VMS Bund: Entwicklungs-, Liefer- und Dienstleistungen für ein Vergabemanagementsystem Referenznummer der Bekanntmachung: ZIB 15.08 - 0784/19/VV : 2
Auftragsbekanntmachung
Lieferauftrag
Abschnitt I: Öffentlicher Auftraggeber
Postanschrift:[gelöscht]
Ort: Bonn
NUTS-Code: DEA22 Bonn, Kreisfreie Stadt
Postleitzahl: 53119
Land: Deutschland
E-Mail: [gelöscht]
Telefon: [gelöscht]5
Fax: [gelöscht]537
Internet-Adresse(n):
Hauptadresse: http://www.bescha.bund.de
Abschnitt II: Gegenstand
VMS Bund: Entwicklungs-, Liefer- und Dienstleistungen für ein Vergabemanagementsystem
Ausschreibungsgegenstand ist ein Rahmenvertrag über die Erbringung von Entwicklungs-, Liefer- und Dienstleistungen für ein Vergabemanagementsystem. Ziel ist der Einsatz eines VMS Bund anhand von in der Bundesverwaltung aufgestellten spezifischen Anforderungen.
Nach einer Implementierungsphase und Einführung im Pilotbetrieb sollen Lizenzen des Endproduktes aus diesem Rahmenvertrag zur digitalen Bearbeitung von Vergabeverfahren abgerufen werden.
Weiter umfasst das Angebot unterstützende Dienstleistungen für die Einführung, den Betrieb des VMS und ggf. die Ablösung der Altsysteme sowie eine Pflege des Systems über den gesamten Zeitraum der Rahmenvereinbarung.
Aus der Rahmenvereinbarung kann bis zu einem Höchstwert von 16.500.000 Euro für die Erbringung von Entwicklungs-, Liefer- und Dienstleistungen für ein Vergabemanagementsystem abgerufen werden.
Der Zuschlag wird auf das wirtschaftlichste Angebot erteilt. Dieses wird nach den in den Vergabeunterlagen angegebenen Kriterien ermittelt.
Die Laufzeit verlängert sich zu gleichbleibenden Konditionen automatisch viermalig um jeweils ein weiteres Jahr, sofern die Auftraggeberin der Vertragsverlängerung nicht spätestens drei Monate vor Vertragsende widerspricht. Die maximale Laufzeit der Rahmenvereinbarung beträgt demnach sechs Jahre.
Erfüllung der Eignungskriterien (siehe Abschnitt III 1.2)-III 1.3) dieser Auftragsbekanntmachung. Soweit mehr als 5 Teilnahmeanträge geeigneter Bewerber/ Bewerbergemeinschaften vorliegen, werden die Bewerber/ Bewerbergemeinschaften gesondert elektronisch über die E-Vergabe zur Angebotsabgabe aufgefordert, die in der Rangfolge die meisten der zu vergebenden Punkte für die Referenzen erhalten. Die Summe der Punkte für die Referenzen bestimmt die Reihenfolge der Bewerber. Sollten mehrere Bewerber/ Bewerbergemeinschaften bei der Bewertung den letzten zu vergebenden Platz erreichen, so wird im Wege des Auslosungsverfahren entschieden, wer zur Angebotsabgabe aufgefordert wird.
Abschnitt III: Rechtliche, wirtschaftliche, finanzielle und technische Angaben
Zum Nachweis der Eignung, insbesondere der Leistungsfähigkeit Ihres Unternehmens, füllen Sie bitte das Formular "Unternehmenszahlen" aus. Sie haben für sich - und für alle Mitglieder einer Bewerbergemeinschaft sowie für alle Unterauftragsnehmer (sofern zutreffend) - die Anlage "Unternehmenszahlen" abzugeben. Soweit Sie für die wirtschaftliche und finanzielle Leistungsfähigkeit Kapazitäten von Drittunternehmen in Anspruch nehmen, werden konzernangehörige Unternehmen ebenfalls als Drittunternehmen angesehen.
Bei einer Bewerbergemeinschaft und Unterauftragnehmer mit Eignungsleihe werden die Umsätze aller Unternehmen addiert. Die Mindestanforderungen beziehen sich auf die addierten Zahlen.
