Projekt Sanierung Eissporthalle - Vergabeverfahren Generalplanung Referenznummer der Bekanntmachung: 2023_EIS_BK_0001
Auftragsbekanntmachung
Dienstleistungen
Abschnitt I: Öffentlicher Auftraggeber
Postanschrift:[gelöscht]
Ort: Bergkamen
NUTS-Code: DEA5C Unna
Postleitzahl: 59192
Land: Deutschland
Kontaktstelle(n):[gelöscht]
E-Mail: [gelöscht]
Telefon: [gelöscht]
Fax: [gelöscht]
Internet-Adresse(n):
Hauptadresse: https://www.bergkamen.de/
Abschnitt II: Gegenstand
Projekt Sanierung Eissporthalle - Vergabeverfahren Generalplanung
Die Stadt Bergkamen beabsichtigt, die Eissporthalle Bergkamen über die nächsten Jahre aufwendig und möglichst vollumfänglich zu sanieren. Dies soll in zwei Bauabschnitten erfolgen. Bauabschnitt 1 betrifft die Gebäudehülle der Eishalle. Mit dem späteren Bauabschnitt 2 sollen dann voraussichtlich die Halleninnensanierung und Sanierung/Erweiterung der Nebengebäude umgesetzt werden. In diesem Vergabeverfahren werden Generalplanungsleistungen für beide Bauabschnitte vergeben.
Stadt Bergkamen Häupenweg 29 59192 Bergkamen
Die Stadt Bergkamen ist Eigentümerin der Eissporthalle Bergkamen, Häupenweg 29, 59192 Bergkamen. Die Eissporthalle ist ein freistehendes Gebäude, das ca. 1979/80 errichtet wurde. Im Wesentlichen besteht sie aus der Eislauffläche und einigen angrenzenden Räumen, inklusive einer kleinen Gastronomie. Die Eissporthalle selbst ist ungedämmt. Das Dach besteht aus einer Holzkonstruktion, die mit Wellasbestplatten und Kunstschieferelementen eingedeckt ist.
An und in der Eissporthalle wurden bislang nur notwendigste Instandhaltungsmaßnahmen durchgeführt. Im Jahr 2020 wurde sie von den Stadtwerken (GSW) an die Stadt Bergkamen zurückübertragen. Es besteht erheblicher Sanierungsstau. In den letzten Jahren wurden bereits verschiedene Notmaßnahmen zur Aufrechterhaltung des Eisbetriebes und der Gebäudesubstanz der Halle ergriffen. So wurde die Metallkassettendecke mit KMF-Dämmauflage über der Eisfläche, den Umgängen, der Tribüne und auch in den Dachüberständen vollständig entfernt. Um die Halle anschließend vor dem Eindringen durch Vögel o. a. zu schützen, wurde die Fassade im Übergang zum Dach provisorisch mit USB-Platten verschlossen. Zudem wurde zur Sicherung der Bausubstanz nach der sommerlichen Austrocknungsphase eine Dampfsperre als Trennung der Eisfläche von dem Holzträgerwerk eingezogen. Ferner wurden Container nahe der Eissporthalle für Umkleiden und Duschen aufgebaut.
Die Stadt Bergkamen beabsichtigt, die Eissporthalle über die nächsten Jahre aufwendig und möglichst vollumfänglich zu sanieren. Dies soll in zwei Bauabschnitten erfolgen. Bauabschnitt 1 betrifft die Gebäudehülle der Eishalle und wird Gerüstbau, Schadstoffentsorgung, Dachdeckerarbeiten, Fenster-/ Fassadenarbeiten und Lüftungsarbeiten umfassen. Da die Arbeiten des 1. Bauabschnittes eindeutig definiert sind, werden die Planerleistungen für LPH 1 und 2 nicht Bestandteil dieser Ausschreibung. Mit dem späteren Bauabschnitt 2 sollen dann voraussichtlich die Halleninnensanierung und Sanierung/Erweiterung der Nebengebäude umgesetzt werden. Die Vergabestelle weist darauf hin, dass derzeit die Mittel für die Umsetzung des Bauabschnitts 1 zur Verfügung stehen. Die Mittelbewilligung für den Bauabschnitt 2 wird etwa Ende 2023/ Anfang 2024 erwartet. Der Auftraggeber ist bei der Entscheidung, den Bauabschnitt 2 ausführen zu lassen, frei.
