Hochleistungsrechnersystem (HPC-System) Referenznummer der Bekanntmachung: 200/10/23/4
Auftragsbekanntmachung
Lieferauftrag
Abschnitt I: Öffentlicher Auftraggeber
Postanschrift:[gelöscht]
Ort: Paderborn
NUTS-Code: DEA47 Paderborn
Postleitzahl: 33098
Land: Deutschland
Kontaktstelle(n):[gelöscht]
E-Mail: [gelöscht]
Telefon: [gelöscht]
Fax: [gelöscht]
Internet-Adresse(n):
Hauptadresse: http://www.uni-paderborn.de
Abschnitt II: Gegenstand
Hochleistungsrechnersystem (HPC-System)
Gegenstand der Ausschreibung ist ein Hochleistungsrechnersystem (HPC-System), das durch bundesweit tätige Wissenschaftlerinnen und Wissenschaftler aus Universitäten und Hochschulen in Rahmen des Nationalen Hochleistungsrechnen (NHR) genutzt werden soll.
Das zentral vom Paderborn Center for Parallel Computing (PC2) -Forschungseinrichtung der Universität Paderborn -administrierte HPC-System wird für anspruchsvolle Aufgabenstellungen aus den rechnergestützten Wissenschaften benötigt und u. a. in den Schwerpunkten "Simulation natur- und ingenieurwissenschaftlicher Fragestellungen", "Methodische Weiterentwicklung paralleler Simulationscodes" und "Computersystemforschung für energieeffizientes Hochleistungsrechnen" eingesetzt.
Universität Paderborn Warburger Str. 100 33098 Paderborn
Das HPC-System besteht aus einer CPU-Partition, einer GPU-Partition, einem parallelen Speichersystem und einem leistungsstarken Interconnect.
Besonderes Merkmal ist die Rechnerkühlung mittels vorwiegend (deutlich über 80% der Abwärme) direkter Warmwasserkühlung (mindestens 34 Grad Celsius im Vorlauf, mindestens 8 Kelvin Spreizung).
Das HPC-System muss mit einer mehrjährigen Service-Leistung, zum Teil Vor-Ort, versehen sein.
1. Erfüllung der Mindestkriterien aus III.1.2) und III.1.3)
2. Es werden die unter III.1.3) geforderten Nachweise und Erklärungen ausgewertet:
a. Nachweis der organisatorischen Kapazität (30%)
b. Nachweis der operationalen Kapazität (30%)
c. Allgemeine HPC-Erfahrung und Eignung (40%)
Abschnitt III: Rechtliche, wirtschaftliche, finanzielle und technische Angaben
Hinweise: Soweit lediglich Eigenerklärungen gefordert werden, behält sich der Auftraggeber das Recht vor, zur Behebung von Zweifeln entsprechende Bescheinigungen oder Nachweise von den Bietern nachzufordern. Kopien von Nachweisen werden anerkannt, sofern sie keinen Anlass zu Zweifeln an der Übereinstimmung mit dem Original geben. Bitte reichen Sie unbedingt die Nachweise und Erklärungen in der hier angegebenen Reihenfolge ein! Sollten die geforderten Erklärungen oder Nachweise unvollständig oder unzureichend sein, kann der Bieter von dem weiteren Verfahren ausgeschlossen werden! Ein Bieter kann nicht darauf vertrauen, dass der Auftraggeber Gelegenheit zur Ergänzung oder Vervollständigung gibt, das Recht hierzu behält er sich jedoch vor. Sofern sich der Bieter auf die Eignung anderer Unternehmen (im Rahmen einer Bietergemeinschaft oder bzgl. Nachunternehmer) beruft, sind die jeweiligen Erklärungen und Nachweise (insb. Eigenerklärungen und Referenzen) durch dieses oder diese Unternehmen zu führen. Der Bieter/ die Bietergemeinschaft hat außerdem bei Aufforderung durch den Auftraggeber noch vor Zuschlagserteilung eine Verpflichtungserklärung des oder der jeweiligen Nachunternehmer(s) beizubringen. Weiter behält der Auftraggeber sich vor, auch von den Unternehmen, die zwar Nachunternehmer einsetzen, sich jedoch nicht zum Nachweis der Leistungsfähigkeit und Fachkunde auf die Nachunternehmer beziehen, vor Zuschlagserteilung die entsprechenden Nachweise zur Zuverlässigkeit, Fachkunde und Leistungsfähigkeit der Nachunternehmer und ggf. eine Verpflichtungserklärung einzuholen. Angaben und Formalitäten, die erforderlich sind, um die Einhaltung der Auflagen zu überprüfen:
Eigenerklärungen, dass
1. die in § 123 Abs. 1 bis 4 GWB aufgeführten zwingenden Ausschlussgründe und
2. die in § 124 Abs. 1 GWB aufgeführten zwingenden Ausschlussgründe nicht vorliegen und - soweit das der Fall ist - ggf. Maßnahmen zur Selbstreinigung nach § 125 Abs. 1 S. 1 GWB getroffen wurden, mit Darstellung derselben unter Berücksichtigung der Anforderungen aus § 125 Abs. 1 S. 1 GWB.