Umsatz
Bitte geben Sie die Höhe des Gesamtjahresumsatzes in den letzten drei abgeschlossenen Geschäftsjahren an. Es wird ein Mindestumsatz in Höhe von 1.800.000 Euro netto pro Geschäftsjahr bezogen auf den Leistungsgegenstand gefordert.
Sofern Sie aus berechtigten Gründen die Unterlagen nicht beibringen können, teilen Sie diese Gründe dem Beschaffungsamt des BMI mit und legen Sie einen anderen geeigneten Nachweis der wirtschaftlichen und finanziellen Leistungsfähigkeit vor. Das Beschaffungsamt des BMI entscheidet sodann nach pflichtgemäßem Ermessen über die Anerkennung des Alternativnachweises. Sofern Sie diesbezüglich unsicher sind, kontaktieren Sie das Beschaffungsamt des BMI unbedingt rechtzeitig vor Ablauf der Teilnahmefrist in Form einer Bewerberfrage. Ein Nachfordern und Beibringen eines anderen (geeigneteren) Nachweises ist nach dem Abschluss des Teilnahmewettbewerbs aus vergaberechtlichen Gründen nicht mehr möglich.
Beschäftigtenzahl im Bereich der zu erbringenden Leistungen:
Geben Sie die zum Zeitpunkt der Abgabe des Teilnahmeantrags aktuelle Anzahl der technischen Fachkräfte bezogen auf den Leistungsgegenstand an, hier die Lieferung und das Customizing eines Vergabemanagementsystems sowie die damit verbundenen Pflege/Support- und Schulungsleistungen.
Dabei wird die folgende Mindestbedingung gestellt:
Die Zahl der technischen Fachkräfte der Beschäftigten bezogen auf den genannten Leistungsgegenstand muss mindestens zehn (10) betragen.
Füllen Sie dazu bitte die Anlage "Unternehmenszahlen" aus. Sie haben für sich - und für alle Mitglieder einer Bewerbergemeinschaften sowie für alle Unterauftragnehmer (sofern zutreffend) - die Anlage "Unternehmenszahlen" abzugeben. Bei Bewerbergemeinschaften und Unterauftragnehmer mit Eignungsleihe werden die Zahlen aller Unternehmen addiert. Die Mindestanforderungen beziehen sich auf die addierten Zahlen.
Referenzen:
Mindestanforderungen
Zum Nachweis der technischen und beruflichen Leistungsfähigkeit sind drei wertungsfähige Projektreferenzen, in denen Leistungen vergleichbar zum Leistungsgegenstand vorliegen, einzureichen.
Die Referenzen dürfen nicht älter als fünf Jahre sein, maßgeblich ist das Datum der letzten Leistungserbringung, gerechnet bis zum Ende der Angebotsfrist.
Jede Referenz weist einen Nettoumsatz von mindestens 30.000 Euro auf. Bei Projekten in denen der Bewerber als Generalunternehmer, Nachunternehmer oder Mitglied einer Bietergemeinschaft tätig geworden ist, muss der Eigenanteil des Nettoumsatzes mindestens 30.000 Euro betragen.
Die Referenzprojekte haben die Lieferung und das Customizing eines Vergabemanagementsystems zum Gegenstand sowie die damit verbundenen Pflege/Support- und Schulungsleistungen.
Bei noch laufenden Referenzprojekten müssen bereits Leistungen aus den Bereichen der Lieferung und des Customizings eines Vergabemanagementsystems sowie mit den damit verbundenen Pflege-/ Support- und Schulungsleistungen erbracht worden sein.
Stellen Sie Ihre Leistungsfähigkeit für den Leistungsgegenstand und Ihre hierfür relevanten Erfahrungen anhand der Referenzen dar. Sofern es sich um Referenzen handelt, die noch nicht abgeschlossen wurden, ist der bisher erreichte Leistungsstand (z.B. der erreichte Meilenstein im Projekt) anzugeben. Im Falle eines nicht erfolgreichen Projektes soll grob beschrieben werden, weshalb es sich bei dem eingereichten Referenzprojekt um kein Erfolgreiches handelt. Noch nicht realisierte Leistungsstände können nicht berücksichtigt werden.
Für die Referenzen ist die Vorlage "Vordruck Referenzen" zu verwenden. Nutzen Sie die Vorlage bitte mehrfach (1x je Referenz).
