Vergabe Physiotherapie und Ergotherapie Referenznummer der Bekanntmachung: 2023_AUS_PHYSIO
Auftragsbekanntmachung
Dienstleistungen
Abschnitt I: Öffentlicher Auftraggeber
Postanschrift:[gelöscht]
Ort: Neuss
NUTS-Code: DEA1D Rhein-Kreis Neuss
Postleitzahl: 41464
Land: Deutschland
Kontaktstelle(n):[gelöscht]
E-Mail: [gelöscht]
Internet-Adresse(n):
Hauptadresse: https://rheinlandklinikum.de/
Abschnitt II: Gegenstand
Vergabe Physiotherapie und Ergotherapie
Gegenstand des zu vergebenden Auftrags sind Leistungen der stationären und teilstationären Heilbehandlung (Physiotherapie und Ergotherapie) für Patientinnen und Patienten der Rheinland Klinikum Neuss GmbH.
Lukaskrankenhaus Neuss Preußenstraße 84 41464 Neuss
Auftragsgegenstand ist die Erbringung von stationären und teilstationären therapeutischen Heilbehandlungen (Physiotherapie und Ergotherapie) am Standort Lukaskrankenhaus Neuss sowie am Standort Rheintor Klinik Neuss in einem Umfang von mindestens 50.000 Patientenbehandlungen mit einem Jahresvolumen von mindestens 20.000 Stunden. Die Leistungen sind im Rahmen insbesondere folgender Komplexbehandlungen zu erbringen:
- Geriatrische frührehabilitative Komplexbehandlung
- Teilstationäre geriatrische Komplexbehandlung
- Spezialisierte stationäre palliativmedizinische Komplexbehandlung
- Aufwendige intensivmedizinische Komplexbehandlung
- Multimodale Komplexbehandlung bei Diabetes mellitus
- Sozialpädiatrische, neuropädiatrische und pädiatrisch-psychosomatische Therapie
- Versorgung der hüftgelenknahen Femurfraktur
Der Vertrag mit dem aktuellen Dienstleister endet zum 31.12.2023. Gegenstand der hiermit bekannt gemachten Ausschreibung ist die Neuvergabe der o.g. Leistungen für den Zeitraum vom 01.01.2024 bis 31.12.2028 mit der Option einer Verlängerung um weitere 24 Monate. Weitere Angaben zum Auftragsgegenstand enthält eine im elektronischen Projektraum bereitgestellte Vorhabenbeschreibung.
Der Vertrag kann vom Auftraggeber einseitig mit einer Frist von 18 Monaten um 24 Monate verlängert werden.
Bei einer größeren Anzahl von geeigneten Bewerbern, werden nur diejenigen drei Bewerber am weiteren Verfahren beteiligt und zur Angebotsabgabe aufgefordert, die nach den vorgelegten Angaben/ Unterlagen zur Referenzlage im Vergleich zu ihren Mitbewerbern in besonderer Weise geeignet erscheinen, die zu vergebenden Leistungen vertragsgerecht zu erbringen, weil sie über eine noch größere Erfahrung mit der Erbringung von nach Art und Umfang vergleichbaren Leistungen verfügen.
Über das Vergabeportal sind zunächst nur diejenigen Unterlagen verfügbar, die für eine Entscheidung über eine Bewerbung um Teilnahme am Verhandlungsverfahren erforderlich sind. Weitere Unterlagen werden nur den im Teilnahmewettbewerb ausgewählten Bewerbern zur Verfügung gestellt.
Abschnitt III: Rechtliche, wirtschaftliche, finanzielle und technische Angaben
Der Bewerber/ jedes Mitglied einer Bewerbergemeinschaft hat zur Beurteilung der wirtschaftlichen und finanziellen Leistungsfähigkeit mit dem Teilnahmeantrag im Rahmen eines vom Auftraggeber vorgegebenen Bewerbungsbogens (siehe hierzu unter Ziff. VI.3)
1) seinen Gesamtumsatz brutto in den letzten 3 Kalenderjahren (2020, 2021, 2022) anzugeben,
2) eine Berufshaftpflichtversicherung mit einer Deckungssumme in Höhe von mindestens 5 Mio. EUR für Personen-, Sach- und Vermögensschäden, zweifach maximiert pro Versicherungsjahr, nachzuweisen (Eigenerklärung über das Bestehen oder die Bereitschaft zum Abschluss einer entsprechenden Versicherung).
Für den Zeitraum der letzten drei Kalenderjahre ist ein durchschnittlicher Gesamtumsatz brutto in Höhe von mindestens 1,5 Mio. EUR nachzuweisen. Die Mitglieder einer Bewerbergemeinschaft müssen in der Summe einen entsprechenden Umsatz nachweisen können.
Der Bewerber/jedes Mitglied einer Bewerbergemeinschaft hat zur Beurteilung der technischen Leistungsfähigkeit mit dem Teilnahmeantrag im Rahmen eines vom Auftraggeber vorgegebenen Bewerbungsbogens (siehe hierzu unter Ziff. VI.3) folgende Angaben vorzulegen:
1) Referenzangaben zu den in den letzten drei Kalenderjahren erbrachten Leistungen möglichst vergleichbarer Art (physiotherapeutische und ergotherapeutische Leistungen), mit Angaben
- zum Auftraggeber sowie möglichst einem Ansprechpartner mit Kontaktdaten,
- zum Leistungszeitraum und Leistungsvolumen (Anzahl Behandlungseinheiten),
- zur näheren Beschreibung des Auftragsgegenstands.
