Projektsteuerung - Neubau Betriebshof Zusestraße, 50859 Köln Referenznummer der Bekanntmachung: 2023-0030-260-31
Auftragsbekanntmachung
Dienstleistungen
Abschnitt I: Öffentlicher Auftraggeber
Nationale Identifikationsnummer: 07999
Postanschrift:[gelöscht]
Ort: Köln
NUTS-Code: DEA23 Köln, Kreisfreie Stadt
Postleitzahl: 50679
Land: Deutschland
E-Mail: [gelöscht]
Telefon: [gelöscht]
Fax: [gelöscht]
Internet-Adresse(n):
Hauptadresse: https://www.stadt-koeln.de
Abschnitt II: Gegenstand
Projektsteuerung - Neubau Betriebshof Zusestraße, 50859 Köln
Projekt: Neubau eines linksrheinischen Betriebshofs an der Zusestraße, Köln-Lövenich, als Ersatzstandort für die Betriebshöfe Stolberger Str. 11 und Widdersdorfer Str. 158 (Ämter 64 und 67) durch einen Totalunternehmer.
Auftrag: Projektsteuerungsleistungen in Anlehnung an §2 AHO-Schriftenreihe Nr. 9 (Stand 2020) in den Handlungsbereichen A (Organisation, Information, Koordination und Dokumentation), B (Qualitäten und Quantitäten), C (Kosten und Finanzierung), D (Termine, Kapazitäten und Logistik) und E (Verträge und Versicherungen), Projektstufen 1 bis 5.
Eine losweise Vergabe ist nicht beabsichtigt. Die Vergabe erfolgt stufenweise (s. Ziffer II.2.11) ohne Rechtsanspruch auf die Beauftragung aller Leistungsstufen
50859 Köln Nordrhein-Westfalen
Zur Unterbringung der Betriebshöfe des Amtes für Straßen- und Verkehrsentwicklung (66) und des Amtes für Landschaftspflege und Grünflächen (67) sind Neubauten auf einem städtischen Grundstück (Fläche 39.953 qm) an der Zusestrasse im Gewerbegebiet Köln-Lövenich geplant (Planungs- und Baubeschluss 2991/2021/1). Es liegt eine Machbarkeitsstudie vor (siehe auch Vergabeunterlagen), mit der die Unterbringung der ermittelten Bedarfe auf der Liegenschaft unter Berücksichtigung der grundstücksbezogenen Einschränkungen - B-Planung, Bundesfernstraßengesetz [§9 FStrG], (nicht überbaubares) Bodendenkmal sowie Anbauverbots- und
Baubeschränkungszone aufgrund der Lage an der BAB A1 - prinzipiell nachgewiesen wurde.
Für die erforderlichen Stellplätze (Besucher und Mitarbeiter) soll auf einem nahegelegenen Grundstück (Fläche 3.142 qm) eine Parkpalette für bis zu 177 Stellplätze in modularer Bauweise realisiert werden (in Abhängigkeit von Verkehrs-/Mobilitätskonzept gegebenenfalls weniger). Auf dem Gelände des Betriebshofs oder im Parkbereich des Objektes sind außerdem Flächen mit separatem Zugang für ein "Haus der Vereine" vorzuhalten.
Die versiegelten Außenflächen sollen mit recycle- und wiederverwendbaren Materialien ressourcenschonend ausgeführt, die unversiegelten Flächen unter den Aspekten Klimaresilienz, Maximierung ökologischer Qualitäten und CO2-Bindung entwickelt werden (als "Zukunftslabor für den Umgang mit `Restflächen´").
Die Betriebshöfe gliedern sich grob in folgende Funktions- und Gebäudebereiche:
- Fahrzeughallen/Aufstellflächen,
- Lagerflächen (in-/extern),
- Gerätemagazine/Meisterbereiche,
- Verwaltung sowie Umkleide-/Sozialbereiche,
- Werkstätten (Schreinerei, Metallverarbeitung),
- Lagerflächen für Kraftstoffe sowie Ladesäulen-/-räume.