Gegenstand dieses Verfahrens sind Leistungen der Generalplanung (Leistungsbilder Gebäude und Innenräume nach § 34 HOAI, Tragwerksplanung nach § 51 HOAI, Bauphysik nach Anlage 1.2.2 zu § 3 Abs. 1 HOAI und Technische Ausrüstung nach § 55 HOAI). Die Leistungen werden bauabschnittsweise und stufenweise vergeben.
Das Honorar soll unter Zugrundelegung der Honorarordnung für Architekten und Ingenieure (HOAI) in der derzeit geltenden Fassung 2021 vereinbart werden. Bieter haben u.a. die Möglichkeit, auf das HOAI-Honorar für die Grundleistungen einen pauschalen prozentualen Abschlag oder Zuschlag anzubieten.
Das angegebene Datum des Endes der Vertragslaufzeit ist ein Schätzwert. Das tatsächliche Leistungsende der Vertragsleistungen ist vom Abschluss der beauftragten Bauabschnitte sowie Beauftragungsstufen abhängig und kann insbesondere bei der Durchführung des Bauabschnitts 2 sowie der Beauftragung der Beauftragungsstufe 6 nach dem genannten Termin liegen.
Aus den Bewerbern im Teilnahmewettbewerb werden drei nicht auszuschließende und geeignete Bewerber ausgewählt und zur Angebots- und Verhandlungsrunde aufgefordert. Sollten mehr nicht auszuschließende und geeignete Bewerber teilnehmen, als aufgefordert werden sollen, findet die Auswahl anhand von Auswahlkriterien statt (§ 51 VgV). Maximal sind 1.500 Punkte erreichbar. Bewertet werden folgende Kriterien mit je bis zu 5 Wertungspunkten und der jeweils angegebenen Gewichtung:
1.1 Gewichtung 80: Anzahl der in den letzten 5 Jahren erbrachten Referenzprojekte, die alle nachstehenden Kriterien erfüllen:
a. Generalplanungsleistungen, umfassend mindestens
- Objektplanung Gebäude, mindestens die Leistungsphasen (LPH) 3 bis 8 nach § 34 Abs. 3 HOAI (oder vergleichbare Leistungen), wobei LPH 8 noch nicht vollständig abgeschlossen, aber begonnen worden sein muss und das Projekt mindestens in Honorarzone III einzuordnen war,
- Tragwerksplanung, mindestens LPH 2-6 nach § 51 Abs. 1 HOAI (oder vergleichbare Leistungen) und das Projekt mindestens in Honorarzone II einzuordnen war,
- Technische Ausrüstung, Anlagengruppen 1, 2 und 3 nach § 53 Abs. 2 HOAI, mindestens LPH 2 bis 8 nach § 55 Abs. 1 S. 2 HOAI (oder vergleichbare Leistungen) für Anlagengruppen 1 und 3 und mindestens LPH 2 und 3 sowie 5 bis 8 für Anlagengruppe 2, wobei LPH 8 noch nicht vollständig abgeschlossen, aber begonnen worden sein muss und das Projekt in jeder Anlagengruppe mindestens in Honorarzone II einzuordnen war.
b. für den Umbau oder die Sanierung einer Sport- oder Freizeiteinrichtung,
c. mit einer Mindestbausumme von zusammen EUR 2,0 Mio. netto in Kostengruppen 300 und 400 nach DIN 276 (bzw. DIN 276 vergleichbar, z. B. bei ausländischen Projekten).
Erforderlich ist jeweils die Angabe der Projektbezeichnung und des Ortes des Auftrags, des Gebäudetyps, der Auftragsart (insbesondere, ob es sich um einen öffentlichen oder privaten Auftraggeber handelte), der Art der Maßnahme mit ausführlicher Beschreibung des Leistungsanteils des eigenen Unternehmens (beauftragte und erbrachte Leistungsbilder und Leistungsphasen sowie wesentliche erbrachte Leistungen), der Benennung des Auftraggebers und der Position einer Ansprechperson (zum Beispiel Fachbereichsleiter) mit Kontaktdaten, des Bearbeitungszeitraumes (jeweils von-bis und Monat/Jahr), der Bausumme KG 300 und 400 (oder vergleichbar) und des eigenen Rechnungswertes. Zeitlich entscheidend ist der in der Auftragsbekanntmachung genannte Abgabetermin des Teilnahmeantrages.
