Wettbewerb "SeePark Hengstey" in Hagen
Wettbewerbsbekanntmachung
Abschnitt I: Öffentlicher Auftraggeber/Auftraggeber
Postanschrift:[gelöscht]
Ort: Hagen
NUTS-Code: DEA53 Hagen, Kreisfreie Stadt
Postleitzahl: 58095
Land: Deutschland
Kontaktstelle(n):[gelöscht]
E-Mail: [gelöscht]
Telefon: [gelöscht]
Internet-Adresse(n):
Hauptadresse: https://www.hagen.de
Abschnitt II: Gegenstand
Wettbewerb "SeePark Hengstey" in Hagen
Das Verfahren ist bei der Architektenkammer Nordrhein-Westfalen registriert unter der Nummer W 02/23.
Gegenstand des Wettbewerbes ist die freiraumplanerische Entwicklung des SeeParks Hengstey, ein qualifiziertes Projekt der IGA METROPOLE RUHR 2027. Das Plangebiet umfasst eine Fläche von ca. 20 ha entlang des südlichen Uferbereichs des Hengsteysees in Hagen. Im Rahmen des Wettbewerbs wird ein nachhaltiger freiraumplanerischer Entwurf gesucht, welcher ein ganzheitliches Angebot für den regionalen und überregionalen Tourismus, die Naherholung und die Entwicklung von Natur und Landschaft am Hengsteysee bietet. Neben der Stärkung und Qualifizierung des Ruhrtalradwegs soll das Konzept verschiedene Maßnahmen, wie die Erlebbarkeit und Erreichbarkeit des Sees, zeitgemäße Sport- und Aktionsflächen, Gastronomieangebote sowie Raum für viele verschiedene Nutzer*innengruppen berücksichtigen. Über integrierte Erlebnispfade sollen Themenbereiche wie Gartenkunst, Natur- und Umweltbildung sowie Industriekunst vermittelt werden.
Weitere Beauftragung
Im Falle der Umsetzung des Projekts beauftragt die Ausloberin, einen der Preistragenden, i.d.R. den/die Gewinner*in unter Berücksichtigung der Empfehlungen des Preisgerichts mit den weiteren Planungsleistungen, sofern kein wichtiger Grund gegen eine weitere Beauftragung spricht und soweit und sobald die dem freiraumplanerischen Wettbewerbsverfahren zugrunde liegende Aufgabe weiter konkretisiert werden soll. Die Beauftragung steht unter Genehmigungs- und Finanzierungsvorbehalt. Die Flächen befinden sich im Eigentum des RVR und wurden der Stadt Hagen mit Überlassungsvertrag vollständig und dauerhaft zur Nutzung überlassen. Für die Umsetzung werden Fördermittel beantragt. Die Beauftragung erfolgt stufenweise auch zeitlich über die IGA hinaus.
Die Auftragsvergabe erfolgt in einem nachgeschalteten Verhandlungsverfahren (§14 (4) 8. VgV), an dem die Preistragenden beteiligt werden. Die Ausloberin wird zunächst ausschließlich mit dem ersten Preistragenden Verhandlungen führen. Sollte eine solche Verhandlung nicht zum Vertragsschluss führen, werden alle weiteren Preistragenden des Wettbewerbs zur Teilnahme an einem Verhandlungsverfahren gem. VgV aufgefordert.
Auftragsvolumen:
• ca. 6,9 Mio. € (Baukosten netto) für die Freianlagen
Beabsichtigt ist die phasenweise Beauftragung mit folgenden Leistungen:
• Objektplanung Freianlagen (LP 1-5 und optional die LP 6-9, Honorarzone IV gemäß §39 HOAI)
Im Falle einer weiteren Bearbeitung werden die durch den Wettbewerb bereits erbrachten Leistungen bis zur Höhe des zuerkannten Preises nicht erneut vergütet, wenn und soweit der Wettbewerbsentwurf in seinen wesentlichen Teilen unverändert der weiteren Bearbeitung zugrunde gelegt wird. Werden nur Teilbereiche bearbeitet, so erfolgt eine Anrechnung in einem angemessenen Verhältnis.
Zuschlagskriterien im anschließenden VgV-Verfahren
Die Zuschlagskriterien werden den Preistragenden des Wettbewerbs zum Start des Verhandlungsverfahrens mitgeteilt. Das Wettbewerbsergebnis wird dabei mit 50 % (max. 50 Punkte) berücksichtigt.
1. Preis = 50 Pkt.
2. Preis = 35 Pkt.
3. Preis = 20 Pkt.
Die Eignungskriterien für das VgV-Verfahren sind:
a) wirtschaftliche und finanzielle Leistungsfähigkeit (§45 VgV)
• Mindestjahresumsatz von 300.000 € netto
• Berufshaftpflichtversicherung mit Deckungssummen von min. 3,0 Mio. € für Personenschäden und min. 2,0 Mio. € für Sachschäden
b) Technische und berufliche Leistungsfähigkeit (§46 VgV)
• Befähigung und Erlaubnis zur Berufsausübung (§75 Abs. 1 VgV)
• Anzahl technischer Fachkräfte: min. 3
• Die Ausloberin erwartet in der Umsetzung eine Projektleitung (Planung und Bauleitung), die eine min. 3-jährige Berufserfahrung auf dem Feld der ausgelobten Leistungen aufweist
c) Erzielter Preis im vorangegangenen, hier beschriebenen Wettbewerb nach RPW
Bürogemeinschaften steht die Bildung einer Arbeitsgemeinschaft offen, um die technische und berufliche Leistungsfähigkeit zu erreichen.
