Vergabe von Planungsleistungen für die Errichtung einer Klärschlammverwertungsanlage und maschinellen Schlammentwässerung in Köln Merkenich Teilprojekt 1: Planungsleistungen der Klärschlammverwertungsanlage und der maschinellen Schlammentwässerung Referenznummer der Bekanntmachung: 202300094
Auftragsbekanntmachung
Dienstleistungen
Abschnitt I: Öffentlicher Auftraggeber
Postanschrift:[gelöscht]
Ort: Köln
NUTS-Code: DEA23 Köln, Kreisfreie Stadt
Postleitzahl: 51109
Land: Deutschland
E-Mail: [gelöscht]
Telefon: [gelöscht]
Internet-Adresse(n):
Hauptadresse: www.klar.koeln
Abschnitt II: Gegenstand
Vergabe von Planungsleistungen für die Errichtung einer Klärschlammverwertungsanlage und maschinellen Schlammentwässerung in Köln Merkenich Teilprojekt 1: Planungsleistungen der Klärschlammverwertungsanlage und der maschinellen Schlammentwässerung
Die Verwertung und Beseitigung von Klärschlamm gehört zu den zentralen Aufgaben der Stadtentwässerung. Die Stadtentwässerungsbetriebe Köln, Anstalt des öffentlichen Rechts (kurz StEB Köln) hat gemeinsam mit den Stadtwerken Köln (SWK), der Stadt Bonn und der Klärschlammkooperation Poolgesellschaft mbH (KKP), einem Zusammenschluss weiterer kommunaler Kläranlagenbetreiber eine Gesellschaft gegründet, die eine Klärschlammverwertungsanlage in Köln-Merkenich planen, bauen und betreiben wird: die KLAR GmbH (i.G.). Die KLAR GmbH (i.G.) ist Auftraggeberin in diesem Verfahren, d.h. der Vertrag bzw. die Verträge wird bzw. werden mit ihr geschlossen. Sie bedient sich zur Durchführung des Vergabeverfahrens der Vergabestelle der StEB Köln. Im Industriegebiet Köln Merkenich auf dem Standort des vorhandenen Braunkohlekraftwerks wird die Anlage mit einer Kapazität von ca. 39.000 t/a TS (Trockensubstanz) geplant.
Mit dem Baubeginn ist Ende 2025 zu rechnen, die Inbetriebnahme ist für 2029 vorgesehen.
Das Gesamtprojekt gliedert sich in 4 Teilprojekte, nämlich
Teilprojekt 1: Planungsleistungen der Klärschlammverbrennungsanlage und der mechanischen Schlammentwässerung,
Teilprojekt 2: Faulschlamm Druckleitung von KW Stammheim nach Merkenich
Teilprojekt 3: Schlammentladeeinrichtung Hafen Köln Niehl II,
Teilprojekt 4: Projektsteuerung.
Gegenstand dieser Ausschreibung sind die Projektsteuerungsleistungen, Teilprojekt 4.
Köln
Gegenstand dieser Ausschreibung sind Projektsteuerungsleistungen in Anlehnung an die Leistungsbilder 2-5 im Sinne vom AHO Heft 9 (2020). Die Leistungen beziehen sich sowohl auf die Gesamtprojektsteuerung, als auch auf die Steuerung der Teilprojekte innerhalb des Gesamtprojekts.
Eine stufenweise Beauftragung ist vorgesehen. Es soll zunächst die Projektstufe 2 bezogen auf jedes Teilprojekt und sodann die Projektstufen 3-5 im Sinne des AHO Heft 9 beauftragt werden. Die Projektstufen 3-5 werden für jedes Teilprojekt gesondert abgerufen.