Zur Minimierung des ökologischen Fußabdrucks wird eine Gebäudekonstruktion mit tragenden Bauteilen aus Stahlbeton und nichttragenden Elemente - z.um Beispiel in Holz oder weitestgehend recyclingfähigen Materialien - angestrebt. Auf den Dachflächen soll ein Solarkraftwerk (Eigenstromerzeugung) realisiert werden; ein Energie-Versorgungskonzept für die Liegenschaft wird erstellt. Dach- und Fassadenflächen sollen begrünt werden.
Ziel ist die Realisierung eines neuen Betriebshofs, der den künftigen Raumbedarf beider Ämter deckt, hoch funktional ist und zudem den Anforderungen einer modernen, nachhaltigen Architektur und einer ökologischen Energieversorgung in besonderer Weise gerecht wird.
Die Maßnahme zeichnet sich zusammenfassend wie folgt aus: 1. Art der Baumaßnahme: Neubau; 2. Brutto Grundfläche BGF: Voraussichtlich cirka 33.187 qm (Betriebshof) zuzüglich Parkpalette.
Die beabsichtigte Beauftragung umfasst Projektsteuerungsleistungen in Anlehnung an §2 AHO-Schriftenreihe Nummer 9 (Stand 2020) in den Handlungsbereichen A (Organisation, Information, Koordination und Dokumentation), B
(Qualitäten und Quantitäten), C (Kosten und Finanzierung), D (Termine, Kapazitäten und Logistik) und E (Verträge und Versicherungen). Folgende Leistungen sollen vergeben werden: Projektstufen 1 bis 5, alle Grundleistungen sowie ausgewählte (optionale) Besondere Leistungen (siehe auch Ziffer II.2.11. "Optionen").
Bestandteil der Projektsteuerungsleistungen wird die Begleitung eines Vergabeverfahrens für Generalplanungsleistungen für die HOAI-Leistungsphasen 1 und 2. Auf Grundlage einer abgeschlossenen Vorentwurfsplanung (HOAI LPh 2) soll sodann die weitere Planung und die Ausführung an einen Totalunternehmer vergeben werden; die Begleitung dieses Vergabeverfahrens sind ebenso Bestandteil der Projektsteuerungsleistungen.
Die maximale erreichbare Punktzahl beträgt 1.165 Punkte (Finanzielle und wirtschaftliche Leistungsfähigkeit:
230 Punkte; Technische und berufliche Leistungsfähigkeit: 935 Punkte).
Wertung im Einzelnen (maximale Punktzahl bei):
1.1 Nettogesamtumsatz im Mittel der letzten drei Geschäftsjahre (2022 [gegebenenfalls als Prognose], 2021, 2020): größer 1,0 Million €;
1.2 Nettojahresumsatz (EURO) im Leistungsbild Projektsteuerung im Sinne §2 AHO-Heft Nummer 9 (2020) im Mittel der letzten drei Geschäftsjahre (2022 [gegebenenfalls als Prognose], 2021, 2020): größer 0,75 Million €;
2.1.1 Anzahl (Vollzeitäquivalent) der festangestellten Architekten und Ingenieure (inklusive Führungskräfte) im Leistungsbild Projektsteuerung im Sinne §2 AHO-Heft Nummer 9 (Stand 2020) im Mittel der letzten 3 Jahre (2022, 2021, 2020): größer 9;
2.1.2 Anzahl (Vollzeitäquivalent) der festangestellten Architekten und Ingenieure im Leistungsbild Projektsteuerung im Sinne §2 AHO-Heft Nummer 9 (2020) mit Berufserfahrung größer/gleich 5 Jahre im Mittel der letzten 3 Jahre (2022, 2021, 2020): größer 6;
2.2.1-2.2.6 Referenzprojekte übergeordnet (Referenzprojekte 5.2.1-5.2.3):
2.2.1 öffentlicher Auftrag im Sinne GWB §103;
2.2.2 Projektkosten (Summe Kostengruppe 200-700 nach DIN 276) in Euro netto: größer/gleich 55 Millionen €;
