EU-weite Ausschreibung von Generalunternehmerleistungen für ein neues Gefahrenabwehrzentrum des Ennepe-Ruhr-Kreises in Ennepetal
Auftragsbekanntmachung
Bauauftrag
Abschnitt I: Öffentlicher Auftraggeber
Postanschrift:[gelöscht]
Ort: Schwelm
NUTS-Code: DEA56 Ennepe-Ruhr-Kreis
Postleitzahl: 58332
Land: Deutschland
E-Mail: [gelöscht]
Internet-Adresse(n):
Hauptadresse: http://www.enkreis.de
Abschnitt II: Gegenstand
EU-weite Ausschreibung von Generalunternehmerleistungen für ein neues Gefahrenabwehrzentrum des Ennepe-Ruhr-Kreises in Ennepetal
Der Ennepe-Ruhr-Kreis plant die Errichtung eines Gefahrenabwehrzentrums auf einem Kreiseigenen Grundstück an der Strückerberger Straße 40, in Ennepetal.
Um den Interessenten einheitliche Informationen zum Projekt zur Verfügung zu stellen, steht über die genutzte Vergabeplattform "subreport ELViS" unter dem Projektzugang dieses Vergabeverfahrens (vgl. Ziffer I.3)) eine Kurzinformation zum Vorhaben, zu den Leistungseckpunkten der ausgeschriebenen Leistung und zur Abwicklung des Vergabeverfahrens nach VgV zum Herunterladen bereit. Der Kurzinformation sind auch die Formblätter für den Teilnahmeantrag beigefügt, die im Rahmen des Teilnahmewettbewerbs von den Bewerbern zu verwenden sind. Nach Abschluss des Teilnahmewettbewerbes wird den im Teilnahmewettbewerb ausgewählten Bewerbern eine detaillierte Aufgabenbeschreibung für die 2. Stufe des Vergabeverfahrens bereitgestellt.
Es ist beabsichtigt die wesentlichen Bauleistungen (insbesondere der KG 300 und 400) sowie die hierfür erforderlichen Planungsleistungen ab LPH 5 (Ausführungsplanung sowie Werk- und Montageplanungen) durch den hier ausgeschriebenen Generalunternehmer erbringen zu lassen.
Leistungen der vorliegenden Ausschreibung:
– Ausführungsplanungen (inkl. Werk-und Montageplanung) sowie Beratungs- und Sachverständigenleistungen;
Zu den Bauleistungen gehören nach derzeitiger Planung:
– Hochbau und raumbildender Ausbau (ohne Nutzerspezifische Einbauten);
–– Inkl. Nebengebäude Tankstelle (ohne Tankstellentechnik);
–– Inkl. Ingenieurbauwerke/Stützwände am Gebäude;
–– Inkl. provisorischer Schließanlage;
– Brandübungshaus (ohne Feuerwehrtechnik);
– TGA Gebäude für alle Anlagengruppen (ohne Leitstelle);
–– Inkl. Geothermiebohrungen;
–– Inkl. Vorrüstung PV (ohne Module und Batteriespeicher);
–– Inkl. Vorrüstung Küchen;
– Tiefbau;
–– Inkl. Provisorische Entwässerung.
Bei der Planung ist eine Abstimmung insbesondere mit den gesondert beauftragten Planungsleistungen zur Feuerwehrtechnik, Leitstellentechnik und Außenanlagen zu berücksichtigen.
Nach Planungs- und Baufortschritt.
Abschnitt III: Rechtliche, wirtschaftliche, finanzielle und technische Angaben
– Eigenerklärung über das Bestehen einer Betriebshaftpflichtversicherung für Sach- und Personenschäden;
– Eigenerklärung über den Gesamtumsatz des Bewerbers (Mindestumsatz: 50 Mio. EUR).
– Eigenerklärung über das Bestehen einer Betriebshaftpflichtversicherung mit einer Deckungssumme von mindestens 5 Mio. EUR für Sachschäden und 5 Mio. EUR für Personenschäden unter Angabe des Versicherungsunternehmens.
