Wettbewerb "SeePark Hengstey" in Hagen

Wettbewerbsbekanntmachung

Rechtsgrundlage:
Richtlinie 2014/24/EU

Abschnitt I: Öffentlicher Auftraggeber/Auftraggeber

I.1)Name und Adressen
Offizielle Bezeichnung:[gelöscht]
Postanschrift:[gelöscht]
Ort: Hagen
NUTS-Code: DEA53 Hagen, Kreisfreie Stadt
Postleitzahl: 58095
Land: Deutschland
Kontaktstelle(n):[gelöscht]
E-Mail: [gelöscht]
Telefon: [gelöscht]
Internet-Adresse(n):
Hauptadresse: https://www.hagen.de
I.3)Kommunikation
Die Auftragsunterlagen stehen für einen uneingeschränkten und vollständigen direkten Zugang gebührenfrei zur Verfügung unter: https://www.isr-planung.de/downloads/
Weitere Auskünfte erteilen/erteilt die oben genannten Kontaktstellen
Angebote oder Teilnahmeanträge sind einzureichen an die oben genannten Kontaktstellen
I.4)Art des öffentlichen Auftraggebers
Regional- oder Kommunalbehörde
I.5)Haupttätigkeit(en)
Allgemeine öffentliche Verwaltung

Abschnitt II: Gegenstand

II.1)Umfang der Beschaffung
II.1.1)Bezeichnung des Auftrags:

Wettbewerb "SeePark Hengstey" in Hagen

II.1.2)CPV-Code Hauptteil
71222000 Dienstleistungen von Architekturbüros bei Freianlagen
II.2)Beschreibung
II.2.4)Beschreibung der Beschaffung:

Das Verfahren ist bei der Architektenkammer Nordrhein-Westfalen registriert unter der Nummer W 02/23.

Gegenstand des Wettbewerbes ist die freiraumplanerische Entwicklung des SeeParks Hengstey, ein qualifiziertes Projekt der IGA METROPOLE RUHR 2027. Das Plangebiet umfasst eine Fläche von ca. 20 ha entlang des südlichen Uferbereichs des Hengsteysees in Hagen. Im Rahmen des Wettbewerbs wird ein nachhaltiger freiraumplanerischer Entwurf gesucht, welcher ein ganzheitliches Angebot für den regionalen und überregionalen Tourismus, die Naherholung und die Entwicklung von Natur und Landschaft am Hengsteysee bietet. Neben der Stärkung und Qualifizierung des Ruhrtalradwegs soll das Konzept verschiedene Maßnahmen, wie die Erlebbarkeit und Erreichbarkeit des Sees, zeitgemäße Sport- und Aktionsflächen, Gastronomieangebote sowie Raum für viele verschiedene Nutzer*innengruppen berücksichtigen. Über integrierte Erlebnispfade sollen Themenbereiche wie Gartenkunst, Natur- und Umweltbildung sowie Industriekunst vermittelt werden.

Weitere Beauftragung

Im Falle der Umsetzung des Projekts beauftragt die Ausloberin, einen der Preistragenden, i.d.R. den/die Gewinner*in unter Berücksichtigung der Empfehlungen des Preisgerichts mit den weiteren Planungsleistungen, sofern kein wichtiger Grund gegen eine weitere Beauftragung spricht und soweit und sobald die dem freiraumplanerischen Wettbewerbsverfahren zugrunde liegende Aufgabe weiter konkretisiert werden soll. Die Beauftragung steht unter Genehmigungs- und Finanzierungsvorbehalt. Die Flächen befinden sich im Eigentum des RVR und wurden der Stadt Hagen mit Überlassungsvertrag vollständig und dauerhaft zur Nutzung überlassen. Für die Umsetzung werden Fördermittel beantragt. Die Beauftragung erfolgt stufenweise auch zeitlich über die IGA hinaus.

Die Auftragsvergabe erfolgt in einem nachgeschalteten Verhandlungsverfahren (§14 (4) 8. VgV), an dem die Preistragenden beteiligt werden. Die Ausloberin wird zunächst ausschließlich mit dem ersten Preistragenden Verhandlungen führen. Sollte eine solche Verhandlung nicht zum Vertragsschluss führen, werden alle weiteren Preistragenden des Wettbewerbs zur Teilnahme an einem Verhandlungsverfahren gem. VgV aufgefordert.

