Umbau und Erweiterung des Historischen Fotoarchivs des Rautenstrauch-Joest-Museums, TGA Referenznummer der Bekanntmachung: 2023-0001-260-5
Auftragsbekanntmachung
Dienstleistungen
Abschnitt I: Öffentlicher Auftraggeber
Nationale Identifikationsnummer: 07999
Postanschrift:[gelöscht]
Ort: Köln
NUTS-Code: DEA23 Köln, Kreisfreie Stadt
Postleitzahl: 50679
Land: Deutschland
E-Mail: [gelöscht]
Telefon: [gelöscht]
Fax: [gelöscht]
Internet-Adresse(n):
Hauptadresse: https://www.stadt-koeln.de
Abschnitt II: Gegenstand
Umbau und Erweiterung des Historischen Fotoarchivs des Rautenstrauch-Joest-Museums, TGA
Leistungen der Technischen Ausrüstung gemäß § 55 HOAI 2021, Umbau und Erweiterung des Historischen Fotoarchivs des Rautenstrauch-Joest-Museums, Kulturzentrum am Neumarkt, Cäcilienstraße 29, 50667 Köln
50667 Köln, Nordrhein-Westfalen
Das Kulturzentrum am Neumarkt, kurz KAN genannt, wurde vom Architekturbüro Schneider und Sendelbach geplant und vom Generalunternehmer ARGE KAN gebaut. Die Eröffnung erfolgte im Jahr 2010. Es vereint zwei bedeutende Museen unter einem Dach: Das Rautenstrauch-Joest-Museum mit Kulturgütern und Artefakten aus aller Welt sowie das Museum Schnütgen mit Kunstobjekten des Mittelalters.
Das historische Fotoarchiv ist Teil des Rautenstrauch-Joest-Museums. Es umfasst über 100.000 Objekte von der Frühzeit der Fotografie bis in die 1960er Jahre und ist seit 2010 auf Grund eines Wasserschadens nicht nutzbar. Aufgrund mittlerweile geänderter Anforderungen an das Fotoarchiv sowie an zusätzliche Depotflächen soll der bisherige Bereich des Archives zurückgebaut, erweitert und an die aktuellen Anforderungen für die Lagerung solcher Objekte angepasst werden.
Diese Planung wurde für die Kostengruppe 400 und die Leistungsphasen 1 und 2 HOAI durch das Ingenieurbüro GEFA Ingenieure GmbH erbracht, welche im Jahr 2021 jedoch Insolvenz angemeldet hat und für die weiteren Leistungsphasen nicht mehr zur Verfügung steht. Nunmehr soll die Planung durch ein neues Ingenieurbüro, auf Grundlage der bisher erbrachten Planung, weitergeführt und fertiggestellt werden.
Die benötigten Leistungen umfassen Leistungen gemäß des beigefügten Honorarvertragsentwurfes für die Anlagengruppen 1-5 und 7+8 gemäß § 53 HOAI 2021,
1.Abwasser-, Wasser- und Gasanlagen,
2.Wärmeversorgunganlagen,
3.Lufttechnische Anlagen,
4.Starkstromanlagen,
5.Fernmelde- und informationstechnische Anlagen,
7.Nutzungsspezifische Anlagen,
8.Gebäudeautomation,
sowie den Angaben in der Anlage 1 zur Auftragsbekanntmachung. Die Anlage 1 dieser Auftragsbekanntmachung beinhaltet die Projekt-/ Maßnahmenbeschreibung, der Honorarvertragsentwurf das Leistungsbild und ergänzend die Projektbeschreibung.
Die Beauftragung der Leistungen erfolgt stufenweise, zunächst Leistungsphase 3 mit "Besondere Leistung: Einarbeitung in die bereits vorhandenen Leistungsphasen 1 und 2". Optional ist die stufenweise Vergabe der Leistungsphasen 4-9 vorgesehen. Ein Recht auf Weiterbeauftragung besteht nicht.
