Grünordnungs- und Freiraumentwicklungskonzept Referenznummer der Bekanntmachung: AV-672-002-23
Auftragsbekanntmachung
Dienstleistungen
Abschnitt I: Öffentlicher Auftraggeber
Postanschrift:[gelöscht]
Ort: Essen
NUTS-Code: DEA13 Essen, Kreisfreie Stadt
Postleitzahl: 45131
Land: Deutschland
Kontaktstelle(n):[gelöscht]
E-Mail: [gelöscht]
Telefon: [gelöscht]
Fax: [gelöscht]
Internet-Adresse(n):
Hauptadresse: http://www.essen.de
Abschnitt II: Gegenstand
Grünordnungs- und Freiraumentwicklungskonzept
Das zu erstellende GFK soll die Grundsätze bestehender Planungen, insbesondere den Masterplan "Freiraum schafft Stadtraum" sowie den "Stadtökologischen Beitrag für den Essener Norden (STÖB)", weiterentwickeln und die aktuellen ökologischen, klimatischen, städtebaulichen und sozialen Herausforderungen im Zusammenhang und in ihrer Wechselwirkung fokussieren. Ein besonderer Schwerpunkt soll auf den drei Themenbereichen Klimaanpassung, Biodiversität und Umweltgerechtigkeit gelegt werden.
Das GFK soll als flächendeckendes Planungsinstrument insbesondere folgende Aufgaben umfassen:
- Orientierung für alle Fragestellungen künftiger Grünsystementwicklungen (entwickeln, erweitern, vernetzen),
- Entscheidungshilfe für die grünplanerische Entscheidungen im Rahmen der Bauleitplanung und für Grundstücksankäufe zur Grünsystemerweiterung,
- sektoraler Fachplan für die Grünordnung und Freiraumentwicklung unter Beachtung und Integration der Belange von städtebaulichen, demographischen und umweltfachlichen Themenbereichen.
Essener Stadtgebiet 45121 Essen, Stadtgebiet 45121 Essen
Einführung und Aufgabenstellung:
Durch eine vorausschauende und integrierte Grünflächenentwicklung hat Essen sich zu einer grünen Großstadt im Ballungsraum in der Metropolregion Ruhr entwickelt. Ausgehend von einzelnen historischen Gartenanlagen, dem Ankauf und der Öffnung erster öffentlicher Parkflächen wurden bereits 1927 Pläne eines kommunalen Grünflächensystems entwickelt. Bis heute sind sie die Grundlagen für alle nachfolgenden regionalen und kommunalen Freiraumplanungen, wie dem Emscher Landschaftspark 2010, dem Masterplan Emscher-Zukunft, dem "Stadtökologischen Beitrag für den Essener Norden (2000)" oder dem städtischen Masterplan "Freiraum schafft Stadtraum" (2006).
Trotz der großen Vielzahl bereits vorhandener grün- und freiraumplanerischer Einzelkonzepte und Planungen, verfügt die Stadt Essen derzeit über kein gesamtstädtisches Konzept, das eine deutliche Vorstellung und Zielrichtung zur künftigen Entwicklung des Grün- und Freiraums beinhaltet. Die Anpassung an bereits erfolgte oder noch ausstehende Zeitenwenden im Bereich Klima und Klimaanpassung, Biodiversität, Umweltgerechtigkeit und Stadtentwicklung unter gleichzeitig steigendem Flächendruck erfordert die Neuaufstellung einer nachhaltigen und zukunftsorientierten Fachplanung.
Die Stadt Essen beabsichtigt daher unter dem Titel "Masterplan Stadtgrün 2030" Konzepte, Broschüren und Leitfäden zu erstellen, die das Stadtgrün mit all seinen Facetten thematisieren. Ziel ist es die derzeitigen vielfältigen Herausforderungen wie den Klimawandel, den Biodiversitätsverlust und die Flächenkonkurrenzen im Stadtgebiet zu bewältigen. Hauptteil des Masterplans Stadtgrün soll ein erstmalig aufgestelltes gesamtstädtisches Grünordnungs- und Freiraumentwicklungskonzept (GFK), sein. Dieses soll als Planungsinstrument für den Fachbereich 67, Grün und Gruga, klare Vorstellungen zur künftigen Entwicklung eines Freiraumsystems darstellen und eine ausreichende Freiraumversorgung sowie die Durchgängigkeit im Freiraum gewährleisten.
