Durchführung einer ergänzenden Sanierungsuntersuchung und Erstellung einer Sanierungsplanung Referenznummer der Bekanntmachung: 7126-01-001 - "Ehemalige Deponie Breitscheid I in Ratingen, Bauabschnitt II"
Auftragsbekanntmachung
Dienstleistungen
Abschnitt I: Öffentlicher Auftraggeber
Postanschrift:[gelöscht]
Ort: Hattingen
NUTS-Code: DEA56 Ennepe-Ruhr-Kreis
Postleitzahl: 45527
Land: Deutschland
E-Mail: [gelöscht]
Internet-Adresse(n):
Hauptadresse: https://www.aav-nrw.de
Abschnitt II: Gegenstand
Durchführung einer ergänzenden Sanierungsuntersuchung und Erstellung einer Sanierungsplanung
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Bei der ehem. Sonderabfalldeponie Breitscheid I müssen die Ursachen und Auswirkungen für die nachgewiesene beginnende Kontamination des Grundwassers ermittelt werden. Hierfür ist die Durchführung einer ergänzenden Sanierungsuntersuchung mit anschließender Sanierungsplanung notwendig. Optional sind Gutachterleistungen zur Vorbereitung und Durchführung einer Boden- und Grundwassersanierung anzubieten.
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40885 Breitscheid
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Die zu vergebenden Leistungen umfassen die Durchführung einer ergänzenden Sanierungsuntersuchung (SU) und Erstellung einer Sanierungsplanung (SP) gemäß BBodSchG / BBodSchV.
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Die zu vergebenden Arbeiten gliedern sich in zwei zeitlich getrennte Bearbeitungsschritte (Bearbeitungsphase I und Bearbeitungsphase II).
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Die Bearbeitungsphase I besteht aus:'
1. Erstellung einer Sanierungsuntersuchung
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2. Erstellung eines Sanierungsplans
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Die Bearbeitungsphase II (Option) besteht aus:
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1. Ausführungsplanung Boden- und Grundwassersanierung
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2. Vorbereitung und Mitwirkung bei der Vergabe von Bau-, Liefer- und Dienstleistungen
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3. Projektsteuerung/Bauoberleitung Boden- und Grundwassersanierung
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4. Örtliche Bauüberwachung Boden- und Grundwassersanierung
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5. Sicherheitskoordination Boden- und Grundwassersanierung
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6. Dokumentation Boden- und Grundwassersanierung
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Die im Leistungsverzeichnis angegebenen Zeitansätze sind als Kalkulationsgrundlage zu verstehen. Es ist ein Honorarangebot für die Bearbeitungsphase I und II zu erstellen. Die Beauftragung erfolgt zunächst für die Leistungen der Sanierungsphase I.
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Der Auftraggeber behält sich vor, im Rahmen der Gesamtmaßnahme (Bearbeitungsphase I und II) auch die Leistungen der Bearbeitungsphase II (Option) zu beauftragen .
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Ein Rechtsanspruch auf Übertragung auch dieser Leistungen besteht nicht.
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Die Wertung des Honorars erfolgt auf Grundlage des Angebotes für die Bearbeitungsphasen I und II.
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Die Laufzeit des Vertrages endet voraussichtlich am 31.12.2024. In Abhängigkeit von der Ausführung der Phase 1, der Abstimmungszeiten mit den zuständigen Behörden und dem Zeitbedarf für die Ausführung kann sich die Notwendigkeit einer Verlängerung der Ausführungszeit ergeben.
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Die Teilnahme am Verhandlungsverfahren ist auf max. 6 Bewerber begrenzt, da der aufzuwendende Zeit- und Arbeitsaufwand sowohl beim Auftraggeber als auch beim Bewerber (für die Erarbeitung des Angebotes, für deren Auswertung, für die vorgesehenen Vorstellungstermine) für eine größere Anzahl von zugelassenen Bewerbern nicht verhältnismäßig wäre.
