Baumaßnahme: Sanierung der Bestandsliegenschaft Goethe Institut Rom Leistungsbild: Generalplanerleistungen Referenznummer der Bekanntmachung: 9/22
Bekanntmachung vergebener Aufträge
Ergebnisse des Vergabeverfahrens
Dienstleistungen
Abschnitt I: Öffentlicher Auftraggeber
Postanschrift:[gelöscht]
Ort: Bonn
NUTS-Code: DEA22 Bonn, Kreisfreie Stadt
Postleitzahl: 53179
Land: Deutschland
E-Mail: [gelöscht]
Internet-Adresse(n):
Hauptadresse: www.bbr.bund.de
Abschnitt II: Gegenstand
Baumaßnahme: Sanierung der Bestandsliegenschaft Goethe Institut Rom Leistungsbild: Generalplanerleistungen
siehe II.2.4 - Beschreibung der Beschaffung
Goethe Institut Rom,
Via Savoia 15,
00198 Rom,
(Italien)
Angaben zur Baumaßnahme
- Allgemeine Beschreibung
Die Liegenschaft des Goethe-Instituts im Stadtteil Salario besteht aus drei Bauteilen: Einem Hauptgebäude (B) aus den 1910er Jahren, einem zweiten Hauptgebäude (A) aus den 1960er Jahren sowie einem Verbindungsgang (C) mit zugehörigen Pavillons aus gleicher Bauzeit. Teil-Umbau- und Sanierungsmaßnahmen erfolgten im Jahr 1985 sowie in 2020/2021 kleinere Einzelmaßnahmen.
Neben den Räumlichkeiten des Goethe-Institutes befinden sich ebenfalls in Gebäude A die Räumlichkeiten des Kooperationspartners, der Europäischen Bibliothek Rom. Die Sanierung dieser Flächen erfolgt ebenfalls im Zuge dieser Baumaßnahme.
Die Nutzungsgenehmigung für das Goethe-Institut lief im Jahr 1994 aus, mit der Folge, dass eine Schließung durch die örtlichen Behörden jederzeit möglich ist, da die Gebäude nicht über das erforderliche Sicherheitsniveau, insbesondere bezüglich Brandschutz und Erdbebensicherheit, verfügen. Teile der erforderlichen Maßnahmen wurden in den Jahren 2020/2021in einer vorgezogenen Baumaßnahme umgesetzt.
Eine in den Jahren 2009/10 durchgeführte Erdbebenuntersuchung ergab die dringende Notwendigkeit
zur Erdbebenertüchtigung, da die Hauptgebäude lediglich ein Erfüllungsfaktor von 0,30 erreichen, womit die Gebäude als stark gefährdet eingestuft sind. Es ist die Ertüchtigung auf den Erfüllungsfaktor von mind. 0,75 und somit die Einstufung in die Gefährdungsklasse IV umzusetzen, es sei denn örtliche Normen erfordern einen höheren Erfüllungsfaktor im Einzelfall.
Die Erdbebenertüchtigung greift tief in die statische Struktur der vorliegenden Gebäudesubstanz ein - insbesondere in Gebäude B ist die Erneuerung des Gebäudekerns vorgesehen.
Die Sanierung der Gebäudeteile A, B und C erfolgt primär durch eine Umsetzung der Machbarkeitsstudie vom 24.03.2020, allerdings hat der Auftragnehmer auf weitere erforderliche Maßnahmen hinzuweisen. Neben der Erdbebenertüchtigung und der Brandschutzertüchtigung sind in der zuvor genannten Machbarkeitsstudie insbesondere die folgenden Maßnahmen vorgesehen:
- Erneuerung der technischen Gebäudeausrüstung,
- Erneuerung des Gebäudekerns Gebäude B mit Verlängerung des Haupttreppenhauses bis in das UG sowie die Verlängerung des Fluchttreppenhauses an der Nordseite bis ins UG
- Sanierung der Dächer
- Erneuerung der Öffnungen der Fassaden (Fenster/Türen)
- Feuchtesanierung
- Funktionale Grundrissanpassungen wie Verlegung der Hausmeisterwohnung und Cafeteria, Neuordnung des Haupteingangs
- Neuordnung der räumlichen Funktionen
- Neuordnung der Freianlagen
Während der Bauzeit erfolgt die Zwischenunterbringung in verminderter Fläche auf dem Baugrundstück in Zwischenunterkünften (Container) und es ist die Baudurchführung in zwei Abschnitten vorgesehen. Lediglich die Hausmeisterwohnung und die Bibliothek werden während der Bauzeit vollständig ausgelagert.
