Ingenieurleistungen Erschließung Hafenquartier Speicherstraße Referenznummer der Bekanntmachung: 1554822
Auftragsbekanntmachung
Dienstleistungen
Abschnitt I: Öffentlicher Auftraggeber
Postanschrift:[gelöscht]
Ort: Dortmund
NUTS-Code: DEA52 Dortmund, Kreisfreie Stadt
Postleitzahl: 44141
Land: Deutschland
Kontaktstelle(n):[gelöscht]
E-Mail: [gelöscht]
Internet-Adresse(n):
Hauptadresse: www.d-port.de
Abschnitt II: Gegenstand
Ingenieurleistungen Erschließung Hafenquartier Speicherstraße
Gegenstand des zu vergebenen Auftrages sind Ingenieurleistungen für die Erschließung des Hafenquartiers Speicherstraße (Teilbereich "Erschließungsgebiet Ost").
Die d-Port Entwicklungsgesellschaft mbH (d-Port21) beabsichtigt Ingenieurleistungen für die Erweiterung der "Nördlichen Speicherstraße" am Dortmunder Hafen um urbane Nutzungen zu vergeben. Die Gesamtfläche "Nördliche Speicherstraße" als Entwicklungsgebiet umfasst rd. 10 ha, wobei sich dieses Gesamtareal in die Teilbereiche: "Erschließungsgebiet Ost", "Speicherstraße" sowie "Promenade/ Siloplatz unterteilt.
Die vorliegend zu vergebenden Ingenieurleistungen sind jedoch ausschließlich für den Teilbereich des rd. 6 ha großen "Erschließungsgebiet Ost" zu erbringen.
Beabsichtigt ist die Entwicklung eines Campus mit Unternehmen aus der Digital- und Kreativwirtschaft sowie Bildungseinrichtungen. Ziel ist die Schaffung eines lebendigen Quartiers mit eigenständigem Charakter. Hierzu wird unter anderem der öffentliche Raum unter Berücksichtigung von Barrierefreiheit und ökologischen Gesichtspunkten neu gestaltetet.
Die Ausführung der zu planenden Erschließungseinrichtungen erfolgt in zwei Stufen. Die Leistungen der Leistungsphasen 8 und 9 sollen in Teilen erst nach der Realisierung der Hochbauleistungen erbracht werden Die damit einhergehende Unterbrechung der Leistung ist zu berücksichtigen.
Gegenstand dieser Ausschreibung sind die,
- Grundleistungen der Objektplanung für Freianlagen gemäß Leistungsbild § 39 (HOAI 2021) LPH 1 bis LPH 9 sowie Besondere Leistungen der LPH 9 (Überwachung Mängelbeseitigung)
Grundleistungen der Objektplanung für Ingenieurbauwerke gemäß Leistungsbild § 43 (HOAI 2021) LPH 1 bis LPH 9 sowie Besondere Leistungen der LPH 8 (örtliche Bauüberwachung) und der LPH 9 (Überwachung der Mängelbeseitigung)
- Grundleistungen der Objektplanung für Verkehrsanlagen gemäß Leistungsbild § 47 (HOAI 2021) LPH 1 bis LPH9 sowie Besondere Leistungen der LPH 8 (örtliche Bauüberwachung) und der LPH 9 (Überwachung der Mängelbeseitigung)
- Grundleistungen der Objektplanung für Tragwerksplanung gemäß Leistungsbild § 51 (HOAI 2021) LPH 1 bis LPH 6
- Grundleistungen der Objektplanung für Technische Ausrüstung gemäß Leistungsbild § 55 (HOAI 2021) LPH 1 bis LPH 9 sowie Besondere Leistungen der LPH 9 (Überwachung der Mängelbeseitigung)
- sowie weitere übergreifende zusätzliche Leistungen.
Die Einzelheiten sind dem Dokument 02_Leistungsbild HOAI 2021 zu entnehmen.