2.2.3 Bruttogrundfläche BGF: größer/gleich 20.000 qm;
2.2.4 Honorarzone(n) im Sinne §6 AHO-Heft Nr. 9 (2020): größer/gleich III;
2.2.5 Art der Baumaßnahme im Sinne HOAI (2021) §2: Neubau und/oder
Erweiterungsbaumaßnahme;
2.2.6 Bearbeitete Handlungsbereiche/ Projektstufen im Sinne AHO-Heft Nummer 9
(2020) §2: 25 Zähler;
2.2.7-2.2.19 Zusätzliche Angaben (je Leistung/ Projektmerkmal geht maximal ein
Referenzprojekt positiv in die Wertung ein):
2.2.7 Betriebshof für das Lagern von Baustoffen, Geräten, Fahrzeugen und ähnlichem beziehungsweise Sammelplatz für das Abstellen und Warten von Fahrzeugen und vergleichbar.;
2.2.8 Werkstattgebäude (Tischlerei, Metallverarbeitung Autowerkstatt oder vergleichbar);
2.2.9 Lager-, Fahrzeughallen oder vergleichbar;;
2.2.10 Büro-/Verwaltungsgebäude;
2.2.11 Parkpaletten in modularer Bauweise;
2.2.12 Lagergebäude,
Fahrzeughallen oder ähnlich mit besonderen Ansprüchen;
2.2.13 Freiflächen mit besonderen Ansprüchen;
2.2.14 Nutzung regenerativer Energiequellen;
2.2.15 Mitwirkung bei der Vorbereitung und Durchführung eines
Vergabeverfahrens zur Findung eines Generalplaners;
2.2.16 Mitwirkung bei der Vorbereitung und Durchführung eines Vergabeverfahrens zur Findung eines Generalunternehmens;
2.2.17 Mitwirkung bei der Vorbereitung und Durchführung eines Vergabeverfahrens zur Findung eines Totalunternehmers;
2.2.18 Projektsteuerung bei Einsatz eines Totalunternehmers;
2.2.19 Durchführung eines aktiven Risikomanagements.
Die detaillierten Angaben zur Bewertungsmatrix Stufe 1 können dem Anhang zum Teilnahmeantrag entnommen werden (Vergabeunterlagen, Dokument "Teilnahmeantrag").
Eine Beschränkung der Zahl der Bewerber, die zur Angebotsabgabe aufgefordert werden erfolgt nur, wenn mehr als fünf Bewerber die Mindestanforderungen erfüllen. In diesem Fall ist die Rangfolge der erreichten Punkte für die Auswahl maßgebend. Bei Punktegleichstand entscheidet das Los. (§75 [6] VgV).
(1) Die Vergabe erfolgt stufenweise ohne Rechtsanspruch auf die Beauftragung aller Leistungsstufen:
Stufe 1: Projektsteuerungsleistungen bis zur TU-Vergabe. Dies sind die Projektsteuerungsleistungen der Projektstufen 1, 2, 3 sowie 4 (Einarbeitung, Projektvorbereitung, Planung sowie Ausführungsvorbereitung) mit
den jeweiligen Handlungsbereichen A bis E gemäß Vertragsentwurf §3.2 (siehe Vergabeunterlagen).
Die Beauftragung darüber hinausgehender weiterer Stufen - einzeln oder im Ganzen - ist von der Fortsetzung der Planung/Ausführung der Maßnahmen abhängig und erfolgt schriftlich. Aus der stufenweisen Beauftragung beziehungsweise Nichtbeauftragung der weiteren Stufen ergibt sich kein Anspruch für den Auftragnehmer auf eine höhere beziehungsweise zusätzliche Vergütung.
Wesentliche Voraussetzungen für die weitere Beauftragung sind die Zurverfügungstellung der Finanzmittel sowie die Genehmigungsfähigkeit (Bauvoranfrage).
(2) Optional: Leistungen des Stakeholdermanagements sowie des Risikomanagements in Anlehnung an AHO-Heft Nummer 19.
Rechtzeitig gestellte Fragen werden nach § 20 Absatz 3 Nummer 1 VgV bis sechs Tage vor Ablauf der Angebotsfrist beantwortet.