– Eigenerklärung über den Gesamtumsatz des Bewerbers in den letzten drei Geschäftsjahren (2020 bis 2022) für jedes einzelne dieser Geschäftsjahre. Der Gesamtumsatz muss in jedem der Geschäftsjahre mindestens 50 Mio. EUR betragen haben.
– Angabe mind. einer Referenz über Objektplanungsleistungen nach § 35 HOAI (mind. Ausführungsplanung) eines Büro- oder Verwaltungsgebäudes.
– Angabe mind. einer Referenz (als Eigenerklärung) über Planungsleistungen (mind. Ausführungsplanung) der Technischen Gebäudeausstattung nach § 53 HOAI (Anlagengruppen 1 – 5 und 7 – 8 gemäß Objektliste für Technische Ausrüstung in Anlage 15 HOAI) eines Büro- oder Verwaltungsgebäudes.
– Angabe mind. einer Referenz über die Errichtung einer Einsatzzentrale mit Leitstelle (Feuerwehrzentrale/Gefahrenabwehrzentrum/Polizei).
– Angabe mind. einer Referenz über Bauleistungen für einen Hallenbau (Multifunktionale Halle z.B. mit Werkstätten oder industrieller Nutzung).
– Angabe mind. einer Referenz (als Eigenerklärung) über Objektplanungsleistungen nach § 35 HOAI (mind. Ausführungsplanung) eines Büro- oder Verwaltungsgebäudes mit mind. 12 Mio. EUR Baukosten (netto). Die Planungsleistung (Ausführungsplanung) muss im Zeitraum 2018 - 1. Quartal 2023 erbracht worden sein.
– Angabe mind. einer Referenz (als Eigenerklärung) über Planungsleistungen (mind. Ausführungsplanung) der Technischen Gebäudeausstattung nach § 53 HOAI (Anlagengruppen 1 – 5 und 7 – 8 gemäß Objektliste für Technische Ausrüstung in Anlage 15 HOAI) eines Büro- oder Verwaltungsgebäudes mit mind. 5 Mio. EUR Baukosten (netto). Die Planungsleistung (Ausführungsplanung) muss im Zeitraum 2018 – 1. Quartal 2023 erbracht worden sein.
– Angabe mind. einer Referenz (als Eigenerklärung) über die Errichtung einer Einsatzzentrale mit Leitstelle (Feuerwehrzentrale/Gefahrenabwehrzentrum/Polizei) mit einer BGF-Fläche von mind. 10.000 m². Die Bauleistung des Auftrags (als Teil-Generalunternehmer, Generalunternehmer oder Generalübernehmer) muss mit der hier ausgeschrieben Leistung im Wesentlichen vergleichbar sein. Der Auftragswert muss zudem mind. 15 Mio. EUR (netto) betragen haben. Die Bauleistung muss im Zeitraum 2018 – 1. Quartal 2023 (Fertigstellungtermin) erbracht worden sein.
– Angabe mind. einer Referenz (als Eigenerklärung) über Bauleistungen für einen Hallenbau (Multifunktionale Halle z.B. mit Werkstätten oder industrieller Nutzung) mit einer BGF-Fläche von mind. 5.000 m². Die Bauleistung muss im Zeitraum 2018 – 1. Quartal 2023 (Fertigstellungtermin) erbracht worden sein.
– Eigenerklärung über das Nichtvorliegen der in § 123 Abs. 1 und 4 GWB sowie in § 124 Abs. 1 Nr. 1 bis 4 und Nr. 8 GWB genannten Tatbestände.
Abschnitt IV: Verfahren
Abschnitt VI: Weitere Angaben
1. Durchgeführt wird ein Verhandlungsverfahren mit vorgeschaltetem Teilnahmewettbewerb. Diese Bekanntmachung leitet den Teilnahmewettbewerb ein. Im Teilnahmewettbewerb werden auf der Grundlage der Teilnahmeanträge diejenigen Bewerber bzw. Bewerbergemeinschaften ausgewählt, die zur Angebotsabgabe aufgefordert werden. Im Rahmen des Teilnahmewettbewerbs ist noch kein Angebot, sondern nur ein Teilnahmeantrag abzugeben.