Die Auswahl der Bewerber erfolgt auf der Grundlage der zum Nachweis der Eignung geforderten Angaben, Erklärungen und Unterlagen. Auswahlkriterien sind dabei:
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a) Finanzielle und wirtschaftliche Leistungsfähigkeit [Gewichtung insgesamt: 20 Punkte]:
Gesamtumsatz (netto) der letzten 3 abgeschlossenen Geschäftsjahre im Mittel [Maximal 20 Punkte]: Ein durchschn. Gesamtumsatz von weniger als 2 Mio. EUR (netto) führt zum Ausschluss; durchschn. Gesamtjahresumsatz 2,1 - 3,1 Mio. EUR (netto) = 5 Punkte; durchschn. Gesamtjahresumsatz 3,2 - 4,1 Mio. EUR (netto) = 10 Punkte; durchschn. Gesamtjahresumsatz 4,2 - 5,1 Mio. EUR (netto) = 15 Punkte; durchschn. Gesamtjahresumsatz von mehr als 5,2 Mio. EUR (netto) = 20 Punkte.
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b) Technische und berufliche Leistungsfähigkeit [Gewichtung insgesamt: 80 Punkte]:
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Es wird die durchschnittliche Beschäftigtenanzahl der letzten drei Jahre bewertet [Maximal 20 Punkte]: Beträgt die durchschn. Beschäftigtenanzahl der letzten drei Jahre weniger als 10 Mitarbeiter (MA) erfolgt ein Ausschluss; durchschn. Anzahl 11-15 MA = 5 Punkte; durchschn. Anzahl 16-20 MA = 10 Punkte; durchschn. Anzahl 21-25 MA = 15 Punkte; durchschn. Anzahl mehr als 26 MA = 20 Punkte.
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Es werden die über die Mindestanforderungen hinausgehenden Unternehmens-Referenzen Objektplanung Freianlagen und Objektplanung Verkehrsanlagen wie folgt bewertet [Maximal 60 Punkte]:
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Unternehmensreferenzen Objektplanung Freianlagen [Maximal 40 Punkte]:
Es werden maximal 4 mit dem Auftrag vergleichbare Referenzen gewertet. Die Referenz ist vergleichbar und wertungsfähig, wenn: (i) Honorarzone III oder höher (2 Punkte pro Referenz/max. 6 Punkte), (ii) Objektplanung § 39 HOAI, LPH 2 bis 8 vollständig erbracht, Projektfertigstellung in den letzten 5 Jahren (2 Punkte pro Referenz/max. 6 Punkte), (iii) Höhe der anrechenbaren Herstellkosten (AHK) mind. 2 Mio. EUR (netto) (2 Punkte pro Referenz/max. 6 Punkte). Zusätzlich gilt im Falle, dass entweder
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(a) die Höhe der AHK 2,1-2,9 EUR (netto) erreicht: 4 zusätzliche Punkte pro Referenz (max. 16 Punkte),
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oder:
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(b) wenn die Höhe der AHK mehr als 3 Mio. EUR überschreitet: 5,5 zusätzliche Punkte pro Referenz (max. 22 Punkte),
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Unternehmensreferenzen Objektplanung Verkehrsanlagen [Maximal 20 Punkte]
Es werden maximal 4 mit dem Auftrag vergleichbare Referenzen gewertet. Die Referenz ist vergleichbar und wertungsfähig, wenn: (i) Honorarzone III oder höher (1 Punkt pro Referenz/max.3 Punkte), (ii) Objektplanung § 47 HOAI, LPH 2 bis 8 vollständig erbracht, Projektfertigstellung in den letzten 5 Jahren (1 Punkt pro Referenz/max.3 Punkte), (iii) Höhe der AHK mind. 1 Mio. EUR (netto) (1 Punkt pro Referenz/max.3 Punkte). Zusätzlich gilt im Falle, dass entweder:
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(a) die Höhe der AHK 2,1-2,9 EUR (netto) erreicht: 1,5 zusätzliche Punkte pro Referenz (max.6 Punkte),
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oder:
(b) wenn die Höhe der AHK mehr als 3 Mio. EUR überschreitet: 5,5 zusätzliche Punkte pro Referenz (max. 11 Punkte),
Die Einzelheiten ergeben sich aus dem Dokument 03_Kriteriendefinition_Stufe 1 und 2.
