Umsetzung Reallabor Ruhrallee (4.Call) - Prüfung bauliche Maßnahmen, signaltechnische Umplanung, Vorbereitung Vergabe und Bauleitung Referenznummer der Bekanntmachung: 23-007-oV
Auftragsbekanntmachung
Dienstleistungen
Abschnitt I: Öffentlicher Auftraggeber
Postanschrift:[gelöscht]
Ort: Essen
NUTS-Code: DEA13 Essen, Kreisfreie Stadt
Postleitzahl: 45131
Land: Deutschland
Kontaktstelle(n):[gelöscht]
E-Mail: [gelöscht]
Telefon: [gelöscht]
Fax: [gelöscht]
Internet-Adresse(n):
Hauptadresse: https://www.essen.de
Abschnitt II: Gegenstand
Umsetzung Reallabor Ruhrallee (4.Call) - Prüfung bauliche Maßnahmen, signaltechnische Umplanung, Vorbereitung Vergabe und Bauleitung
Umsetzung Reallabor Ruhrallee (4.Call) - Prüfung bauliche Maßnahmen, signaltechnische Umplanung, Vorbereitung Vergabe und Bauleitung
45136 Essen
Mit Hilfe der Digitalisierung der Verkehrsinfrastruktur sollen Verkehrsmuster noch vor dem eigentlichen Auftreten erkannt werden, so dass entsprechende Signalprogramme an den LSA geschaltet werden können. Im Rahmen des Förderprojektes "Digitalisierung kommunaler Verkehrssysteme - 4.Call" werden in einem bereits vergebenen Hauptauftrag hierfür die Grundlagen geschaffen. Dies beinhaltet den Aufbau einer digitalen Infrastruktur, welche u.a. Verkehrs- und Umweltsensorik, einen Data-Hub und eine KI enthält.
Mit Hilfe dieser KI werden die verfügbaren Daten konsolidiert und transformiert, analysiert und miteinander verschnitten, um Schalt- bzw. Steuerungsempfehlungen auszugeben. Hierdurch sollen Verkehrsbehinderungen durch Rückstau oder Überlastungen von Streckenzügen im Vorfeld vermieden werden, wodurch Brems- und Beschleunigungsvorgänge verringert werden können. Als Ergebnis der Maßnahme sind die Reduzierung von Stickstoff (NOx) und Feinstaub (PMx) zu erwarten. Gleichzeitig sollen auf unterschiedlichen Kommunikationswegen (Informationstafeln, Apps, etc.) die Fahrzeiten verschiedener Fortbewegungsmittel gegenübergestellt werden. Hierdurch soll der MIV animiert werden, ihr Mobilitätsverhalten anzupassen.
Die beschriebenen Leistungen sind im Zusammenhang mit dem Gesamtprojekt "Digitalisierung kommunaler Verkehrssysteme" zu betrachten und abzustimmen. Im Gesamtprojekt sind folgende Maßnahmen vorgesehen, um die Belastung mit Feinstaub (PMx) und Stickstoffen (NOx) zu reduzieren:
Einstieg in die Digitalisierung der Verkehrserfassung und in die KI-gestützte Verkehrssteuerung im Hauptverkehrsstraßennetz
Aufbau einer Verkehrsmanagementzentrale
Einrichtung von Reallaboren als Grundlage für die Ausweitung auf das gesamte Stadtgebiet
Das hier betrachtete Reallabor Ruhrallee ist damit ein wesentlicher Teil des Gesamtprojekts und zentral für die spätere Skalierung auf das gesamte Stadtgebiet. Es wurden in einer Vorstudie zum Reallabor Ruhrallee mehrere Überlegungen hinsichtlich Optimierungsmöglichkeiten angestellt. Die Ergebnisse der Vorstudie sind als Anhang beigefügt. Die in Frage kommenden Überlegungen sollen mit diesem Auftrag weiter vertieft ausgearbeitet und die Relevanteren zur ausführungsreifen Planung umgesetzt werden. Dies sind insbesondere Maßnahmen im Bereich Verkehrsflussoptimierung. Aus der Gesamtstruktur des Gesamtprojektes ergibt sich, dass u.a. die Strategien für die zentrale Signalprogrammauswahl sowie die Signalprogramme selbst in diesem Teilprojekt erarbeitet werden, die Vorgabe von zu berücksichtigenden Szenarien sowie die Festlegung der Grenzwerte für die Auswahl der Signalprogramme jedoch innerhalb des o.g. Hauptauftrages erfolgt. Auch die Ausführungsplanung der strategischen Detektoren erfolgt innerhalb des Hauptauftrages.