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Sollte sich ergeben, dass mehr als 6 Bewerber die geforderten Mindestanforderungen an die Eignung erfüllen, so wird der Auftraggeber die zur Angebotsabgabe aufgeforderten Bieter anhand der folgenden Kriterien auswählen:
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- Referenzen des Unternehmens in der Durchführung von Sanierungsuntersuchung und -planung für Deponiestandorte (Altablagerungen, Deponien oder vergleichbares)
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- Referenzen des Unternehmens in der hydrogeologischen Bearbeitung von Deponiestandorten (Altablagerungen, Deponien oder vergleichbares)
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In den Kriterien werden bis zu 10 Bewertungspunkte anhand des folgenden Bewertungsrahmens vergeben:
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9 - 10 Punkte - Es werden umfangreiche Erfahrungen nachgewiesen, die mit den angeforderten Inhalten vergleichbar sind.
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6 - 8 Punkte - Es werden Erfahrungen nachgewiesen, die mit den angeforderten Inhalten vergleichbar sind.
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4 - 5 Punkte - Es werden Erfahrungen nachgewiesen, die größtenteils mit den angeforderten Inhalten vergleichbar sind.
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1 - 3 Punkte - Es werden Erfahrungen nachgewiesen, die in einzelnen Aspekten mit den angeforderten Inhalten vergleichbar sind.
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0 Punkte - Es werden keine mit den angeforderten Inhalten vergleichbare Erfahrungen nachgewiesen
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Bei der Bewertung werden die Kriterien wie folgt gewichtet:
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Kompetenz in der Durchführung von Sanierungsuntersuchung oder -planung für Deponiestandorte (Altablagerungen, Deponien oder vergleichbares) 50 %
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Kompetenz in der hydrogeologischen Bearbeitung von Deponiestandorten (Altablagerungen, Deponien oder vergleichbares) 50 %
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Es wird darauf hingewiesen, dass Fragen zum Standort und den angefragten Leistungen auch im Rahmen der Angebotserstellung ausschließlich über die auf dem Vergabemarktplatz NRW eingerichtete Bieterkommunikation zu stellen sind.
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Alle notwendigen Unterlagen und Dokumente für den Teilnahmewettbewerb stehen ausschließlich im Internet auf der Seite des Vergabemarktplatzes unter https://www.vergabe.nrw.de kostenfrei zum Herunterladen zur Verfügung. Wir machen darauf aufmerksam, dass die weiteren abrufbaren Unterlagen, die die Angebotserstellung betreffen, noch nicht relevant sind für die erste Stufe des Verfahrens, den Teilnahmewettbewerb. Es mag geboten sein, sich bereits auch mit diesen Unterlagen zu befassen. Eine Bearbeitung und/oder Einreichung ist jedoch nicht erforderlich und wird auch nicht gewünscht. Die Veröffentlichung erfolgt allein nach Maßgabe der Regelung des § 41 Abs. 1 VgV, wonach die Bereitstellung sämtlicher Vergabeunterlagen unentgeltlich, uneingeschränkt, vollständig und direkt erfolgen muss.
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Rückfragen zu Ausschreibungen bzw. den Vergabeunterlagen können Unternehmen in schriftlicher Form über die auf dem Vergabemarktplatz eingerichtete Bieterkommunikation an den AAV stellen.
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Abschnitt III: Rechtliche, wirtschaftliche, finanzielle und technische Angaben
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Die Anzahl der teilnehmenden Bewerber ist in der ersten Verfahrensstufe nicht begrenzt. Die Teilnahme am Verhandlungsverfahren ist auf max. 6 Bewerber begrenzt, da der aufzuwendende Zeit- und Arbeitsaufwand sowohl beim Auftraggeber als auch beim Bewerber (für die Erarbeitung des Angebotes, für deren Auswertung, für die vorgesehenen Vorstellungstermine) für eine größere Anzahl von zugelassenen Bewerbern nicht verhältnismäßig wäre.
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Die Auswahl der Bewerber erfolgt auf Grundlage der zum Nachweis der Eignung geforderten Angaben, Erklärungen und Unterlagen zu den Ziffern III.1.2 (Wirtschaftliche und finanzielle Leistungsfähigkeit) und III.1.3 (Technische und berufliche Leistungsfähigkeit).
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Soweit die Mindestanforderungen erfüllt sind, ist die Rangfolge der erreichten Punkte für die Auswahl maßgebend.
