EU-weite Ausschreibung von Generalunternehmerleistungen zur Errichtung einer Photovoltaikanlage mit ca. 15.000 kWp auf der Deponie Fröndenberg
Auftragsbekanntmachung
Bauauftrag
Abschnitt I: Öffentlicher Auftraggeber
Postanschrift:[gelöscht]
Ort: Unna
NUTS-Code: DEA5C Unna
Postleitzahl: 59425
Land: Deutschland
E-Mail: [gelöscht]
Internet-Adresse(n):
Hauptadresse: www.gwa-online.de
Abschnitt II: Gegenstand
EU-weite Ausschreibung von Generalunternehmerleistungen zur Errichtung einer Photovoltaikanlage mit ca. 15.000 kWp auf der Deponie Fröndenberg
Die Solarpark Fröndenberg GmbH plant auf dem Gelände der Deponie Fröndenberg die Errichtung und Inbetriebnahme einer Photovoltaikanlage. Die Leistungen sollen auf Grundlage der vorliegenden Entwurfs- und Genehmigungsplanung an einen Generalunternehmer vergeben werden. Zu den Leistungen des Generalunternehmers gehört insofern insbesondere die Ausführungsplanung, Lieferung-, Bau-, und Montageleistungen sowie nachfolgende Wartungsleistungen.
Um den Interessenten einheitliche Informationen zum Projekt zur Verfügung zu stellen, steht über die genutzte Vergabeplattform "subreport ELViS" unter dem Projektzugang dieses Vergabeverfahrens (vgl. Ziffer I.3)) eine Kurzinformation zum Vorhaben, zu den Leistungseckpunkten der ausgeschriebenen Leistung und zur Abwicklung des Vergabeverfahrens nach VOB zum Herunterladen bereit. Der Kurzinformation sind auch Formblätter für den Teilnahmeantrag beigefügt, die im Rahmen des Teilnahmewettbewerbs von den Bewerbern zwingend zu verwenden sind. Nach Abschluss des Teilnahmewettbewerbes wird den im Teilnahmewettbewerb ausgewählten Bewerbern eine detaillierte Aufgabenbeschreibung bereitgestellt.
Die Solarpark Fröndenberg GmbH plant die Errichtung einer Photovoltaikanlage auf dem Gelände der Deponie Fröndenberg. Nachfolgend werden die wesentlichen zu erbringenden Leistungen des zu beauftragenden Generalunternehmers zusammengefasst:
– Ausführungsplanung, Werk- und Montageplanung;
– Lieferung, Errichtung und Installation der Gesamtanlage;
– Inbetriebnahme und Zertifizierung der PV-Anlage;
– Wartungsleistungen für 4 Jahre.
Leistungen des Auftragnehmers sind ergänzend:
– Abstimmung mit den vom Auftraggeber beauftragten Planern;
– Abstimmung des Bauablaufplans mit dem Auftraggeber;
– Baustelleneinrichtung;
– Bauleitung, Oberbauleitung und Baustellenkoordinator;
– Brandschutz- und Arbeitsschutzmaßnahmen während der Bauausführung;
– Sicherstellung technischer Abnahmen und Mitwirkung bei behördlichen Abnahmen;
– Dokumentation.
Für die Umsetzung des Projektes ist folgender Rahmenterminplan zu berücksichtigen:
– Ausführungsplanung innerhalb von ca. zwei Monaten nach Zuschlagserteilung;
– Baubeginn 4. Quartal 2023;
– Inbetriebnahme 2. Quartal 2024.
Abschnitt III: Rechtliche, wirtschaftliche, finanzielle und technische Angaben
– Eigenerklärung über das Bestehen einer Betriebshaftpflichtversicherung für Sachschäden und 3 Mio. EUR für Personenschäden;
– Eigenerklärung über den Gesamtumsatz des Bewerbers (Mindestumsatz 5 Mio. EUR).
– Eigenerklärung über das Bestehen einer Betriebshaftpflichtversicherung mit einer Deckungssumme von mindestens 3 Mio. EUR für Sachschäden und 3 Mio. EUR für Personenschäden unter Angabe des Versicherungsunternehmens.
– Eigenerklärung über den Gesamtumsatz des Bewerbers in den letzten drei Geschäftsjahren (2020 bis 2022) für jedes einzelne dieser Geschäftsjahre. Der Gesamtumsatz muss in jedem der Geschäftsjahre mindestens 5 Mio. EUR betragen haben.
– Angabe von mind. zwei Referenzen (als Eigenerklärung) über die Planung und Errichtung einer Photovoltaikanlage (Freiflächenanlage).
– Angabe mind. einer Referenz (als Eigenerklärung) über die Planung und Errichtung einer Photovoltaikanlage.
– Angabe von mind. zwei Referenzen (als Eigenerklärung) über die Planung und Errichtung einer Photovoltaikanlage (Freiflächenanlage) mit jeweils mind. 1.000 KWp (Inbetriebnahme im Zeitraum 2018 – 2022). Mindestens ein Referenzprojekt muss eine Zertifizierung gemäß TYP A (VDE-AR-N 4110) erhalten haben oder sich im Zertifizierungsprozess befinden.
