Fachplanung Freianlagen Referenznummer der Bekanntmachung: NTM-03_1-3-3.8
Auftragsbekanntmachung
Dienstleistungen
Abschnitt I: Öffentlicher Auftraggeber
Postanschrift:[gelöscht]
Ort: Mannheim
NUTS-Code: DE Deutschland
Postleitzahl: 68161
Land: Deutschland
Kontaktstelle(n):[gelöscht]
E-Mail: [gelöscht]
Internet-Adresse(n):
Hauptadresse: https://www.nationaltheater-mannheim.de/
Abschnitt II: Gegenstand
Fachplanung Freianlagen
Planung von Freianlagen für den Neubau des Zentrallagers zum Nationaltheater Mannheim, Verlängerte Jungbuschstr. 2-4, 68159 Mannheim
Stadt Mannheim vertreten durch
Eigenbetrieb Nationaltheater Mannheim
Mozartstraße 9
68161 Mannheim
Für den Neubau eines Zentrallagers für das Nationaltheater Mannheim, Verlängerte Jungbuschstr. 2-4, 68159 Mannheim werden Planungsleistungen benötigt.
Die Leistungserbringung ist auf eine Projektabwicklung nach Einzelgewerken auszurichten. Zum Leistungsumfang zählen alle Leistungen, die durch den Neubau konstruktiv oder funktional bedingt sind. Des Weiteren zählen alle Leistungen hinzu, die im Zusammenhang mit den notwendigen Abbruchmaß-nahmen und dem Freimachen des Geländes erforderlich sind.
Die Planungsleistungen nach § 39 HOAI 2021 sind im Folgenden aufgeführt und detailliert erläutert.
Das Leistungsbild umfasst den Anwendungsbereich der § 40 HOAI 2021.
Erläuterung zur Planungskonzeption:
Die Außenanlage umfassen sämtliche für den Betrieb zu befestigende und zu bepflanzende Flächen. Fahrwege und Hofflächen werden in Straßenbetonbauweise hergestellt.
Zur Herstellung der neuen Kanäle und sonstigen Leitungen werden zahlreiche Kanal- und Rohrgräben erforderlich, die nach vorgeschriebener Rohreinbettung mit dem Grabenaushub wieder verfüllt werden sollen. Überschüssiges Aushubmaterial soll abgefahren werden. Für den Einbau eines Sprinklertanks mit Zentrale ist die Baugrube herzustellen und wieder zu verfüllen.
Um das Gebäude wird ein Traufstreifen aus großformatigen Betonwerksteinplatten verlegt. Die Feuer-wehrumfahrt wird als Schotterrasen ausgebildet. Der Unterbau besteht aus einer Schottertragschicht (d= ca. 20 cm), einer Frostschutzschicht (d= ca. 15 cm nach RStO) und einem Geotextil auf angelegtem Planum. Sämtliche Flächen werden gem. RStO in die Belastungsklasse Bk 1,8 eingestuft.
Der Aufbau der Hofflächen (Ladehof, Wertstoff- und Entsorgungshof) ist wie folgt vorgesehen:
- 24 cm Betondecke C35/45 LP
- 20 cm Schottertragschicht
- 21 cm Frostschutzschicht aus gebr. Material
65 cm Gesamtaufbau
Die Stellplätze werden mit Rasengittersteinen ausgeführt. Der Aufbau erfolgt gem. RStO 12, Tafel 3:
- 10 cm Ökopflaster
- 4 cm Pflasterbettung (Sand-Splitt-Gemisch 0/5)
- 15 cm Schottertragschicht 0/32
- 23 cm Frostschutzschicht aus gebr. Material 0/45
52 cm Gesamtaufbau
Einfriedungen: Der vorhandene Zaun im Westen und Osten wird durch einen neuen Stabgitterzaun (h= 1,80 m) ersetzt. Im Süden (Hauptzufahrt) und im Osten (Reserve- / Feuerwehrzufahrt) wird jeweils ein elektrisches Schiebetor (b= 10,00 m) eingebaut. Weitere Bauwerke sind Sprinklertank mit Zentrale und hochwassersicheren Einstieg, sowie ein Medienübergabeschacht an der Grundstücksgrenze.
Technische Anlagen: Rohre, Sprinklerleitungen ins Gebäude, Verbindungs-, und Revisionsschächte, Regenwasserversickerungsanlagen.
Elektrische Anlagen: Außenbeleuchtung über Mastleuchten, Leerrohrnetz, Ladestationen für E-Mobilität.
Vegetationsflächen: Mindestens 20 % der Grundstücksfläche müssen unbefestigt bleiben. Davon erhalten ca. 80 % eine Raseneinsaat. Die restlichen 20 % werden mit Sträuchern bepflanzt. Zusätzlich zu den zu erhaltenden Bestandsbäumen werden noch ca. 20 Solitärgehölze geplant.