1.2 Gewichtung 30: Anzahl von Referenzenprojekten, die Ziffer 1.1 entsprechen und bei denen Leistungsphase 8 der Objektplanung Gebäude abgeschlossen ist (auf die Abnahme dieser Leistungsphase kommt es nicht an).
1.3 Gewichtung 50: Anzahl von Referenzenprojekten, die Ziffer 1.1 entsprechen und die eine Eissporthalle betrafen.
1.4 Gewichtung 40: Anzahl von Referenzenprojekten, die Ziffer 1.1 entsprechen und die Dachsanierung umfassten.
2. Gewichtung 50: Durchschnittlicher Umsatz im Tätigkeitsbereich des Auftrags (Generalplanungsleistungen, Objektplanung, Tragwerksplanung, Bauphysik, Technische Ausrüstung) in den letzten 3 Geschäftsjahren, netto.
3.1 Gewichtung 25: Durchschnittliche Anzahl der Beschäftigten einschließlich Führungskräfte der letzten 3 Jahre.
3.2 Gewichtung 25: Anzahl der aktuell beschäftigten Architekten/Ingenieure, umgerechnet auf Vollzeitstellen.
Weitere Einzelheiten der Bewertung ergeben sich aus der Bewertungsmatrix Auswahlkriterien (Anlage 6 der Vergabeunterlagen). Die erreichte Gesamtpunktzahl (Gewichtung x Wertungspunktzahl) für die Kriterien 1.1 bis 3.2 ist entscheidend. Die Bewerber mit den höchsten Gesamtpunktzahlen werden zur Angebotsabgabe aufgefordert. Erfüllen mehrere Bewerber gleichermaßen die Anforderungen und ist die Bewerberzahl auch nach einer objektiven Auswahl entsprechend den zu Grunde gelegten Kriterien zu hoch, kann die Auswahl unter den verbleibenden Bewerbern durch Los getroffen werden (§ 75 Abs. 6 VgV).
Stufenweise Beauftragung: Die Leistungen werden stufenweise in folgenden, max. 6 Stufen beauftragt:
1. Beauftragungsstufe 1 (1. BA, mit Zuschlagserteilung im Vergabeverfahren): Leistungsphase (LPH) 3 Objektplanung Gebäude und Innenräume, LPH 1 bis 3 Tragwerksplanung, LPH 1 bis 3 Wärmeschutz und Energiebilanzierung und Bauakustik (Schallschutz) und LPH 1 bis 3 Technische Ausrüstung, Anlagengruppen 3 und 4.
2. Beauftragungsstufe 2 (1. BA): LPH 4 bis 7 Objektplanung Gebäude und Innenräume, LPH 4 bis 6 Tragwerksplanung, LPH 4 bis 7 Wärmeschutz und Energiebilanzierung und Bauakustik (Schallschutz) sowie LPH 4 bis 7 für die Technische Ausrüstung, Anlagengruppe 3 und LPH 5 bis 7 für die Technische Ausrüstung, Anlagengruppe 4.
3. Beauftragungsstufe 3 (1. BA): LPH 8 und 9 Objektplanung Gebäude und Innenräume und LPH 8 und 9 Technische Ausrüstung, Anlagengruppen 3 und 4.
4. Beauftragungsstufe 4 (2. BA): LPH 1 bis 3 Objektplanung Gebäude und Innenräume, LPH 1 bis 3 Tragwerksplanung, LPH 1 bis 3 Wärmeschutz und Energiebilanzierung, Bauakustik (Schallschutz) und Raumakustik und LPH 1 bis 3 Technische Ausrüstung, Anlagengruppen 1 bis 5, 7 und 8.
