Bilanzierung und Potentialanalyse der Treibhausgas-Emissionen für das Projekt Kapazitätserweiterung Ost-West-Achse in Köln Referenznummer der Bekanntmachung: 2023-0001-664-6
Auftragsbekanntmachung
Dienstleistungen
Abschnitt I: Öffentlicher Auftraggeber
Nationale Identifikationsnummer: 07999
Postanschrift:[gelöscht]
Ort: Köln
NUTS-Code: DEA23 Köln, Kreisfreie Stadt
Postleitzahl: 50679
Land: Deutschland
E-Mail: [gelöscht]
Telefon: [gelöscht]
Fax: [gelöscht]
Internet-Adresse(n):
Hauptadresse: https://www.stadt-koeln.de
Abschnitt II: Gegenstand
Bilanzierung und Potentialanalyse der Treibhausgas-Emissionen für das Projekt Kapazitätserweiterung Ost-West-Achse in Köln
Der Auftraggeber beabsichtigt die Bilanzierung und Potentialanalyse der Treibhausgas-Emissionen für den Bereich Innenstadt (von der Deutzer Brücke bis zum Eisenbahnring) beim Projekt Kapazitätserweiterung Ost-West-Achse stufenweise zu vergeben.
Der Auftrag ist Teil des Gesamtprojektes "Umbau der Ost-West-Achse" - eines der bedeutendsten städtebaulichen Projekte der Stadt Köln.
50679 Köln Nordrhein Westfalen
Durch zwei Generalplaner werden in Köln im Bereich Innenstadt parallel eine ober- und eine unterirdische Stadtbahnführung geplant. Auf Grundlage dieser Vorplanungen erfolgt der politische Entscheid, welche Alternative im Bereich Innenstadt weiter geplant werden soll (sogenannte Variantenentscheid).
Gegenstand dieser Ausschreibung ist die Erstellung einer Treibhausgas-Bilanz für den Bereich Innenstadt. Zusätzlich sind Möglichkeiten zur Treibhausgas-Minderung zu erarbeiten.
Die Bilanzierung des Projektes soll für beide Alternativen differenziert in zwei Szenarien erfolgen.
Szenario I: Grund-Szenario (konventioneller Bau ohne die Nutzung von Einsparpotentialen bei der THG-Emission)
Szenario II: Ziel-Szenario (Klimaschonender Bau, berücksichtigt heutige und zukünftige THG-Reduktionspotenziale)
Folgende Leistungen sollen vergeben werden:
Stufe 1:
-Aufstellung der Sachbilanz im Grund und Ziel-Szenario die Alternative 1 (oberirdisch) und die Alternative 2 (unterirdisch)
-Potenzialanalyse zur Verminderung von Treibhausgas-Emissionen im Ziel-Szenario
-Aufstellung der Wirkbilanz im Grund und Ziel-Szenario für die Alternative 1 und die Alternative 2
Stufe 2: Optional (Sofern sich der Rat der Stadt Köln in einem Variantenentscheid für die unterirdische Stadtbahnführung in der Innenstadt entscheidet)
Kontinuierlicher Austausch, zwischen allen Projektbeteiligten, zur Begleitung des Planungsprozesses in der LPH 3 der Generalplaner. Ziel ist die Ermittlung weiterer TGH-Reduzierungspotentiale und deren Berücksichtigung.
-Aktualisierung der Sachbilanz im Ziel-Szenario für Alternative 2 auf Basis der fortgeschriebenen Planung
-Aktualisierung der Potenzialanalyse zur Verminderung von THG-Emissionen für Alternative 2 auf Basis der fortgeschriebenen Planung
-Aktualisierung der Wirkbilanz im Ziel-Szenario für Alternative 2 auf Basis der fortgeschriebenen Planung
Stufe 3 (Sofern sich der Rat der Stadt Köln in einem Variantenentscheid für die unterirdische Stadtbahnführung in der Innenstadt entscheidet)
-Aufstellung einer THG-Emissions-Abschlussbilanz für Alternative 2 nach Abschluss der Bauarbeiten
Sofern sich der Rat der Stadt Köln für die unterirdische Stadtbahnführung in der Innenstadt entscheidet (sogenannter Variantenentscheid), kommen weitere Stufen zur Anwendung. Womit sich sich der Auftrag bis Ende 2038 verlängert.
siehe Ziff. II.2.4 zu den Stufen 2 und 3 sowie Ziff. II.2.7 zu der Laufzeit siehe Ziff. II.2.4 zu den Stufen 2 und 3 sowie Ziff. II.2.7 zu der Laufzeit
Rechtzeitig gestellte Fragen werden nach § 20 Absatz 3 Nummer 1 VgV bis sechs Tage vor Ablauf der Angebotsfrist beantwortet.
