NRR | Umbau und Erweiterung neues Rathaus Stadt Renningen
Auftragsbekanntmachung
Dienstleistungen
Abschnitt I: Öffentlicher Auftraggeber
Postanschrift:[gelöscht]
Ort: Renningen
NUTS-Code: DE112 Böblingen
Postleitzahl: 71272
Land: Deutschland
Kontaktstelle(n):[gelöscht]
E-Mail: [gelöscht]
Internet-Adresse(n):
Hauptadresse: https://www.renningen.de/
Abschnitt II: Gegenstand
NRR | Umbau und Erweiterung neues Rathaus Stadt Renningen
Vergabe von Fachplanungsleistungen ELT Grundleistungen der Leistungsphasen 1-9 gem. § 55 Teil 4 Abschnitt 2 HOAI, Beauftragung der Anlagengruppen 4, 5 und 6 für den Umbau und Erweiterung neues Rathaus Stadt Renningen.
71272 Renningen
.
VORBEMERKUNGEN ZUR BAUBESCHREIBUNG
.
Die vorliegende Baubeschreibung basiert auf dem Entwurf des Fachbereiches Planen Bauen Technik der Stadt Renningen. Der Entwurf sieht vor das bestehende Bürogebäude für die Belange der Stadtverwaltung Renningen umzubauen und zu erweitern.
.
Umbau und Erweiterung des Bestandsgebäudes:
.
Erdgeschoss
Die sich über zwei Geschosse erstreckende Schalterhalle wird im Erdgeschoss durch den Einbau eines zentralen Informationsbereiches, Büro und Funktionsräume ersetzt. Der Schalterbereich im Westflügel entfällt, die freiwerdenden Flächen werden zukünftig als Büroräume genutzt. Drei der vier Büros im Ostflügel bleiben weitgehend unverändert, drei Büros erhalten Verbindungstüren. Die Fläche des vierten Büros wird zu einer Toilettenanlage mit behinderten WC und integrierter Dusche umgebaut. Das nördlich des Aufzuges liegende Großraumbüro wird durch den Einbau von Trennwänden in vier Einzelbüros unterteilt. Der derzeit für Kassenautomaten verwendete Bereich bleibt erhalten.
.
1. Obergeschoss
Im Luftraum des 1. Obergeschosses der Halle wird ein teilbarer Sitzungssaal geplant. Die Galerieflächen um den Luftraum herum werden zu Fluren, dies ermöglicht den Zugang zum Sitzungssaal von mehreren Seiten. Die Verbindungsbrücke zwischen dem östlichen und westlichen Gebäudeflügel entfällt. Die Verbindungstreppe aus dem Erdgeschoss bleibt als zusätzliche Erschließung des 1. Obergeschoss erhalten. Die vorhandenen Büros in diesem Geschoss bleiben bis auf kleinere Anpassungsmaßnahmen unberührt.
.
2. Obergeschoss
Das Dach der ehemaligen Schalterhalle wird um eine Etage nach oben verschoben, durch den Einbau einer weiteren Decke werden im 2.Obergeschoss Flächen für zusätzliche Büros und Funktionsräume geschaffen. Im Westflügel wird ein Großraumbüro durch Trennwände in vier Einzelbüros unterteilt. Durch das zusätzliche Einziehen von Trennwänden im Großraumbüro des Ostflügels können drei Einzel- und ein Doppelbüro hergestellt werden. Die bestehende Toilettenanlage südlich des Treppenhauses wird vergrößert, an dieser Stelle entfallen die Teeküche und der Putzraum. Die vorhandene Toilettenanlage nördlich des Treppenhauses wird zu einer Personalküche umgebaut, dass daran anschließende Großraumbüro wird zum Pausenraum für das Personal umgestaltet.
.
Dach:
Das neue Dach über der ehemaligen Eingangshalle wird als Flachdachkonstruktion vorgesehen. Der Aufbau einer extensiven Dachbegrünung und einer PV-Anlage ist zu ermöglichen. Die Bestandsdächer, flachgeneigte Pultdächer, sind so zu ertüchtigen, dass auch hier der Aufbau einer PV-Anlage gegeben ist.
.
Erweiterungsbau:
.
Untergeschoss:
Im Untergeschoss des Erweiterungsbaus ist eine Tiefgarage für 11 PKW geplant (inkl. PKW-Stellplatz für Personen mit Handicap), neben den Autos soll auch noch die Möglichkeit zum Abstellen von ca. 24 Fahrräder geschaffen werden. Für die Fahrradpendler wird es einen Umkleide- und Duschbereich geben. Über eine Schleuse wird ein Zugang in das Untergeschoss des Bestandsgebäudes vorgesehen. Über das an die Schleuse anschließende Treppenhaus und einer Aufzugsanlage (barrierefrei)werden die über dem Untergeschoss liegenden Geschosse erschlossen.
