Neubau Kapazitätserhaltungslinie MVA Hamm - VP1: Bauvorbereitende Maßnahmen mit Kranbahnverlängerung Referenznummer der Bekanntmachung: 467/23
Auftragsbekanntmachung
Bauauftrag
Abschnitt I: Öffentlicher Auftraggeber
Postanschrift:[gelöscht]
Ort: Hamm
NUTS-Code: DEA54 Hamm, Kreisfreie Stadt
Postleitzahl: 59075
Land: Deutschland
E-Mail: [gelöscht]
Internet-Adresse(n):
Hauptadresse: www.mva-hamm.de
Abschnitt II: Gegenstand
Neubau Kapazitätserhaltungslinie MVA Hamm - VP1: Bauvorbereitende Maßnahmen mit Kranbahnverlängerung
Gegenstand des Vorhabens ist der Neubau einer Kapazitätserhaltungslinie (KEL) und die Erneuerung der bestehenden Rauchgasreinigungslinien 1 bis 4. Die KEL besteht aus einer Feuerungslinie mit Rostsystem, Entschlacker, Verbrennungsluftsystemen, Dampferzeuger mit Reinigungseinrichtungen, Entaschung und Nebenanlagen sowie der Rauchgasreinigungslinie aus Zyklon, Verdampfungskühler mit Reaktor, Gewebefilter, SCR-System und Schornsteinröhre. Die bestehende Kranbahn des Müllbunkers wird verlängert und die darunterliegenden Ebenen als neue Betriebsräume genutzt. Die vorhandene höhergelegene Anlieferebene wird im Bereich des Baufeldes mittels überschnittener Bohrpfahlwand gesichert und die Böschung in diesem Bereich abgetragen.
Das gesamte Vorhaben wird in 3 Vergabepakete unterteilt. Gegenstand dieses Vergabeverfahrens ist ausschließlich das Vergabepaket 1 "Bauvorbereitende Maßnahmen mit Kranbahnverlängerung".
MVA Hamm Eigentümer-GmbH Am Lausbach 2 59075 Hamm
Gegenstand des vorliegenden Vergabeverfahrens sind die bauvorbereitenden Maßnahmen einschließlich der Kranbahnverlängerung für die Errichtung der Kapazitätserhaltungslinie. Der Auftrag umfasst im Wesentlichen folgende Leistungen:
1. Baustelleneinrichtung
2. Böschungssicherung
Setzen einer Bohrpfahlwand mit Rückverankerungen, temporäre Maßnahmen zur Bausicherung, Rückbau einer Böschung, Ausführungsplanung, Prüfstatik, Dokumentation.
3. Kranbahnverlängerung (Bauteil)
Rückbau einer bestehenden Wartungsebene für Kranwartung (Stahlbau), Rückbau eines Hydraulik-Tores, Abbruch von Fundamenten, temporäre Witterungsschutzmaßnahmen, Verlegen von Abwasserleitungen aus dem Baufeld, Bodenverbesserung z.B. mit Rüttelstopfsäulen, Betonbodenplatte auf Sauberkeitsschicht, Betonwände, Betondecken, Zwischendecken, Fundamenterder, Dachkonstruktion, Beton-Dachplatten, Dämmung, Dachabdichtung, RWA, Dachentwässerung, Aufzugsanlage, baubegleitende Baugrunduntersuchungen, Brandschutzmaßnahmen, Ausführungsplanung, Prüfstatik, Dokumentation.
Verbleiben nach Anwendung evtl. geltender Ausschlussgründe mehr geeignete Bewerber, als aufgefordert werden sollen, gelten folgende Auswahlkriterien:
1. Referenzen aus den letzten drei Jahren (Stichtag: 01.03.2020) über die Ausführung der Rohbauarbeiten für ein Hochbauvorhaben mit einer Höhe von mindestens 28 m.
2. Referenzen aus den letzten drei Jahren (Stichtag: 01.03.2020) über die Ausführung von Bauleistungen mit einem Auftragsvolumen von mindestens 3 000 000 EUR (netto ohne Umsatzsteuer).
3. Referenzen aus den letzten drei Jahren (Stichtag: 01.03.2020) über die Errichtung einer Bohrpfahlwand mit Rückverankerung.