- Auftraggeber/Nutzer: Bundesrepublik Deutschland / Auswärtiges Amt
- Gebäudenutzung: Unterrichtsgebäude, Bibliothek, Verwaltung, Cafeteria
- Art der Baumaßnahme: Sanierung der Bestandsliegenschaft
- BGF/BRI: 5.352 m²
- Projektkosten (netto) für KG 200-600 gem. DIN 276: ca. 10.084.000 Euro netto.
- Projektdauer: 5,5 Jahre
- Gegenstand des Auftrags:
- Leistungsbereiche/ Leistungsbild:
Im eigenen Büro, mit Partnern in Bietergemeinschaft oder mit Nachunternehmern sind
Generalplanungsleistungen für folgende Objekt- und Fachplanungen auszuführen:
1. Objektplanung Gebäude gem. § 34 HOAI Leistungsphasen 2-9
2. Freianlagenplanung gem. § 39 HOAI Leistungsphasen 2-9
2. Tragwerksplanung gem. § 51 HOAI Leistungsphasen 2-6
3. Technische Gebäudeausrüstung gem. § 55 HOAI Leistungsphasen 2-9
4. Leistungen für den Brandschutz
5. Leistungen Wärmeschutz und Energiebilanzierung
Es ist eine stufenweise Beauftragung der Leistungen vorgesehen. Ein Rechtsanspruch auf die Übertragung aller Leistungsstufen besteht jedoch nicht.
- Rahmenbedingungen
- italienische Planungs-/ Bauvorschriften und Bau0 NRW
- italienisches / deutsches Arbeitsschutzrecht
- Einbindung des örtlichen Baumarktes/ der örtlichen Bauwirtschaft
- Verwendung von BBR kompatiblen PC Programmen z. B. iTWO (StLB), Kameralis
- Projektsprache: Deutsch, für allgemeine örtliche Kommunikation: italienisch
- geplante Baudurchführung: bis 2027
- eine Bauvorlageberechtigung für Rom, Italien ist erforderlich oder vertragliche Einbindung örtlicher Partner mit Bauvorlageberechtigung
Aktueller Projektstand:
Die Gebäudesubstanz und die Liegenschaft sind ausführlich untersucht und bewertet worden. Die Ergebnisse sind der Leistung zu Grunde zu legen.
- Machbarkeitsstudie „Sanierung Goethe Institut Rom“ vom 04.07.2019 und der dazugehörigen Kostenberechnung vom 03.07.2019
- Berechnung der Tragwerksplanung der Bestandsgebäude A (30.03.2017), B (14.03.2018) und C (15.03.2018)
- Baufachliche Unterstützung Variantenuntersuchung BBR, Machbarkeitsstudie 24.03.2020
- Bauunterlage „Maßnahme zur Wiedererlangung der Nutzungsgenehmigung“ 03_2018
- Brandschutzkonzept Bestandsgebäude 12/2013
- Schadstoffgutachten vom 15.08.2012
- Städtebauliches Gutachten vom 23.08.2019
- Technische Bestandsaufnahme ELT vom 13.12.2016
- Technische Bestandsaufnahme HLS vom 11.07.2017
- Technisch beschreibender Bericht Rohrbefahrung 28.07.2017
Die gebilligte Bedarfsplanung vom 22.03.2021 bestehend aus: ASR Raumprogramm, Genehmigung ASR, Musterraumbuch, Funktionszuordnungen, Checkliste, Leitfaden EDV (Goethe), Leitfaden Medien und Veranstaltungstechnik (Goethe)
In einer vorgezogenen Kleinen Baumaßnahme wurden in den Jahren 2020/21 folgende Maßnahmen umgesetzt:
- Ertüchtigung der Unterdecke im Auditorium einschließlich statischer, brandschutzmäßiger und hygienetechnischer Ertüchtigung
- Vorgezogener Einbau zweier neuer Heizkessel mit dem Wechsel des Energieträgers von Öl auf Erdgas
- Brandschutzmaßnahmen Haus A inkl. neuem Erdtank und Pumpentechnik zur Bevorratung und Druckerhöhung für Löschwasser (Feuerlöschanlage)
- Erneuerung Unterdecke Foyer 1. OG
- Einbau eines Treppenliftes
Diese Maßnahmen sind Vorgriffe auf diese GBM und sind im Rahmen der Sanierung möglichst zu erhalten und zu verwenden.