5. Beauftragungsstufe 5 (2. BA): LPH 4 bis 7 Objektplanung Gebäude und Innenräume, LPH 4 bis 6 Tragwerksplanung, LPH 4 bis 7 Wärmeschutz und Energiebilanzierung, Bauakustik (Schallschutz) und Raumakustik und LPH 4 bis 7 Technische Ausrüstung, Anlagengruppen 1 und 3 sowie die LPH 5 bis 7 für die Technische Ausrüstung, Anlagengruppen 2, 4, 5, 7 und 8.
6. Beauftragungsstufe 6 (2. BA): LPH 8 und 9 Objektplanung Gebäude und Innenräume und LPH 8 und 9 Technische Ausrüstung, Anlagengruppen 1 bis 5, 7 und 8.
Es besteht kein Anspruch des Auftragnehmers auf eine weitergehende Beauftragung von Leistungen.
Besondere und Zusatzleistung laut Leistungsbeschreibung (Anlage 7 der Vergabeunterlagen).
Die Vergabestelle wird ab einer Auftragssumme von mehr als EUR 30.000,00 für den Bieter, der den Zuschlag erhalten soll, zur Bestätigung der Erklärung nach § 19 Abs. 3 Mindestlohngesetz ("MiLoG") einen Auszug aus dem Wettbewerbsregister einholen (§ 19 Abs. 4 MiLoG). Negative Eintragungen in dem Auszug können zum Ausschluss führen.
Abschnitt III: Rechtliche, wirtschaftliche, finanzielle und technische Angaben
1. Angabe des vollständigen Namens des Bewerbers bzw. des jeweiligen Mitglieds der Bewerbergemeinschaft unter Nennung von: Firmenbezeichnung, Anschrift, Kontaktperson mit Telefon- und Faxnummer, E-Mail und Homepage, Rechtsform des Bewerbers, Jahr der Bürogründung, Tätigkeitsschwerpunkt des Unternehmens, Angabe zur KMU-Eigenschaft und Büroinhaber,
2. Eigenerklärung zur Unabhängigkeit von Interessen und zu Beteiligungen/wirtschaftlichen Verknüpfungen,
3. Eigenerklärung, ob und auf welche Art der Bewerber auf den Auftrag bezogen in relevanter Weise mit Anderen zusammenarbeitet,
4. Eigenerklärung zu zwingenden Ausschlussgründen gem. § 123 GWB, also über das Nichtvorliegen von Verurteilungen im Sinne von § 123 Abs. 1 bis 3 GWB sowie Erklärung zum Nachkommen der Verpflichtungen zur Zahlung von Steuern, Abgaben und Beiträgen zur Sozialversicherung,
5. Eigenerklärung zu fakultativen Ausschlussgründen gem. § 124 GWB, Verpflichtungen nach MiLoG und Lieferkettensorgfaltspflichtengesetz,
6. Eigenerklärung zur Mitgliedschaft in der Berufsgenossenschaft,
7. Eigenerklärung zur Eintragung in ein Handels- oder Partnerschaftsregister. Ist der Bewerber im Handels- oder Partnerschaftsregister oder einem vergleichbaren Register des Herkunftslandes des Bewerbers eingetragen, ist über die Eintragung ein aktueller Nachweis des Registers beizufügen (z.B. Handels- oder Partnerschaftsregisterauszug, Kopie ausreichend, aktueller Stand). Ausländische Bewerber haben gleichwertige Bescheinigungen ihres Herkunftslandes in einer amtlich beglaubigten Übersetzung vorzulegen.
8. Eigenerklärung zu Artikel 5k der Verordnung (EU) Nr. 833/2014 in der Fassung des Art. 1 Ziff. 23 der Verordnung (EU) 2022/576 des Rates vom 08.04.2022 ("Russland-Sanktionspaket").
9. Berufsqualifikation als (je w/m/d) Architekt oder Ingenieur (siehe Abschnitt III.2.1.)
Die Vergabestelle stellt für die Erklärungen, aber nicht für den geforderten Nachweis, Musterformulare über das Vergabeportal zur Verfügung. Bewirbt sich eine Bewerbergemeinschaft, müssen alle Mitglieder der Bewerbergemeinschaft mit dem Angebot alle vorgenannten Erklärungen abgeben und - soweit zutreffend - den Nachweis nach vorstehender Ziffer 7. vorlegen.