Hinweis: Es sind nur drei (3) Referenzen gefordert. Es ist Ihnen unbenommen, weitere Referenzen zu benennen. Da das Austauschen einer fehlerhaften Referenz durch eine nach Fristende nachgereichte bedingungsgemäße Referenz nicht möglich ist und in den entsprechenden Fällen den Ausschluss des Bewerbers nach sich zieht, empfiehlt das Beschaffungsamt des BMI, weitere als bedingungsgemäß betrachtete Referenzen einzureichen.
Das Beschaffungsamt des BMI behält sich vor, die angegebenen Referenzen zu verifizieren. Angaben, die einer Nachprüfung nicht standhalten, können zum Ausschluss vom Vergabeverfahren führen.
Sofern Sie aus berechtigten Geheimhaltungsgründen geforderte Angaben nicht machen können, teilen Sie diese Gründe dem Beschaffungsamt mit und legen Sie einen anderen geeigneten Nachweis der technischen und beruflichen Leistungsfähigkeit vor. Das Beschaffungsamt des BMI entscheidet sodann nach pflichtgemäßem Ermessen über die Anerkennung des Alternativnachweises. Sofern Sie diesbezüglich unsicher sind, kontaktieren Sie das Beschaffungsamt des BMI unbedingt rechtzeitig vor Ablauf der Teilnahmefrist in Form einer Bewerberfrage. Ein Nachfordern und Beibringen eines anderen (geeigneteren) Nachweises ist nach dem Angebotsschluss aus vergaberechtlichen Gründen nicht mehr möglich.
Zusatzanforderungen (Bewertung)
Die Erfüllung der folgenden Anforderungen wird für jede der drei Projektreferenzen bewertet (maximal 10 Wertungspunkte (WP) pro Anforderung, maximal 40 WP pro Referenz), die Nichterfüllung einer Anforderung wird jeweils mit 0 WP bewertet:
(A) Anzahl der aktiven Nutzer mit Vollzugriff (Schreib- und Leserechte) eines Vergabemanagementsystems:
-> 0 WP: weniger als 10 aktive Nutzer
-> 2 WP: ab 10 bis 30 aktive Nutzer
-> 4 WP: ab 31 bis 50 aktive Nutzer
-> 6 WP: ab 51 bis 100 aktiven Nutzer
-> 8 WP: ab 101 bis 150 aktive Nutzer
-> 10 WP: ab 151 aktive Nutzer
(2) Im Rahmen des Referenzprojektes sind Schulungsleistungen für Anwender erbracht worden:
-> 0 WP: keine
-> 2 WP: bis 10 Anwender
-> 4 WP: ab 11 bis 20 Anwender
-> 6 WP: ab 21 bis 50 Anwender
-> 8 WP: ab 51 bis 80 Anwender
-> 10 WP: ab 81 Anwender
(3) 10 WP: Im Rahmen des Referenzprojektes ist eine Schnittstelle zu Umsystem (z. B. ERP, E-Akte, Vergabeplattform) auf Basis einer Web-Servicetechnologie (REST/SOAP) entwickelt worden bzw. bei bereits vorhandener Implementierung zum Einsatz gekommen. Bitte liefern Sie diesbezüglich technische Hintergrundinformationen zur umgesetzten/eingesetzten Schnittstelle und den damit angebundenen Umsystemen.