Die nachfolgend aufgeführten Leistungen sind notwendig zur Zielerreichung:
Verkehrsabhängige Steuerung der Lichtsignalanlagen unter Betrachtung des gesamten Streckenabschnitts (u.a. Kommunikation der Anlagen untereinander, Einbeziehung Anlagenübergreifende/gemeinsame Detektion für die Steuerung)
Verbesserung des Verkehrsflusses
Vermeidung von Ausweichfahrten / Optimierung der Routenauswahl im Hinblick auf die Umwelt und die sozial-ökologische Gerechtigkeit
Besserer Wirkungsausgleich zwischen den Belangen des Individualverkehrs und den Linienbussen des öffentlichen Personennahverkehrs
Verbesserung der Verkehrsführung an den Lichtsignalanlagen für die Rettungsfahrzeuge in An- und Abfahrt zum Elisabeth-Krankenhaus
Untersuchung des allgemeinen Querungsbedarfs entlang des Streckenabschnitts sowie Optimierung der Fußgängerwartezeiten unter Berücksichtigung des tatsächlichen Verkehrsaufkommens
Abschnitt III: Rechtliche, wirtschaftliche, finanzielle und technische Angaben
Nachweis einer Berufshaftpflichtversicherung, deren Deckungssummen mindestens 3,0 Mio. Euro für Personenschäden und mindestens 1,0 Mio. Euro für sonstige Schäden, jeweils je Schadensfall, betragen, bei einem in der EU zugelassenen Versicherungsunternehmen.
Angabe der Anzahl Referenzen des bewerbenden Unternehmens über die Durchführung von Signalplanungen inklusive Simulation (Vissim) innerstädtisch bei Städten mit >200.000 EW, insbesondere hinsichtlich verkehrsabhängiger Steuerungen mit Koordinierung von mind. 5 LSA (mit max. 2 Fußgänger-LSA) und ÖPNV Beschleunigung, die nicht älter als fünf Jahre sind (< 2 Referenzen = Ausschluss).
Angabe der Anzahl der Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter (MA; abgeschlossenes
ingenieurwissenschaftliches Studium) im Bereich Signalplanung, ohne Büro- und
Verwaltungskräfte (< 2 MA = Ausschluss).
Anzahl der Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter (MA; abgeschlossenes
ingenieurwissenschaftliches Studium) im Bereich Verkehrsplanung (Modellierung/
Simulation), ohne Büro- und Verwaltungskräfte (< 1 MA = Ausschluss).
Zugelassen sind Bieter, die nach § 75 VgV berechtigt sind die Berufszulassung "Architekt" oder "Ingenieur" zu tragen und über die erfolgreichen Nachweise verfügen. Für juristische Personen gilt § 75 (3) VgV. Auswärtige Bieter mit der Staatsangehörigkeit eines Mitgliedsstaates der Europäischen Union oder eines Vertragsstaates des Abkommens über den Europäischen Wirtschaftsraum erfüllen die fachlichen Voraussetzungen für die Angebotsabgabe, wenn ihre Berechtigung zur Führung der oben genannten Berufsbezeichnung nach der Richtlinie 2005/36/EG des Europäischen Parlaments und des Rates über die Anerkennung von Berufsqualifikationen gewährleistet ist. Juristische Personen erfüllen die Voraussetzungen, sofern deren satzungsgemäßer Geschäftszweck auf Planung- und Ingenieurleistungen gerichtet ist und sie einen verantwortlichen Berufsangehörigen im vorstehenden Sinne benennen.
Statt des Formular 312_322 und 511 gelten die Bewerbungsbedingungen freiberufliche Leistungen Stand Juli 2020.
Abschnitt IV: Verfahren
Elektronische Angebotsöffnung.
Die Angebotsöffnung erfolgt nach § 55 Absatz 2 VgV.
§ 55 Absatz 2 VgV lautet:
Die Öffnung der Angebote wird von mindestens zwei Vertretern des öffentlichen Auftraggebers gemeinsam an einem Termin unverzüglich nach Ablauf der Angebotsfrist durchgeführt. Bieter sind nicht zugelassen.