Auftragsvolumen:

• ca. 6,9 Mio. € (Baukosten netto) für die Freianlagen

Beabsichtigt ist die phasenweise Beauftragung mit folgenden Leistungen:

• Objektplanung Freianlagen (LP 1-5 und optional die LP 6-9, Honorarzone IV gemäß §39 HOAI)

Im Falle einer weiteren Bearbeitung werden die durch den Wettbewerb bereits erbrachten Leistungen bis zur Höhe des zuerkannten Preises nicht erneut vergütet, wenn und soweit der Wettbewerbsentwurf in seinen wesentlichen Teilen unverändert der weiteren Bearbeitung zugrunde gelegt wird. Werden nur Teilbereiche bearbeitet, so erfolgt eine Anrechnung in einem angemessenen Verhältnis.

Zuschlagskriterien im anschließenden VgV-Verfahren

Die Zuschlagskriterien werden den Preistragenden des Wettbewerbs zum Start des Verhandlungsverfahrens mitgeteilt. Das Wettbewerbsergebnis wird dabei mit 50 % (max. 50 Punkte) berücksichtigt.

1. Preis = 50 Pkt.

2. Preis = 35 Pkt.

3. Preis = 20 Pkt.

Die Eignungskriterien für das VgV-Verfahren sind:

a) wirtschaftliche und finanzielle Leistungsfähigkeit (§45 VgV)

• Mindestjahresumsatz von 300.000 € netto

• Berufshaftpflichtversicherung mit Deckungssummen von min. 3,0 Mio. € für Personenschäden und min. 2,0 Mio. € für Sachschäden

b) Technische und berufliche Leistungsfähigkeit (§46 VgV)

• Befähigung und Erlaubnis zur Berufsausübung (§75 Abs. 1 VgV)

• Anzahl technischer Fachkräfte: min. 3

• Die Ausloberin erwartet in der Umsetzung eine Projektleitung (Planung und Bauleitung), die eine min. 3-jährige Berufserfahrung auf dem Feld der ausgelobten Leistungen aufweist

c) Erzielter Preis im vorangegangenen, hier beschriebenen Wettbewerb nach RPW

Bürogemeinschaften steht die Bildung einer Arbeitsgemeinschaft offen, um die technische und berufliche Leistungsfähigkeit zu erreichen.

II.2.13)Angaben zu Mitteln der Europäischen Union
Der Auftrag steht in Verbindung mit einem Vorhaben und/oder Programm, das aus Mitteln der EU finanziert wird: nein

Abschnitt III: Rechtliche, wirtschaftliche, finanzielle und technische Angaben

III.1)Teilnahmebedingungen
III.1.10)Kriterien für die Auswahl der Teilnehmer:

Der Wettbewerb wird durchgeführt als nichtoffener, einphasiger freiraumplanerischer Realisierungswettbewerb gem. RPW 2013. Das Verfahren verläuft anonym. Vor dem Wettbewerb findet ein vorgeschaltetes Bewerbungsverfahren statt.

Teilnahmeberechtigt sind natürliche und juristische Personen, die die geforderten fachlichen Anforderungen erfüllen.

Bei natürlichen Personen sind die fachlichen Anforderungen erfüllt, wenn sie gemäß Rechtsvorschrift ihres Heimatstaates berechtigt sind, am Tage der Bekanntmachung die Berufsbezeichnung Landschaftsarchitekt*in zu führen. Ist in dem Heimatstaat der Bewerberenden die Berufsbezeichnung gesetzlich nicht geregelt, so erfüllt die fachlichen Anforderungen als Landschaftsarchitekt*in, wer über ein Diplom, Prüfungszeugnis oder sonstigen Befähigungsnachweis verfügt, dessen Anerkennung nach der Richtlinie 2005/36/EG Berufsanerkennungsrichtlinie gewährleistet ist und den Vorgaben des Rates vom 07. September 2005 über die Anerkennung von Berufsqualifikationen (ABI. EU Nr. L 255 S.22) entspricht.

