Kulturraffinerie K714 | Technische Gebäudeausrüstung Referenznummer der Bekanntmachung: VE 400
Auftragsbekanntmachung
Bauauftrag
Abschnitt I: Öffentlicher Auftraggeber
Postanschrift:[gelöscht]
Ort: Monheim am Rhein
NUTS-Code: DEA1C Mettmann
Postleitzahl: 40789
Land: Deutschland
Kontaktstelle(n):[gelöscht]
E-Mail: [gelöscht]
Internet-Adresse(n):
Hauptadresse: www.monheimer-kulturwerke.de
Postanschrift:[gelöscht]
Ort: Düsseldorf
NUTS-Code: DEA11 Düsseldorf, Kreisfreie Stadt
Postleitzahl: 40212
Land: Deutschland
Kontaktstelle(n):[gelöscht]
E-Mail: [gelöscht]
Internet-Adresse(n):
Hauptadresse: www.buse.de
Abschnitt II: Gegenstand
Kulturraffinerie K714 | Technische Gebäudeausrüstung
Der Auftraggeber plant, die alte Shell-Fassabfüllanlage zu einer multifunktionalen Veranstaltungshalle umzubauen ("Kulturraffinerie K714"). Das historische Gebäude soll seinen Industriecharme behalten, während modernste Bühnentechnik und eine Gastronomie mit Rheinblick einzieht. In diesem Zusammenhang vergibt der Auftraggeber das Gewerk VE 400 - Technische Gebäudeausrüstung.
Im Einzelnen sind die Leistungen der Kostengruppen
- 410 Abwasser, Wasser, Gasanlagen,
- 420 Wärmeversorgungsanlagen,
- 430 Lüftungsanlagen,
- 440-450 Elektrotechnische Anlagen,
- 414 Feuerlöschanlagen sowie
- 480 Gebäudeautomation
Gegenstand des Verfahrens.
40789 Monheim am Rhein
Die denkmalgeschützte, ehemalige Fassabfüllhalle an der Rheinpromenade wird zu einer Veranstaltungshalle für ca. 3.800 Besucherinnen und Besucher um- und angebaut. Das Bestandsgebäude erstreckt sich ca. 126 m in Nord-Süd Richtung und ca. 63 m in Ost-West Richtung. Im Zuge der Baumaßnahme werden Anbauten errichtet, welche die Nord-Südabmessungen auf knapp 142 m und die Ost-Westabmessungen auf ca. 106 m erweitern werden.
Im Zentrum der ehemaligen Fassabfüllhalle bildet ein ca. 21 m hoher Kubus Neubau mit zwei inneren, umlaufenden Emporen den Hauptveranstaltungssaal mit Bühne und Orchestergraben. Nebenbereiche wie ein Logistikbereich für den Backstage inkl. Einhausung der Anlieferung werden durch Verwaltung, Restaurant, sowie Gruppen- und Übungsräume ergänzt.
Die Gesamt-BGF nach Umbau und Erweiterung beläuft sich auf ca. 14.400 m², der Gesamt-BRI beläuft sich auf ca. 85.155 m³.
Das Gewerk VE 400 - Technische Gebäudeausrüstung für das Vorhaben Kulturraffinerie K714 umfasst insgesamt folgende technische Anlagen:
- KG 410: Gewerbliche Gastronomie / Öffentliche Sanitäranlagen > 250 Stck.
- KG 414: Sprinkleranlage / Hydranten
- KG 420: BHKW / GBWG Gesamtleistung 1,1 MW
- KG 430: 15x RLT-Anlagen / Gesamtvolumenstrom 180K m³/h, Entrauchungsventilatoren
- KG 433: Hybrid-Kälteanlagen Gesamtleistung 1,0 MW
- KG 440: MSp.-/NSp.-Anlagen, Trafoleistungen 3,6 MVA, NEA, Blitzschutz, KNX
- KG 450: Lichtrufanlage, SAA, Satellitenanlage, EMA, BMA, Videoanlage, Zutrittskontrolle, Zeiterfassung, EDV
- KG 480: Gebäudeautomation, zentrale GLT gewerkeübergreifend
Die Leistungen der Förderanlagen, Bühnenmaschinerie, Audio-/ Videotechnik sowie Küchentechnik werden separat ausgeschrieben.
Die Einzelheiten sind der anliegenden Baubeschreibung sowie den Vergabeunterlagen nebst weiteren Anlagen zu entnehmen.
Abschnitt III: Rechtliche, wirtschaftliche, finanzielle und technische Angaben
Der Bieter muss mit seinem Angebot folgende Anforderungen nachweisen:
1) Erklärung über das Nichtvorliegen der Ausschlussgründe nach § 123 Abs. 1 und Abs. 4 GWB, § 124 Abs. 1 GWB;
2) Nachweis der Befähigung und Erlaubnis zur Berufsausübung durch die Eintragung in die das Berufs- oder Handelsregister oder der Handwerksrolle des Sitzes oder Wohnsitzes des Bieters, § 6a EU Nr. 1 VOB/A.
Der Bieter muss mit seinem Angebot folgende Anforderungen nachweisen:
1) Angabe über die Ausführung von Leistungen der letzten 10 abgeschlossenen Geschäftsjahre, die mit der zu vergebenden Leistung vergleichbar sind, § 6a EU Nr. 3 lit. a) VOB/A;
2) Angabe der technischen Fachkräfte oder technischen Stellen, die mit der Qualitätskontrolle beauftragt sind und die, über die der Bieter für die Ausführung der Leistungen verfügt, § 6a EU Nr. 3 lit. b) VOB/A;
3) Angaben über die Zahl der in den letzten 3 abgeschlossenen Geschäftsjahren jahresdurchschnittlich beschäftigten Arbeitskräfte, gegliedert nach Lohngruppen mit gesondert ausgewiesenem technischen Leitungspersonal, § 6a EU Nr. 3 lit. g) VOB/A;
4) Erklärung über die Ausstattung, die Geräte und die technische Ausrüstung des Bieters für die Erfüllung des Auftrags, § 6a EU Nr. 3 lit. h) VOB/A.