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gemäß Liste AAV-Ausschreibungsunterlagen:
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- Formular 9 - Eigenerklärung Versicherung
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- VHB-Formular 124_LD - Eigenerklärung zur Eignung Liefer-/Dienstleistungen
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Es ist die Eigenerklärung Versicherung (Formular 9) zum Bestehen oder die Zusage zum Abschluss einer Betriebshaftpflichtversicherung für Personen-, Sach- und Vermögensschäden in Höhe von mindestens 2,0 Mio. EUR (2-fach maximiert) sowie einer Umweltschadenversicherung in Höhe von mindestens 1,0 Mio. EUR (1-fach maximiert) vorzulegen.
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Hinsichtlich des Kriteriums Umsatz (VHB-Formular 124_LD) wird darauf hingewiesen, dass der Mindestumsatz des Bewerbers/der Bewerbergemeinschaft in den drei letzten abgeschlossenen Geschäftsjahren bezogen auf den Gesamtumsatz (Mittelwert aus 3 Jahren) mindestens 500.000 EUR (netto) betragen muss.
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Das Formular ist von jedem Bewerber und bei Bewerbergemeinschaften jedem Mitglied auszufüllen. Die Eigenerklärung ist bezogen auf den Umsatz des Geschäftssitzes / der Niederlassungen anzugeben, durch die die Bearbeitung erfolgen soll. Das Formular ist erforderlichenfalls zu vervielfältigen.
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gemäß Liste AAV-Ausschreibungsunterlagen:
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Formular 7 - Eigenerklärung Unternehmen
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Formular 8 - Eigenerklärung Mitarbeiter
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Formular 13 - Unternehmensreferenz
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Die finanzielle und wirtschaftliche Leistungsfähigkeit sowie die fachliche Eignung (Fachkunde, Zuverlässigkeit und Qualifikation) werden mithilfe des vollständig ausgefüllten Teilnahmeantrag (Liste AAV-Ausschreibungsunterlagen) durch Eigenerklärung nachgewiesen.
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Die finanzielle und wirtschaftliche Leistungsfähigkeit sowie die fachliche Eignung (Fachkunde, Zuverlässigkeit und Qualifikation) werden mithilfe des vollständig ausgefüllten Teilnahmeantrag (Liste AAV-Ausschreibungsunterlagen) durch Eigenerklärung nachgewiesen.
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a) Unternehmensreferenzen (Formular 13)
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Zur Bewältigung der Aufgaben werden Erfahrungen vorausgesetzt, die mit der zu vergebenden Leistung vergleichbar sind. Hierzu sind auf dem Formular 13 mindestens eine Unternehmensreferenz von in den letzten 5 Jahren abgeschlossenen Projekten vorzulegen, von denen mindestens eine sämtliche dargestellten Mindestanforderungen erfüllt: (Bei Bewerbergemeinschaften sind die Anforderungen kumulativ zu erfüllen!)
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Kompetenz in der Durchführung von Sanierungsuntersuchung oder -planung für Deponiestandorte (Altablagerungen, Deponien oder vergleichbares)
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Kompetenz in der hydrogeologischen Bearbeitung von Deponiestandorten (Altablagerungen, Deponien oder vergleichbares)
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b) Vorgesehene Personen (Formular 8)
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Der Projektleiter und der stellvertretende Projektleiter müssen mindestens fünf Jahre Berufserfahrung im Bereich Altlastenerkundung und -sanierung nachweisen.
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Mindestens die Mitarbeiter im Projektteam, die diese Leistungen ausführen sollen, müssen die geforderten Nachweise (Sachkundenachweis gemäß DGUV-Regel 101-004 ehem. BGR 128, Koordinator nach BaustellV gem. RAB 30 sowie Sachverständiger nach § 18 BBodSchG) vorlegen.
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Alle Mitarbeiter im Projektteam müssen über die uneingeschränkte Kenntnis der deutschen Sprache in Wort und Schrift verfügen.
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Mit dem Angebot ist ein Sanierungskonzept für die Durchführung der Aufgabenstellung entsprechend der Anforderungen der Leistungsbeschreibung vorzulegen.