Abschnitt III: Rechtliche, wirtschaftliche, finanzielle und technische Angaben
a) Formlose Eigenerklärung, aus der hervorgeht,
- Nichtvorliegen einer Freiheitsstrafe in den letzten drei Jahren von mehr als 3 Monaten oder einer Geldstrafe von mehr als 90 Tagessätzen oder Geldbuße von mehr als 2.500 €
o Gemäß § 21 Arbeitnehmerentsendegesetz oder
o Gemäß § 19 Mindestlohngesetz
o Gemäß § 21 Absatz 1 Satz 1 und 2 Schwarzarbeiterbekämpfungsgesetz
- Es wurde kein Insolvenzverfahren oder ein vergleichbares gesetzlich geregeltes Verfahren eröffnet, keine Eröffnung beantragt und kein Insolvenzplan rechtskräftig bestätigt
- der Bewerber in das einschlägige Berufsregister (Handelsregister oder Handwerksrolle) oder ein vergleichbares Register (Standeskammern et cetera) des Herkunftslandes eingetragen ist sowie für seine Berufshaftpflichtversicherung, seine Krankenkasse(n) und seiner Berufsgenossenschaft rückstandslos Beiträge entrichtet hat sowie seinen steuerlichen Verpflichtungen nachgekommen ist.
Oben aufgeführte Eigenerklärungen werden mit dem Bieterbogen abgegeben.
b) Formlose Eigenerklärung aus der hervorgeht
- dass sich das Unternehmen nicht in der Liquidation befindet
- dass keine Ausschlussgründe im Sinne des §§ 123, 124 GWB vorliegen beziehungsweise erfolgreiche Selbstreinigungsmaßnahmen im Sinne des § 125 GWB durchgeführt worden sind
- in der der Bewerber erklärt, ob und wie (Nachunternehmer/ Zusammenschluss als Bietergemeinschaft) er im Auftragsfall mit anderen Unternehmen kooperieren will.
c) Eigenerklärung EU-Sanktionspaket Russland
Eigenerklärung, dass im Auftragsfall eine Berufshaftpflichtversicherung mit einer Mindestdeckungssumme für Personenschäden von 1.500.000 Euro, für Sach- und Vermögensschäden von 1.500.000 Euro abgeschlossen wird, bei der die Gesamtleistung aller Versicherungsfälle eines Versicherungsjahres mindestens das 2-fache dieser Deckungssummen beträgt. Diese Eigenerklärung wird mit dem Bieterbogen abgegeben. Im Auftragsfall ist der Nachweis über den Abschluss der Versicherung beizubringen
1) Jährliches Mittel der in den letzten 3 Jahren (2020, 2021, 2022) Beschäftigten sowie der aktuell Beschäftigten (getrennt nach Technikern, Ingenieuren und Führungskräften.
2) Es sind mindestens zwei Referenzprojekte zu benennen, deren wesentliche Leistungen mit dieser Ausschreibung vergleichbar sind (insb. Bilanzierung und Potentialanalyse der Treibhausgas-Emissionen oder Nachhaltigkeitsberatung von Infrastrukturbauwerken, Ingenieurbauwerken oder Gebäuden) (siehe Mindestanforderungen). Jedem Referenzobjekt ist eine detaillierte Beschreibung der Maßnahme mit maximal drei A4-Seiten beizufügen.
Zu 1) Der Auftraggeber verlangt eine durchschnittliche jährliche Mindestanzahl von vier Techniker*innen, Architekten*innen oder Bauingenieuren*innen
Zu 2) Mindestens zwei Referenzprojekte: Die Referenzprojekte dürfen nicht älter als 10 Jahre sein. Bei den Referenzprojekten muss es sich um die Bilanzierung und Potentialanalyse der Treibhausgas-Emissionen oder die Nachhaltigkeitsberatung eines Infrastrukturprojektes, eines Ingenieurbauwerkes oder eines Gebäudes handeln.