1. Nachweis einer Berufshaftpflichtversicherung (nicht älter als 12 Monate und noch gültig, Kopie ausreichend) mit Deckungssummen von mindestens EUR 3,0 Mio. für Personenschäden und mindestens EUR 3,0 Mio. für sonstige Schäden, jährlich mindestens zweifach maximiert. Alternativ verbindliche Erklärung zur Verpflichtung, im Auftragsfall eine Berufshaftpflichtversicherung mit Deckungssummen von mindestens EUR 3,0 Mio. für Personenschäden und mindestens EUR 3,0 Mio. für sonstige Schäden, jährlich mindestens zweifach maximiert, abzuschließen und Nachweis durch Vorlage der Bestätigung eines Versicherers, im Auftragsfall einen entsprechenden Versicherungsschutz sicherzustellen (Bestätigung des Versicherers erforderlich, nicht eines Versicherungsmaklers, Kopie der Bestätigung ist ausreichend, Vorlage mit dem Teilnahmeantrag). Bei Bewerbergemeinschaften ist jeweils einer der vorgenannten Nachweise von jedem Mitglied der Bewerbergemeinschaft zu erbringen.
2. Eigenerklärung über den Gesamtumsatz und den Umsatz im Tätigkeitsbereich des Auftrags (Generalplanungsleistungen, Objektplanung, Tragwerksplanung, Bauphysik Technische Ausrüstung) der letzten drei Geschäftsjahre, sofern entsprechende Angaben verfügbar sind. Alle Werte sind netto anzugeben, also ohne Umsatzsteuer.
Die Vergabestelle stellt für die Erklärungen, aber nicht für den geforderten Nachweis, Musterformulare über das Vergabeportal zur Verfügung.
Nimmt der Bewerber im Hinblick auf die Kriterien für die wirtschaftliche und finanzielle Leistungsfähigkeit im Rahmen einer Eignungsleihe die Kapazitäten anderer Unternehmen in Anspruch, müssen diese gemeinsam für die Auftragsausführung haften. Die Haftungserklärung ist mit dem Teilnahmeantrag vorzulegen (vgl. Anlage 4).
Mindestanforderung:
Nachweis einer Berufshaftpflichtversicherung (nicht älter als 12 Monate und noch gültig, Kopie ausreichend) mit Deckungssummen von mindestens EUR 3,0 Mio. für Personenschäden und mindestens EUR 3,0 Mio. für sonstige Schäden, jährlich mindestens zweifach maximiert. Alternativ verbindliche Erklärung zur Verpflichtung, im Auftragsfall eine Berufshaftpflichtversicherung mit Deckungssummen von mindestens EUR 3,0 Mio. für Personenschäden und mindestens EUR 3,0 Mio. für sonstige Schäden, jährlich mindestens zweifach maximiert, abzuschließen und Nachweis durch Vorlage der Bestätigung eines Versicherers, im Auftragsfall einen entsprechenden Versicherungsschutz sicherzustellen (Bestätigung des Versicherers erforderlich, nicht eines Versicherungsmaklers, Kopie der Bestätigung ist ausreichend, Vorlage mit dem Teilnahmeantrag). Bei Bewerbergemeinschaften ist jeweils einer der vorgenannten Nachweise von jedem Mitglied der Bewerbergemeinschaft zu erbringen.
1. Angabe der in den letzten 5 Jahren erbrachten Referenzprojekte, die alle nachstehenden Kriterien erfüllen:
a) Generalplanungsleistungen, umfassend mindestens
- Objektplanung Gebäude, mindestens die Leistungsphasen (LPH) 3 bis 8 nach § 34 Abs. 3 HOAI (oder vergleichbare Leistungen), wobei LPH 8 noch nicht vollständig abgeschlossen, aber begonnen worden sein muss und das Projekt mindestens in Honorarzone III einzuordnen war,
- Tragwerksplanung, mindestens LPH 2-6 nach § 51 Abs. 1 HOAI (oder vergleichbare Leistungen) und das Projekt mindestens in Honorarzone II einzuordnen war,
- Technische Ausrüstung, Anlagengruppen 1, 2 und 3 nach § 53 Abs. 2 HOAI, mindestens LPH 2 bis 8 nach § 55 Abs. 1 S. 2 HOAI (oder vergleichbare Leistungen) für Anlagengruppen 1 und 3 und mindestens LPH 2 und 3 sowie 5 bis 8 für Anlagengruppe 2, wobei LPH 8 noch nicht vollständig abgeschlossen, aber begonnen worden sein muss und das Projekt in jeder Anlagengruppe mindestens in Honorarzone II einzuordnen war.