Die Unterlagen und Planungen zur ursprünglichen „Maßnahme zur Wiedererlangung der Nutzungsgenehmigung“, welche aus Verfahrenstechnischen Gründen in diese Sanierungsmaßnahme überführt wurde, sind als Anhang beigefügt, da sie die Basis der Kostenschätzung darstellen.
Beginn/Ende der Leistungserbringung:
07/2022 - 10/2027
Der Vertrag ist erst in der 2. Stufe des Verfahrens einzureichen. Hierzu erhalten die für das Verhandlungsverfahren ausgewählten Teilnehmer gemäß § 17 Abs. 4 VgV eine Aufforderung zur Abgabe eines Angebotes mit allen erforderlichen Unterlagen für die Angebotserstellung.
Abschnitt IV: Verfahren
Abschnitt V: Auftragsvergabe
Baumaßnahme: Sanierung der Bestandsliegenschaft Goethe Institut Rom Leistungsbild: Generalplanerleistungen
Ort: Vahrn
NUTS-Code: ITH10 Bolzano-Bozen
Land: Italien
Abschnitt VI: Weitere Angaben
Hinweis 1: Bei Bietergemeinschaften ist der Bewerbungsbogen für das sich bewerbende Team als Ganzes vorzulegen und auszufüllen. Die Anlagen und geforderten Nachweise sind im Falle einer Bietergemeinschaft durch jedes Mitglied vorzulegen.
Hinweis 2: Die vorgenannten Erklärungen und der Bewerbungsbogen stehen uneingeschränkt und kostenfrei als Formularvordruck im Internet unter der Adresse www.evergabe-online.de zur Verfügung Es ist ausschließlich der vorgesehene Formularvordruck zu verwenden.
Es besteht keine Pflicht zur Registrierung auf der E-Vergabeplattform. Über Änderungen der Vergabeunterlagen, Nachsendungen, Bieterfragen, Antwortschreiben u.ä. werden Sie jedoch nur bei vorheriger Registrierung automatisch unterrichtet. Andernfalls sind Sie verpflichtet, sich eigenständig die erforderlichen Informationen zu verschaffen.
Das Vergabeverfahren wird elektronisch über die E-Vergabeplattform des Bundes (unter www.evergabe-online.de) durchgeführt.
Der Bewerbungsbogen mit den Erklärungen ist zusammen mit den geforderten Nachweisen innerhalb der Bewerbungsfrist vollständig ausgefüllt elektronisch in Textform gem. § 126b BGB über die E-Vergabeplattform des Bundes (http://www.evergabe-online.de) einzureichen. In Papierform eingereichte Bewerbungen werden nicht berücksichtigt. Eine Unterschrift oder Signatur auf dem Bewerbungsbogen ist nicht notwendig. Der Name der bevollmächtigten Person ist im Unterschriftsfeld jedoch zwingend anzugeben.