In der 2. Stufe des Verfahrens werden weitere Unterlagen zur Verfügung gestellt, unter anderem Studie zur Parkpalette; Planungs- und Baubeschluss
Abschnitt III: Rechtliche, wirtschaftliche, finanzielle und technische Angaben
Folgende aktuelle Nachweise/Erklärungen des Bewerbers - bei Bewerbergemeinschaften von allen Mitgliedern - sind zwingend gefordert; bei Nichtvorlage/-abgabe oder unvollständiger Abgabe mit der Bewerbung - auch auf
Nachforderung gemäß VgV §56 (2) - wird der Bewerber ausgeschlossen:
(1) Eigenerklärungen/Auflagen:
a) Soweit zutreffend: Vorlage eines Auszugs aus dem Berufsregister, gegebenenfalls Handelsregister oder einem vergleichbaren Register des Heimatlandes des Bewerbers/der Bewerberin sowie Eigenerklärung (Teilnahmeantrag Punkt 2) des Bewerbers/der Bewerberin, dass der Auszug den aktuellen Eintragungsstand
wiedergibt.
b) Eigenerklärung (Teilnahmeantrag Punkt 2), dass er im Auftragsfall die Versicherung gemäß III.1.2 für die gesamte Vertragslaufzeit zur Verfügung stellt.
c) Eigenerklärung, dass keine Ausschlussgründe gemäß Gesetz gegen Wettbewerbsbeschränkungen (GWB) §123 und §124 vorliegen (Eigenerklärung zur Eignung - Formular 521_EU).
d) Eigenerklärung (Teilnahmeantrag Punkt 3) zu wirtschaftlichen Verknüpfungen.
e) Beruft sich der Bewerber/die Bewerberin beziehungsweise die Bewerbergemeinschaft zur Begründung seiner/ihrer Eignung auf die Kapazitäten anderer Unternehmen, sind die betreffenden Eignungsverleiher zu
benennen (Teilnahmeantrag Punkt 1), die "Erklärung Unteraufträge/Eignungsanleihe" (Formular 532 EU) die Verpflichtungserklärungen der betreffenden Eignungsverleiher nach §47 (1) VgV (Formular 533_EU) sowie Erklärungen gemäß §§123 und 124 GWB über das Nichtzutreffen möglicher Ausschlussgründe (Formular 521_EU) für die betreffenden Eignungsverleiher vorzulegen. Anderenfalls sind die unter dieser
Ziffer geforderten Erklärungen und Nachweise für Eignungsverleiher erst auf Verlangen des Auftraggebers vorzulegen.
f) Eigenerklärung zu etwaigem Russlandbezug (Formular 523 EU Eigenerklärung Sanktionspaket).
(2) Rechtsform der Bietergemeinschaft, an die der Auftrag vergeben wird:
Bewerbergemeinschaften sind vor Angebotsabgabe nicht verpflichtet, eine bestimmte Rechtsform anzunehmen.
Bewerbergemeinschaften haben mit ihrer Bewerbung eine von allen Mitgliedern unterzeichnete Erklärung (Bewerbergemeinschaftserklärung) unter zwingender Verwendung des für die Abgabe einer Bewerbung abzurufenden Formblattes (Bewerber-/ Bietergemeinschaftserklärung Formular 531_EU) abzugeben,
- in der die Bildung einer Arbeitsgemeinschaft im Auftragsfall erklärt ist,
- in der alle Mitglieder aufgeführt sind und der/die für die Durchführung des Vertrages bevollmächtigte Vertreter/in bezeichnet ist,
- mit einer Erklärung, dass der/die bevollmächtigte Vertreter/in die Mitglieder gegenüber dem Auftraggeber rechtsverbindlich vertritt,
- in der erklärt wird, dass alle Mitglieder als Gesamtschuldner/innen haften.
(3) Angaben zu einem besonderen Berufsstand: Teilnahmeberechtigt sind Architekten und Ingenieure (VgV §75 [1-3] in Verbindung mit §44):
(a) Natürliche Personen werden zugelassen, wenn sie nach den Gesetzen der Länder berechtigt sind, die Berufsbezeichnung Architekt oder Ingenieur zu tragen oder wenn sie berechtigt sind, in der Bundesrepublik Deutschland als Architekt oder Ingenieur tätig zu werden.