– Angabe mind. einer Referenz (als Eigenerklärung) über die Planung und Errichtung einer Photovoltaikanlage (Freiflächenanlage auf einer Deponie) mit mind. 1.000 kWp (Inbetriebnahme im Zeitraum 2016 – 2022).
Abschnitt IV: Verfahren
Abschnitt VI: Weitere Angaben
1. Durchgeführt wird ein Verhandlungsverfahren mit vorgeschaltetem Teilnahmewettbewerb. Diese Bekanntmachung leitet den Teilnahmewettbewerb ein. Im Teilnahmewettbewerb werden auf der Grundlage der Teilnahmeanträge diejenigen Bewerber bzw. Bewerbergemeinschaften ausgewählt, die zur Angebotsabgabe aufgefordert werden. Im Rahmen des Teilnahmewettbewerbs ist noch kein Angebot, sondern nur ein Teilnahmeantrag abzugeben.
2. Für den Teilnahmeantrag sind die Vordrucke (Formblätter) zu verwenden, die in der Kurzinformation auf der Vergabeplattform "subreport ELViS" unter dem Projektzugang dieses Vergabeverfahrens zum Herunterladen bereitstehen (vgl. Ziffer I.3). Diese Kurzinformation enthält weitere Informationen.
3. Rückfragen sind ausschließlich über die vorgenannte Vergabeplattform an die ausschreibende Stelle zu richten. Die Beantwortung von Rückfragen erfolgt ebenfalls ausschließlich über die vorgenannte Vergabeplattform. Mündliche Rückfragen werden nicht beantwortet. Eine rechtzeitige Beantwortung der Rückfragen vor Ablauf der Frist für den Eingang der Teilnahmeanträge kann nur erfolgen, wenn die Rückfragen bis spätestens zum 05.04.2023 bei der oben genannten Stelle eingehen.
Später eingehende Rückfragen werden nach Möglichkeit ebenfalls beantwortet, sofern dies aus Sicht des Auftraggebers noch rechtzeitig vor Ablauf der Frist für den Eingang der Teilnahmeanträge möglich ist.
4. Der vollständige den Vorgaben entsprechende Teilnahmeantrag (sowie ggf. gesonderte Erklärungen des Bewerbers) ist vom Bewerber als PDF-Dokument einzuscannen und ausschließlich elektronisch in Textform über den entsprechenden Projektzugang der genutzten Vergabeplattform einzureichen (vgl. Ziffer I.3).
5. Bewerber, welche die geforderten Eignungsnachweise nicht vollständig vorlegen (vgl. Ziffer III.1)), werden bei der Auswahl der zur Angebotsabgabe aufzufordernden Bewerber nicht berücksichtigt.
6. Nachweise zur wirtschaftlichen und finanziellen sowie zur technischen und beruflichen Leistungsfähigkeit werden bei Bewerbergemeinschaften gemeinsam berücksichtigt.
7. Zu Ziffer IV.1.4): Der Auftraggeber behält sich zudem bereits ein sukzessives Abschichten gemäß § 17 Abs. 12 VgV basierend auf den schriftlichen (unverbindlichen) Erstangeboten vor. Die Vorgehensweise wird in den Vergabeunterlagen beschrieben.
Postanschrift:[gelöscht]
Ort: Münster
Postleitzahl: 48147
Land: Deutschland
Statthafter Rechtsbehelf bei Verstößen gegen die Vergabevorschriften ist der Antrag auf Einleitung eines Nachprüfungsverfahrens. Der Antrag ist schriftlich bei der zuvor benannten zuständigen Stelle für Nachprüfungsverfahren einzureichen. Der Antrag ist nur zulässig, solange kein wirksamer Zuschlag erteilt worden ist. Ein wirksamer Zuschlag kann erst erteilt werden, nachdem der Auftraggeber die unterlegenen Bieter über den beabsichtigten Zuschlag ordnungsgemäß nach § 134 GWB informiert hat und 15 Kalendertage bzw. bei Versendung der Information per Fax oder auf elektronischem Weg zehn Kalendertage vergangen sind.
Der Antrag ist auch vor wirksamer Zuschlagserteilung unzulässig, soweit:
- der Antragsteller den geltend gemachten Verstoß gegen Vergabevorschriften vor Einreichen des Nachprüfungsantrags erkannt und gegenüber dem Auftraggeber nicht innerhalb einer Frist von zehn Kalendertagen gerügt hat; der Ablauf der Frist nach § 134 Absatz 2 GWB bleibt unberührt,
- Verstöße gegen Vergabevorschriften, die aufgrund der Bekanntmachung erkennbar sind, nicht spätestens bis zum Ablauf der in der Bekanntmachung benannten Frist zur Bewerbung oder zur Angebotsabgabe gegenüber dem Auftraggeber gerügt werden,
- Verstöße gegen Vergabevorschriften, die erst in den Vergabeunterlagen erkennbar sind, nicht spätestens bis zum Ablauf der Frist zur Bewerbung oder zur Angebotsabgabe gegenüber dem Auftraggeber gerügt werden,
- mehr als 15 Kalendertage nach Eingang der Mitteilung des Auftraggebers, einer Rüge nicht abhelfen zu wollen, vergangen sind.