Das GFK soll verwaltungsintern abgestimmt und vom Rat der Stadt Essen beschlossen werden.
Die vorliegende Ausschreibung beinhaltet die Erstellung des Grünordnungs- und Freiraumentwicklungskonzepts.
Weitere Angeben und die vollständige Aufgabenbeschreibung sind bei den Teilnahmeunterlagen eingestellt.
Stufe 1 Bewerbung (dieser Verfahrensteil)
- Einreichung des Bewerbungsbogens inklusive der erforderlichen Eignungsnachweise (von min. 1 Referenzprojekt, inklusive Referenzschreiben) Nachweis, dass in den vergangenen 7 Jahren bereits ein vergleichbares Konzept erstellt wurde
- Überprüfung, Bewertung und Auswahl der eingegangenen Teilnahmeanträge, hinsichtlich der Eignungskriterien. Mitarbeitereignung (Nachweis, dass Mitarbeiter/innen mit den folgenden Ausbildungen eingesetzt werden: Landschafts-architektur, Landschaftsökologie, Biologie, Naturschutz, Geografie mit Schwerpunkt Landschaftsökologie oder vergleichbar); Nachweis und Anzahl erfahrener Mitarbeiter*innen
- Die ersten fünf Teilnehmer mit der höchsten Punkt-/Prozentzahl werden zur 2. Stufe zugelassen.
Stufe 2 Angebotswertung (der nachfolgende Verfahrensteil):
Für die Wertung der einzelnen Angebote ist es notwendig, dass jede*r Bieter*in im Rahmen einer persönlichen Präsentation den Jurymitgliedern einen Eindruck über folgende Punkte vermittelt:
a) Darlegung seines Aufgabenverständnisses
b) Darlegung eines Konzeptes und ersten Grundideen für die Leistungserfüllung
Die Bewertung des Angebotes erfolgt unter Zugrundelegung folgender Zuschlagskriterien:
Konzept 60 %
dieses gliedert sich in
1.Aufgabenverständnis 30 %
2.Erfüllungsgrad der ausgeschriebenen Leistungen im Konzept 30 %
Honorarangebot 30 %
Präsentation 10 %
Honorarkalkulation:
Für die Bearbeitung der Teilbausteine 1 und 2 (s. auch Aufgabenbeschreibung) besteht eine Kostenobergrenze von 245.000 EUR brutto, die zwingend einzuhalten ist..
Die Bearbeitungszeit beträgt 18 Monate nach Auftragserteilung.
Objektive Kriterien für die Auswahl der begrenzten Zahl von Bewerbern
I. Mittelwert aus den Umsätzen desBewerbers/der Bewerbergemeinschaft für die zu vergebenden Dienstleistungen in den letzten 3 Jahren (2020 bis 2022: bis 10 %
II. Nachweis von mindestens einer Referenz der Nr. 1 der Bekanntmachung: bis 40 %
III. Mittelwert der Vollzeitbeschäftigten der letzten 3 Jahre (2020 bis 2022): bis 40 %
IV Form und Inhalt (Aussagekraft) der Bewerbung: bis 10 %
Abschnitt III: Rechtliche, wirtschaftliche, finanzielle und technische Angaben
Auflistung und kurze Beschreibung der Bedingungen Bewerberbogen Anlagen 3 und 4
Auflistung und kurze Beschreibung der Bedingungen Bewerberbogen Anlagen 6 und 7
Auflistung und kurze Beschreibung der Bedingungen Bewerberbogen Anlagen 5, 8 und 9
Zugelassen sind alle Bewerberinnen und Bewerber, die nach § 75 Abs. 2 i. V. m. § 44 VgV berechtigt sind, die Berufsbezeichnung Landschaftsarchitekt*in, Landschaftsökologe*in, Biologe*in, Studienbereich Naturschutz, Geografie mit Schwerpunkt Landschaftsökologie oder vergleichbar); Nachweis und Anzahl erfahrener Mitarbeiter*innen
Abschnitt IV: Verfahren
Abschnitt VI: Weitere Angaben
1.) Anforderungen an den Einsatz elektronischer Mittel und Grundsätze der Kommunikation im Vergabeverfahren
1.1. Das Vergabeverfahren wird elektronisch in der vollständig webbasierten E-Vergabeplattform "Vergabe.NRW/ Vergabemarktplatz" durchgeführt und ist unter http://www.evergabe.nrw.de/VMPCenter/ und dem angeschlossenen Vergabemarktplatz http://www.vergabe.metropoleruhr.de" im Internet erreichbar. Die Teilnahme und der Zugang zur Auftragsbekanntmachung und zu den Vergabeunterlagen sind für Bieter vollständig kostenfrei. Die freiwillige Registrierung wird bereits vor der Submission/ Angebotsöffnung erbeten.
