Projektsteuerungsleistungen zum Neubau eines Opernhauses Referenznummer der Bekanntmachung: DUS-2023-0198
Auftragsbekanntmachung
Dienstleistungen
Abschnitt I: Öffentlicher Auftraggeber
Postanschrift:[gelöscht]
Ort: Düsseldorf
NUTS-Code: DEA11 Düsseldorf, Kreisfreie Stadt
Postleitzahl: 40589
Land: Deutschland
Kontaktstelle(n):[gelöscht]
E-Mail: [gelöscht]
Telefon: [gelöscht]
Fax: [gelöscht]
Internet-Adresse(n):
Hauptadresse: https://vergabe.duesseldorf.de
Abschnitt II: Gegenstand
Projektsteuerungsleistungen zum Neubau eines Opernhauses
Gegenstand des Verfahrens ist die Vergabe von Projektsteuerungs-, Beratungs- und Controllingleistungen sowie, zumindest vorübergehend, Projektleitungsleistungen in Anlehnung an § 2 und § 3 AHO (Heft Nr. 9, Stand: 03-2020) für das Projekt Opernhaus der Zukunft in, Düsseldorf. Die zu vergebenden Leistungen orientieren sich an der AHO, Projektstufen 1 - 5. Es ist eine stufenweise und gegebenenfalls abschnittsweise Beauftragung beabsichtigt, ein Anspruch auf Weiterbeauftragung besteht nicht. Dem Auftraggeber steht ein jederzeitiges ordentliches Kündigungsrecht zu.
Düsseldorf
Gegenstand des Verfahrens ist die Vergabe von Projektsteuerungs-, Beratungs- und Controllingleistungen sowie, zumindest vorübergehend, Projektleitungsleistungen in Anlehnung an § 2 und § 3 AHO (Heft Nr. 9, Stand: 03-2020) für das Projekt Neubau der Oper der Zukunft in Düsseldorf. Weitere Informationen zu dem Projekt sind im Internet frei zugänglich. Die zu vergebenden Leistungen orientieren sich an der AHO, Projektstufen 1 - 5 und betreffen folgende Handlungsbereiche:
— Organisation, Information, Koordination und Dokumentation;
— Qualitäten und Quantitäten;
— Kosten und Finanzierung;
— Termine, Kapazitäten und Logistik;
— Verträge und Versicherungen.
Darüber hinaus ist die Projektleitung des Auftraggebers zu unterstützen. Folgende weitere Leistungen sind insbesondere zu erbringen:
- BIM-Management gem. Kapitel 6 AHO Heft 9
- Inbetriebnahmemanagement
- Unterstützung des AG bei der Auswahl des Generalplaners (Architektenwettbewerb) von der Auslobung bis zur Zuschlagserteilung
Es ist eine stufenweise und gegebenenfalls abschnittsweise Beauftragung beabsichtigt, ein Anspruch auf Weiterbeauftragung besteht nicht. Dem Auftraggeber steht ein jederzeitiges ordentliches Kündigungsrecht zu.
Aufgrund der Komplexität der Leistung kann es zu Vertragsverlängerungen kommen.
Der Auftraggeber behält sich vor, nur die 3 am besten geeigneten Bewerber
bzw. Bewerbergemeinschaften zur Abgabe eines Angebotes aufzufordern. Der Auftraggeber wird zur Auswahl der Bewerber bzw. Bewerbergemeinschaften in 3 Stufen vorgehen:
1) Formelle Prüfung des Teilnahmeantrags,
2) Überprüfung der Eignung des Bewerbers bzw. der Bewerbergemeinschaft anhand der in der Bekanntmachung genannten Eignungsanforderungen,
3) Auswahl der Bewerber, die die Eignungskriterien am besten erfüllen.
Der Auftraggeber wird zur Abgabe eines Angebotes die Bewerber bzw. Bewerbergemeinschaften auffordern, die die Eignungsanforderungen am besten erfüllen (Ranking). Um das Ranking zu ermitteln, wird der Auftraggeber insbesondere die Referenzen des Bewerbers mit vergleichbaren Projekten und das eigeninitiativ erlangte Projektverständnis sowie - nachrangig - die eigenen Bemühungen und Erfahrungen des Bewerbers in den Bereichen Nachhaltigkeit und Qualitätssicherung, sowie die Unternehmensgröße und Unternehmensumsätze berücksichtigen.
Bewerber werden gebeten, Rückfragen zum Teilnahmeantrag ausschließlich über die in Ziffer I. 3) genannte Website einzureichen. Die Auftraggeber werden alle Fragen und Antworten auf der in Ziffer I.3 genannten Website anonymisiert zur Verfügung stellen.