Den Nachweis der Eignung nach Ziffer III.1.1) bis III.1.3) können präqualifizierte Unternehmen durch einen Eintrag in die Liste des Vereins für die Präqualifikation von Bauunternehmen e. V. (Präqualifikationsverzeichnis) führen. Beim Einsatz von Nachunternehmern ist auf gesondertes Verlangen nachzuweisen, dass diese präqualifiziert sind oder die Voraussetzungen für die Präqualifikation erfüllen. Selbstverständlich kann der Eignungsnachweis entsprechend der gesetzlichen Vorgaben auch durch Vorlage von Einzelnachweisen in Form von Eigenerklärungen erbracht werden. Der Auftraggeber akzeptiert ferner die Vorlage einer Einheitlichen Europäischen Eigenerklärung (EEE). Wenn dies zur angemessenen Durchführung des Verfahrens erforderlich ist, kann der Auftraggeber Bewerber und Bieter, die eine Eigenerklärung abgegeben haben, jederzeit während des Vergabeverfahrens auffordern, sämtliche oder einen Teil der Nachweise beizubringen.
Der Auftraggeber fordert in jedem Fall vor Zuschlagserteilung den Bieter, an den der Auftrag erteilt werden soll und der bislang nur Eigenerklärungen als vorläufigen Nachweis vorgelegt hat, auf, die einschlägigen Nachweise unverzüglich beizubringen.
Der Auftraggeber verlangt als Beleg der technischen und beruflichen Leistungsfähigkeit, dass die Bewerber gemäß § 6a EU Nr. 3 lit. a) VOB/A mindestens 3 Referenzen in den letzten 10 Geschäftsjahren nachweisen können, die die folgenden (Mindest-)Anforderungen erfüllen:
- Referenz 1: Vorhaben an denkmalgeschützten Gebäuden
- Referenz 2: Bauvorhaben betrifft ein öffentliches Veranstaltungsgebäude
- Referenz 3: Die Arbeiten wurden als Generalunternehmer erbracht.
Der Auftraggeber weist darauf hin, dass nicht alle (Mindest-)Anforderungen mit jeder Referenz erfüllt werden müssen. Hier besteht für die Bieter die Möglichkeit, jeweils eine Referenz für die drei unterschiedlichen Anforderungen vorzulegen.
Die Monheimer Kulturwerke GmbH hat bei der Auftragsvergabe die Bestimmungen des Tariftreue- und Vergabegesetzes Nordrhein-Westfalen (TVgG-NRW) zu beachten. Sie wird einen fairen Wettbewerb um das wirtschaftlichste Angebot bei der Vergabe öffentlicher Aufträge sicherstellen, bei gleichzeitiger Sicherung von Tariftreue und Einhaltung des Mindestlohns. Hierzu wird die Monheimer Kulturwerke GmbH Vertragsbedingungen verwenden,
- durch die der Auftragnehmer verpflichtet ist, die in den § 2 Abs. 1 bis 4 TVgG-NRW genannten Vorgaben einzuhalten,
- die ihr ein Recht zur Kontrolle und Prüfung der Einhaltung der Vorgaben einräumen und dessen Umfang regeln und
- die ihr ein außerordentliches Kündigungsrecht sowie eine Vertragsstrafe für den Fall der Verletzung der in § 2 Abs. 1 bis 4 TVgG-NRW genannten Pflichten einräumen.
Abschnitt IV: Verfahren
Die Submission findet entsprechend der Erfordernisse an die elektronische Durchführung des gesamten Vergabeverfahrens digital statt.
Die Öffnung erfolgt durch den Auftraggeber bzw. seine als Erfüllungsgehilfen eingesetzten Rechtsanwälte. Vertreter der Bieter sind aufgrund der elektronischen Verfahrensdurchführung nicht zugelassen.
Abschnitt VI: Weitere Angaben
Bekanntmachungs-ID: CXP4YBT6AXK
Postanschrift:[gelöscht]
Ort: Köln
Postleitzahl: 50667
Land: Deutschland
E-Mail: [gelöscht]
Fax: [gelöscht]
Die Bieter haben etwaige Verstöße gegen Vergabevorschriften unter Beachtung der Regelungen in § 160 Abs. 3 GWB zu rügen. Ein Nachprüfungsantrag ist nach § 160 Abs. 3 GWB unzulässig, soweit:
1) der Antragsteller den geltend gemachten Verstoß gegen Vergabevorschriften vor Einreichen des Nachprüfungsantrags erkannt und gegenüber dem Aufraggeber nicht innerhalb einer Frist von 10 Kalendertagen gerügt hat; der Ablauf der Frist nach § 134 Abs. 2 bleibt unberührt,
2) Verstöße gegen Vergabevorschriften, die aufgrund der Bekanntmachung erkennbar sind, nicht spätestens bis zum Ablauf der in der Bekanntmachung benannten Frist zur Bewerbung oder zur Angebotsabgabe gegenüber dem Auftraggeber gerügt werden,
3) Verstöße gegen Vergabevorschriften, die erst in den Vergabeunterlagen erkennbar sind, nicht spätestens bis zum Ablauf der Frist zur Bewerbung oder zur Angebotsabgabe gegenüber dem Auftraggeber gerügt werden,
4) mehr als 15 Kalendertage nach Eingang der Mitteilung des Auftraggebers, einer Rüge nicht abhelfen zu wollen, vergangen sind.