Abschnitt III: Rechtliche, wirtschaftliche, finanzielle und technische Angaben
Der Wettbewerb wird durchgeführt als nichtoffener, einphasiger freiraumplanerischer Realisierungswettbewerb gem. RPW 2013. Das Verfahren verläuft anonym. Vor dem Wettbewerb findet ein vorgeschaltetes Bewerbungsverfahren statt.
Teilnahmeberechtigt sind natürliche und juristische Personen, die die geforderten fachlichen Anforderungen erfüllen.
Bei natürlichen Personen sind die fachlichen Anforderungen erfüllt, wenn sie gemäß Rechtsvorschrift ihres Heimatstaates berechtigt sind, am Tage der Bekanntmachung die Berufsbezeichnung Landschaftsarchitekt*in zu führen. Ist in dem Heimatstaat der Bewerberenden die Berufsbezeichnung gesetzlich nicht geregelt, so erfüllt die fachlichen Anforderungen als Landschaftsarchitekt*in, wer über ein Diplom, Prüfungszeugnis oder sonstigen Befähigungsnachweis verfügt, dessen Anerkennung nach der Richtlinie 2005/36/EG Berufsanerkennungsrichtlinie gewährleistet ist und den Vorgaben des Rates vom 07. September 2005 über die Anerkennung von Berufsqualifikationen (ABI. EU Nr. L 255 S.22) entspricht.
Bei juristischen Personen sind die fachlichen Anforderungen erfüllt, wenn zu ihrem satzungsgemäßen Geschäftszweck Planungsleistungen gehören, die der anstehenden Planungsaufgabe entsprechen, und wenn der bevollmächtigte Vertreter der juristischen Person und der Verfasser der Wettbewerbsarbeit die fachlichen Anforderungen erfüllen, die an natürliche Personen gestellt werden. Bewerbergemeinschaften natürlicher und juristischer Personen sind ebenfalls teilnahmeberechtigt, wenn jedes Mitglied der Bewerbergemeinschaft teilnahmeberechtigt ist.
Bewerbungsverfahren
Für das Bewerbungsverfahren ist das bilden von Bewerber*innengemeinschaften möglich.
Die Bewerber*innen müssen mit ihrer Bewerbung den folgenden Nachweis erbringen:
• Fachliche Voraussetzungen ist die Berechtigungen zur Führung der folgenden Berufsbezeichnungen gemäß Rechtsvorschrift des Herkunftsstaates: Landschaftsarchitekt*innen
Zur Teilnahme am Wettbewerb wurden von der Ausloberin vorab 5 Teams ausgewählt und als gesetzte Teilnehmer*innen eingeladen. Die Teilnahmeberechtigung der gesetzten Büros wurden geprüft. Weitere 10 Teams werden im Zuge eines Bewerbungsverfahrens ermittelt.
Sollten mehr Bewerber*innen Interesse am Verfahren bekunden, entscheidet bei gleicher Eignung das Los über die Teilnahme am Verfahren.
Für das VgV-Verhandlungsverfahren sind weitere Eignungskriterien zu erbringen. Können diese nicht erbracht werden, kann dies zum Ausschluss am VgV Verhandlungsverfahren führen (siehe Weitere Beauftragung).
Der Wettbewerb richtet sich an Landschaftsarchitekten*innen.
Abschnitt IV: Verfahren
Die Beurteilung der Arbeiten durch das Preisgericht erfolgt aufgrund der im Folgenden aufgeführten Kriterien. Die Reihenfolge der Kriterien hat keinen Einfluss auf ihre Gewichtung.
• Qualität und Identitätsstiftung der Struktur- und Gestaltungsidee des Gesamtkonzepts
• Qualität der Freiraumgestaltung und des Nutzungskonzepts
• Realisierbarkeit und Nachhaltigkeit des Gesamtkonzepts (Klimaanpassung, Klimaschutz, Biodiversität)
• Wirtschaftlichkeit in Bezug auf Herstellung, Pflege und Unterhaltung
Es werden keine inhaltlich bindenden Vorgaben gemacht.
Für die Teilnehmenden lobt die Ausloberin einen Gesamtbetrag von 105.000, - € netto aus, der sich auf folgende Preisgelder (jeweils netto) aufteilt:
1. Preis: 42.000,- €
2. Preis: 26.000,- €
3. Preis: 16.000,- €
Anerkennungen 21.000,- €
Dem Preisgericht bleibt bei einstimmigem Beschluss eine andere Verteilung der Wettbewerbssumme vorbehalten.
Abschnitt VI: Weitere Angaben
Bewerbungsunterlagen
Für Bewerbungen ist das Formular "Bewerbungsbogen" zu verwenden. Das Formular und weitere Unterlagen sind zum Download erhältlich unter https://www.isr-planung.de/downloads/
Hinweise zur Abgabe der Bewerbungen:
Die Bewerbungen können per Mail bis zum 03.04.2023 – 16:00 Uhr eingereicht werden.
Mail: [gelöscht]
Postanschrift:[gelöscht]
Ort: Münster
Postleitzahl: 48147
Land: Deutschland
Die am Wettbewerb beteiligten Büros können Verstöße gegen das in der Auslobung festgelegte Verfahren oder das Preisgerichtsverfahren gegenüber der Ausloberin rügen. Die Rüge gegen das Protokoll des Preisgerichtsverfahrens muss innerhalb von 10 Werktagen nach Zugang des Preisgerichtsprotokolls bei der Ausloberin eingehen.
Der gesamte Wettbewerb unterliegt der Nachprüfung durch die Vergabekammer Westfalen.
Postanschrift:[gelöscht]
Ort: Hagen
Postleitzahl: 58095
Land: Deutschland