Interdisziplinäres Konzept zur intraoperativen 3D-Bildgebung und Navigation Referenznummer der Bekanntmachung: 5017
Freiwillige Ex-ante-Transparenzbekanntmachung
Lieferauftrag
Abschnitt I: Öffentlicher Auftraggeber/Auftraggeber
Nationale Identifikationsnummer: DEA52
Postanschrift:[gelöscht]
Ort: Dortmund
NUTS-Code: DE Deutschland
Postleitzahl: 44137
Land: Deutschland
E-Mail: [gelöscht]
Telefon: [gelöscht]
Fax: [gelöscht]
Internet-Adresse(n):
Hauptadresse: http://www.klinikumdo.de
Abschnitt II: Gegenstand
Interdisziplinäres Konzept zur intraoperativen 3D-Bildgebung und Navigation
Interdisziplinäres Konzept zur intraoperativen 3D-Bildgebung und Navigation
Das zu beauftragende Angebot beinhaltet die serverbasierte Eingriffsplanung (mehrere parallele Nutzer), die mobile robotische Bildgebung , ein Navigationssystem spinal & kranial inkl. Mikroskopintegration, digitale Ultraschallintegration und Anbindung, sowie ein zweites vollständig kompatibles Navigationssystem kranial inkl. Mikroskopintegration, digitale Ultraschallintegration, Integration des vorhandenen 3D C- Bogens sowie die Anbindung an die vorhandene BSVL.
Abschnitt IV: Verfahren
- Der Auftrag fällt nicht in den Anwendungsbereich der Richtlinie
Wesentlicher Grund für die Direktbeauftragung ist, dass die Fa. Brainlab AG über Alleinstellungsmerkmale gemäß § 14 Abs. 4 Nr. 2 b), so dass kein anderes Unternehmen diese Leistungen erbringen kann. Diese Alleinstellung ergibt sich aus folgenden Kriterien, die andere Wettbewerber nicht bzw. nicht vollständig erfüllen können:
Die Schnittstellen zum KIS ImedOne (HL7, IHE-Schnittstelle) können von Brainlab angeboten
Das Systempaket bietet eine zentrale Schnittstelle zur Krankenhaus IT, d.h. es wird nur 1 PACS Zugriffspunkt für alle Systeme (Navigationssysteme, Server, Digitale OP- Systeme etc.) benötigt
Zugriff mittels einer Mehrplatzlösung mit lokaler Serverlösung – keine Cloudlösung - um ein maximal flexibles und paralleles Arbeiten mehrere Kollegen gleichzeitig zu ermöglichen (entweder Hardwareserver oder virtuelle Maschine)
Erkennung von anatomischen Strukturen anhand automatischer Segmentierung in der Zielregion der CT, MR und XT Datensätze. Dynamische, automatische Selektionssegmentierung, welche die Form der zugrundeliegenden anatomischen Daten an die Anatomie des Patienten anpasst
o Wichtige Strukturen in der Stereotaktischen Planung / Definition des synthetischen Gewebemodells unterstützt durch 7T MRT Trainingsdaten.
o Automatische Segmentierung der Wirbelsäule mit Kontextinformationen zu den jeweiligen Wirbelsegmenten und weiterer Strukturen mit maßgeblichem Belang für die Unfallchirurgie/Orthopädie.
o Automatische Segmentierung des Gehirns
o Automatische Segmentierung der für die MKG-Chirurgie relevanten Strukturen, sowie für die HNO-Chirurgie.
o
Angleichung von Gefäßen (Maximum Intensity Projection) oder geplanten Objekten an sichtbare anatomische Landmarken zur Kompensation von Verschiebungen
Bildfusion mit der Möglichkeit zur Verzerrungskorrektur bei kranialen MRT Datensätzen. Dabei findet eine anatomische Ko-Registrierungen durch lokale Deformationen auf Basis von multi-ROI rigiden Fusionen statt (z.B. DTI-MRT zu T1-MRT) Es wird ein angepasster, künstlichen DICOM Bilddatensatzes co-registriert zum Referenzdatensatz erstellt.
Bildfusion von MRT präoperativen Daten auf intraoperatives Cone-Beam CT ohne Notwendigkeit eines präoperativen CT
Integriertes Fibertracking:
• Region-of-Interest"-basierte Tracking mit integrierten einfachen ROI-Pinsel, halbautomatischen Objekt-Segmentierung oder automatischen Anatomischer Segmentierung – wie oben bereits erwähnt.
• Intuitive Benutzeroberfläche für die manuelle Einstellung von Tracking-Parametern und sofortige Aktualisierung der Faser-Tracking-Ergebnisse
• Vollautomatisierte DICOM DTI Datenvorverarbeitung inklusive Rausch-Unterdrückung, Bewegungs- und Eddy Current Correction
• Vollständig in die Planungssoftware integriertes Tool, keine separate Software
Anbindung des vorhandenen Ultraschallsystems (BK medical 5000)
Mit Ultrasound Navigation können präoperativ aufgenommene 3D-Patientendaten mit Echtzeit-Ultraschallbildern in 2D oder 3D überlagert werden. So ist kontinuierlich eine genaue Orientierung gewährleistet. Zudem wird der Resektionsfortschritt im Vergleich zu historischen Daten sichtbar.
Brain Shift kann zu Diskrepanzen zwischen navigierten präoperativen MR- oder CT-Daten und der tatsächlichen Patientenanatomie führen, vor allem nach der Dura-Öffnung und insbesondere während der Tumorresektion. Anhand von intraoperativen Bildern der Ultrasound Navigation Software können Chirurg:innen Brain Shift unmittelbar erkennen, beurteilen und korrigieren.
Durch wiederholte 3D-Ultraschallscans während des gesamten Eingriffs kann der Resektionsfortschritt kontinuierlich beobachtet werden. Die direkte Navigation anhand dieser aktualisierten Bilder ermöglicht außerdem, den tatsächlichen Resektionsumfang im Vergleich zum geplanten zu verifizieren.
DVT-Scanner mit 25 (Länge) x 48 (Durchmesser) cm 3D Volumenzylinder
Positionierung des Scanners (robotisch) mithilfe von Navigationsdaten (Kopplung des Systems)
Abschnitt V: Auftragsvergabe/Konzessionsvergabe
Ort: München
NUTS-Code: DE212 München, Kreisfreie Stadt
Postleitzahl: 81829
Land: Deutschland
Abschnitt VI: Weitere Angaben
Ort: Münster
Postleitzahl: 48147
Land: Deutschland
Telefon: [gelöscht]