Die anrechenbaren Kosten belaufen sich für die Kostengruppe 400 auf circa 2.840.000,00 € (netto) gemäß der Kostenschätzung vom 08.12.2020 des Ingenieurbüros GEFA. Durch den drastischen Preisanstieg für die Herstellkosten innerhalb der letzten zwei Jahre, wird diese Kostenschätzung über die Preisindexanpassung (Quelle: Destatis) mit 41,2 % beaufschlagt. Dadurch erhöhen sich die anrechenbaren Kosten auf circa 4.007.000,00 € (netto).
Der Beginn der Projektbearbeitung ist unmittelbar nach Vertragsabschluss vorgesehen. Die geplante Vertragslaufzeit beträgt voraussichtlich 60 Monate.
Die vollständige Beschreibung der Beschaffung ist in Anlage 1 zur Auftragsbekanntmachung aufgeführt und ist zu beachten.
Für den Teilnahmeantrag ist ein Bewerbungsformular (Anlage 2 Teilnahmeantrag/ Bewerbungsbogen zur Auftragsbekanntmachung) zu verwenden.
Soweit mehr Teilnahmeanträge eingehen, werden mindestens 3 Teilnehmer, maximal jedoch 5 Teilnehmer mit der höchsten Punktzahl nach Abschluss der Eignungsprüfung zur Angebotsabgabe aufgefordert.
Eine Rangfolge der Bewerber wird über die Bewertung der unter III.1.3) dieser Auftragsbekanntmachung eingereichten Referenzen gemäß nachfolgend genannten Kriterien ermittelt.
Voraussetzung für die Wertung ist, dass die im Teilnahmebogen benannten Referenzprojekte die Mindestkriterien erfüllen, die
unter III.1.3) gefordert sind.
-Referenzprojekte, die für einen öffentlichen Auftraggeber durchgeführt wurden:
(0 Punkte für ein Projekt (da Mindestforderung), 5 Punkte für zwei Projekte, 10 Punkte für drei Projekte).
- Referenzprojekte mit Zuordnung der Honorarzone III der bearbeiteten Anlagengruppen 3 und 8.
(0 Punkte für ein Projekt (da Mindestforderung), zwei Projekte 10 Punkte, drei Projekte 20 Punkte).
- Referenzprojekt aus dem Bereich Kulturbau/Museum/Rechenzentrum /Krankenhaus, mit lufttechnischer Anlage/ Lüftungsanlage für Objekte mit hohen Anforderungen an konditionierte Luft mit drei bis vier thermodynamischen Behandlungsstufen, mit Zuordnung der Honorarzone II (oder höher) für Technische Gebäudeausrüstung gemäß HOAI 2021(beziehungsweise in der jeweils gültigen Fassung HOAI 2013) oder gleichwertig.
(ein Projekt: 0 Punkte (da Mindestforderung), zwei Projekte 10 Punkte, drei Projekte 20 Punkte).
Die Auswahl der Bewerber erfolgt auf Grundlage der zum Nachweis der Eignung geforderten Angaben, Erklärungen und Unterlagen. Eine Referenz kann auch für mehr als ein Kriterium gewertet werden. Die erreichte Punktzahl ist für die Rangfolge und die Auswahl der Bewerber maßgebend.
Maximal sind 50 Punkte erreichbar für die Wertungskriterien.
Bei Gleichstand entscheidet das Los.
Rechtzeitig gestellte Fragen werden nach § 20 Absatz 3 Nummer 1 VgV bis sechs Tage vor Ablauf der Angebotsfrist beantwortet.
Abschnitt III: Rechtliche, wirtschaftliche, finanzielle und technische Angaben
- Erfüllung der gesetzlichen Verpflichtungen zur Zahlung der Steuern und Abgaben sowie der Beiträge zur gesetzlichen
Sozialversicherung
- Eintragung in einem Berufs- oder Handelsregister für die ausgeschriebene Leistung
- Nichtvorliegen einer Freiheitsstrafe in den letzten drei Jahren von mehr als 3 Monaten oder einer Geldstrafe von mehr als 90
Tagessätzen oder Geldbuße von mehr als 2.500 €
- gemäß § 21 Arbeitnehmerentsendegesetz oder
- gemäß § 19 Mindestlohngesetz oder
- gemäß § 21 Absatz 1 Satz 1 und 2 Schwarzarbeiterbekämpfungsgesetz
- Erfüllung der gewerberechtlichen Voraussetzungen für die Ausführung der angebotenen Leistung
- es wurde kein Insolvenzverfahren oder ein vergleichbares gesetzlich geregeltes Verfahren eröffnet, keine Eröffnung
beantragt und kein Insolvenzplan rechtskräftig bestätigt
- das Unternehmen befindet sich nicht in Liquidation
- es liegen keine weiteren Ausschlussgründe nach §§ 123, 124 GWB vor
Oben aufgeführte Eigenerklärungen werden mit dem Angebotsvordruck abgegeben.