.
Erdgeschoss:
Auf der neu entstehenden Erdgeschossebene ist für Veranstaltungen vorgesehen. Neben einem Foyer mit angrenzender Küche und Toilettenanlage wird ein Sitzungssaal samt Abstellraum zur Verfügung stehen. Der Sitzungssaal erhält für eine natürliche Belichtung ein Glasdach. Das Foyer und der Sitzungssaal erhalten einen Zugang ins Freie. Ein Zutritt, auch außerhalb der üblichen Öffnungszeiten, erfolgt barrierefrei über die Treppenanlage.
Die Anbindung des Erweiterungsbaus zum Bestand erfolgt über einen kleinen Flurbereich, zur Überwindung einer Höhendifferenz ist an dieser Stelle eine Rampe für einen barrierefreien Übergang vorgesehen.
.
1.Obergeschoss:
In Holzbauweise und erschlossen über die zentrale Treppenanlage, werden auf der Decke über Erdgeschoss Flächen für sechs Büros, einer Toilettenanlage und Funktionsräumen hergestellt.
.
2.Obergeschoss
In gleicher Bauweise erhält das 2. Obergeschoss, ebenfalls über die zentrale Treppenanlage erschlossen, Flächen für weitere acht Büroräume.
.
Dach:
Das Dach des Erweiterungsbaus wird zum einen als Flachdachkonstruktion geplant, ebenfalls zur Aufnahme einer extensiven Dachbegrünung samt einer PV-Anlage, zum anderen als flachgeneigtes Pultdach mit Dachsteineindeckung ebenfalls zur Aufnahme einer PV-Anlage als Fortführung der Dächer des Bestandes.
.
Baumaterialien im Bestand und am Erweiterungsbau:
.
Zum Einsatz kommen ausschließlich Baustoffe aus nachwachsenden Rohstoffen, sofern statisch machbar.
Bei der Wärmeerzeugung wird ebenfalls großen Wert auf Nachhaltigkeit gelegt. Beheizt werden die bestehenden wie auch die neu geschaffenen Räume über eine Fußbodenheizung. Die Wärmeerzeugung muss über Luftwärmepumpen erzeugt werden. Die hierfür erforderliche Energie muss vorwiegend aus Strom der vorzusehenden PV-Anlagen auf den Dächern des Bestands- und Neubaugebäudes sowie über PV-Elemente in den Fassaden und in den Pfosten-Riegel-Fassaden bereitgestellt werden. Zur Abdeckung von Spitzenleistungen bei der Wärmeversorgung ist die bestehende Gas-Heizzentrale zu optimieren. Soweit möglich ist der gesamte Stromverbrauch des Gebäudes über den eigen produzierten Solarstrom zudecken.
.
Formelle Prüfung:
- fristgerechter Eingang der Unterlagen;
- formgerechter Eingang der Unterlagen;
- Vollständigkeit und Plausibilität der Unterlagen;
- Prüfung von Mindestanforderungen und Ausschlusskriterien.
.
Wirtschaftliche und finanzielle Leistungsfähigkeit: Eigenerklärung zum Jahresumsatz der letzten 3 Jahre. Es wird der durchschnittliche Jahresumsatz der letzten 3 Jahre bewertet:
- ab 350.000 €: 10 Punkte;
- ab 500.000 €: 15 Punkte.
.
Technische Leistungsfähigkeit:
Es werden max. 2 Referenzen gewertet. Werden mehr als 2 Referenzen abgegeben werden nur die zwei Referenzen mit der höchsten Punktzahl in der Gesamtbewertung berücksichtigt. Bei den zu bewertenden Referenzen muss es sich um unterschiedliche unternehmensbezogene Referenzprojekte handeln. Gewertet werden nur Referenzen, die folgende Anforderungen erfüllen:
- Erbrachte Leistung der letzten 7 Jahre (Abschluss der Leistung nach 01.01.2016) im Bereich der Fachplanung ELT nach §55 HOAI Teil 4 Abschnitt 2;
- Referenz 1: Modernisierung und Erweiterung der technischen Gebäudeausrüstung (Elektro) mit einer Investitionssumme KG 400 ab 200.000 € brutto;
- Referenz 2: Modernisierung und Erweiterung der technischen Gebäudeausrüstung (Elektro) mit einem öffentlichen Auftraggeber.
.
Die Referenzen werden wie folgt bewertet:
Referenz 1: Modernisierung und Erweiterung der technischen Gebäudeausrüstung (Elektro) mit einer Investitionssumme KG 400 ab 200.000 € brutto:
- Auftraggeber:
Öffentlicher Auftraggeber: 50 Punkte.
