1635/2022 Machbarkeitsstudie und Koordinationsvorhaben zum Sofortprogramm Munitionsaltlasten in der Nord- und Ostsee Referenznummer der Bekanntmachung: Z II 2-VSt. 1635/2022
Bekanntmachung einer Änderung
Änderung eines Vertrags/einer Konzession während der Laufzeit
Abschnitt I: Öffentlicher Auftraggeber/Auftraggeber
Postanschrift:[gelöscht]
Ort: Bonn
NUTS-Code: DEA22 Bonn, Kreisfreie Stadt
Postleitzahl: 53175
Land: Deutschland
E-Mail: [gelöscht]
Telefon: [gelöscht]
Fax: [gelöscht]
Internet-Adresse(n):
Hauptadresse: www.bmuv.bund.de
Abschnitt II: Gegenstand
1635/2022 Machbarkeitsstudie und Koordinationsvorhaben zum Sofortprogramm Munitionsaltlasten in der Nord- und Ostsee
1635/2022 Machbarkeitsstudie und Koordinationsvorhaben zum Sofortprogramm Munitionsaltlasten in der Nord- und Ostsee
Berlin und Bonn
Aufgaben der/des AN sind die wissenschaftlich-technische und die kaufmännisch-administrative Unterstützung
der AGin bei der vorbereitenden Umsetzung des Sofortprogramms „Munitionsaltlasten in Nord- und Ostsee“
sowie zusätzliche Unterstützungsleistungen, die sich sowohl unmittelbar aus dem spezifischen Projekt ergeben
(z. B. Erfüllung von Berichts- und Dokumentationspflichten) als auch mittelbar damit zusammenhängen (z.B.
öffentlichkeitswirksame Maßnahmen).
Die/Der AN leistet hierbei Konzeptionsarbeit und vorbereitende Planungsarbeit an der Schnittstelle öffentliche
Verwaltung, Planungsbüros und Industrie in koordinierender und beratender
Funktion. Insbesondere zählen folgende Aufgaben zu den zu erbringenden Leistungen:
3.1 Bewertung der Machbarkeit von Verfahrenskonzepten für die Planungsphase der Munitionsbergungs- und -
vernichtungsverfahren,
3.1.1 Sicherstellen des Projektmanagements, u.a. kontinuierliches Steuern, Kontrollieren und Berichten
3.1.2 Einrichtung und Koordination eines „Integrierten Projektteams“ (IPT), in welchen alle erforderlichen
Fachkompetenzen, vor allem der öffentlichen Verwaltung, vertreten
sind, als Steuerungsgremium der nachfolgenden Schritte.
3.1.3 Projekteinrichtung mit Erstellung aller relevanten Projektmanagementdokumente (Vorlagen);
Durchführung von zwei Workshops mit öffentlicher Verwaltung, Wissenschaft und Industrie zur Zieldefinition,
Stakeholder-Analyse, Anforderungsermittlung
und Risikoidentifikation möglicher Verfahren inkl. Ergebnisdokumentation in einem geeigneten, festzulegenden
maschinenlesbaren Format
3.1.4 Arbeitspaketplanung mit Definition der Arbeitspakete des Gesamtprojekts, Feinplanung der Arbeitspakte in
der Konzeptionsphase, Verfahrensauswahl, Grobplanung
der Arbeitspakete in den Folgephasen der Entwicklung, Erprobung und dem Abschluss
3.1.5 Kosten- und Ressourcenschätzung der benötigten Ressourcen für das technisch bauliche Gesamtprojekt
und darauf aufbauend der Kosten; Abgleich der bisherigen
Zeitplanung mit der Ressourcenschätzung, ggf. notwendige Anpassung
3.1.6 Entwicklung und Abstimmung eines Kommunikationskonzepts mit der AGin insbesondere zur Einbindung
der Politik und Öffentlichkeit für den Projektzeitraum und Erstellen einer Kommunikationsmatrix
3.1.7 Definition der potenziellen Risikofelder; Analyse und Bewertung der Eintrittswahrscheinlichkeiten;
Durchführen von Risiko-Assessments mit den Projektbeteiligten
3.2 Konzeptionsphase baulicher Einrichtungen (schwimmende Plattformen, Anlagentechnik, Logistik und
landseitige Anlagen) in Vorbereitung der Vergabe nachfolgender Planungs- und Bauleistungen
3.2.1 Sicherstellen des Projektmanagements, dies umfasst u.a. kontinuierliches Steuern, Kontrollieren und
Berichten
3.2.2 Erstellung eines Anforderungskatalogs für die Projektdurchführung und Entwicklung von übergeordneten
Anforderungen; Abgleich der Anforderungen mit dem IPT
3.2.3 Erstellung eines technischen Konzepts. Beschreibung der technischen Eigenschaften des
Gesamtsystems; Entwicklung einer Produktstruktur; Zuordnung der Anforderungen und technischen
Eigenschaften zur Produktstruktur im Rahmen des IPT
3.2.4 Erstellung eines Sicherheitskonzepts. Identifikation möglicher Schadensszenarien, Definition des zu
erreichenden Schutzniveaus, Gefährdungs- und Sicherheitsanalysen durchführen, Sicherheitsmaßnahmen
definieren und Notfallpläne entwickeln im
Rahmen des IPT
3.2.5 Erstellung eines Betriebskonzepts. Beschreibung des Betriebs des Gesamtsystems, Festlegung der
notwendigen Zuständigkeiten und Verantwortlichkeiten und Erstellung
eines Rollenplans
3.2.6 Erstellung eines Beschaffungskonzeptes, Beistellungen der AG‘in definieren, Lieferantenliste erstellen,
Kooperationsform festlegen, Schnittstellen und Verantwortlichkeitsklärung innerhalb des IPT für die
Entwicklungs- und Erprobungsphase
3.2.7 Erstellung der Ausschreibungsunterlagen. Koordination der Arbeiten des IPT: funktionale Beschreibungen
erstellen,
3.2.8 Kalkulationsaufbrüche u. vertragliche Regelungen vorberereiten
Abschnitt IV: Verfahren
Abschnitt V: Auftragsvergabe/Konzessionsvergabe
1635/2022 Machbarkeitsstudie und Koordinationsvorhaben zum Sofortprogramm Munitionsaltlasten in der Nord- und Ostsee
Postanschrift:[gelöscht]
Ort: Hamburg
NUTS-Code: DE60 Hamburg
Postleitzahl: 20354
Land: Deutschland
E-Mail: [gelöscht]
Abschnitt VI: Weitere Angaben
Die Angabe der Auftragswerte i. H. v. 0,01 EUR erfolgt aus rein technischen Gründen
und gibt nicht die tatsächliche Auftragssumme, die nicht veröffentlicht wird, wieder. Es handelt sich hierbei um
sensible Daten.