b) für den Umbau oder die Sanierung einer Sport- oder Freizeiteinrichtung,
c) mit Mindestbaukosten von zusammen EUR 2,0 Mio. netto in Kostengruppen 300 und 400 nach DIN 276 (bzw. DIN 276 vergleichbar, z.B. bei ausländischen Projekten).
Erforderlich ist jeweils die Angabe der Projektbezeichnung und des Ortes des Auftrags, des Gebäudetyps, der Auftragsart (insbesondere, ob es sich um einen öffentlichen oder privaten Auftraggeber handelte), der Art der Maßnahme mit ausführlicher Beschreibung des Leistungsanteils des eigenen Unternehmens (beauftragte und erbrachte Leistungsbilder und Leistungsphasen, Honorarzonen sowie wesentliche erbrachte Leistungen), der Benennung des Auftraggebers und der Position einer Ansprechperson (zum Beispiel Fachbereichsleiter) mit Kontaktdaten, des Bearbeitungszeitraumes (jeweils von-bis und Monat/Jahr), der Baukosten KG 300 und 400 netto (oder vergleichbar) und des eigenen Rechnungswertes. Zeitlich entscheidend ist der in der Auftragsbekanntmachung genannte Abgabetermin des Teilnahmeantrages.
2. Erklärung, aus der die durchschnittliche jährliche Beschäftigtenzahl des Unternehmens, die Zahl der Führungskräfte und die Anzahl der beschäftigten Architekten und Ingenieure (umgerechnet auf Vollzeitstellen) der letzten 3 Jahre und aktuell ersichtlich ist. Zeitlich entscheidend ist der in der Auftragsbekanntmachung genannte Abgabetermin des Teilnahmeantrages.
3. Angabe, welche Teile des Auftrags der Bewerber/die Bewerbergemeinschaft als Unterauftrag zu vergeben beabsichtigt, möglichst unter Angabe des Unterauftragnehmers.
Die Vergabestelle stellt für die Erklärungen Musterformulare über das Vergabeportal zur Verfügung.
Bewirbt sich eine Bewerbergemeinschaft, müssen alle Mitglieder der Bewerbergemeinschaft die vorgenannten Angaben machen, bei den Referenzen nach Ziffer 1. jedoch nur für den Leistungsteil, den das Bewerbergemeinschaftsmitglied im Auftragsfall übernehmen wird.
Beabsichtigt die Bietergemeinschaft, sich zum Nachweis der Eignung der Fähigkeiten und Ressourcen von Dritten/Nachunternehmern/konzernverbundenen Unternehmen zu bedienen (sog. Eignungsleihe), ist dies bei Abgabe des Teinahmeantrags kenntlich zu machen und nachzuweisen, dass ihm/ihr die Ressourcen des Drittunternehmens für die Auftragsausführung tatsächlich zur Verfügung stehen (z.B. Verpflichtungserklärung). § 47 Abs. 1 S. 3 VgV ist zu beachten.