Im Rahmen der o. g. allgemein beschriebenen Leistung sind folgende Teilleistungen des Leistungsbildes "Freianlagen" zu beauftragen:
Leistungsphase 1: Grundlagenermittlung
Leistungsphase 2: Vorplanung
Leistungsphase 3: Entwurfsplanung
Leistungsphase 4: Genehmigungsplanung
Leistungsphase 5: Ausführungsplanung
Leistungsphase 6: Vorbereitung der Vergabe
Leistungsphase 7: Mitwirkung bei der Vergabe
Leistungsphase 8: Objektüberwachung (Bauüberwachung) und Dokumentation
Leistungsphase 9: Objektbetreuung
Abschnitt III: Rechtliche, wirtschaftliche, finanzielle und technische Angaben
1. Erklärung über Registereintragungen,
2. Erklärung, dass ein Insolvenzverfahren oder ein vergleichbares gesetzlich geregeltes Verfahren weder beantragt noch eröffnet wurde, ein Antrag nicht mangels Masse abgelehnt wurde und sich das Unternehmen nicht in Liquidation befindet oder die Erklärung, ob ein Insolvenzplan rechtskräftig bestätigt wurde,
3. Angabe, dass nachweislich keine schwere Verfehlung begangen wurde, die die Zuverlässigkeit als Bewerber oder Bieter in Frage stellt,
4. Angaben zur Zahlung von Steuern, Abgaben und Beiträgen zur Sozialversicherung,
5. Angabe zur Mitgliedschaft bei der Berufsgenossenschaft. In Bezug auf die Nr. 1-5 sind Eigenerklärungen durch die Abgabe des vollständig ausgefüllten Formblatts VHB 124 (Eigenerklärung zur Eignung) erforderlich. Das Formblatt VHB 124 ist vorsorglich und für diesen Fall beigefügt. Ferner sind mit dem Angebot folgende Nachweise einzureichen:
6.Verpflichtungserklärung zum Mindestentgelt (BW),
7. Erklärung zur Einhaltung der ILO-Kernarbeitsnormen,
8. unbesetzt,
9. unbesetzt
10. unbesetzt
Die Erklärungen zu Ziff. 6-10 sind gesondert zu unterschreiben und einzureichen. Nur auf gesondertes Verlangen der Vergabestelle sind vorzulegen:
11. die Erklärungen gem. Nr. 1-5 für die anderen Unternehmen bzw. für jedes Mitglied einer Bietergemeinschaft,
12. Verpflichtungserklärung zum Mindestentgelt (BW),
13. Aufgliederung der Einheitspreise. Gelangt das Angebot in die engere Wahl, kann die Vergabestelle dem Bieter aufgeben, die im Formblatt VHB 124 (Eigenerklärung zur Eignung) angegebenen Bescheinigungen innerhalb der von der Vergabestelle gesetzten Frist vorzulegen.
Alle auf gesondertes Verlangen einzureichende Erklärungen und Nachweise werden mit einer angemessenen Frist angefordert. Werden die Erklärungen und Nachweise nicht innerhalb dieser gesetzten Frist vorgelegt, muss das Angebot ausgeschlossen werden.
14. Erklärung über den Umsatz, soweit Leistungen betroffen sind, die mit der zu vergebenden Leistung vergleichbar sind (2020-2022)
15. der Nachweis über den Abschluss einer Betriebshaftpflichtversicherung für Personen- und Sachschäden in Höhe von mind. 3 Mio EUR je Schadensereignis. Alternativ: Vorlage einer verbindlichen Absichtserklärung des Versicherungsgebers für den Auftragsfall (in Kopie ausreichend). Bei einer Bietergemeinschaft ist es ausreichend, wenn lediglich ein Mitglied der Bietergemeinschaft den Nachweis ausreichender Deckungssummen vorlegt. In Bezug auf die Nr. 14 sind Eigenerklärungen durch die Abgabe des vollständig ausgefüllten Formblatts VHB 124 (Eigenerklärung zur Eignung) erforderlich. Das Formblatt VHB 124 ist vorsorglich und für diesen Fall beigefügt. Auf Verlangen der Vergabestelle sind vorzulegen:
16. Die Erklärung gem. Nr. 14 für die anderen Unternehmen bzw. für jedes Mitglied einer Bietergemeinschaft. Gelangt das Angebot in die engere Wahl, sind die im Formblatt VHB 124 (Eigenerklärung zur Eignung) angegebenen Bescheinigungen innerhalb der von der Vergabestelle gesetzten Frist vorzulegen.