(4) Im Rahmen des Referenzprojektes sind Migrationsleistungen erbracht worden, indem Altdaten von Vergabeverfahren eines Bestandssystems in das Datenformat des neu eingeführten Vergabemanagementsystems überführt worden sind. Eine Datenmigration kann hierbei auch eine Überführung von Altdaten innerhalb des gleichen Vergabemanagementsystems verschiedener Versionen darstellen:
-> 0 WP: keine Migration
-> 3 WP: Migration von bis zu 150 Vergabeverfahren
-> 6 WP: Migration von 151 bis 300 Vergabeverfahren
-> 10 WP: Migration von mindestens 301 Vergabeverfahren
Abschnitt IV: Verfahren
Abschnitt VI: Weitere Angaben
Liste der abrufberechtigten Bedarfsträger:
Abrufberechtigt sind die Behörden der unmittelbaren Bundesverwaltung, Organe und Einrichtungen im Zuge der IT-Dienstekonsolidierung:
Beschaffungsamt des BMI
Bundesamt für Bauwesen und Raumordnung
Bundesamt für Bevölkerungsschutz und Katastrophenhilfe
Bundesamt für die Sicherheit der nuklearen Entsorgung
Bundesamt für Familie und zivilgesellschaftliche Aufgaben
Bundesamt für Güterverkehr
Bundesamt für Justiz
Bundesamt für Kartographie und Geodäsie
Bundesamt für Migration und Flüchtlinge
Bundesamt für Naturschutz
Bundesamt für Seeschifffahrt und Hydrographie
Bundesamt für Sicherheit in der Informationstechnik
Bundesamt für Soziale Sicherung
Bundesamt für Strahlenschutz
Bundesamt für Verbraucherschutz und Lebensmittelsicherheit
Bundesamt für Wirtschaft und Ausfuhrkontrolle
Bundesamt für zentrale Dienste und offene Vermögensfragen
Bundesanstalt für Arbeitsschutz und Arbeitsmedizin
Bundesanstalt für den Digitalfunk der Behörden und Organisationen mit Sicherheitsaufgaben
Bundesanstalt für Geowissenschaften und Rohstoffe
Bundesanstalt für Gewässerkunde
Bundesanstalt für Materialforschung und -prüfung
Bundesanstalt für Straßenwesen
Bundesanstalt für Verwaltungsdienstleistungen
Bundesanstalt für Wasserbau
Bundesanstalt Technisches Hilfswerk
Bundesarbeitsgericht
Bundesarchiv
Bundesaufsichtsamt für Flugsicherung
Bundesausgleichsamt
Bundesfinanzhof
Bundesgerichtshof
Bundesinstitut für Arzneimittel und Medizinprodukte
Bundesinstitut für Bevölkerungsforschung
Bundesinstitut für Kultur und Geschichte der Deutschen im östlichen Europa
Bundesinstitut für Sportwissenschaft
Bundeskanzleramt
Bundeskartellamt
Bundeskriminalamt
Bundesministerium der Finanzen
Bundesministerium der Justiz
Bundesministerium des Innern und für Heimat
Bundesministerium für Arbeit und Soziales
Bundesministerium für Bildung und Forschung
Bundesministerium für Digitales und Verkehr
Bundesministerium für Ernährung und Landwirtschaft
Bundesministerium für Familie, Senioren, Frauen und Jugend
Bundesministerium für Gesundheit
Bundesministerium für Umwelt, Naturschutz, nukleare Sicherheit und Verbraucherschutz
Bundesministerium für Wirtschaft und Klimaschutz
Bundesministerium für wirtschaftliche Zusammenarbeit und Entwicklung
Bundesministerium für Wohnen, Stadtentwicklung und Bauwesen
Bundesnetzagentur
Bundespatentgericht
Bundespolizei
Bundespräsidialamt
Bundesrat
Bundessortenamt
Bundessozialgericht
Bundesstelle für Flugunfalluntersuchung
Bundesstelle für Seeunfalluntersuchung
Bundesverfassungsgericht
Bundesverwaltungsamt
Bundesverwaltungsgericht
Bundeszentralamt für Steuern
Bundeszentrale für gesundheitliche Aufklärung
Bundeszentrale für Kinder- und Jugendmedienschutz
Bundeszentrale für politische Bildung
Büro der Gemeinsamen Wissenschaftskonferenz
Deutscher Bundestag
Deutscher Wetterdienst
Deutsches Patent- und Markenamt
Die Beauftragte der Bundesregierung für Kultur und Medien
Eisenbahn-Bundesamt
Fernstraßen-Bundesamt
Friedrich-Loeffler-Institut, Bundesforschungsinstitut für Tiergesundheit
Generalbundesanwalt beim Bundesgerichtshof
Generaldirektion Wasserstraßen und Schifffahrt
Generalzolldirektion
Hochschule des Bundes für öffentliche Verwaltung
Informationstechnikzentrum Bund
Johann Heinrich von Thünen-Institut, Bundesforschungsinstitut für Ländliche Räume, Wald und Fischerei
Julius Kühn-Institut, Bundesforschungsinstitut für Kulturpflanzen
Kraftfahrt-Bundesamt
Kunstverwaltung des Bundes
Luftfahrt-Bundesamt
Max Rubner-Institut, Bundesforschungsinstitut für Ernährung und Lebensmittel
Paul-Ehrlich-Institut, Bundesinstitut für Impfstoffe und biomedizinische Arzneimittel
Physikalisch-Technische Bundesanstalt
Presse- und Informationsamt der Bundesregierung
Robert Koch-Institut
Statistisches Bundesamt
Umweltbundesamt
Unabhängiger Kontrollrat
Zentrale Stelle für Informationstechnik im Sicherheitsbereich
Vorbefasste Unternehmen:
Die Unternehmen BearingPoint GmbH, PricewaterhouseCoopers GmbH Wirtschaftsprü-fungsgesellschaft, Sopra Steria SE, Capgemini Deutschland GmbH, Partnerschaft Deutschland sowie Accenture GmbH haben im Rahmen der Markterkundung und bei der Erstellung der Vergabeunterlagen (Leistungsbeschreibung, Leistungskriterien, Preisblatt) unterstützt.