3. das Unternehmen in einem Berufs- oder Handelsregister eingetragen ist. Für die Mitgliedstaaten der Europäischen Union sind die jeweiligen vergleichbaren Berufs- oder Handelsregistereinträge nachzuweisen.
4. das Unternehmen Mitglied in einer Berufsgenossenschaft ist. (Unternehmen, die Ihren Sitz nicht in der Bundesrepublik Deutschland haben, geben den für sie zuständigen Versicherer an.)
1.) Eigenerklärung über das Bestehen einer Betriebshaftpflichtversicherung unter Nennung des Versicherungsgebers sowie der Deckungssummen für Personenschäden, Sachschäden und Vermögensschäden.
2.) Eigenerklärung über den Gesamtumsatz der letzten drei abgeschlossenen Geschäftsjahre sowie über den Umsatzanteil, der innerhalb dieses Zeitraums mit vergleichbaren Leistungen erbracht wurde
Wichtiger Hinweis: Die Hinweise aus Ziffer III.1.1) hinsichtlich des Nachforderns von Nachweisen und Erklärungen gelten entsprechend.
Deckungssummen zu 1.)
- für Sach- und Vermögensschäden: 5 Mio. EUR
- für Personenschäden: 10 Mio. EUR
Eignungskriterien gemäß Auftragsunterlagen
Auflistung und kurze Beschreibung der Eignungskriterien:
Angaben und Formalitäten, die erforderlich sind, um die Einhaltung der Auflagen zu überprüfen:
a. Nachweis der organisatorischen Kapazität, um ein HPC-System der geforderten Leistungsfähigkeit anbieten zu können (ca. drei DIN A4-Seiten):
- Kurze Beschreibung von mindestens 2 mit dem Auftragsgegenstand vergleichbaren Referenzinstallationen (PC2-Systeme bitte nicht aufführen)
I) Beschreibung des Referenzsystems insbesondere
I.1) Anzahl der Rechenknoten (einzeln für GPU -und CPU-Knoten)
I.2) Rechenleistung (einzeln für GPU und CPU: Peak-PFLOPS, Linpack-PFlops)
I.3) Hochgeschwindigkeitskommunikationsnetzwerk (MPI-Latenz, MPI-Bandbreite, ..)
I.4) eingesetzte Kühlungstechnik (Kenndaten der direkten Wasserkühlung: Temperaturen, max. Volumenstrom, ,..)
I.5) Speichersystem (Hersteller, Typ, Filesystem, Kapazitäten, Bandbreite...)