Angabe mindestens eines in den letzten 5 Jahren erbrachten Referenzprojekte, die alle nachstehenden Kriterien erfüllen:
a) Generalplanungsleistungen, umfassend mindestens
- Objektplanung Gebäude, mindestens die Leistungsphasen (LPH) 3 bis 8 nach § 34 Abs. 3 HOAI (oder vergleichbare Leistungen), wobei LPH 8 noch nicht vollständig abgeschlossen, aber begonnen worden sein muss und das Projekt mindestens in Honorarzone III einzuordnen war,
- Tragwerksplanung, mindestens LPH 2-6 nach § 51 Abs. 1 HOAI (oder vergleichbare Leistungen) und das Projekt mindestens in Honorarzone II einzuordnen war,
- Technische Ausrüstung, Anlagengruppen 1, 2 und 3 nach § 53 Abs. 2 HOAI, mindestens LPH 2 bis 8 nach § 55 Abs. 1 S. 2 HOAI (oder vergleichbare Leistungen) für Anlagengruppen 1 und 3 und mindestens LPH 2 und 3 sowie 5 bis 8 für Anlagengruppe 2, wobei LPH 8 noch nicht vollständig abgeschlossen, aber begonnen worden sein muss und das Projekt in jeder Anlagengruppe mindestens in Honorarzone II einzuordnen war.
b) für den Umbau oder die Sanierung einer Sport- oder Freizeiteinrichtung,
c) mit Mindestbaukosten von zusammen EUR 2,0 Mio. netto in Kostengruppen 300 und 400 nach DIN 276 (bzw. DIN 276 vergleichbar, z.B. bei ausländischen Projekten).
Erforderlich ist jeweils die Angabe der Projektbezeichnung und des Ortes des Auftrags, des Gebäudetyps, der Auftragsart (insbesondere, ob es sich um einen öffentlichen oder privaten Auftraggeber handelte), der Art der Maßnahme mit ausführlicher Beschreibung des Leistungsanteils des eigenen Unternehmens (beauftragte und erbrachte Leistungsbilder und Leistungsphasen, Honorarzonen sowie wesentliche erbrachte Leistungen), der Benennung des Auftraggebers und der Position einer Ansprechperson (zum Beispiel Fachbereichsleiter) mit Kontaktdaten, des Bearbeitungszeitraumes (jeweils von-bis und Monat/Jahr), der Baukosten KG 300 und 400 netto (oder vergleichbar) und des eigenen Rechnungswertes. Zeitlich entscheidend ist der in der Auftragsbekanntmachung genannte Abgabetermin des Teilnahmeantrages.
Benennung einer für die Durchführung der Aufgabe verantwortlichen Person mit Angabe zur Berechtigung, die Berufsbezeichnung (jeweils w/m/d) Architekt oder Ingenieur nach den Architekten- oder Ingenieurgesetzen der Länder zu tragen oder in Deutschland als Architekt oder Ingenieur tätig zu werden. Juristische Personen sind zugelassen, wenn sie für die Durchführung der Aufgabe einen verantwortlichen Berufsangehörigen benennen, der berechtigt ist, die Berufsbezeichnung (jeweils w/m/d) Architekt oder Ingenieur nach den Architekten- oder Ingenieurgesetzen der Länder zu tragen oder in Deutschland als Architekt oder Ingenieur tätig zu werden.
Einhaltung der Besonderen Vertragsbedingungen des Landes Nordrhein-Westfalen zur Einhaltung des Tariftreue- und Vergabegesetzes Nordrhein-Westfalen (BVB Tariftreue- und Vergabegesetz Nordrhein-Westfalen).
Abschnitt IV: Verfahren
Abschnitt VI: Weitere Angaben
1. Teilnahmeantrag und Bewerbungsunterlagen sind in elektronischer Form über das Vergabeportal einzureichen. Die Abgabe des Teilnahmeantrages schriftlich, per Telefax bzw. E-Mail oder die Nachrichtenfunktion des Vergabeportals ist ausgeschlossen. Es werden nur Teilnehmeranträge berücksichtigt, die fristgerecht eingereicht wurden.
2. Macht der Bewerber von einem registrierungsfreien Zugang Gebrauch, ohne seine Kontaktdaten zu registrieren, ist er verpflichtet, bis zum Termin für den Eingang der Teilnahmeanträge zu kontrollieren, ob die Vergabestelle eine Änderung der Vergabeunterlagen, Fragen- und Antwortenkataloge oder Terminverschiebungen mitgeteilt hat
3. Bitte beachten Sie, dass Sie für die Abgabe aller notwendigen Erklärungen für den Teilnahmeantrag die bereit gestellten Musterformulare verwenden sollten. Dies erleichtert die Prüfung und stellt sicher, dass der Teilnahmeantrag vollständig ist.