1 Jahr
1. Erfahrung des Bewerbers mit der Erbringung von Projektsteuerungsleistungen für Maßnahmen, die die Mindestanforderungen an Referenzen gemäß Ziffer III.1.3) der Bekanntmachung erfüllen (40 %);
1 Referenzprojekt = 1 Punkt
2 Referenzprojekt = 2 Punkte
3 Referenzprojekt = 3 Punkte
4 Referenzprojekt = 4 Punkte
>5 Referenzprojekt =5 Punkte
2. Anzahl der in den Jahren 2020, 2021 und 2022 beschäftigten Mitarbeiter mit einer technischen Ausbildung (Ingenieure, Architekten, Technische Zeichner, Techniker) mit einer Gewichtung von 25 %;
Mitarbeiter < 10 = 0 Punkte
Mitarbeiter 10 - 19 = 1 Punkte
Mitarbeiter 20 - 29 = 2 Punkt
Mitarbeiter 30 - 39 = 3 Punkte
Mitarbeiter 40 - 49 = 4 Punkt
Mitarbeiter > 50 = 5 Punkte
3. Durchschnittlicher Umsatz mit Projektsteuerungsleistungen (netto) in den Jahren 2020, 2021 und 2022 mit einer Gewichtung von 25 %;
Umsatz < 1 Million € = 0 Punkte
Umsatz > = 1 Million € netto = 1 Punkt
Umsatz > = 2 Million € netto = 2 Punkte
Umsatz > = 3 Million € netto = 3 Punkte
Umsatz > = 4 Million € netto = 4 Punkte
Umsatz > = 5 Million € netto = 5 Punkte
4. Erfahrung mit BIM-Projekten mit einer Gewichtung von 10%
0 Projekte mit BIM = 0 Punkte
1 Projekt mit BIM = 1 Punkt
2 Projekte mit BIM = 2 Punkte
3 Projekte mit BIM = 3 Punkte
> 4 Projekte mit BIM = 4 Punkte
Bei gleichqualifizierten Bewerbern entscheidet hinsichtlich der Teilnehmerauswahl das Los.
Eine stufenweise Beauftragung ist vorgesehen. Es soll zunächst die Projektstufe 2 bezogen auf jedes Teilprojekt und sodann die Projektstufen 3-5 im Sinne des AHO Heft 9 beauftragt werden. Die Projektstufen 3-5 werden für jedes Teilprojekt gesondert abgerufen.
Abschnitt III: Rechtliche, wirtschaftliche, finanzielle und technische Angaben
Auflistung und kurze Beschreibung der Bedingungen:
1. Erklärung des Bewerbers, dass durch die Person oder das Verhalten des Bewerbers oder dem Bewerber zuzurechnender Personen keine Ausschlussgründe nach §§ 123, 124 GWB und § 19 MiLoG begründet sind.
2. Erklärung des Bewerbers, dass er seiner Verpflichtung zur Zahlung von Steuern und Sozialversicherungsbeiträgen nachgekommen ist.
3. Gehört der Bewerber einer Gruppe von Unternehmen an, hat er mit seinem Teilnahmeantrag zu erklären, inwieweit er mit den weiteren Unternehmen verknüpft ist.
4. Erklärung des Bewerbers, dass er nicht zu den in Artikel 5 k) Absatz 1 der Verordnung (EU) Nr. 833/2014 in der Fassung des Art. 1 Ziff. 23 der Verordnung (EU) 2022/576 des Rates vom 8. April 2022 (Sanktionen VO) genannten Unternehmen oder Personen mit Russlandbezug gehört. Gehört der Bewerber einer Gruppe von Unternehmen an, hat er mit seinem Teilnahmeantrag zu erklären, dass dies auch nicht auf die verbundenen Unternehmen zutrifft.
5. Ist der Bewerber eine juristische Person, hat er mit seinem Teilnahmeantrag einen Handelsregisterauszug oder einen den Rechtsvorschriften seines Heimatstaates entsprechenden Nachweis vorzulegen.