Abschnitt III: Rechtliche, wirtschaftliche, finanzielle und technische Angaben
Mit dem Teilnahmeantrag sind folgende Unterlagen vorzulegen (bei
Bewerbergemeinschaften von jedem Mitglied):
a) Formlose Eigenerklärung, aus der hervorgeht,
— dass keine Ausschlussgründe im Sinne des §§ 123, 124 GWB vorliegen beziehungsweise erfolgreiche Selbstreinigungsmaßnahmen im Sinne des § 125 GWB durchgeführt worden sind;
— der Bewerber in das einschlägige Berufsregister (Handelsregister oder Handwerksrolle) oder ein vergleichbares Register (Standeskammern et cetera) des Herkunftslandes eingetragen ist sowie für seine Berufshaftpflichtversicherung, seine Krankenkasse(n) und seiner Berufsgenossenschaft rückstandslos Beiträge entrichtet hat sowie seinen steuerlichen Verpflichtungen nachgekommen ist.
b) Bewerbergemeinschaften sollen zusätzlich eine Erklärung abgeben, aus der hervorgeht, dass kein Verstoß gegen Kartellrecht vorliegt (z. B. durch Angabe der Gründe, die zur Bildung der Bewerbergemeinschaft geführt haben), und dass keine unzulässigen wettbewerbsbeschränkenden Absprachen getroffen wurden. Die Bildung von Bewerbergemeinschaften ist bis zur Abgabe des Teilnahmeantrages möglich. Die Abgabe von Angeboten durch Bietergemeinschaften ist nur bei gesamtschuldnerischer Haftung mit bevollmächtigtem Vertreter zulässig. Hierzu ist eine von allen Mitgliedern unterschriebene Vollmacht mittels einer Bewerbergemeinschaftserklärung vorzulegen. Außerdem haben sämtliche Mitglieder der Bewerbergemeinschaft namentlich mit Anschrift einen bevollmächtigten Vertreter für das Vergabeverfahren sowie Abschluss und Durchführung des Vertrages zu bezeichnen. Bei der Eignungsprüfung wird die Bewerbergemeinschaft als Ganzes beurteilt. Bewerbergemeinschaften müssen eine(n) einzige(n) Ansprechpartner(in) benennen.
Mit dem Teilnahmeantrag sind folgende Unterlagen vorzulegen (bei Bewerbergemeinschaften von jedem Mitglied):
Formlose Eigenerklärung mit folgenden Angaben
a) Gesamtumsätze der letzten 3 Geschäftsjahre; daraus sollte sich ergeben, dass der Bewerber in den letzten 3 abgeschlossenen Geschäftsjahren ( 2020, 2021, 2022) jeweils einen durchschnittlichen Jahresumsatz von mindestens 3.000.000 EUR mit Leistungen erwirtschaftet hat, die mit der ausgeschriebenen Leistung vergleichbar sind.
b) Bestätigung, dass der Bewerber eine Berufshaftpflichtversicherung mit einer Deckungssumme von mindestens 5 Millionen EUR pro Schadensfall, 2-fach maximiert, unterhält oder im Falle der Auftragserteilung abschließen wird.
Mit dem Teilnahmeantrag sind folgende Unterlagen vorzulegen (bei Bewerbergemeinschaften von jedem Mitglied):
a) Anzahl der in den letzten 3 abgeschlossenen Geschäftsjahren jahresdurchschnittlich beschäftigten Arbeitskräfte mit Hochschul- oder Fachhochschulabschluss (eigenes Personal, nicht Verwaltungskräfte); daraus sollte sich ergeben, dass in den letzten 3 abgeschlossenen Geschäftsjahren (2020, 2021, 2022) mindestens 15 operativ und hauptsächlich als Projektsteuerer/Projektleiter tätige Mitarbeiter beschäftigt wurden.
b) Angabe von maximal 3 Referenzen mit einem Projektabschluss innerhalb der letzten 5 Jahre, die mit dem Projekt und den zu vergebenden Leistungen vergleichbar sind (vergleichbare Projektsteuerungsleistungen sind z. B. Versammlungsstätten mit Versammlungsräumen mit insgesamt mehr als 200 Personen für einen öffentlichen Auftraggeber ), möglichst unter Angabe des genauen Auftrags, der Auftragssumme, des Auftraggebers, der Leistungsart und der Leistungszeiträume sowie einer Erläuterung, warum die Referenzen aus Sicht des Bewerbers mit diesem Projekt und den hier abgefragten Leistungen (Ziffer II.2.4) vergleichbar sind (zur Prüfung des Projektverständnisses und der Eigeninitiative des Bewerbers). Daraus sollte sich ergeben, dass der Bewerber belastbare Erfahrungen mit komplexen, auch öffentlichen Hochbauprojekten mit 10 Beteiligten auf Auftraggeber- und Auftragnehmerseite (u.a. diverse Gutachter, Planer (GP), Bauunternehmen (GU), zahlreiche Ämter und Zuständigkeiten, Vorbereitung politischer Beschlüsse) mit einem Gesamtvolumen von mind. 100 Millionen Euro gesammelt hat. Wünschenswert ist die Vorlage einer positiven Referenzbetätigung des Auftraggebers.
c) Erläuterungen des Bewerbers zu seinen Bemühungen im Bereich Nachhaltigkeit und Qualitätssicherung.
d) Darstellung der Erfahrungen des Bewerbers im Bereich BIM-Management.