2. Für den Teilnahmeantrag sind die Vordrucke (Formblätter) zu verwenden, die in der Kurzinformation auf der Vergabeplattform "subreport ELViS" unter dem Projektzugang dieses Vergabeverfahrens zum Herunterladen bereitstehen (vgl. Ziffer I.3). Diese Kurzinformation enthält weitere Informationen.
3. Rückfragen sind ausschließlich über die vorgenannte Vergabeplattform an die ausschreibende Stelle zu richten. Die Beantwortung von Rückfragen erfolgt ebenfalls ausschließlich über die vorgenannte Vergabeplattform. Mündliche Rückfragen werden nicht beantwortet. Eine rechtzeitige Beantwortung der Rückfragen vor Ablauf der Frist für den Eingang der Teilnahmeanträge kann nur erfolgen, wenn die Rückfragen bis spätestens zum 17.04.2023 bei der oben genannten Stelle eingehen.
Später eingehende Rückfragen werden nach Möglichkeit ebenfalls beantwortet, sofern dies aus Sicht des Auftraggebers noch rechtzeitig vor Ablauf der Frist für den Eingang der Teilnahmeanträge möglich ist.
4. Der vollständige den Vorgaben entsprechende Teilnahmeantrag ist vom Bewerber als PDF-Dokument ausschließlich elektronisch in Textform über den entsprechenden Projektzugang der genutzten Vergabeplattform einzureichen (vgl. Ziffer I.3).
5. Bewerber, welche die geforderten Eignungsnachweise nicht vollständig vorlegen (vgl. Ziffer III.1)), werden bei der Auswahl der zur Angebotsabgabe aufzufordernden Bewerber nicht berücksichtigt.
6. Nachweise zur wirtschaftlichen und finanziellen sowie zur technischen und beruflichen Leistungsfähigkeit werden bei Bewerbergemeinschaften gemeinsam berücksichtigt.
7. Zu Ziffer IV.1.4): Der Auftraggeber behält sich zudem bereits ein sukzessives Abschichten gemäß der Zuschlagskriterien basierend auf den schriftlichen (unverbindlichen) Erstangeboten vor. Die Vorgehensweise wird in den Vergabeunterlagen beschrieben.
Postanschrift:[gelöscht]
Ort: Münster
Postleitzahl: 48147
Land: Deutschland
Statthafter Rechtsbehelf bei Verstößen gegen die Vergabevorschriften ist der Antrag auf Einleitung eines Nachprüfungsverfahrens. Der Antrag ist schriftlich bei der zuvor benannten zuständigen Stelle für Nachprüfungsverfahren einzureichen. Der Antrag ist nur zulässig, solange kein wirksamer Zuschlag erteilt worden ist. Ein wirksamer Zuschlag kann erst erteilt werden, nachdem der Auftraggeber die unterlegenen Bieter über den beabsichtigten Zuschlag ordnungsgemäß nach § 134 GWB informiert hat und 15 Kalendertage bzw. bei Versendung der Information per Fax oder auf elektronischem Weg zehn Kalendertage vergangen sind.
Der Antrag ist auch vor wirksamer Zuschlagserteilung unzulässig, soweit:
- der Antragsteller den geltend gemachten Verstoß gegen Vergabevorschriften vor Einreichen des Nachprüfungsantrags erkannt und gegenüber dem Auftraggeber nicht innerhalb einer Frist von zehn Kalendertagen gerügt hat; der Ablauf der Frist nach § 134 Absatz 2 GWB bleibt unberührt,
- Verstöße gegen Vergabevorschriften, die aufgrund der Bekanntmachung erkennbar sind, nicht spätestens bis zum Ablauf der in der Bekanntmachung benannten Frist zur Bewerbung oder zur Angebotsabgabe gegenüber dem Auftraggeber gerügt werden,
- Verstöße gegen Vergabevorschriften, die erst in den Vergabeunterlagen erkennbar sind, nicht spätestens bis zum Ablauf der Frist zur Bewerbung oder zur Angebotsabgabe gegenüber dem Auftraggeber gerügt werden,
- mehr als 15 Kalendertage nach Eingang der Mitteilung des Auftraggebers, einer Rüge nicht abhelfen zu wollen, vergangen sind.