2) Angabe der durchschnittlichen jährlichen Beschäftigtenzahl in den Bereichen Physiotherapie und Ergotherapie in den letzten drei Kalenderjahren 2020, 2021 und 2022.
3) Angaben zur Verfügbarkeit von Personal mit Zusatzqualifikationen auf folgenden Gebieten:
- Propriozeptive Neuromuskuläre Facilitation (PNF)
- Manuelle Therapie (MT)
- Manuelle Lymphdrainage (ML)
- Krankengymnastik zur Behandlung von zentralen Bewegungsstörungen nach Bobath/ Vojat für Erwachsene und Kinder
- Gerätegestützte Krankengymnastik
4) Angaben zur Verfügbarkeit von Personal mit Zusatzqualifikation für Physio- und Ergotherapie im Bereich der Geriatrie
5) Angaben zum Bestehen eines Qualitätsmanagementsystems und dessen etwaiger Zertifizierung
zu 1): Für den Zeitraum der letzten drei Kalenderjahre ist zumindest ein Auftrag nachzuweisen, der sämtliche folgende Anforderungen erfüllt:
- Erbringung von stationären Leistungen der Physiotherapie in einem Umfang von mindestens 30.000 Behandlungseinheiten (je 20 Minuten) pro Jahr,
- Leistungserbringung auch in den Bereichen Neonatologie/Pädiatrie, Neurochirurgie, Unfallchirurgie/Orthopädie, Onkologie und Geriatrie,
- Leistungszeitraum von mindestens einem Jahr.
Zu 2): Es muss Personal nachgewiesen werden, das über die genannten Zusatzqualifikationen verfügt.
Zu 3): Es muss Personal nachgewiesen werden, das über eine nach den Anforderungen des Berufsverbands Geriatrie (ZERCUR GERIATRIE) oder gleichwertig zertifizierte Fachweiterbildung für Physio- und Ergotherapie im Bereich der Geriatrie verfügt.
Die Dienstleistung ist Personen vorbehalten, welche die für die Leistungserbringung erforderliche Ausbildung sowie eine entsprechende zur Führung der Berufsbezeichnung berechtigende Erlaubnis i.S.d. § 1 des Gesetzes über die Berufe in der Physiotherapie (MPhG) bzw. § 1 des Gesetzes über den Beruf der Ergotherapeutin und des Ergotherapeuten (ErgThG) oder einen vergleichbaren akademischen Abschluss besitzen, vgl. § 124 Abs. 1 SGB V.
Besondere Bedingungen folgen außerdem aus dem TVgG-NRW und Art. 5k der Verordnung (EU) Nr. 833/2014 über restriktive Maßnahmen angesichts der Handlungen Russlands, die die Lage in der Ukraine destabilisieren, in der Fassung des Artikel 1 Ziffer 15 der Verordnung (EU) 2022/1269.
Abschnitt IV: Verfahren
Abschnitt VI: Weitere Angaben
2029
1. Am Auftrag interessierte Unternehmen haben sich anhand eines vom Auftraggeber vorgegebenen
Bewerbungsformulars um Teilnahme am Verhandlungsverfahren zu bewerben. Das Bewerbungsformular
wird ausschließlich elektronisch in dem unter Ziff. I.1 bezeichneten Projektraum zur Verfügung gestellt. Die
Beantwortung von Fragen zum Verfahren sowie sämtliche Kommunikation zwischen den Beteiligten und der
Vergabestelle erfolgt ausschließlich über das o. g. Vergabeportal. Zur Teilnahme an der Kommunikation ist eine
Registrierung erforderlich.
2. Bewerbungen, die verspätet oder nicht formgerecht (d. h. nicht elektronisch in Textform über das Bietertool
des Projektraums) eingehen, können nicht berücksichtigt werden.
3. Der Teilnahmeantrag enthält neben Erklärungsvordrucken zu den unter Ziff. III.1) geforderten Angaben eine
Abfrage von Angaben zur Person des Bewerbers, den Vordruck einer Eigenerklärung zum Nichtvorliegen von
zwingenden und fakultativen Ausschlussgründen i. S. d. §§ 123, 124 GWB, einer Eigenerklärung zur Berücksichtigung von Art. 5k der Verordnung (EU) Nr. 833/2014 sowie den Vordruck einer Bewerbergemeinschaftserklärung.
4. Etwaige Fragen von interessierten Unternehmen müssen bis spätestens 10 Kalendertage vor Ablauf der
Bewerbungsfrist über das o. g. Vergabeportal übersendet werden.
5. Bei Widersprüchen zwischen verschiedenen Bekanntmachungstexten ist allein der im EU-Amtsblatt
veröffentlichte Text maßgeblich.
Bekanntmachungs-ID: CXP4YYV6LJB
Postanschrift:[gelöscht]
Ort: Köln
Postleitzahl: 50667
Land: Deutschland
Telefon: [gelöscht]
Fax: [gelöscht]
Ein Nachprüfungsantrag ist unzulässig, soweit der Bewerber/Bieter einen von ihm erkannten/erkennbaren Vergabeverstoß nicht ordnungsgemäß gegenüber dem Auftraggeber gerügt hat oder mehr als 15 Kalendertage nach Eingang der Mitteilung des Auftraggebers, einer Rüge nicht abhelfen zu wollen, vergangen sind (vgl. zur Rüge- und Antragsfrist im Einzelnen § 160 Abs. 3 GWB).