Abschnitt IV: Verfahren
Abschnitt VI: Weitere Angaben
1. Die Teilnahmeanträge sind elektronisch über das in Ziffer I.3) genannte Vergabeportal einzureichen. Nähere Informationen stehen auf der Startseite des in Ziffer I.3) genannten Vergabeportals zur Verfügung. Bieter werden gebeten, im Teilnahmeantrag einen Ansprechpartner mit Namen, Adresse, E-Mail, Telefon und Faxnummer zu benennen.
2. Die gesamte Kommunikation zwischen Auftraggeber und Bewerbern (auch Rückfragen zum Teilnahmeantrag) findet ausschließlich über das in Ziffer I.3) genannte Vergabeportal statt. Der Auftraggeber wird alle Fragen und Antworten auf dem in Ziffer I.3) genannten Vergabeportal anonymisiert zur Verfügung stellen.
3. Mehrfachbewerbungen, als Einzelbewerber sowie als Mitglied einer/mehrerer Bewerbergemeinschaften, sind nicht zulässig. Bieter, die sich mit anderen Unternehmen zu Bewerber-/Bietergemeinschaften zusammenschließen und als solche einen Teilnahmeantrag einreichen, sind für die Dauer des Verfahrens daran gebunden. Ein Austausch einzelner Mitglieder der Bewerbergemeinschaft vor Auftragsvergabe bedarf der Zustimmung des Auftraggebers.
4. Der Auftraggeber kommt den Vorgaben in § 41 VgV mit den Informationen in dieser Bekanntmachung nach. Nach der Rechtsprechung sind auch nach der Aufnahme des § 41 VgV in das GWB nur solche Informationen zu veröffentlichen, die ein Interessent braucht um zu entscheiden, ob eine Teilnahme an dem Verfahren für ihn interessant ist. Dem kommt der Auftraggeber nach.
5. Der Auftraggeber vergibt die Leistungen im Wege des Verhandlungsverfahrens mit vorgeschaltetem Teilnahmewettbewerb. Der Auftraggeber wird zwischen den Bewerbern anhand der unter Ziffer II.2.9) der Bekanntmachung genannten Kriterien eine Auswahl treffen und die ausgewählten Bewerber im Anschluss zur Abgabe eines Angebotes auffordern. Im Vorfeld gibt der Auftraggeber den Bietern bei Bedarf die Möglichkeit, in einem Gespräch Fragen zu stellen. Spätestens nach Abschluss der Gespräche stellt der Auftraggeber den Bietern aktualisierte Vergabeunterlagen zur Verfügung, auf deren Grundlage das Angebot abzugeben ist. Neben dem Preis wird der Auftraggeber die Qualität der eingesetzten Schlüsselpersonen und des Projektteams sowie die Herangehensweise des Bieters bewerten. Hierzu sind mit dem Angebote entsprechende Konzepte einzureichen. Auf Grundlage dieser Konzepte führt der Auftraggeber mit den Bietern ein Wertungsgespräch, dessen Inhalte der Auftraggeber ebenfalls bei der Wertung berücksichtigen wird.
6. Der Auftraggeber behält sich vor, das Vergabeverfahren ganz oder teilweise aufzuheben. Dies gilt insbesondere für den Fall, dass die Voraussetzungen zur Schaffung zusätzlicher Personalstellen beim Auftraggeber erfüllt sind. In diesem Fall wird der Auftraggeber die hier zu beschaffende Leistung ganz oder teilweise mit eigenem Personal erbringen.
Postanschrift:[gelöscht]
Ort: Köln
Postleitzahl: 50667
Land: Deutschland
E-Mail: [gelöscht]
Telefon: [gelöscht]
Fax: [gelöscht]
Internet-Adresse: www.bezreg-koeln.nrw.de
Das Verfahren für Verstöße gegen diese Vergabe richtet sich nach den Vorschriften der §§ 160 ff. des Gesetzes gegen Wettbewerbsbeschränkungen (GWB). Zur Wahrung der Fristen wird auf die §§ 160 ff. GWB verwiesen. Insbesondere weisen wir darauf hin, dass der Nachprüfungsantrag gemäß § 160 Abs. 3 Satz 1 Nr. 4 GWB spätestens 15 Kalendertage nach Eingang der Mitteilung des Auftraggebers, einer Rüge nicht abhelfen zu wollen, zu stellen ist. Vergabeverstöße sind nach § 160 Abs. 3 Satz 1 Nr. 1 GWB vor Einreichen des Nachprüfungsantrags innerhalb von 10 Kalendertagen nachdem der Bieter den Verstoß erkannt hat, beim Auftraggeber zu rügen. Vergabeverstöße, die aufgrund der Bekanntmachung erkennbar sind, sind gemäß § 160 Abs. 3 Satz 1 Nr. 2 GWB spätestens bis zum Ablauf der Teilnahmefrist nach Ziffer IV.2.2) bei dem Auftraggeber zu rügen.
Postanschrift:[gelöscht]
Ort: Köln
Land: Deutschland