(b) Juristische Personen werden zugelassen, wenn sie für die Durchführung der Aufgabe einen verantwortlichen Berufsangehörigen gemäß dem vorstehenden Absatz benennen.
(c) Bei Bewerbergemeinschaften muss mindestens ein Mitglied die Anforderungen erfüllen, die an natürliche oder juristische Personen gestellt werden.
Eine Eigenerklärung gemäß vorstehender Festlegungen erfolgt im Teilnahmeantrag (Punkt 6).
(1) Umsatz:
Eigenerklärung (Teilnahmeantrag Punkt 4.1) zum Netto-Jahresgesamtumsatz in den letzten drei abgeschlossenen Geschäftsjahren (2022 [gegebenenfalls als Prognose], 2021, 2020) sowie zum Netto-Jahresumsatz im Leistungsbild Projektsteuerung im Sinne §2 AHO-Schriftenreihe Nummer 9 (Stand 2020).
Im Falle der Einschaltung eines Nachunternehmers darf der Umsatz des Nachunternehmers nur entsprechend seines Anteils am Gesamtauftrag angegeben werden, wenn der Nachunternehmer diesen Umsatz mit vergleichbaren Leistungen erzielt hat [Ziffer III.1.1, Unterpunkt (1), (e) ist zu beachten].
(2) Geforderte Kautionen/Sicherheiten:
Der Auftragnehmer hat im Auftragsfall eine Berufshaftpflichtversicherung nachzuweisen und für die gesamte Dauer des Vertrages aufrechtzuerhalten. Eine Erklärung, dass diese im Auftragsfall abgeschlossen wird, ist erforderlich (Teilnahmeantrag Punkt 2). Bei Arbeitsgemeinschaften muss der Versicherungsschutz für alle Mitglieder in voller Höhe bestehen oder gegebenenfalls eine projektbezogene Versicherung abgeschlossen werden.
Zu 1: Netto-Jahresumsatz im Mittel der letzten drei abgeschlossenen Geschäftsjahre (2022 [gegebenenfalls als Prognose], 2021, 2020) im Leistungsbild Projektsteuerung im Sinne §2 AHO-Schriftenreihe Nummer 9 (2020): Mindestanforderung: mindestens 450.000,00 Euro netto pro Jahr im Durchschnitt.
Zu 2: Berufshaftpflicht mit einer Deckungssumme von mindestens 3,0 Millionen Euro je Schadensfall für Personenschäden sowie 3,0 Millionen Euro für sonstige Schäden je Auftragnehmer (Bewerber/Mitglied der Bewerbergemeinschaft) bei dreifacher Maximierung. Der Auftragnehmer hat im Auftragsfall durch Vorlage einer
Bestätigung seiner Versicherung nachzuweisen, dass die Haftpflichtversicherung auch Schäden wegen fehlerhafter Kosten- und Terminplanung und Kosten- und Terminsteuerung umfasst.
(1) Darstellung (Teilnahmeantrag Abschnitt 4.2) der Anzahl (Vollzeitäquivalent) der in den letzten drei abgeschlossenen Geschäftsjahren (2022, 2021, 2020) jahresdurchschnittlich beschäftigten Architekten und Ingenieuren (Dr.-Ing., Dipl.-Ing. beziehungsweise Bachelor/Master oder gleichwertiger Abschluss) im Leistungsbild
Projektsteuerung im Sinne §2 AHO-Schriftenreihe Nummer 9 (2020) gesamt und mit Berufserfahrung größer/gleich 5 Jahre.
(2) Darstellung (Teilnahmeantrag Punkt 1), welche Leistungen mit dem eigenen Büro und welche gegebenenfalls auf dem Wege der Unterauftragsvergabe durch Dritte erbracht werden sollen (§36 VgV).
(3) Aus einer Referenzliste (Teilnahmeantrag Punkt 5.1) für das Leistungsbild Projektsteuerung im Sinne §2 AHO-Schriftenreihe Nummer 9 (2020) sind mindestens 2 und maximal 3 realisierte Referenzprojekte detailliert vorzustellen (Teilnahmeantrag Punkt 5.2), die anhand der Auswertungsmatrix bewertet werden.