6. Die vorgenannten Auskünfte sind mit dem Teilnahmeantrag zu erklären. Werden die Leistungen von einer Bietergemeinschaft angeboten, sind die Auskünfte gemäß vorstehenden Ziffern 1 bis 5 für jedes Mitglied der Bietergemeinschaft zu erklären. Will sich der Bieter bei der Leistungserbringung Dritter bedienen, sind die Auskünfte auf Verlangen auch von Dritten abzugeben.
Auflistung und kurze Beschreibung der Eignungskriterien:
1. Erklärung über den Gesamtumsatz des Bewerbers und seines Umsatzes für Planungsleistungen, die mit den ausgeschriebenen Planungsleistungen vergleichbar sind, in den letzten 3 Geschäftsjahren (§ 122 Abs. 2 Nr. 2 GWB).
2. Erklärung, ob und hinsichtlich welcher Leistungen sich der Bewerber der Kapazitäten anderer Unternehmer bedient und ihm die dann erforderlichen Mittel zur Verfügung stehen
3. Angaben des Teils des Auftrages, den der Bewerber unter Umständen an Dritte vergeben will.
4. Die vorgenannten Auskünfte sind mit dem Teilnahmeantrag zu erklären. Werden die Leistungen von einer Bietergemeinschaft angeboten, sind die Auskünfte für jedes Mitglied der Bietergemeinschaft zu erklären. Will sich der Bieter bei der Leistungserbringung Dritter bedienen, sind die Auskünfte auf Verlangen der Vergabestelle auch von Dritten abzugeben.
Der Bewerber muss über eine Berufshaftpflichtversicherung verfügen, deren Deckungssumme für Personenschäden mindestens 1,0 Mio. EUR und zusätzlich für sonstige Sach- und Vermögensschäden mindestens 1,0 Mio. EUR beträgt. Dies ist durch eine Bescheinigung der Versicherung nachzuweisen. Ausreichend ist eine Bescheinigung, dass die Versicherungssumme im Auftragsfall zur Verfügung steht. Die geforderten Nachweise sind in Textform einzureichen.
Auflistung und kurze Beschreibung der Eignungskriterien:
1. Tabellarische Liste, in der die zur Leistungserbringung vorgesehenen Personen namentlich und unter Angabe der jeweiligen Befähigung zur Berufsausübung, die auf Verlangen durch Vorlage von Berufszulassungsurkunden bzw. Studiennachweisen oder sonstigen vergleichbaren Belegen nachzuweisen ist, und unter Angabe der Berufserfahrung in Jahren genannt werden (§ 122 Abs. 2 Nr. 1 GWB).
2. Erläuterung zur Anzahl der Beschäftigten und deren Ausbildung innerhalb der letzten 3 Jahre (Führungspersonal, Ingenieure, Techniker etc.) (§ 122 Abs. 2 Nr. 3 GWB).
3. Erläuterung der technischen Büroausstattung des Bewerbers mit Nennung und detaillierter Beschreibung der mindestens verwendeten Software für den Datenaustausch und die Datensicherung.
4. Die vorgenannten Auskünfte sind mit dem Teilnahmeantrag zu erklären.
5. Die geforderten Auskünfte sind in Textform einzureichen.
I. Mindestanforderung an die Bürogröße
Hinsichtlich der Bürogröße muss der Bewerber mindestens über 5 Personen verfügen, die die unter III.2.1 genannte Qualifikation innehaben. Davon sind für die Projektsteuerungsleistungen mindestens 3 der oben genannten Personen bereitzustellen.
II. Mindestanforderung an die Erfahrung des Bewerbers:
Der Bewerber hat seine besondere Erfahrung mit Projektsteuerungsleistungen durch mindestens 3 geeignete Referenzen nachzuweisen.
1. Der Bewerber muss seine besondere Erfahrung durch mindestens eine Referenz über die Durchführung von Projektsteuerungsleistungen nachweisen, die einen Industriebau/Anlagenbau mit Baukosten von mindestens 30 Millionen € betreffen.