Bei juristischen Personen sind die fachlichen Anforderungen erfüllt, wenn zu ihrem satzungsgemäßen Geschäftszweck Planungsleistungen gehören, die der anstehenden Planungsaufgabe entsprechen, und wenn der bevollmächtigte Vertreter der juristischen Person und der Verfasser der Wettbewerbsarbeit die fachlichen Anforderungen erfüllen, die an natürliche Personen gestellt werden. Bewerbergemeinschaften natürlicher und juristischer Personen sind ebenfalls teilnahmeberechtigt, wenn jedes Mitglied der Bewerbergemeinschaft teilnahmeberechtigt ist.

Bewerbungsverfahren

Für das Bewerbungsverfahren ist das bilden von Bewerber*innengemeinschaften möglich.

Die Bewerber*innen müssen mit ihrer Bewerbung den folgenden Nachweis erbringen:

• Fachliche Voraussetzungen ist die Berechtigungen zur Führung der folgenden Berufsbezeichnungen gemäß Rechtsvorschrift des Herkunftsstaates: Landschaftsarchitekt*innen

Zur Teilnahme am Wettbewerb wurden von der Ausloberin vorab 5 Teams ausgewählt und als gesetzte Teilnehmer*innen eingeladen. Die Teilnahmeberechtigung der gesetzten Büros wurden geprüft. Weitere 10 Teams werden im Zuge eines Bewerbungsverfahrens ermittelt.

Sollten mehr Bewerber*innen Interesse am Verfahren bekunden, entscheidet bei gleicher Eignung das Los über die Teilnahme am Verfahren.

Für das VgV-Verhandlungsverfahren sind weitere Eignungskriterien zu erbringen. Können diese nicht erbracht werden, kann dies zum Ausschluss am VgV Verhandlungsverfahren führen (siehe Weitere Beauftragung).

III.2)Bedingungen für den Auftrag
III.2.1)Angaben zu einem besonderen Berufsstand
Die Teilnahme ist einem bestimmten Berufsstand vorbehalten: ja
Beruf angeben:

Der Wettbewerb richtet sich an Landschaftsarchitekten*innen.

Abschnitt IV: Verfahren

IV.1)Beschreibung
IV.1.2)Art des Wettbewerbs
Nichtoffen
Anzahl der in Erwägung gezogenen Teilnehmer: 15
IV.1.7)Namen der bereits ausgewählten Teilnehmer:
Planorama | Berlin
wbp Landschaftsarchitekten | Bochum
Bruun & Möllers Landschaften | Hamburg
KRAFT.RAUM Landschaftsarchitekten | Düsseldorf
Liebald + Aufermann Landschaftsarchitekten | München
IV.1.9)Kriterien für die Bewertung der Projekte:

Die Beurteilung der Arbeiten durch das Preisgericht erfolgt aufgrund der im Folgenden aufgeführten Kriterien. Die Reihenfolge der Kriterien hat keinen Einfluss auf ihre Gewichtung.

• Qualität und Identitätsstiftung der Struktur- und Gestaltungsidee des Gesamtkonzepts

• Qualität der Freiraumgestaltung und des Nutzungskonzepts

• Realisierbarkeit und Nachhaltigkeit des Gesamtkonzepts (Klimaanpassung, Klimaschutz, Biodiversität)

• Wirtschaftlichkeit in Bezug auf Herstellung, Pflege und Unterhaltung

Es werden keine inhaltlich bindenden Vorgaben gemacht.

IV.2)Verwaltungsangaben
IV.2.2)Schlusstermin für den Eingang der Projekte oder Teilnahmeanträge
Tag: 03/04/2023
Ortszeit: 16:00
IV.2.3)Tag der Absendung der Aufforderungen zur Teilnahme an ausgewählte Bewerber
IV.2.4)Sprache(n), in der (denen) Projekte erstellt oder Teilnahmeanträge verfasst werden können:
Deutsch
IV.3)Preise und Preisgericht
IV.3.1)Angaben zu Preisen
Es werden ein oder mehrere Preise vergeben: ja
Anzahl und Höhe der zu vergebenden Preise:

Für die Teilnehmenden lobt die Ausloberin einen Gesamtbetrag von 105.000, - € netto aus, der sich auf folgende Preisgelder (jeweils netto) aufteilt:

1. Preis: 42.000,- €

2. Preis: 26.000,- €

3. Preis: 16.000,- €

Anerkennungen 21.000,- €

Dem Preisgericht bleibt bei einstimmigem Beschluss eine andere Verteilung der Wettbewerbssumme vorbehalten.