Abschnitt VI: Weitere Angaben
Sonstige Informationen für Bieter/Bewerber
Die für das Angebot erforderlichen Formulare und Vordrucke können unter www.vergabe.metropoleruhr.de heruntergeladen werden.
Die Übermittlung der Angebote ist nur elektronisch in Textform (§ 126b BGB) zulässig.
ELEKTRONISCHE ABGABE DER ANGEBOTE:
Die Angebote sind bis zum Ablauf der Angebotsfrist elektronisch unter www.vergabe.metropoleruhr.de einzureichen.
Ein verspäteter Eingang des Angebotes führt zum Ausschluss. Bei Abgabe elektronisch in Textform muss eine lesbare Erklärung vorliegen, in der die Person des vertretungsberechtigten Erklärenden genannt ist, was z.B. durch Nennung des Namens, ein Faksimile oder eine eingescannte Unterschrift möglich ist. Diese Zeichnung kann in den eingescannten Angebotsvordrucken oder wahlweise in dem Signaturfeld gemäß § 126b BGB im Bietertool des Vergabemarktplatzes vorgenommen werden (Containersignatur).
Weitere Hinweise finden sich in dem Dokument "Bewerbungsbedingungen", das unter www.vergabe.metropoleruhr.de heruntergeladen werden kann.
Auskunftsersuchen des Bewerbers zum Verfahren sind ausschließlich über die Vergabeplattform www.vergabe.metropoleruhr.de an die Auftraggeberin zu richten. Andere Stellen dürfen keine Auskünfte erteilen. Dennoch anderweitig erlangte Auskünfte sind unbeachtlich.
Es wird empfohlen, sich freiwillig auf dem Vergabemarktplatz NRW zu registrieren. Die Registrierung bietet den Vorteil, dass automatisch über Änderungen an den Teilnahme-/Vergabeunterlagen oder über Antworten zum Verfahren informiert wird. Zur Kommunikation mit der Vergabestelle und zur elektronischen Einreichung des Teilnahmeantrages/Angebotes ist eine Registrierung zwingend.
Bekanntmachungs-ID: CXS0YYZYW1716DNW
Postanschrift:[gelöscht]
Ort: Köln
Postleitzahl: 50667
Land: Deutschland
Telefon: [gelöscht]
Fax: [gelöscht]
Postanschrift:[gelöscht]
Ort: Düsseldorf
Postleitzahl: 40474
Land: Deutschland
E-Mail: [gelöscht]
Telefon: +49 211/ 4750
Fax: +49 211/ 4752671
Internet-Adresse: http://www.brd.nrw.de/wirtschaft/wirtschafts_arbeitsmarkt_foerderung/Das_oeffentliche_Auftragswesen.html
Die Vergabestelle weist ausdrücklich auf die Rügeobliegenheiten der Bieter und Bewerber sowie auf die Präklusionsregelungen gem. § 160 Abs. 3 Nr. 1 bis Nr. 4 GWB hinsichtlich der Behauptung von Verstößen gegen das Vergabeverfahren hin.
§ 160 Abs. 3 Nr. 1 bis Nr. 4 GWB lautet:
"Der Antrag ist unzulässig, soweit
1. der Antragsteller den geltend gemachten Verstoß gegen Vergabevorschriften vor Einreichen des Nachprüfungsantrags erkannt und gegenüber dem Auftraggeber nicht innerhalb einer Frist von zehn Kalendertagen gerügt hat; der Ablauf der Frist nach § 134 Absatz 2 bleibt unberührt,
2. Verstöße gegen Vergabevorschriften, die aufgrund der Bekanntmachung erkennbar sind, nicht spätestens bis zum Ablauf der in der Bekanntmachung benannten Frist zur Bewerbung oder zur Angebotsabgabe gegenüber dem Auftraggeber gerügt werden,
3. Verstöße gegen Vergabevorschriften, die erst in den Vergabeunterlagen erkennbar sind, nicht spätestens bis zum Ablauf der Frist zur Bewerbung oder zur Angebotsabgabe gegenüber dem Auftraggeber gerügt werden,
4.mehr als 15 Kalendertage nach Eingang der Mitteilung des Auftraggebers, einer Rüge nicht abhelfen zu wollen, vergangen sind."
Postanschrift:[gelöscht]
Ort: Köln
Postleitzahl: 50667
Land: Deutschland
Telefon: [gelöscht]
Fax: [gelöscht]