Die von Bewerbern erbetenen, personenbezogenen Angaben werden im Rahmen des Vergabeverfahrens verarbeitet und gespeichert (Datenschutzklausel gemäß § 12 Abs. 2 Datenschutzgesetz NW). Die Angaben sind Voraussetzung für die Berücksichtigung eines Teilnahmeantrags/Angebotes.
Abschnitt III: Rechtliche, wirtschaftliche, finanzielle und technische Angaben
Alle Nachweise und Erklärungen sind mit dem Angebot vorzulegen. Die Vergabestelle behält sich vor, fehlende, formell fehlerhafte oder unvollständige Unterlagen bis zum Ablauf einer von der Vergabestelle zu bestimmenden Nachfrist nachzufordern oder aufzuklären. Im Falle einer Bietergemeinschaft sind sämtliche unter Abschnitt III.1.1) aufgeführten Unterlagen jeweils von allen Mitgliedern der Bietergemeinschaft vorzulegen. Die unter Abschnitt III.1.2) und III.1.3) aufgeführten Unterlagen können für die Bietergemeinschaft insgesamt vorgelegt werden. Die Vergabestelle behält sich vor Zuschlagserteilung vor, von dem für den Zuschlag in Aussicht genommenen Bieter Führungszeugnisse sowie Gewerbezentralregisterauszüge zu fordern. In jedem Fall erfolgt vor Zuschlagserteilung eine Abfrage beim Wettbewerbsregister. Es wird auf § 6 WRegG (Wettbewerbsregistergesetz) verwiesen.
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Die Vergabestelle behält sich zudem vor, zu jedem Zeitpunkt des Verfahrens erneut in die Eignungsprüfung einzutreten. Dies gilt auch bezogen auf Unterauftragnehmer. Ausländische Bieter haben gleichwertige Nachweise der für sie zuständigen Behörde/Institution ihres Heimatlandes beizubringen. Zusätzlich sind diese ins Deutsche zu übersetzen.
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Folgende Eigenerklärungen und Nachweise sind unter Abschnitt III.1.1) im Einzelnen erforderlich:
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- Soweit zutreffend: Bietergemeinschaftserklärung. Hierfür ist Anlage 1 des Bewerbungsbogens zu verwenden;
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- Eigenerklärung zum Nichtvorliegen von Ausschlussgründen nach §§ 123, 124 GWB. Hierfür ist Teil 1 des Bewerbungsbogens zu verwenden;
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- Aktueller Auszug aus dem Handels- oder Berufsregister nach Maßgabe der Rechtsvorschriften des Herkunftslandes. Falls keine Eintragungspflicht im Handelsregister besteht, eine formlose Erklärung, weshalb für den Bieter keine Eintragungspflicht besteht und darüber, wer die vertretungsberechtigten Personen sind.
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- Eigenerklärung zur Umsetzung von Artikel 5k Absatz 3 der Verordnung (EU) 2022/576 des Rates vom 8. April 2022. Hierfür ist Anlage 2 des Bewerbungsbogens zu verwenden.
Die unter Ziffer III.1.2) geforderten Erklärungen und Nachweise sind vom Bieter bzw. einer Bietergemeinschaft als solcher oder getrennt von jedem Mitglied vorzulegen. Im Übrigen gilt das unter Ziffer III.1.1) ausgeführte. Geforderte Erklärungen / Nachweise sind:
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- Eigenerklärung über das Bestehen einer Berufshaftpflichtversicherung mit einer Deckungssumme von 3 Mio. EUR für Personenschäden und mind. 3 Mio. EUR für sonstige Schäden oder eine entsprechende Absichtserklärung, dass ein Abschluss im Falle der Zuschlagserteilung erfolgen wird. Hierfür ist Teil 1 des Bewerbungsbogens zu verwenden.
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- Erklärung zum Gesamtumsatz des Unternehmens in EUR (netto) jeweils bezogen auf die letzten 3 abgeschlossenen Geschäftsjahre (2019, 2020 und 2021). Hierfür ist Teil 2 des Bewerbungsbogens zu verwenden.
Ein Mindestgesamtumsatz von 2 Mio. EUR (netto) in den letzten 3 abgeschlossenen Geschäftsjahren muss im Mittel erreicht oder überschritten worden sein. Andernfalls erfolgt ein Ausschluss.