Der Bewerber kann zu jeder der drei genannten Referenzkategorien bis zu 3 Wertungsreferenzen benennen. Für jede Referenz, die alle Voraussetzungen der jeweiligen Referenzkategorie erfüllt, erhält der Bewerber jeweils 1 Wertungspunkt, in Summe jeweils maximal 3 Wertungspunkte pro Referenzkategorie und damit maximal 9 Wertungspunkte insgesamt.
Für den Fall der Punktgleichheit behält sich der Auftraggeber vor, eine zur Einhaltung der festgelegten Bieteranzahl erforderliche Auswahlentscheidung unter den punktgleichen Bewerbern durch Losentscheid vorzunehmen. Betroffene Bewerber werden in diesem Fall vorab informiert und über die näheren Einzelheiten des Losverfahrens informiert.
Abschnitt III: Rechtliche, wirtschaftliche, finanzielle und technische Angaben
Eignungskriterium ist die Eintragung im Berufs- oder Handelsregister.
Zum Eignungsnachweis genügt entweder der Verweis auf die Eintragung im PQ-Verzeichnis, soweit ein entsprechender aktueller Nachweis dort hinterlegt ist, oder die Vorlage eines entsprechenden aktuellen Registerauszugs in Kopie.
Für die wirtschaftliche und finanzielle Leistungsfähigkeit gelten folgende Eignungskriterien:
1) Jahresgesamtumsätze des Unternehmens in den letzten 3 abgeschlossenen Geschäftsjahren.
2) Haftpflichtversicherung bei einem zum Geschäftsbetrieb in der EU oder dem EWR befugten Versicherer.
Zum Eignungsnachweis genügt entweder der Verweis auf die Eintragung im PQ-Verzeichnis, soweit entsprechende aktuelle Nachweise dort hinterlegt sind. Andernfalls genügt zur Nachweisführung über die Umsätze (Nr. 1) eine entsprechende Eigenerklärung im Bewerbungsformular (wird mit den Teilnahmeunterlagen unter der in Abschnitt I.3 genannten Internetadresse bereitsgestellt), während zu Nr. 2 eine Erklärung eines zum Geschäftsbetrieb in der EU oder dem EWR befugten Versicherers vorzulegen ist, in der entweder das Bestehen einer entsprechenden Betriebshaftpflichtversicherung mit den geforderten Mindestdeckungssummen (siehe unten) oder die Möglichkeit des Abschlusses einer entsprechenden Betriebshaftpflichtversicherung im Auftragsfall bestätigt wird
Die nachzuweisende Haftpflichversicherung muss mindestens folgende Deckungssummen aufweisen:
a) 10 000 000 EUR für Personen-, Sach- und Vermögensfolgeschäden sowie
b) 10 000 000 EUR für Umweltschäden nach dem Umwelthaftungs- und Umweltschadengesetz.
Eignungskriterien für die technische und berufliche Leistungsfähigkeit sind:
1. Referenzen aus den letzten drei Jahren (Stichtag: 01.03.2020) in folgenden 3 Referenzkategorien:
a) Referenzen über die Ausführung der Rohbauarbeiten für ein Hochbauvorhaben mit einer Höhe von mindestens 28 m;
b) Referenzen über die Ausführung von Bauleistungen mit einem Auftragsvolumen von mindestens 3 000 000 EUR (netto ohne Umsatzsteuer);
c) Referenzen über die Errichtung einer Bohrpfahlwand mit Rückverankerung.
Zu jeder Referenz sind außerdem jeweils der Auftragswert, die Leistungszeit sowie der Leistungsempfänger (Auftraggeber) mit vollständiger Adresse anzugeben.
2. Angabe, welche Teile des Auftrags der Bieter unter Umständen als Unteraufträge zu vergeben beabsichtigt (Erklärung zu Nachunternehmerleistungen).
Zur Nachweisführung genügen entsprechende Eigenerklärungen in den mit den Teilnahmeunterlagen (abrufbar unter der in Abschnitt I.3 angegebenen Internetadresse) hierfür bereitgestellten Formularen (Referenzformular bzw. Verzeichnis der Nachunternehmerleistungen). Auf die Möglichkeiten, Referenzen von Drittunternehmen (z.B. Nachunternehmen) im Wege der Eignungsleihe nachzuweisen, und die damit ggf. verbundene Verpflichtung, die entsprechenden Arbeiten im Auftragsfall von diesen Drittunternehmen ausführen zu lassen (vgl. § 6d EU Abs. 1 VOB/A), wird ausdrücklich hingewiesen.
