein Nachprüfungsantrag ist unzulässig, soweit ein Verstoß gegen Vergabebestimmungen nicht rechzeitig gegenüber dem Auftraggeber gerügt wurde oder mehr als 15 Kalendertage nach Eingang der Mitteilung des Auftraggebers, eine Rüge nicht abhelfen zu wollen, vergangen sind (vgl. zur Rüge- und Antragsfrist im Einzelnen § 160 Abs. 3 GWB).