Für den Teilnahmeantrag ist ein Bewerbungsformular (Teilnahmeantrag Anlage 2 zur Auftragsbekanntmachung) zu verwenden. Zur Angabe der Nachweise ist das Bewerbungsformular vollständig ausgefüllt in digitaler Form über das Bietertool bis zum Submissionstermin elektronisch unter https://vergabeplattform.stadt-koeln.de/NetServer/ParticipationControllerServlet einzureichen.
Bei Bietergemeinschaften ist von jedem Mitglied ein eigener Bewerbungsbogen abzugeben.
Folgende aktuelle Nachweise/Erklärungen - bei Bietergemeinschaften von allen Mitgliedern - sind gefordert: bei Nichtvorlage/Nichtabgabe oder unvollständiger Abgabe mit der Bewerbung wird der Bewerber ausgeschlossen:
(1) Eigenerklärungen/Auflagen:
b.) Nachweis zur Beruflichen Befähigung gemäß III.2.1..
(2) Rechtsform der Bewerbergemeinschaft, an die der Auftrag vergeben wird:
Bewerbergemeinschaften sind vor Angebotsabgabe nicht verpflichtet, eine bestimmte Rechtsform anzunehmen. Sie haben mit ihrer Bewerbung eine von allen Mitgliedern unterzeichnete Erklärung (Bewerbergemeinschaftserklärung) abzugeben,
- in der die Bildung einer Arbeitsgemeinschaft im Auftragsfall geklärt ist,
- in der alle Mitglieder aufgeführt sind und der Durchführung des Vertrages bevollmächtigte Vertreter bezeichnet ist,
- in der erklärt wird, dass der bevollmächtigte Vertreter die Mitglieder gegenüber dem Auftraggeber rechtsverbindlich vertritt,
- in der erklärt wird, dass alle Mitglieder als Gesamtschuldner haften.
Wird diese Bewerbergemeinschaftserklärung nicht eingereicht, wird der Teilnahmeantrag ausgeschlossen.
(3) Eignungsleihe
Nimmt der Bewerber im Wege der Eignungsleihe die Kapazitäten eines anderen Unternehmens im Hinblick auf die erforderliche wirtschaftliche und finanzielle Leistungsfähigkeit in Anspruch, so ist eine gemeinsame Haftung des Bewerbers bzw. Bieters und des anderen Unternehmens für die Auftragsausführung entsprechend dem Umfang der Eignungsleihe zu vereinbaren (§ 47 Absatz 3 VgV).
Abgabe sämtlicher Nachweise und Eigenerklärungen erfolgt mit dem Teilnahmeantrag in deutscher Sprache.
1. Bankerklärung zur finanziellen und wirtschaftlichen Leistungsfähigkeit gemäß § 45 Absatz 4 Nummer 1 VgV
2. Eigenerklärung zum Netto-Jahresumsatz des Bewerbers für Dienstleistungen im Bereich Technische Ausrüstung bezogen auf die letzten drei Jahre 2019, 2020 und 2021 gemäß § 45 Absatz 4 Nummer 4 VgV. Liegt der Jahresabschluss für das letzte Geschäftsjahr noch nicht vor, so reicht eine Prognose.
3. Nachweis über eine Berufshaftpflichtversicherung gemäß § 45 Absatz 4 Nummer 2 VgV oder Erklärung über den Abschluss im Auftragsfall.
Abgabe sämtlicher Nachweise und Eigenerklärungen erfolgt mit dem Teilnahmeantrag in deutscher Sprache.