I.6) Energieverbrauch unter Volllast
II) Auftraggeber inkl. Kontaktdaten zu einer Ansprechperson
III) Leistungsumfang (Hardware, Software, Integrationsleistung)
IV) Rechnungswert
V) Datum des Beginns der Installationsleistung und der Abnahme des Systems
- Positionierungen in den letzten Listen der Top500, Green500 und HPCG500, mit den vom Bewerber realisierten, mit dem
Auftragsgegenstand vergleichbaren HPC-Systemen (mindestens eine Positionierung in der Green500, möglichst in Europa)
- Angabe europäischer Servicestützpunkte und, falls vorhanden, Benchmark-Zentren
- Übersicht über die Anzahl und Qualifikation der Service-Mitarbeiter, die konzernweit für technische Unterstützung und Service für HPC-Systeme zur Verfügung stehen
b. Operationale Fähigkeit zur Wartung und Nutzerunterstützung (ca. drei DIN A4-Seiten):
- Beschreibung der Optionen für Service- und Logistikkonzepte, die einen professionellen Next-Business-Day Vor-Ort-Service erlauben
- Standort des für den Leistungsort Paderborn zuständigen Servicestützpunktes
- Nennung der Anzahl und Qualifikation der Mitarbeiter im Service, die bei einer Beauftragung der Vor-Ort-Betreuung und Fernwartung zuständig sind,
- Nennung der Anzahl und Qualifikation der Mitarbeiter, die bei einer Beauftragung für die Installation des HPC-Systems zuständig sind.
c. Allgemeine HPC-Erfahrung und Eignung (ca. drei DIN A4-Seiten):
- Beschreibung der HPC-Forschungsaktivitäten und der strategischen Ausrichtung im HPC-Bereich des Unternehmens.
- Beschreibung der Expertise und Lösungen zum Erreichen einer hohen Integrationsdichte und Energieeffizienz in einem HPC-System in der Größenordnung des Auftragsgegenstandes
- Beschreibung von Expertise und genutzten Technologien zur effizienten Kühlung (Warmwasser-Kühlung mit gefordertem Merkmal) von HPC-Systemen
- Beschreibung der Expertise zur Integration von Rechnersystemen mit Beschleunigerkarten (GPUs, FPGAs, ...)
- Beschreibung des aktuellen, für das geforderte heterogene HPC-System nutzbaren Produktportfolios (Hardware / Software)
Öffentliche Auftraggeber sind gem. § 6 Abs. 1. Wettbewerbsregistergesetz (WRegG) verpflichtet, vor Erteilung des Zuschlags für einen öffentlichen Auftrag beim Wettbewerbsregister elektronisch abzufragen, ob das Unternehmen, das den Auftrag erhalten soll, eingetragen ist.
Abschnitt IV: Verfahren
Abschnitt VI: Weitere Angaben
Die Vergabestelle der Universität Paderborn lässt generell nur die Abgabe elektronischer Teilnahmeunterlagen / Bewerbungen zu.
Für die Übermittlung Ihrer Unterlagen nutzen Sie bitte ausschließlich das Vergabeportal und das dort bereitgestellte Tool als Kommunikationsmittel.
Bewerbungen, die uns per Fax oder E-Mail erreichen, werden sofort ausgeschlossen! Dies gilt ebenso für Angebote, die postalisch an uns gesendet werden.
Bekanntmachungs-ID: CXS0YYPYWTRMY4H7
Postanschrift:[gelöscht]
Ort: Münster
Postleitzahl: 48143
Land: Deutschland
E-Mail: [gelöscht]
Telefon: +49 2514110
Fax: [gelöscht]
Internet-Adresse: http://brms.nrw.de
1. Der geltend gemachte Verstoß gegen Vergabevorschriften wurde vor Einreichen des Nachprüfungsantrages erkannt und innerhalb einer Frist von 10 Kalendertagen gegenüber dem Auftraggeber gerügt.
2. Verstöße gegen Vergabevorschriften, die aufgrund der Bekanntmachung erkennbar sind, müssen bis spätestens zum Ablauf der Bewerbungsfrist oder Angebotsfrist gegenüber dem Auftraggeber
gerügt werden.
3. Verstöße gegen Vergabevorschriften, die erst in den Vergabeunterlagen erkennbar waren, müssten bis zum Ablauf der Bewerbungsfrist oder der Angebotsfrist gegenüber dem Auftraggeber gerügt werden.
4. Ein Nachprüfungsantrag muss innerhalb von 15 Kalendertagen nach Eingang der Mitteilung des Auftraggebers, einer Rüge nicht abhelfen zu wolle, eingehen.