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Der Bieter soll eine Einschätzung der Problemstellungen des zu bearbeitenden Projektes vornehmen und seine darauf abgestimmte Vorgehensweise bei der Erbringung der zu vergebenen Dienstleistung darlegen Er soll in geeigneter Weise schriftlich darstellen (nicht mehr als 10 Seiten), wie er das Projekt im Auftragsfall organisatorisch abwickeln will. Das Bearbeitungskonzept soll folgende Punkte beinhalten:
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Projektorganisation
- Übersichtliche Darstellung des eingeplanten Projektteams (Organigramm oder Vergleichbares)
- Schlüssige Aufgabenverteilung unter Einbezug aller geforderten und für das Projekt notwenigen Qualifikationen
- Beschreibung der vorgesehenen Vertretungsregelungen
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Projektdurchführung
- Auswertung der Voruntersuchungen und Defizitanalyse
- Darstellung der im Auftragsfall vorgesehenen Vorgehensweise zur vollständigen und fachlich korrekten Planung der Sanierung
- Hinweis auf besondere Herausforderungen und Risiken der Projektausführung
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Beantwortung von Detailfragen:
-Darstellung eigener Vorschläge bei der Sanierungsuntersuchung oder -planung für Deponiestandorte
-Darstellung eigener Vorschläge zur Vorgehensweise bei der hydrogeologischen Bearbeitung von Deponiestandorten
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Das für die Ausführung der hier ausgeschriebenen Leistungen vorgesehene Projektteam ist erst im Rahmen der Angebotsphase verbindlich festzulegen mit den Formularen 14.1 und 14.2 (Referenzen des vorgesehenen Projektleiters, des stellvertretenden Projektleiters und ggf. weiterer Mitarbeiter). Die Nachweise zur Sach- und Fachkunde sind ebenfalls dem Projektteam entsprechend beizufügen.
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Abschnitt IV: Verfahren
Abschnitt VI: Weitere Angaben
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Wir empfehlen den Bietern das Gelände in Augenschein zu nehmen. Ortsbesichtigungen sind nach vorheriger Absprache mit dem Kreis Mettmann möglich. Ansprechpartnerin ist Frau Schnitzler, Mail: [gelöscht] .
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Nach Angebotsabgabe erhalten die ausgewählten Bieter die Möglichkeit, Ihr Angebot beim AAV in einer Präsentation vorzustellen. Der Auftraggeber behält sich vor, die Präsentationstermine ggf. als Videokonferenz stattfinden zu lassen. Informationen hierzu erfahren die Bieter mit dem Einladungsschreiben.
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Den Teilnehmern am Verhandlungsverfahren, die keinen Zuschlag auf ihr eingereichtes Angebot erhalten, wird für die Angebotserstellung eine einmalige Aufwandsentschädigung in Höhe von pauschal 1.500,00 EUR (brutto) gewährt.
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Bitte beachten Sie, dass Sie sich ohne Registrierung selbständig über Fragen und Antworten sowie über Änderungspakete informieren müssen. Ohne Ihre Registrierung können wir Sie mangels Kenntnis Ihrer Kontaktdaten nicht über die Änderungen informieren. Nur wenn Sie sich registrieren, werden Sie automatisch über jegliche Änderungen per email informiert.
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Bekanntmachungs-ID: CXPNYMNDN7F
Postanschrift:[gelöscht]
Ort: Münster
Postleitzahl: 48147
Land: Deutschland
Gegen die beabsichtigte Zuschlagsentscheidung kann ein Antrag auf Nachprüfung des Vergabeverfahrens gestellt werden.
Der Antrag ist unzulässig, soweit
1. der Antragsteller den geltend gemachten Verstoß gegen Vergabevorschriften vor Einreichen des Nachprüfungsantrags erkannt und gegenüber dem Auftraggeber nicht innerhalb einer Frist von zehn Kalendertagen gerügt hat; der Ablauf der Frist nach § 134 Absatz 2 GWB bleibt unberührt,
2. Verstöße gegen Vergabevorschriften, die aufgrund der Bekanntmachung erkennbar sind, nicht spätestens bis
Ablauf der in der Bekanntmachung benannten Frist zur Bewerbung oder zur Angebotsabgabe gegenüber dem
Auftraggeber gerügt werden,
3. Verstöße gegen Vergabevorschriften, die erst in den Vergabeunterlagen erkennbar sind, nicht spätestens bis
zum Ablauf der Frist zur Bewerbung oder zur Angebotsabgabe gegenüber dem Auftraggeber gerügt werden,
4. mehr als 15 Kalendertage nach Eingang der Mitteilung des Auftraggebers, einer Rüge nicht abhelfen zu wollen,
vergangen sind.