Zu 1.: Vorlage einer entsprechenden Bankerklärung zur finanziellen und wirtschaftlichen Leistungsfähigkeit gemäß § 45 Absatz 4 Nummer 1 VgV
Zu 3.: Nachweis über eine Berufshaftpflichtversicherung gemäß § 45 Absatz 4 Nummer 2 VgV oder Erklärung über den Abschluss im Auftragsfall in Höhe von Euro 2,0 Millionen für Personen- und in Höhe von Euro 1,5 Millionen für Sach- und sonstige Schäden
Abgabe sämtlicher Nachweise und Eigenerklärungen erfolgt mit dem Teilnahmeantrag in deutscher Sprache.
1. Die fristgerechte Vorlage (Abgabe in digitaler Form über das VMP Bietertool) der geforderten Nachweise, Erklärungen und das vollständig ausgefüllte Bewerbungsformular (Teilnahmeantrag Anlage 2 zur Auftragsbekanntmachung) ist Voraussetzung für eine Wertung.
1. Personelle Ausstattung:
Erklärung gemäß § 46 (3) Nummer 8 VgV zur Anzahl und Qualifikation der in den letzten 3 Jahren im jährlichen Mittel beschäftigten Mitarbeiter (ohne Auszubildende) und der Führungskräfte
- die verantwortlichen Planer/-innen der jeweiligen Anlagengruppen müssen ihre Eignung entsprechend nachweisen.
2. Referenzprojekte:
Gefordert ist der Nachweis von mindestens drei vergleichbaren Referenzobjekten hinsichtlich Schwierigkeit und Leistungsumfang in vergleichbarer Aufgabenstellung gemäß § 46 Absatz 3 Nummer 1 VgV.
Die ausschreibende Stelle behält sich vor, Kontakt mit den Auftraggebern/Bauherren der Referenzprojekte aufzunehmen, um Informationen über die Projektabwicklungen einzuholen.
Zu. 1. Personelle Ausstattung
Mindestens einer der verantwortlichen Projektleiter*innen oder der / die verantwortliche Stellvertreter/in (Büroinhaber / -inhaberin, und / oder festangestellte/r Beschäftigter / Beschäftigte) muss mindestens die Qualifikati-on Diplom-Ingenieur in der ausgeschriebenen Dienstleistung in der Fachrichtung Versorgungstechnik oder vergleichbar, nach Abschluss einer Hochschul- oder Fachhochschulausbildung, sowie mindestens 5 Jahre Berufserfahrung vorweisen.
Mindestens einer der beschäftigten projektverantwortlichen Ingenieur*innen muss mindestens 3 Jahre Berufserfahrung nach Abschluss einer Hochschul- oder Fachhochschulausbildung (Studium mit Abschluss Diplom-Ingenieuer oder vergleichbar) in der ausgeschriebenen Dienstleistung in der Bearbeitung von mindestens 4 Leistungsphasen gemäß § 55 HOAI nachweist.
Die verantwortlichen Planer der jeweiligen Anlagengruppen müssen ihre Eignung entsprechend nachweisen.
Zu 2. Referenzen:
Folgende Anforderungen müssen alle Referenzobjekte mindestens erfüllen, damit die Eignung für die anstehende Aufgabe nachgewiesen ist:
- Die Referenzprojekte müssen eine Größenordnung von mindestens 1,5 Millionen Euro (netto) für die Kostengruppe 400 Technische Ausrüstung nach DIN 276-1 (oder vergleichbarer landesspezifischer Kostengruppen) aufweisen.
- Zuordnung der Honorarzone II oder höher der jeweils bearbeiteten Anlagengruppen für Technische Gebäudeausrüstung gemäß HOAI 2021 (beziehungsweise in der jeweils gültigen Fassung HOAI 2013) oder gleichwertig.
- Die Fertigstellung der Projekte darf nicht vor dem Jahr 2013 erfolgt sein (erfolgte Inbetriebnahme des Gebäudes). Der Betrachtungszeitraum ist Januar 2013 bis einschließlich Schlusstermin für den Eingang der Teilnahmeanträge, siehe IV.2.2.
- Nachweis der Grundleistungen der Technischen Ausrüstung der Leistungsphasen 3 sowie 5, 6 und 8 gemäß HOAI § 55, (beziehungsweise HOAI in der jeweils gültigen Fassung) oder gleichwertig, von mindestens 4 der ausgeschriebenen 7 Anlagengruppen (gemäß HOAI § 53, beziehungsweise HOAI in der jeweils gültigen Fassung) oder gleichwertig, mit mindestens 70%, erbracht wurden.