Die Unternehmen BearingPoint GmbH und PricewaterhouseCoopers GmbH Wirtschaftsprü-fungsgesellschaft werden auch bei der Durchführung des Verfahrens und der Auswertung der Angebote sowie in der Test- und Rolloutphase der Software unterstützend tätig sein.
Postanschrift:[gelöscht]
Ort: Bonn
Postleitzahl: 53123
Land: Deutschland
E-Mail: [gelöscht]
Telefon: [gelöscht]
Fax: [gelöscht]
Internet-Adresse: http://www.bundeskartellamt.de
Unternehmen haben einen Anspruch auf Einhaltung der bieter- und bewerberschützenden Bestimmungen über das Vergabeverfahren gegenüber dem öffentlichen Auftraggeber, Bundesrepublik Deutschland, vertreten durch das Beschaffungsamt des BMI (BeschA).
Sieht sich ein am Auftrag interessiertes Unternehmen durch Nichtbeachtung von Vergabevorschriften in seinen Rechten verletzt, ist der Verstoß innerhalb einer Frist von zehn Kalendertagen gegenüber dem BeschA zu rügen (§ 160 Abs. 3 S. 1 Nr. 1 Gesetz gegen Wettbewerbsbeschränkungen (GWB)). Verstöße, die aufgrund der Bekanntmachung oder der Vergabeunterlagen erkennbar sind, müssen spätestens bis zu der in der Bekanntmachung benannten Frist zur Bewerbung oder Angebotsabgabe gegenüber dem BeschA gerügt werden (§ 160 Abs. 3 S. 1 Nr. 2 und 3 GWB).
Teilt das BeschA dem Unternehmen mit, seiner Rüge nicht abhelfen zu wollen, so besteht die Möglichkeit, innerhalb von 15 Tagen nach Eingang der Mitteilung einen Antrag auf Nachprüfung bei der Vergabekammer zu stellen (§ 160 Abs. 3 S. 1 Nr. 4 GWB).
Bieter, deren Angebote für den Zuschlag nicht berücksichtigt werden sollen, werden vor dem Zuschlag gemäß § 134 Abs. 1 GWB darüber informiert. Ein Vertrag darf erst 15 Kalendertage nach Absendung dieser Information durch das BeschA geschlossen werden; bei Übermittlung per Fax oder auf elektronischem Wege beträgt diese Frist zehn Kalendertage. Sie beginnt am Tag nach Absendung der Information durch das BeschA.
Ein Antrag auf Nachprüfung ist schriftlich an die Vergabekammern des Bundes beim Bundeskartellamt, Villemombler Straße 76, 53123 Bonn zu richten.
Hinweis: Das BeschA ist im Falle eines Nachprüfungsantrags verpflichtet, die Vergabeakten, die auch die abgegebenen Angebote enthalten, an die Vergabekammer weiterzuleiten. Die Beteiligten haben ein Recht auf Akteneinsicht. Um Betriebs- und Geschäftsgeheimnisse zu wahren, teilen Sie uns konkret mit Bezug auf die entsprechenden Dokumente des Angebotes mit, welche Informationen als Betriebs- und Geschäftsgeheimnisse zu behandeln sind.