IV.3.2)Angaben zu Zahlungen an alle Teilnehmer:
IV.3.3)Folgeaufträge
Ein Dienstleistungsauftrag infolge des Wettbewerbs wird an den/die Gewinner des Wettbewerbs vergeben: ja
IV.3.4)Entscheidung des Preisgerichts
Die Entscheidung des Preisgerichts ist für den öffentlichen Auftraggeber/den Auftraggeber bindend: nein
IV.3.5)Namen der ausgewählten Preisrichter:
Prof. Burkhard Wegener, Landschaftsarchitekt, Köln
Prof. Norbert Kloeters, Landschaftsarchitekt, Aachen
Prof. Kathrin Volk, Landschaftsarchitektin, Detmold
Susanne Weihrauch, Landschaftsarchitektin, Solingen
Martin Gasse, Landschaftsarchitekt, Paderborn
Horst Fischer, Assessor der Landespflege, Geschäftsführer der IGA gGmbH
Jörg Klepper, Vorsitzender der CDU-Ratsfraktion
Claus Rudel, Vorsitzender der SPD-Ratsfraktion
Jörg Fritzsche, Fraktionssprecher B`90/Die Grünen im Rat der Stadt Hagen
Henning Keune, Technischer Beigeordneter, Vorstandsbereich für Stadtentwicklung, Bauen und Sport, Stadt Hagen
Heinz-Dieter Kohaupt, Bezirksbürgermeister des Stadtbezirks Hagen-Nord
Stellvertreter*innen
Volkmar Kerck, Landschaftsarchitekt, Hannover
Jutta Wakob, Landschaftsarchitektin, Köln
Juliane Kopperschmidt, Landschaftsarchitektin, Dortmund
Michael Triebswetter, Landschaftsarchitekt, Kassel
N.N. CDU-Ratsfraktion
Jörg Meier, Mitglied der SPD-Ratsfraktion
Christoph Gerbersmann, Vorstandsbereich für Finanzen, IT, Digitalisierung und Beteiligungen
Heike Heuer, Ratsfrau und Mitglied im Ausschuss für Stadt-, Beschäftigungs- und Wirtschaftsentwicklung
Günter Mosch, BV-Nord

Abschnitt VI: Weitere Angaben

VI.3)Zusätzliche Angaben:

Bewerbungsunterlagen

Für Bewerbungen ist das Formular "Bewerbungsbogen" zu verwenden. Das Formular und weitere Unterlagen sind zum Download erhältlich unter https://www.isr-planung.de/downloads/

Hinweise zur Abgabe der Bewerbungen:

Die Bewerbungen können per Mail bis zum 03.04.2023 – 16:00 Uhr eingereicht werden.

Mail: [gelöscht]

VI.4)Rechtsbehelfsverfahren/Nachprüfungsverfahren
VI.4.1)Zuständige Stelle für Rechtsbehelfs-/Nachprüfungsverfahren
Offizielle Bezeichnung:[gelöscht]
Postanschrift:[gelöscht]
Ort: Münster
Postleitzahl: 48147
Land: Deutschland
VI.4.3)Einlegung von Rechtsbehelfen
Genaue Angaben zu den Fristen für die Einlegung von Rechtsbehelfen:

Die am Wettbewerb beteiligten Büros können Verstöße gegen das in der Auslobung festgelegte Verfahren oder das Preisgerichtsverfahren gegenüber der Ausloberin rügen. Die Rüge gegen das Protokoll des Preisgerichtsverfahrens muss innerhalb von 10 Werktagen nach Zugang des Preisgerichtsprotokolls bei der Ausloberin eingehen.

Der gesamte Wettbewerb unterliegt der Nachprüfung durch die Vergabekammer Westfalen.

VI.4.4)Stelle, die Auskünfte über die Einlegung von Rechtsbehelfen erteilt
Offizielle Bezeichnung:[gelöscht]
Postanschrift:[gelöscht]
Ort: Hagen
Postleitzahl: 58095
Land: Deutschland
VI.5)Tag der Absendung dieser Bekanntmachung:
01/03/2023

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