Zudem müssen folgende Kriterien im Rahmen der vorgenannten Referenzprojekte erfüllt sein:
- zwei Referenzprojekte müssen Instandsetzungs- oder Sanierungsprojekte sein, oder Erneuerungs-/Umbau -/ Sanierungsanteile beinhalten. Der Sanierungs- beziehungsweise Instandsetzungsanteil der Referenzprojekte muss in einer Größenordnung von mindestens 1,5 Millionen Euro (netto) für die Kostengruppe 400-Technische Ausrüstung nach DIN 276-1 (oder vergleichbarer landesspezifischer Kostengruppen) erfolgt sein (Dies gilt auch für die Größenordnung bei reinen Instandsetzungs- /Sanierungsprojekten).
- ein Referenzprojekt mit Zuordnung der Honorarzone III der bearbeiteten Anlagengruppen 3 und 8.
- ein Referenzprojekt muss für einen öffentlichen Auftraggeber erbracht worden sein.
- ein Referenzprojekt muss aus dem Bereich Kulturbau/Museum/Rechenzentrum/Krankenhaus, mit lufttechnischer Anlage/Lüftungsanlage für Objekte mit hohen Anforderungen an konditionierte Luft mit mindestens drei thermodynamischen Behandlungsstufen, mit Zuordnung der Honorarzone II (oder höher) für Technische Gebäudeausrüstung gemäß HOAI 2021(beziehungsweise in der jeweils gültigen Fassung HOAI 2013) oder gleichwertig stammen.
Eine Referenz kann auch für mehr als ein Kriterium gewertet werden.
Referenzprojekte, die vom vorgesehenen Teammitglied für ein anderes Büro erbracht wurden, werden nicht anerkannt.
Die Leistungen Technische Ausrüstung der nachgewiesenen Projekte muss vom Bieter selbst erbracht worden sein.
Der Bewerber muss die einzelnen Projekte auf jeweils maximal vier Seiten in Form von Text sowie Fotos oder Skizzen darstellen, mit Angaben der Projektbezeichnung, des Auftraggebers, Ansprechpartner, Telefonnummer, Projektumfang/Kosten, Realisierungszeitraum, Angabe der bearbeiteten Anlagengruppen, Leistungsphasen, Honorarzone (gemäß Teilnahmeantrag Anlage 2).
Hierzu sind die Anlagen 1 bis 3 der Auftragsbekanntmachung zu beachten
Die ausschreibende Stelle behält sich vor, Kontakt mit den Auftraggebern/Bauherren der Referenzprojekte aufzunehmen, um Informationen über die Projektabwicklungen einzuholen.
Bietergemeinschaften und Unterbeauftragungen:
Bietergemeinschaften:
Bewerben sich Bietergemeinschaften, so ist für jedes Mitglied der Nachweis der technischen Leistungsfähigkeit zu erbringen. Der Nachweis kann über drei gemeinsame oder auch von jedem Mitglied der Bietergemeinschaft einzeln bearbeitete Referenzprojekte erbracht werden. Jedoch muss jedes Referenzprojekt die geforderten Mindeststandards erfüllen. Darüber hinaus gilt es, in der Summe den Nachweis der weiteren Kriterien zu erbringen. Somit sind zur Erfüllung der Mindeststandards gegebenenfalls mehr als drei Referenzprojekte nachzuweisen. Wenn von einem Mitglied der Bietergemeinschaft ein Teil der geforderten Kriterien erbracht wurde, so sind die verbleibenden Kriterien bei einem anderen Projekt von einem anderen Mitglied der Bietergemeinschaft nachzuweisen.