1.2. Die Kommunikation, z.B. bei Bewerberfragen und deren Beantwortung, das Nachreichen von Nachweisen und Erklärungen, die Einstellung ergänzender Informationen wird ausschließlich elektronisch über den Vergabemarktplatz Metropole Ruhr geführt um die Unversehrtheit, die Vertraulichkeit und die Echtheit der Daten zu gewährleisten.
Die von der Vergabestelle übermittelten Informationen werden direkt über die Oberfläche der E-Vergabeplattform bzw. dem virtuellen Projektraum zum Vergabeverfahren (z.B. Bekanntmachungen, Kommunikationsnachrichten) oder innerhalb der Plattform bzw. virtuellen Projekträume als Datei-Downloads kostenlos bereitgestellt (Vergabeunterlagen oder Anhänge zu Kommunikationsnachrichten). Die verwendeten Dateitypen und Dateiformate werden durch das Vergabeverfahren bzw. die Vergabestelle vorgegeben und können je nach Ausschreibungsgegenstand abweichen (z.B. GAEB-Dateien im Bereich von Bauleistungen).
2.) Hinweise zu den Vergabeunterlagen/ Nachweisen
2.1. Mitteilung von Unklarheiten in den Vergabeunterlagen
Enthalten die Vergabeunterlagen nach Auffassung des Unternehmens Unklarheiten, Unvollständigkeiten oder Fehler, so hat es unverzüglich die Vergabestelle vor Angebotsabgabe in Textform darauf
hinzuweisen.
2.2. Unzulässige Wettbewerbsbeschränkungen
Angebote von Bietern, die sich im Zusammenhang mit diesem Vergabeverfahren an einer unzulässigen Wettbewerbsbeschränkung beteiligen, werden ausgeschlossen.
Zur Bekämpfung von Wettbewerbsbeschränkungen hat der Bieter auf Verlangen Auskünfte darüber zu geben, ob und auf welche Art er wirtschaftlich und rechtlich mit Unternehmen verbunden ist.
2.3. Angebote/Teilnahmeanträge:
2.3.1. Übermittlung/ postalische Abgabe der Angebote ist nicht zugelassen.
Angebote und Teilnahmeanträge müssen verschlüsselt und ausschließlich über das Bietertool des VMP eingerecht werden.
Über die Kommunikation - unverschlüsselt - eingegangene Angebote werden ausgeschlossen.
2.3.2. Das Angebot ist in deutscher Sprache abzufassen. Alle Preise sind in Euro mit höchstens drei Nachkommastellen anzugeben. Die Preise (Einheitspreise, Pauschalpreise, Verrechnungssätze usw.) sind ohne Umsatzsteuer anzugeben. Der Umsatzsteuerbetrag ist unter Zugrundelegung des geltenden Steuersatzes am Schluss des Angebotes hinzuzufügen. Es werden nur Preisnachlässe gewertet, die "ohne Bedingungen" als Vomhundertsatz auf die Abrechnungssumme gewährt werden und an der im "Angebotsschreiben - unter Pkt. 9a" bezeichneten Stelle aufgeführt sind. Nicht zu wertende Preisnachlässe (Skonto etc.) bleiben Inhalt des Angebotes und werden im Fall der Auftragserteilung Vertragsinhalt.
Bei Angeboten nach bindendem Preisrecht (HOAI) können Nachlässe nur gewertet und Skonti nur berücksichtigt werden, wenn dadurch in der Gesamtbetrachtung des Angebots keine Unterschreitung der Mindestsätze erfolgt.