- Brutto-Grundfläche BGF:
ab 500 m²: +20 Punkte;
ab 800 m²: +50 Punkte;
- Bauwerkskosten Kostengruppe 400 (in € brutto):
ab 275.000 €: 20 Punkte;
ab 350.000 €: 50 Punkte.
- Realisierte und vollständig abgeschlossene Leistungsphasen nach HOAI durch den Bewerber:
Leistungsphase 1: + 2 Punkte;
Leistungsphase 2: + 9 Punkte;
Leistungsphase 3: + 17 Punkte;
Leistungsphase 4: + 2 Punkte;
Leistungsphase 5: + 22 Punkte;
Leistungsphase 6: + 7 Punkte;
Leistungsphase 7: + 5 Punkte;
Leistungsphase 8: + 35 Punkte;
Leistungsphase 9: + 1 Punkte ( Summe max. 100 Punkte).
- Abschluss LPH 8:
ab 01.01.2018: 20 Punkte;
ab 01.01.2020: 50 Punkte.
.
Referenz 2: Modernisierung und Erweiterung der technischen Gebäudeausrüstung (Elektro) mit einem öffentlichen Auftraggeber.:
- Gebäudeparameter:
Rathaus: +50 Punkte;
Verwaltungsbau: +30 Punkte;
Nachhaltiges Planen und Bauen, innovative Technikansätze:+30 Punkte; (Summe max. 80 Punkte).
- Brutto-Grundfläche BGF:
ab 1000 m²: 20 Punkte;
ab 1500 m²: 50 Punkte.
- Kosten der Kostengruppe 400 (in € brutto):
ab 300.000 €: 20 Punkte;
ab 400.000 €: 50 Punkte.
- Realisierte und vollständig abgeschlossene Leistungsphasen nach HOAI durch den Bewerber:
Leistungsphase 1: + 2 Punkte;
Leistungsphase 2: + 9 Punkte;
Leistungsphase 3: + 17 Punkte;
Leistungsphase 4: + 2 Punkte;
Leistungsphase 5: + 22 Punkte;
Leistungsphase 6: + 7 Punkte;
Leistungsphase 7: + 5 Punkte;
Leistungsphase 8: + 35 Punkte;
Leistungsphase 9: + 1 Punkte ( Summe max. 100 Punkte).
- Abschluss LPH 8:
ab 01.01.2018: 20 Punkte;
ab 01.01.2020: 50 Punkte.
.
Zur Belegbarkeit der bewerteten Kriterien, stellt der Bewerber die jeweilige Referenz auf zwei gesonderten DIN A4-Blättern im Hinblick auf die abgefragten Kriterien vor und fügt diese als Anhang dem Teilnahmeantrag bei.
Die zuvor beschriebenen Projekte müssen im Unternehmen des/der Bewerber erbracht worden sein. Bei Bewerbergemeinschaften aus mehreren Bietern gelten die Angaben und die Referenzen in Summe für die Bewerbergemeinschaft.
.
Die Nachweise sind über den beigefügten „Teilnahmeantrag“ zu erbringen. Die drei bis fünf Bewerber mit den höchsten Punktezahlen werden zu den Verhandlungsgesprächen eingeladen. Bei mehr als fünf Bewerbern mit gleicher/höchster Punktzahl entscheidet das Los.
Abschnitt III: Rechtliche, wirtschaftliche, finanzielle und technische Angaben
- Eigenerklärung des Bewerbers über das Nichtvorliegen von Ausschlussgründen nach § 42 VgV in Verbindung mit §§ 123 und 124 GWB (Ausschlusskriterium).
- Eigenerklärung des Bewerbers zum Nichtvorliegen eines Bezugs zu Russland im Sinne der Russland-Sanktionen gem. 5. EU-Sanktionspaket nach Verordnung (EU) 2022/576 v. 08.04.2022 (Ausschlusskriterium);
- Nachweis für den im Teilnahmeantrag benannten Projektverantwortlichen für die Berechtigung zur Führung der Berufsbezeichnung „Ingenieur“ oder die Qualifikation "Staatlich geprüfter Techniker" im Bereich der ELT-Technik (gem. § 75 Abs. 2 VgV) durch Eintragung in ein Berufsregister oder über den Nachweis eines Abschlusses, bspw. Diplom-/Bachelor-/Masterurkunde (Ausschlusskriterium);
- Nachweis über min. 5 Jahre Berufserfahrung im Bereich der Fachplanung ELT für den im Teilnahmeantrag benannten Projektverantwortlichen. Nachweis erfolgt als Eigenerklärung z.B. anhand des Lebenslaufes, Mitarbeiterreferenz/persönlicher Referenzliste o.Ä. (Ausschlusskriterium).