Die Kommunikation zwischen Bewerbern/Bietern und der Vergabestelle erfolgt grundsätzlich über die E-Vergabeplattform. Für die Teilnahme an der elektronischen Auftragsvergabe registrieren Sie sich einmalig kostenfrei unter www.evergabe-online.de. Informationen über die E-Vergabe und die technischen Voraussetzungen für deren Nutzung erhalten Sie unter www.evergabe-online.info. Telefonischen Support zur E-Vergabeplattform leistet die Hotline des BMI, die telefonisch unter der Rufnummer +49(0)228-99610-1234 zu erreichen ist.
Fragen der Bewerber sind über den Angebotsassistenten (ANA) der E-Vergabeplattform (als registrierter Nutzer der E-Vergabe) rechtzeitig vor Ablauf der Bewerbungsfrist (spätestens bis zum 17.03.2022) zu stellen. Es werden ausschließlich Fragen beantwortet, die für die Erstellung des Teilnahmeantrages erforderlich sind. Die Antworten werden zeitnah erarbeitet und über die E-Vergabeplattform an alle Bewerber versendet.
Soweit der Bewerbung die geforderten Unterlagen und Nachweise (Punkt III.1.2. und III.1.3.) nicht beiliegen, sind diese auf Anforderung innerhalb der von der Vergabestelle hierfür benannten Frist über die E-Vergabeplattform des Bundes nachzureichen. Werden die nachgeforderten Unterlagen nicht innerhalb dieser Frist vorgelegt, führt dies zum Ausschluss aus dem weiteren Verfahren.
Hinweis 3 (Datenschutzrechtliche Einwilligungserklärung gem. Artikel 13 DSGVO:
Informationen zur Datenerhebung gemäß Artikel 13 Datenschutzgrundversorgung (DSGVO) sind dem den Vergabeunterlagen beiliegendem Informationsblatt zu entnehmen
Postanschrift:[gelöscht]
Ort: Bonn
Postleitzahl: 53123
Land: Deutschland
Telefon: [gelöscht]
Fax: [gelöscht]
Zuständig für die Nachprüfung von Vergabeverfahren ist das
Bundeskartellamt - Vergabekammern des Bundes
Villemombler Str. 76
53123 Bonn
Tel.: [gelöscht]
Fax: [gelöscht]
Gemäß § 160 GWB müssen erkannte Verstöße gegen Vergabevorschriften innerhalb von 10 Tagen bei der Vergabestelle des Bundesamtes für Bauwesen und Raumordnung, Referat A 4, Deichmanns Aue 31-37, 53179 Bonn, gerügt werden.
Verstöße gegen Vergabevorschriften, die aufgrund der Bekanntmachung erkennbar sind, müssen spätestens bis Ablauf der in der Bekanntmachung benannten Frist zur Angebotsabgabe oder zur Bewerbung gegenüber dem Auftraggeber gerügt werden.
Verstöße gegen Vergabevorschriften, die erst in den Vergabeunterlagen erkennbar sind, müssen spätestens bis zum Ablauf der in der Bekanntmachung benannten Frist zur Angebotsabgabe oder zur Bewerbung gegenüber dem Auftraggeber gerügt werden. Rügen sind in elektronischer Form über die E-Vergabeplattform des Bundes einzureichen.
Hilft die Vergabestelle der Rüge nicht ab, kann ein Antrag auf Nachprüfung beim Bundeskartellamt unter der o.g. Anschrift innerhalb von 15 Kalendertagen nach Eingang der Mitteilung des Auftraggebers, der Rüge nicht abhelfen zu wollen, gestellt werden. Der Nachprüfungsantrag ist unzulässig, soweit die Voraussetzungen von § 160 GWB vorliegen.
Ferner wird auf die Vorschriften der §§ 134, 135 GWB hingewiesen.
Postanschrift:[gelöscht]
Ort: Bonn
Postleitzahl: 53179
Land: Deutschland
E-Mail: [gelöscht]
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Fax: [gelöscht]
Internet-Adresse: http://www.bbr.bund.de