Unterbeauftragung:
Sollten weitere Büros vom Bewerber unterbeauftragt werden und der Bewerber im Wege der Eignungsleihe (§ 47 VgV) die Kapazitäten dieser Büros in Anspruch nehmen, so sind auch von den Unterbeauftragten die geforderten Eignungskriterien nach III.1.1, III.1.2 und III.1.3 der Auftragsbekanntmachung nachzuweisen, jedoch lediglich im Rahmen der von ihnen jeweils ergänzend zu erbringenden Leistungen. Auch bei Unterbeauftragten gelten für den Nachweis der Referenzprojekte die geforderten Mindeststandards verpflichtend. Darüber hinaus ist die technische Leistungsfähigkeit durch die weiteren Kriterien für die übertragenen Leistungen nachzuweisen. Somit sind zur Erfüllung der Mindeststandards auch bei mit einer Eignungsleihe verbundenen Unterbeauftragungen gegebenfalls mehr als drei Referenzprojekte vorzustellen. Die Bewerbung wird in diesem Fall insgesamt (Bieter und Unterbeauftragter) gewertet.
Gemäß § 75 Absatz 2 und Absatz 3 VgV
Die Vergabe des Auftrages richtet sich unter anderem nach dem Gesetz über die Sicherung von Tariftreue und Mindestlohn bei der Vergabe öffentlicher Aufträge (Tariftreue- und Vergabegesetz Nordrhein-Westfalen TVgG NRW) vom 21.03.2018 (TVgG). Hiernach müssen beauftragte Unternehmen sowie deren Nachunternehmerinnen beziehungsweise Nachunternehmer die nach dem TVgG festgelegten Mindestentgelte beziehungsweise Tariflöhne zahlen und Mindestarbeitsbedingungen gewähren (§ 2 TVgG). Die Stadt Köln ist als öffentliche Auftraggeberin berechtigt, Kontrollen durchzuführen, um die Einhaltung dieser Pflichten zu überprüfen. Weitere Ausführungsbedingungen sind den Vergabeunterlagen zu entnehmen.
Die Bedingungen für die Ausführung des Auftrags sind in Anlage 1 zur Auftragsbekanntmachung aufgeführt und sind zu beachten
Abschnitt IV: Verfahren
Abschnitt VI: Weitere Angaben
Soweit der Bewerbung die geforderten Unterlagen und Nachweise nicht beiliegen, sind diese auf Anforderung innerhalb einer hierfür benannten Frist nachzureichen.
Werden die nachgeforderten Unterlagen nicht innerhalb dieser Frist vorgelegt, führt dies zum Ausschluss aus dem weiteren Verfahren.
Postanschrift:[gelöscht]
Ort: Köln
Postleitzahl: 50667
Land: Deutschland
E-Mail: [gelöscht]
Telefon: [gelöscht]
Fax: [gelöscht]
Internet-Adresse: https://www.bezreg-koeln.nrw.de/brk_internet/vergabekammer/index.html
Siehe § 160 Absatz 3 GWB
- innerhalb einer Frist von 10 Kalendertagen gegenüber der Stadt Köln nach Erkennen des Verstoßes gegen Vergabevorschriften im Vergabeverfahren
- spätestens bis Ablauf der Angebots-/Bewerbungsfrist bei Verstößen gegen Vergabevorschriften in der Bekanntmachung
- spätestens bis Ablauf der Angebots-/Bewerbungsfrist bei Verstößen gegen Vergabevorschriften, die aufgrund der Bekanntmachung erkennbar sind
- spätestens bis Ablauf der Angebots-/Bewerbungsfrist bei Verstößen gegen Vergabevorschriften, die in den Vergabeunterlagen erkennbar sind
- innerhalb von 15 Tagen nach Eingang der Mitteilung der Stadt Köln, der Rüge nicht abhelfen zu wollen
Siehe § 135 Absatz 2 GWB
- 30 Kalendertage nach der Information der betroffenen Bieter und Bewerber durch die Stadt Köln über den Abschluss des Vertrages, spätestens jedoch sechs Monate nach Vertragsschluss
Im Fall der Bekanntmachung der Auftragsvergabe im Amtsblatt der EU 30 Kalendertage nach Veröffentlichung der Auftragsvergabe im Amtsblatt der EU
Postanschrift:[gelöscht]
Ort: Köln
Postleitzahl: 50667
Land: Deutschland
E-Mail: [gelöscht]
Telefon: [gelöscht]
Fax: [gelöscht]
Internet-Adresse: https://www.bezreg-koeln.nrw.de/brk_internet/vergabekammer/index.html