- Nachweis (gem. § 45 Abs. 1 Nr. 3 und § 45 Abs. 4 Nr. 2 VgV), dass eine Berufshaftpflichtversicherung über min. [Betrag gelöscht] EUR für Personenschäden,
min. [Betrag gelöscht] EUR für sonstige Schäden vorliegt bzw. Bestätigungsschreiben der Versicherung, dass die Deckungssummen im Auftragsfall entsprechend
erhöht werden (Ausschlusskriterium).
- Eigenerklärung zum Jahresumsatz der letzten 3 Jahre. Es wird der durchschnittliche Jahresumsatz der letzten 3 Jahre bewertet (vgl. Ziff. II.2.9).
Referenzen (gem. § 46 Abs. 3 Nr. 1 VgV). Es werden max. 2 Referenzen gewertet. Werden mehr als 2 Referenzen abgegeben werden nur die zwei Referenzen mit der höchsten Punktzahl in der Gesamtbewertung berücksichtigt. Bei den zu bewertenden Referenzen muss es sich um unterschiedliche unternehmensbezogene Referenzprojekte handeln. Gewertet werden nur Referenzen, die folgende Anforderungen erfüllen:
- Erbrachte Leistung der letzten 7 Jahre (Abschluss der Leistung nach 01.01.2016) im Bereich der Fachplanung ELT nach §55 HOAI Teil 4 Abschnitt 2;
- Referenz 1: Modernisierung und Erweiterung der technischen Gebäudeausrüstung (Elektro) mit einer Investitionssumme KG 400 ab 200.000 € brutto;
- Referenz 2: Modernisierung und Erweiterung der technischen Gebäudeausrüstung (Elektro) mit einem öffentlichen Auftraggeber.
Es werden folgende Kriterien bewertet, die genaue Bepunktung ist Ziff. II.2.9 zu entnehmen:
- Öffentlicher Auftraggeber;
- Gebäudeparameter;
- Brutto-Grundfläche BGF:
- Bauwerkskosten der KG 400;
- Erbrachte Grundleistungen der Leistungsphasen nach HOAI;
- Abschluss Leistungsphase 8.
Die zuvor beschriebenen Projekte müssen im Unternehmen des/der Bewerber erbracht worden sein. Bei Bewerbergemeinschaften aus mehreren Planern gelten die Angaben und die Referenzen in Summe für die Bewerbergemeinschaft.
Die Nachweise sind über den beigefügten „Teilnahmeantrag“ zu erbringen. Die drei bis fünf Bewerber mit den höchsten Punktezahlen werden zu den Verhandlungsgesprächen eingeladen. Bei mehr als fünf Bewerbern mit gleicher/höchster Punktzahl entscheidet das Los.
Nachweis des besonderen Berufsstandes und der Qualifikation als "Ingenieur" oder "Staatlich geprüfter Techniker" im Bereich der ELT-Technik (gem. §§ 44, 75 Abs. 2 VgV).
Abschnitt IV: Verfahren
Abschnitt VI: Weitere Angaben
Die Bewerbungsunterlagen stehen über die Vergabeplattform unter www.subreport-elvis.de bis zum Ablauf der unter Ziffer IV.2.2) genannten Frist zum Herunterladen bereit und sind nur auf diesem Weg erhältlich. Die Bewerber müssen sich eigenverantwortlich über ggf. nachgereichte Dokumente über die Vergabeplattform informieren. Für die Abgabe des Teilnahmeantrags sind zwingend die von der Vergabestelle vorgegebenen Bewerbungsunterlagen zu verwenden und ausgefüllt online einzureichen. Die Angebotsabgabe erfolgt ebenfalls elektronisch über die Vergabeplattform. Das Verfahren wird elektronisch durchgeführt, eine postalische oder eigenhändige Abgabe oder eine Abgabe per Mail des Teilnahmeantrags/Angebotsabgabe ist nicht zulässig. Fragen zum Verfahren bitte grundsätzlich nur schriftlich über die Vergabeplattform.
Der Auftraggeber behält sich vor, bis zum Abschluss der Wertung der Teilnahmeanträge unvollständige bzw. fehlende Nachweise und Unterlagen sowie fehlende Eintragungen in den Teilnahmeformularen nachzufordern.
.
Ort: Karlsruhe
Land: Deutschland
E-Mail: [gelöscht]
Nach Zurückweisung einer Rüge beträgt die Frist für die Beantragung eines Nachprüfungsverfahrens vor der Vergabekammer 15 KT (§ 160 Abs. 3 Satz 1 Nr. 4 GWB).
Ort: Karlsruhe
Land: Deutschland
E-Mail: [gelöscht]