2.3.3. Für das Angebot sind die von der Vergabestelle vorgegebenen Vordrucke zu verwenden. Das Angebot ist bis zu dem von der Vergabestelle angegebenen Ablauf der Angebotsfrist einzureichen. Ein nicht form- oder fristgerecht eingereichtes Angebot wird ausgeschlossen. Die Angebotsunterlagen stehen zum Download unter "Vergabeunterlagen" zur Verfügung.
Bei der Verwendung einer fortgeschrittenen oder qualifizierten Signatur gelten alle notwendigen Unterschriften in den beigefügten Unterlagen als geleistet (Containersignatur).
Das Angebot muss vollständig sein, es muss die Preise und die in den Vergabeunterlagen geforderten Angaben
oder Erklärungen enthalten.
- Bei elektronischer Angebotsabgabe ist das Angebot entweder elektronisch in Textform gemäß § 126b
BGB abzugeben
- oder mit einer fortgeschrittenen/qualifizierten elektronischen Signatur als Containersignatur im Bietertool des Vergabemarktplatzes zu signieren.
- Bei Abgabe elektronisch in Textform muss eine lesbare Erklärung vorliegen, in der die Person des vertretungsberechtigten Erklärenden genannt ist, was z.B. durch Nennung des Namens, ein Faksimile oder eine eingescannte Unterschrift möglich ist. Diese Zeichnung kann in den eingescannten Angebotsvordrucken oder wahlweise in dem Signaturfeld gemäß § 126b BGB im Bietertool des Vergabemarktplatzes
vorgenommen werden (Containersignatur).
4.) TVgG NRW
Die Vergabe des Auftrages richtet sich nach den Besonderen Vertragsbedingungen des Landes Nordrhein-Westfalen zur Einhaltung des Tariftreue- und Vergabegesetzes Nordrhein-Westfalen (BVB Tariftreue- und Vergabegesetz Nordrhein-Westfalen)
5.) Nebenangebote
Soweit an Nebenangebote Mindestanforderungen gestellt sind, müssen diese erfüllt werden; im Übrigen müssen sie im Vergleich zur Leistungsbeschreibung qualitativ und quantitativ gleichwertig sein. Die Erfüllung der Mindestanforderungen bzw. die Gleichwertigkeit ist mit Angebotsabgabe nachzuweisen.
6.) Bietergemeinschaften
- Die Bietergemeinschaft hat mit ihrem Angebot eine Erklärung aller Mitglieder in Textform abzugeben,
- in der die Bildung einer Arbeitsgemeinschaft im Auftragsfall erklärt ist,
- in der alle Mitglieder aufgeführt sind und der für die Durchführung des Vertrags bevollmächtigte Vertreter bezeichnet ist,
- dass der bevollmächtigte Vertreter die Mitglieder gegenüber dem Auftraggeber rechtsverbindlich vertritt,
- dass alle Mitglieder als Gesamtschuldner haften.
Siehe auch Bewerbungsbedingungen der Stadt Essen (liegt den Vergabeunterlagen dieser Ausschreibung unter "Vergabeunterlagen - Anschreiben" bei).
Bekanntmachungs-ID: CXS0YYZYWW2JK1AZ
Postanschrift:[gelöscht]
Ort: Köln
Postleitzahl: 50667
Land: Deutschland
Telefon: [gelöscht]
Fax: [gelöscht]
Postanschrift:[gelöscht]
Ort: Düsseldorf
Postleitzahl: 40474
Land: Deutschland
E-Mail: [gelöscht]
Telefon: +49 211/ 4750
Fax: +49 211/ 4752671
Internet-Adresse: http://www.brd.nrw.de/wirtschaft/wirtschafts_arbeitsmarkt_foerderung/Das_oeffentliche_Auftragswesen.html
Postanschrift:[gelöscht]
Ort: Düsseldorf
Postleitzahl: 40474
Land: Deutschland
E-Mail: [gelöscht]
Telefon: +49 211/ 4750
Fax: +49 211/ 4752671
Internet-Adresse: http://www.brd.nrw.de/wirtschaft/wirtschafts_arbeitsmarkt_foerderung/Das_oeffentliche_Auftragswesen.html