4. Es sind in der zweiten Phase des Verhandlungsverfahrens mit den aufgeforderten Bietern Präsentation- und Verhandlungstermine in Bergkamen vorgesehen. Diese sollen voraussichtlich am 21.06.2023 stattfinden. Im Anschluss erhalten die Bieter Gelegenheit zur Abgabe eines verbindlichen Angebotes. Weitere Verhandlungsrunden sind bislang nicht vorgesehen, bleiben aber vorbehalten.
5. Sollten persönliche Präsentations- und Verhandlungstermine nicht möglich, unzulässig oder aus gesundheitlichen Gründen bedenklich sein, behält sich die Vergabestelle die Durchführung der Termine in elektronischer Form, insbesondere durch Video-Konferenz vor.
6. Bei technischen Problemen mit dem Vergabeportal DTVP wenden Sie sich bitte direkt an die Hotline des Vergabeportals bzw. den dortigen Support. Die Vergabestelle weist darauf hin, dass es im Vergabeportal unter www.dtvp.de auf Bieterseite ein Service- & Support-Center gibt, über das sich Bewerber/Bieter informieren können. Dies ist auch möglich, ohne an dem Verfahren teilgenommen zu haben. Dort finden sich ferner Leitfäden für Unternehmen zum Umgang mit dem Vergabeportal.
7. Während des laufenden Vergabeverfahrens sind die Bewerber und Bieter im Interesse der Gleichbehandlung gehalten, nicht auf andere Weise (zum Beispiel mündlich oder telefonisch) mit der Vergabestelle Kontakt aufzunehmen.
8. Weitere Informationen ergeben sich aus den übrigen zur Verfügung gestellten Unterlagen.
Bekanntmachungs-ID: CXP4Y596KLN
Postanschrift:[gelöscht]
Ort: Münster
Postleitzahl: D-48147
Land: Deutschland
E-Mail: [gelöscht]
Telefon: [gelöscht]
Fax: [gelöscht]
Internet-Adresse: https://www.bezreg-muenster.de/de/wirtschaft_finanzen_kommunalaufsicht/vergabekammer_westfalen/index.html
Ein zulässiger Nachprüfungsantrag kann bei der unter Ziffer VI.4.1 genannten Stelle bis zur wirksamen Zuschlagserteilung gestellt werden. Auf die Rügepflichten des Bewerbers/Bieters gemäß § 160 Abs. 3 GWB wird hingewiesen.
Ein Nachprüfungsantrag ist unzulässig, soweit
1. der Antragsteller den geltend gemachten Verstoß gegen Vergabevorschriften vor Einreichen des Nachprüfungsantrags erkannt und gegenüber dem Auftraggeber nicht innerhalb einer Frist von zehn Kalendertagen gerügt hat; der Ablauf der Frist nach § 134 Absatz 2 bleibt unberührt,
2. Verstöße gegen Vergabevorschriften, die aufgrund der Bekanntmachung erkennbar sind, nicht spätestens bis zum Ablauf der in der Bekanntmachung benannten Frist zur Bewerbung oder zur Angebotsabgabe gegenüber dem Auftraggeber gerügt werden,
3. Verstöße gegen Vergabevorschriften, die erst in den Vergabeunterlagen erkennbar sind, nicht spätestens bis zum Ablauf der Frist zur Bewerbung oder zur Angebotsabgabe gegenüber dem Auftraggeber gerügt werden,
4. mehr als 15 Kalendertage nach Eingang der Mitteilung des Auftraggebers, einer Rüge nicht abhelfen zu wollen, vergangen sind.
Der Ablauf der Frist nach § 134 Absatz 2 GWB bleibt unberührt; die in § 134 Abs. 2 GWB genannte läuft auch dann ab, wenn der Bieter einen Vergaberechtsverstoß gemäß § 160 Abs. 3 S. 1 GWB gerügt oder die Vergabestelle eine Rüge mit einem Hinweis auf § 160 Abs. 3 S. 1 Nr. 4 GWB zurückgewiesen hat
Ferner wird auf § 135 GWB hingewiesen.