Für die Wertungsfähigkeit der Referenzprojekte müssen jeweils folgende Unterangaben vollständig getätigt werden:
- Bezeichnung und Ort/Land des Bauvorhabens;
- Auftraggeber (Name/Kontaktdaten; der Bauherr behält sich vor, Erkundigungen einzuholen);
- Auftragnehmer;
- Datum Abschluss operative Inbetriebnahme/Betriebsaufnahme durch den Bauherrn/Nutzer;
- Projektkosten (Summe KGr 200-700 nach DIN 276) in Euro netto;
- Bruttogrundfläche BGF;
- Honorarzone im Sinne AHO-Schriftenreihe Nummer 9 (2020) §6 (2);
- Art der Baumaßnahme im Sinne HOAI 2021 §2 (Neubau- und/oder Erweiterungsbaumaßnahme / Umbau und/oder Modernisierungsmaßnahme / Instandhaltungs- und/oder Instandsetzungsmaßnahme / Andere);
- Bearbeitete Handlungsbereiche/ bearbeitete und abgeschlossene Projektstufen im Sinne AHO-Schriftenreihe Nummer 9 §2 (Stand 2020).
Für die Bewertung der fachlichen Eignung sind außerdem Angaben (Teilnahmeantrag Punkt 5.2) zu weiteren Leistungen/ Projektmerkmalen zu tätigen (sofern zutreffend). Es geht je Leistung/Projektmerkmal maximal ein Projekt in die Wertung ein.
Die Referenzprojekte müssen auf jeweils maximal zwei DIN-A4-Seiten in Form von Texten, Plänen, Fotos oder Skizzen weiterführend dargestellt werden. Bei Nichtvorlage wird/werden die Referenz/en nicht gewertet.
Die Angaben zu den Referenzprojekten sind von der Bewerbergemeinschaft insgesamt (inklusive Nachunternehmer, sofern zutreffend) zu machen.
Folgende Mindestanforderungen sind zu erfüllen; Bewerbungen, die diese Mindestanforderungen nicht erfüllen, werden vom weiteren Vergabeverfahren zwingend ausgeschlossen:
(1) Anzahl der festangestellten Architekten und Ingenieure [Dr.-Ing., Dipl.-Ing. bzw. Bachelor/Master oder gleichwertiger Abschluss] im Leistungsbild Projektsteuerung im Sinne §2 AHO-Schriftenreihe Nummer 9 (2020) im Durchschnitt der letzten 3 Jahre: Mindestanforderung: mindestens 6 pro Jahr im Durchschnitt, davon mindestens 4
pro Jahr im Durchschnitt mit Berufserfahrung größer/gleich 5 Jahre.
(2) Referenzen: Mindestanforderung, damit die Eignung zuerkannt werden kann: Gewertet werden nur Referenzprojekte (mindestens 2 und maximal 3), die folgende Bedingungen erfüllen:
1) Abschluss operative Inbetriebnahme/Betriebsaufnahme durch den Bauherrn/Nutzer in den letzten 8 Jahren (im Zeitraum 02/2015 bis 01/2023);
2) Projektkosten (Summe Kosten KGr 200-700 nach DIN 276) mindestens 25,0 Millionen Euro netto pro Projekt.
Mit diesen Referenzprojekten sind folgende weitere Mindestanforderungen zu erfüllen:
a.) mindestens ein Referenzprojekt mit der Zuordnung "Öffentlicher Auftrag im Sinne GWB §103";
b.) mindestens ein Referenzprojekt mit Projektkosten (Summe KGr 200-700 nach DIN 276) größer/gleich 50,0 Millionen € netto;
c.) mindestens ein Referenzprojekt mit der Zuordnung Neubau- und/oder Erweiterungsbaumaßnahme im Sinne HOAI 2021 §2;
d.) durch die Summe der Referenzprojekte müssen die Projektstufen 2 bis 5 (Grundleistungen) in den Handlungsbereichen A (Organisation, Information, Koordination und Dokumentation), B (Qualitäten und Quantitäten), D (Termine, Kapazitäten und Logistik) und E (Verträge und Versicherungen) im Sinne §2
AHO-Schriftenreihe Nummer 9 (2020) mindestens einmal abgedeckt sein (es gehen nur abgeschlossene Projektstufen in die Wertung ein);
e.) mindestens zwei Referenzprojekte, bei denen die Projektstufen 2 bis 5 (Grundleistungen) im Handlungsbereich C (Kosten und Finanzierung) im Sinne §2 AHO-Schriftenreihe Nummer 9 (2020) durchgängig erbracht wurden.