Alle auf gesondertes Verlangen einzureichende Erklärungen und Nachweise werden mit einer angemessenen Frist angefordert. Werden die Erklärungen und Nachweise nicht innerhalb dieser gesetzten Frist vorgelegt, wird das Angebot ausgeschlossen.
Möglicherweise geforderte Mindeststandards:
In Bezug auf die Nr. 15 ist eine Berufshaftpflichtversicherung für Personen- und Sachschäden in Höhe von mind. 3 Mio EUR je Schadensereignis nachzuweisen. Alternativ: Vorlage einer verbindlichen Absichtserklärung des Versicherungsgebers für den Auftragsfall (in Kopie ausreichend). Bei einer Bietergemeinschaft ist es ausreichend, wenn lediglich ein Mitglied der Bietergemeinschaft den Nachweis ausreichender Deckungssummen vorlegt.
Mit dem Angebot abzugeben ist:
17. 1 Referenz: Für jede Referenz ist ein gesondertes Referenz-Blatt auszufüllen. Die Mehrfachnutzung einer Referenz ist zulässig. Die Referenz soll im Büro des Bieters erbracht worden sein. Der Referenzeitraum beträgt 5 Jahre (Fertigstellung ab 2018), Detailanforderungen:
Nachweis von Erfahrung mit Bauten, deren Nutzung und Verkehrsabläufe, insbesondere im Hinblick auf den Lieferverkehr mit großen und kleinen Fahrzeugen, mit Zentrallagern vergleichbar sind, z.B. Betriebshof, Werkstattgebäude, Supermarkt. Die Baukosten KG 200, 300, 400, 500 und 700 sollen mindestens 10.000.000 € netto betragen.
18. Erklärung, dass die für die Ausführung der Leistungen erforderlichen Arbeitskräfte zur Verfügung stehen,
19. Verzeichnis der Leistungen/Kapazitäten anderer Unternehmen.
20. unbesetzt
In Bezug auf die Nr. 17-18 sind Eigenerklärungen durch die Abgabe des vollständig ausgefüllten Formblatts VHB 124 (Eigenerklärung zur Eignung) erforderlich. Das Formblatt VHB 124 ist vorsorglich und für diesen Fall beigefügt. Auf Verlangen der Vergabestelle sind vorzulegen:
21. Die Erklärungen gem. Nr. 17-18 für die anderen Unternehmen bzw. für jedes Mitglied einer Bietergemeinschaft.
22. Verpflichtungserklärung anderer Unternehmen.
23. Bauvorlageberechtigung: Zugehörigkeit zur Berufsgruppe Architekt*innen/ Landschaftsarchitekt*innen und/ oder Ingenieur*innen
Gelangt das Angebot in die engere Wahl, sind die im Formblatt VHB 124 (Eigenerklärung zur Eignung) angegebenen Bescheinigungen innerhalb der von der Vergabestelle gesetzten Frist vorzulegen.
Alle auf gesondertes Verlangen einzureichende Erklärungen und Nachweise werden mit einer angemessenen Frist angefordert. Werden die Erklärungen und Nachweise nicht innerhalb dieser gesetzten Frist vorgelegt, wird das Angebot ausgeschlossen.
§ 75 Abs. 1 bis 3 VgV
Abschnitt IV: Verfahren
entfällt
Abschnitt VI: Weitere Angaben
Postanschrift:[gelöscht]
Ort: Karlsruhe
Postleitzahl: 76137
Land: Deutschland
E-Mail: [gelöscht]
Telefon: [gelöscht]
Fax: [gelöscht]
Internet-Adresse: http://www.rp-karlsruhe.de/servlet/PB/menu/1159131/index.html
Genaue Angaben zu den Fristen für die Einlegung von Rechtsbehelfen:
Verstöße gegen Vergabevorschriften, die aufgrund der Bekanntmachung erkennbar sind, sind spätestens bis zum Ablauf der in der Bekanntmachung benannten Frist zur Angebotsabgabe gegenüber dem Auftraggeber zu rügen. Verstöße gegen Vergabevorschriften, die in den Vergabeunterlagen erkennbar sind, sind ebenfalls
spätestens zum Ablauf der Frist zur Angebotsabgabe gegenüber dem Auftraggeber zu rügen. Im Übrigen sind Verstöße gegen Vergabevorschriften innerhalb einer Frist von 10 Kalendertagen nach Kenntnis gegenüber dem Auftraggeber zu rügen. Ein Nachprüfungsantrag ist innerhalb von 15 Kalendertagen nach Eingang der
Mitteilung des Auftraggebers, einer Rüge nicht abhelfen zu wollen, bei der zuständigen Vergabekammer zu stellen (§ 160 Gesetz gegen Wettbewerbsbeschränkungen (GWB)).