Die unter Ziffer III.1.3) geforderten Erklärungen und Nachweise sind vom Bieter bzw. einer Bietergemeinschaft als solcher oder getrennt von jedem Mitglied vorzulegen. Im Übrigen gilt das unter Ziffer III.1.1 ausgeführte. Geforderte Erklärungen / Nachweise sind:
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- Eigenerklärung zu den jährlichen Beschäftigungszahlen. Die Beschäftigungszahlen sind auf Führungskräfte, Ingenieure, Technische Zeichner/Sonstige aufgegliedert darzustellen. In den letzten 3 Jahren müssen im Durchschnitt jährlich mindestens 10 Mitarbeiter beschäftigt worden sein. Für die Darstellung hat im Teil 2 des Bewerbungsbogens zu erfolgen.
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- Es sind 4 Unternehmens-Referenzen einzureichen, von denen mindestens eine die folgende Anforderungen kumulativ erfüllt: i) Objektplanung von Freianlagen § 39 HOAI , LPH 2 bis 8 vollständig erbracht, Projektfertigstellung in den letzten 5 Jahren, (ii) Honorarzone III oder höher (iii) Höhe der anrechenbaren Kosten mind. 2 Mio. EUR (netto). Für die Referenzen gilt, dass eine Benennung des Auftraggebers und eines Ansprechpartners sowie die Angabe der Honorarzone, der anrechenbaren Kosten und des Ausführungszeitraumes vorzunehmen ist. Hierfür ist die Anlage 5 des Bewerbungsbogens zu verwenden.
- Es sind 4 Unternehmens-Referenzen einzureichen, von denen mindestens eine die folgende Anforderungen kumulativ erfüllt: (i) Objektplanung von Verkehrsanlagen § 47 HOAI , LPH 2 bis 8 vollständig erbracht, Projektfertigstellung in den letzten 5 Jahren, (ii) Honorarzone III oder höher (iii) Höhe der anrechenbaren Kosten mind. 1 Mio. EUR (netto). Für die Referenzen gilt, dass eine Benennung des Auftraggebers und eines Ansprechpartners sowie die Angabe der Honorarzone, der anrechenbaren Kosten und des Ausführungszeitraumes vorzunehmen ist. Hierfür ist die Anlage 5 des Bewerbungsbogens zu verwenden.
Alle genannten Anforderungen sind Mindeststandards.
Abschnitt IV: Verfahren
Abschnitt VI: Weitere Angaben
1. Die für die Angebotsabgabe erforderlichen Formulare und Vordrucke (siehe Ziff. III.1) können über den unter I.3 angegebenen Link heruntergeladen werden. . 2. Auskunftsersuchen des Interessenten sind ausschließlich über die Vergabeplattform an den Auftraggeber zu richten. Andere Stellen dürfen keine Auskünfte erteilen. Dennoch anderweitig erlangte Auskünfte sind unbeachtlich.
Bekanntmachungs-ID: CXPSYDFDC1Y
Postanschrift:[gelöscht]
Ort: Münster
Postleitzahl: 48147
Land: Deutschland
Etwaige Vergabeverstöße muss der Bieter gemäß § 160 Abs. 3 Nr. 1 GWB innerhalb von 10 Kalendertagen nach Kenntnisnahme rügen.
2) Verstöße gegen Vergabevorschriften, die aufgrund der Bekanntmachung erkennbar sind, sind nach §160 Abs. 3 Nr. 2 GWB spätestens bis zum Ablauf der in der Bekanntmachung benannten Frist zur Abgabe der Bewerbung oder der Angebote gegenüber dem Auftraggeber zu rügen.
3) Verstöße gegen Vergabevorschriften, die erst in den Vergabeunterlagen erkennbar sind, sind nach § 160 Abs. 3 Nr. 3 GWB spätestens bis zum Ablauf der Frist zur Bewerbungs- oder Angebotsabgabe gegenüber dem Auftraggeber zu rügen.
4) Ein Vergabenachprüfungsantrag ist nach § 160 Abs. 3 Nr. 4 GWB innerhalb von 15 Kalendertagen nach der Mitteilung des Auftraggebers, einer Rüge nicht abhelfen zu wollen, bei der Vergabekammer einzureichen.