Zugelassen ist, wer nach den Architektengesetzen oder Ingenieurgesetzen der Länder berechtigt ist, die Berufsbezeichnung Architekt oder Beratender Ingenieur/ Ingenieur zu tragen oder nach den EG-Richtlinien, insbesondere der Richtlinie über die gegenseitige Anerkennung der Diplome, berechtigt ist, in der Bundesrepublik Deutschland als Architekt oder als Beratender Ingenieur/ Ingenieur tätig zu werden. Der Bewerber / die Bietergemeinschaft muss nach § 70 BauO NRW bauvorlageberechtigt sein.
Die Vergabe des Auftrages richtet sich unter anderem nach dem Gesetz über die Sicherung von Tariftreue und Mindestlohn bei der Vergabe öffentlicher Aufträge (Tariftreue- und Vergabegesetz Nordrhein-Westfalen TVgG NRW) vom 21.03.2018 (TVgG). Hiernach müssen beauftragte Unternehmen sowie deren Nachunternehmerinnen beziehungsweise Nachunternehmer die nach dem TVgG festgelegten Mindestentgelte beziehungsweise Tariflöhne zahlen und Mindestarbeitsbedingungen gewähren (§ 2 TVgG). Die Stadt Köln ist als öffentliche Auftraggeberin berechtigt, Kontrollen durchzuführen, um die Einhaltung dieser Pflichten zu überprüfen. Weitere Ausführungsbedingungen sind den Vergabeunterlagen zu entnehmen.
Abschnitt IV: Verfahren
entfällt
Abschnitt VI: Weitere Angaben
Bietergemeinschaften müssen die Bietergemeinschaftserklärung unter Ziffer II.3 des Bieterbogens abgeben, in der sämtliche Mitglieder der Bewerbergemeinschaft namentlich und mit Anschrift benannt sind sowie ein von allen Mitgliedern bevollmächtigtes Mitglied als Vertreter für das Vergabeverfahren sowie den Abschluss und die Durchführung des Vertrages angegeben wird. Die Mitglieder der Bietergemeinschaft verpflichten sich im Auftragsfall als Gesamtschuldner zu haften.
Ein Bieter kann für den Nachweis der wirtschaftlichen und finanziellen sowie technischen und beruflichen Leistungsfähigkeit die Kapazitäten anderer Unternehmen in Anspruch nehmen, wenn er nachweist, dass ihm die für den Auftrag erforderlichen Mittel tatsächlich zur Verfügung stehen werden (Eignungsleihe). Spätestens vor Zuschlagserteilung ist in dem Fall eine entsprechende Verpflichtungserklärung dieses/r Unternehmen/s vorzulegen.
Postanschrift:[gelöscht]
Ort: Köln
Postleitzahl: 50667
Land: Deutschland
E-Mail: [gelöscht]
Telefon: [gelöscht]
Fax: [gelöscht]
Internet-Adresse: https://www.bezreg-koeln.nrw.de/brk_internet/vergabekammer/index.html
Siehe § 160 Absatz 3 GWB
- innerhalb einer Frist von 10 Kalendertagen gegenüber der Stadt Köln nach Erkennen des Verstoßes gegen Vergabevorschriften im Vergabeverfahren
- spätestens bis Ablauf der Angebots-/Bewerbungsfrist bei Verstößen gegen Vergabevorschriften in der Bekanntmachung
- spätestens bis Ablauf der Angebots-/Bewerbungsfrist bei Verstößen gegen Vergabevorschriften, die aufgrund der Bekanntmachung erkennbar sind
- spätestens bis Ablauf der Angebots-/Bewerbungsfrist bei Verstößen gegen Vergabevorschriften, die in den Vergabeunterlagen erkennbar sind
- innerhalb von 15 Tagen nach Eingang der Mitteilung der Stadt Köln, der Rüge nicht abhelfen zu wollen
Siehe § 135 Absatz 2 GWB
- 30 Kalendertage nach der Information der betroffenen Bieter und Bewerber durch die Stadt Köln über den Abschluss des Vertrages, spätestens jedoch sechs Monate nach Vertragsschluss
Im Fall der Bekanntmachung der Auftragsvergabe im Amtsblatt der EU 30 Kalendertage nach Veröffentlichung der Auftragsvergabe im Amtsblatt der EU
Postanschrift:[gelöscht]
Ort: Köln
Postleitzahl: 50667
Land: Deutschland
E-Mail: [gelöscht]
Telefon: [gelöscht]
Fax: [gelöscht]
Internet-Adresse: https://www.bezreg-koeln.nrw.de/brk_internet/vergabekammer/index.html