Mindestanforderung an die Eignung ist, dass zu jeder der drei unter Ziffer 1 Buchst. a), b) und c) festgelegten Referenzkategorien jeweils mindestens eine Referenz nachgewiesen wird, die alle oben genannten Eigenschaften für Referenzen der jeweiligen Referenzkategorie aufweist.
Vertragsbedingungen gemäß VOB/B und TVgG NRW.
Abschnitt IV: Verfahren
Abschnitt VI: Weitere Angaben
1.
Zum Nachweis des Nichtvorliegens von Ausschlussgründen sind - zusätzlich zu den in Abschnitt III.1) aufgezählten Unterlagen - folgende Eigenerklärungen einzureichen:
- Eigenerklärung zu Ausschlussgründen nach §§ 123, 124 GWB;
- Eigenerklärung nach § 19 Abs. 3 Mindestlohngesetz;
- Eigenerklärung zum Russland-Sanktionspaket nach Art. 5k VO (EU) Nr. 833/2014.
Formulare für diese Eigenerklärungen sind mit den Teilnahmeunterlagen unter der in Abschnitt I.3 angegebenen Internetadresse abrufbar
2.
Teilnahmeanträge sind unter Verwendung des vom Auftraggeber bereitgestellten Bewerbungsformulars zu stellen; das Formular ist unter der in Abschnitt I.3 angegebenen Internetadresse abrufbar.
3.
Rückfragen werden nur über das Vergabeportal (vgl. die in Abschnitt I.3 angegebene Internetadresse) beantwortet. Nur dort registrierte und für das Verfahren freigeschaltete Unternehmen werden über neue Bewerber- bzw. Bieterinformationen unaufgefordert informiert. Eine entsprechende Registrierung und Freischaltung bereits unmittelbar beim Herunterladen der dort abrufbaren Unterlagen wird deshalb dringend empfohlen. Alle nicht registrierten bzw. nicht für das Verfahren freigeschalteten Interessenten sind aufgefordert, regelmäßig das genannte Vergabeportal aufzusuchen, um dort eventuelle Bewerber- bzw. Bieterinformationen abzurufen.
Bekanntmachungs-ID: CXP4YKR6FEW
Postanschrift:[gelöscht]
Ort: Münster
Postleitzahl: 48147
Land: Deutschland
Ein zulässiger Nachprüfungsantrag bei der unter VI.4.1) genannten Vergabekammer kann allenfalls bis zur wirksamen Zuschlagserteilung gestellt werden. Eine wirksame Zuschlagserteilung ist erst möglich, wenn der Auftraggeber die unterlegenen Bieter über den Grund der vorgesehenen Nichtberücksichtigung ihres Angebots und den Namen des Bieters, dessen Angebot angenommen werden soll, in Textform informiert hat und seit der Absendung der Information 15 Kalendertage (bei Versand per Telefax oder auf elektronischem Weg: 10 Kalendertage) vergangen sind.
Ein Nachprüfungsantrag ist unzulässig, soweit
- der Antragsteller den geltend gemachten Verstoß gegen Vergaberechtsvorschriften schon vor Einreichen des Nachprüfungsantrages erkannt und gegenüber dem Auftraggeber nicht innerhalb einer Frist von zehn Kalendertagen gerügt hat,
- Verstöße gegen Vergaberechtsvorschriften, die aufgrund dieser Bekanntmachung erkennbar sind, nicht spätestens bis zum Ablauf der in IV.2.2) genannten Frist gerügt werden, oder
- Verstöße gegen Vergaberechtsvorschriften, die erst in den Vergabeunterlagen erkennbar sind, nicht spätestens bis zum Ablauf der Frist zur Bewerbung oder zur Angebotsabgabe gerügt werden.
Teilt der Auftraggeber einem Bewerber oder Bieter mit, dass er einer Rüge nicht abhelfen will, so kann der betroffene Bewerber oder Bieter wegen dieser Rüge nur innerhalb von 15 Kalendertagen nach Eingang dieser Mitteilung einen zulässigen Nachprüfungsantrag stellen.
Postanschrift:[gelöscht]
Ort: Münster
Postleitzahl: 48147
Land: Deutschland