Postanschrift:[gelöscht]
Ort: Bonn
Postleitzahl: 53123
Land: Deutschland
E-Mail: [gelöscht]
Telefon: [gelöscht]
Fax: [gelöscht]
Internet-Adresse: www.bundeskartellamt.de
Die Frist zur Geltendmachung der Unwirksamkeit i. S. v. § 135 Abs. 1 GWB endet 30 Kalendertage nach Veröffentlichung der Bekanntmachung dieser Auftragsvergabe im Amtsblatt der Europäischen Union.
Postanschrift:[gelöscht]
Ort: Bonn
Postleitzahl: 53175
Land: Deutschland
E-Mail: [gelöscht]
Telefon: [gelöscht]
Fax: [gelöscht]
Internet-Adresse: www.bmuv.bund.de
Abschnitt VII: Änderungen des Vertrags/der Konzession
Berlin und Bonn
Zusätzliche Leistungen im Rahmen des Auftrages "1635/2022 Machbarkeitsstudie und Koordinationsvorhaben zum Sofortprogramm Munitionsaltlasten in der
Nord- und Ostsee"
Postanschrift:[gelöscht]
Ort: Hamburg
NUTS-Code: DE60 Hamburg
Postleitzahl: 20354
Land: Deutschland
E-Mail: [gelöscht]
1. Änderung
Im Rahmen eines Sofortprogramms soll die Machbarkeit einer sicheren, effizienten und umweltgerechten
Bergung und Entsorgung von Munitionsaltlasten in einem exemplarischen Munitionsversenkungsgebiet
in der Ostsee nachgewiesen werden. Hierbei kommen erprobte Technologien der Meerestechnik, der
Prozess- und Verfahrenstechnik, der Kampfmittelbeseitigung sowie in den letzten Jahren entwickelte
Lösungsansätze mit einem hohen technologischen Reifegrad zum Einsatz. Das formulierte Ziel setzt eine
hochgradig interdisziplinäre Zusammenarbeit des Ingenieurswesens, der Verfahrenstechnik, der Nautik, des
Arbeitsschutzes und des Rechtswesens voraus. Zur Unterstützung bei der Projektabwicklung und -planung
erfolgte im November 2022 die Beauftragung zur wissenschaftlich-technischen und kaufmännisch-administrativen
Unterstützung der AGin bei der vorbereitenden Umsetzung des Sofortprogramms "Munitionsaltlasten in Nord- und Ostsee.
Auf Basis der vom AN bereits erstellten Grundlagenkonzepte sind nunmehr folgende notwendige Vorplanungsleistungen zu erbringen:
Vorplanung Plattform und Betrieb; Vorplanung Erkundung und Bergung; Vorplanung Aufbereitung und Entsorgung; Vorplanung Sicherheit,
Vorschriften und Zulassung.
Die zusätzlichen Leistungen waren im bestehenden Auftragsverhältnis nicht vorgesehen, da ursprünglich davon auszugehen war,
dass diese Leistungen erst zu einem späteren Zeitpunkt (durch Dritte) erbracht werden müssen.
Wirtschaftliche Gründe, nach denen eine AN-Wechsel nicht erfolgen kann:Wechsel des AN würde die Einhaltung der zeitlichen Zielvorgaben unmöglich machen; Verzögerung des Gesamtprojektes "Sofortprogramm Munitionsaltlasten in Nord- und Ostsee" sowie Nichteinhaltung der Vorgaben aus einem Maßgabebeschluss des Haushaltsgesetzgebers aus November 2022 - mit unwägbaren Konsequenzen für die weitere Finanzierung des Gesamtvorhabens.Technische Gründe, nach denen ein AN-Wechsel nicht erfolgen:Verzögerung in der Durchführung des Hauptauftrages mit daraus resultierenden weiteren technischen Schwierigkeiten, komplexen technischen Anpassungsarbeiten, notwendig werdenden oder sich steigernden Überwachungsarbeiten; deutlicher zeitlicher und kostenintensiver Mehraufwand.Die Änderung entspricht 50 Prozent des Wertes des ursprünglichen Auftrags. Der Gesamtcharakter des Auftrages ändert sich nicht.