Diese fünf weiteren Mindestanforderungen müssen in den mindestens zwei und maximal 3 Referenzprojekten jeweils nur einmal erfüllt sein; die Kombination dabei ist beliebig
VgV §75 (1-3) in Verbindung mit VgV §44: Teilnahmeberechtigt sind Architekten und Ingenieure. Weitere Ausführungen siehe Ziffer III.1.1.
Die Vergabe des Auftrages richtet sich unter anderem nach dem Gesetz über die Sicherung von Tariftreue und Mindestlohn bei der Vergabe öffentlicher Aufträge (Tariftreue- und Vergabegesetz Nordrhein-Westfalen TVgG NRW) vom 21.03.2018 (TVgG). Hiernach müssen beauftragte Unternehmen sowie deren Nachunternehmerinnen beziehungsweise Nachunternehmer die nach dem TVgG festgelegten Mindestentgelte beziehungsweise Tariflöhne zahlen und Mindestarbeitsbedingungen gewähren (§ 2 TVgG). Die Stadt Köln ist als öffentliche Auftraggeberin berechtigt, Kontrollen durchzuführen, um die Einhaltung dieser Pflichten zu überprüfen. Weitere Ausführungsbedingungen sind den Vergabeunterlagen zu entnehmen.
Außerdem:
(1) Erfüllung der im Vertrag/den Anlagen beschriebenen Vorgaben.
(2) Steuerung BIM-Planung.
(3) Dokumentation/Kommunikation über internetbasierten Projektraum (Sharxx).
(4) Berufshaftpflichtversicherung gemäß III.1.2.
(5) Bei Vertragsausführung dürfen nur Personen eingesetzt werden, die eine Erklärung gemäß §1 Verpflichtungsgesetz abgeben.
Abschnitt IV: Verfahren
Abschnitt VI: Weitere Angaben
Postanschrift:[gelöscht]
Ort: Köln
Postleitzahl: 50667
Land: Deutschland
E-Mail: [gelöscht]
Telefon: [gelöscht]
Fax: [gelöscht]
Internet-Adresse: https://www.bezreg-koeln.nrw.de/brk_internet/vergabekammer/index.html
Siehe § 160 Absatz 3 GWB
- innerhalb einer Frist von 10 Kalendertagen gegenüber der Stadt Köln nach Erkennen des Verstoßes gegen Vergabevorschriften im Vergabeverfahren
- spätestens bis Ablauf der Angebots-/Bewerbungsfrist bei Verstößen gegen Vergabevorschriften in der Bekanntmachung
- spätestens bis Ablauf der Angebots-/Bewerbungsfrist bei Verstößen gegen Vergabevorschriften, die aufgrund der Bekanntmachung erkennbar sind
- spätestens bis Ablauf der Angebots-/Bewerbungsfrist bei Verstößen gegen Vergabevorschriften, die in den Vergabeunterlagen erkennbar sind
- innerhalb von 15 Tagen nach Eingang der Mitteilung der Stadt Köln, der Rüge nicht abhelfen zu wollen
Siehe § 135 Absatz 2 GWB
- 30 Kalendertage nach der Information der betroffenen Bieter und Bewerber durch die Stadt Köln über den Abschluss des Vertrages, spätestens jedoch sechs Monate nach Vertragsschluss
Im Fall der Bekanntmachung der Auftragsvergabe im Amtsblatt der EU 30 Kalendertage nach Veröffentlichung der Auftragsvergabe im Amtsblatt der EU
Postanschrift:[gelöscht]
Ort: Köln
Postleitzahl: 50667
Land: Deutschland
E-Mail: [gelöscht]
Telefon: [gelöscht]
Fax: [gelöscht]
Internet-Adresse: https://www.bezreg-koeln.nrw.de/brk_internet/vergabekammer/index.html