2. Eine Referenz muss ausgeführten Projektsteuerungsleistungen in BIM-Projekten durch geeignete Referenzen Nachweisen, die eine Baumaßnahme mit Baukosten von mindestens 3 Millionen € betreffen.
3. Eine Referenz muss ausgeführte Leistungen für einen Kommunalen Auftraggeber betreffen.
4. Der Bewerber kann für eine Bewerbung ein Mehr an Eignung durch den Nachweis von erbrachten Projektsteuerungsleistungen für eine Klärschlammverbrennungsanlage durch geeignete Referenzen Nachweisen.
Der Bewerber hat eine kurze Beschreibung der Referenzen in inhaltlicher Hinsicht zu geben.
Die Leistungen müssen inhaltlich in Anlehnung zum AHO-Heft 9 erbracht werden bzw. erbracht worden sein. Die Leistungen können sich in der Umsetzung befinden, die LP 4 muss mindestens abgeschlossen sein. Soweit die Leistungen abgeschlossene Projekte betreffen, müssen die Leistungen nach dem 01.01.2012 erbracht worden sein.
Hinsichtlich aller Referenzen ist darzustellen, inwieweit die im Rahmen der Referenzobjekte erbrachten Leistungen von den zur Leistungserbringung vorgesehenen Personen erbracht worden sind.
Zu allen Referenzen hat der Bewerber den Namen, die Anschrift und die Kontaktdaten des Referenzgebers mitzuteilen.
Für die Referenzangaben kann die vorbereitete Liste (siehe Referenzbogen) genutzt werden. Maßgeblich bleibt der Inhalt der Bekanntmachung. Die angeforderten Auskünfte sind in Textform einzureichen.
Zusätzliche Referenzen erhöhen die Beurteilung der Eignung.
Zugelassen ist, wer berechtigt ist, die Berufsbezeichnung Ingenieur oder Architekt zu führen oder nach den EU-Richtlinien berechtigt ist, in der Bundesrepublik Deutschland als Ingenieur oder Architekt tätig zu werden. Juristische Personen sind als Auftragnehmer zugelassen, wenn sie für die Durchführung der Aufgabe einen entsprechenden Ingenieur oder Architekten benennen.
Abschnitt IV: Verfahren
Abschnitt VI: Weitere Angaben
1. Die Teilnahmeanträge sind mit den geforderten Erklärungen und Nachweisen innerhalb der Teilnahmefrist elektronisch – nur - unter https://www.subreport.de/E99482173 einzureichen. Hierzu kann das veröffentlichte vorbereitete Teilnahmeformular genutzt werden. Hinsichtlich der Eigenerklärungen kann der Nachweis vorläufig durch eine Einheitliche Europäische Eigenerklärung geführt werden. Maßgeblich bleibt jedoch der Inhalt der Bekanntmachung.
2. Für den Versand der Einladungen zum Verhandlungsgespräch und der Informationsschreiben gemäß § 134 GWB werden ebenso die vom Bewerber angegebenen Kontaktdaten verwendet. Im Falle der Bewerbung einer Arbeits-/Bietergemeinschaft erfolgt die Korrespondenz mit dem Bewerber ausschließlich über die vom Bewerber angegebenen Kontaktdaten des bevollmächtigten Partners der Arbeits-/Bietergemeinschaft.
Ort: Köln
Postleitzahl: 50667
Land: Deutschland
E-Mail: [gelöscht]
Fax: [gelöscht]
Von Bewerbern/Bietern erkannte Verstöße der vergebenden Stelle gegen das geltende Vergaberecht hat der Bieter gegenüber dem Auftraggeber innerhalb von 10 Kalendertagen schriftlich zu rügen. Erklärt der Auftraggeber, dass er der Rüge nicht abhelfen will, hat der Bieter binnen einer Frist von 15 Tagen nach Eingang der Mitteilung bei der unter VI. 4.1) genannten Stelle schriftlich einen Nachprüfungsantrag zu stellen.