Management-/ Sanierungs-/ Restrukturierungsunterstützung Referenznummer der Bekanntmachung: INVP-013-2023
Auftragsbekanntmachung
Dienstleistungen
Abschnitt I: Öffentlicher Auftraggeber
Postanschrift:[gelöscht]
Ort: Lörrach
NUTS-Code: DE139 Lörrach
Postleitzahl: 79539
Land: Deutschland
Kontaktstelle(n):[gelöscht]
E-Mail: [gelöscht]
Telefon: [gelöscht]
Fax: [gelöscht]
Internet-Adresse(n):
Hauptadresse: https://www.agkamed.de/
Postanschrift:[gelöscht]
Ort: Essen
NUTS-Code: DEA13 Essen, Kreisfreie Stadt
Postleitzahl: 45136
Land: Deutschland
Kontaktstelle(n):[gelöscht]
E-Mail: [gelöscht]
Telefon: [gelöscht]
Fax: [gelöscht]
Internet-Adresse(n):
Hauptadresse: http://www.agkamed.de
Abschnitt II: Gegenstand
Management-/ Sanierungs-/ Restrukturierungsunterstützung
Die Kliniken des Landkreises Lörrach GmbH beabsichtigen "Management-/ Sanierungs-/ Restrukturierungsunterstützung" zu beauftragen.
Kliniken des Landkreises Lörrach GmbH -Klinikverbund Lörrach/Rheinfelden/Schopfheim- Spitalstraße 25 79539 Lörrach
Die Gesellschaft (öffentlicher Auftraggeber) betreibt in Trägerschaft des Landkreises Lörrach vier Krankenhäuser an den Standorten in Lörrach, Rheinfelden und Schopfheim.
Der Landkreis Lörrach liegt im äußersten Südwesten Deutschlands im "Drei-Länder-Eck" und grenzt mit dem Rhein im Süden an die Schweiz (Basel) und im Westen an Frankreich. Im "Dreiland" zwischen Freiburg, Colmar und Basel leben knapp 1 Mio. Menschen in einem gemeinsamen Lebens- und Wirtschaftsraum mit einer hohen Wirtschaftskraft, einer attraktiven Landschaft und einer vielseitigen Kultur. Die rund 230.000 Einwohner im Landkreis Lörrach leben in 35 Gemeinden, darunter acht Städte. Lörrach, Weil am Rhein und Rheinfelden sind dabei mit jeweils mehr als 20.000 Einwohnern Große Kreisstädte.
Das im Ergebnis dieses Vergabeverfahrens gefundene Beratungsunternehmen soll im Wesentlichen folgende Leistungen erbringen:
1. Erstellung eines Umsetzungskonzeptes für Sanierungs-/ Restrukturierungsmaßnahmen unter der Maßgabe, dass die Gesellschaft spätestens zum Ende des Geschäftsjahres 2025 wieder ausgeglichene Jahresergebnisse erwirtschaftet. Die wirtschaftliche Sanierung der Gesellschaft soll mit eigenem Vorsitzendem Geschäftsführer und externer Beistellung eines CRO und mit finanzieller Unterstützung des Landkreises Lörrach erfolgen. Als wesentliche Eckpunkte für die Sanierung der Gesellschaft hat der Träger die folgenden Ansatzpunkte definiert:
a. die Absenkung der aktuell überdurchschnittlich hohen Verweildauer,
b. das Reduzieren der Fremdpersonalkosten,
c. die Erhöhung der medizinischen Leistungsdichte,
d. die Optimierung der Kommunikation nach innen und außen,
e. die Optimierung der Personalgewinnung und Personalbindung.
2. Übernahme der Projektverantwortung und Erstellung von Projektstrukturplänen zur Umsetzung des Sanierungs-/ Restrukturierungskonzeptes
3. Leitung der Umsetzung (operative Projektleitung), einschließlich der dazu ggf. erforderlichen Verhandlungen mit Dritten
4. Punktuelle Überprüfung und Weiterentwicklung des medizinischen und pflegerischen Leistungsportfolios
5. Überprüfung und Strukturierung der Organisation und der Prozessabläufe
6. Stellung eines zweiten Geschäftsführers als CRO, der auch die Leitung der zuvor genannten Aufgaben übernimmt.
7. Ggf. Stellung weiterer Mitarbeiter zur Bearbeitung der zuvor genannten Aufgaben. Dies soll im Konzept des Beratungsunternehmens entsprechend dargestellt und erläutert werden.
Die Begründung eines Arbeitsverhältnisses mit dem CRO ist nicht beabsichtigt. Der CRO wird also keine Vergütung von der Gesellschaft erhalten. Vielmehr wird die Gesellschaft nur an das Unternehmen, das den Zuschlag erhält, die vertraglich vereinbarte Vergütung zahlen.
siehe Vergabeunterlagen
Eine Begrenzung der Anzahl der Bewerber ist vorgesehen. Es werden 5 Bewerber mit der höchsten Punktzahl in der Eignungsprüfung zur Abgabe eines Angebotes aufgefordert. Bei der Bewertung geht der Auftraggeber folgendermaßen vor:
1. Umsatz
Bewertet wird der durchschnittliche Umsatz in netto des Bewerbers/der Bietergemeinschaft in den letzten drei Geschäftsjahren im Geschäftsfeld "Managementverträge":
- Umsatzzahlen bis insgesamt 3 Mio. EURO im Bereich von Managementverträgen erhalten 1 Punkt;
- Umsatzzahlen zwischen mehr als 3,0 Mio. EURO bis zu 6,0 Mio. EURO im Bereich von Managementverträgen erhalten 3 Punkte;
- Umsatzzahlen von mehr als 6,0 Mio. EURO im Bereich von Managementverträgen erhalten 5 Punkte.
Die Punkte der Umsatzzahlen fließen zu einem Anteil von 50 % in die Gesamtwertung des Teilnahmeantrags ein.
2. Referenzen
Darüber hinaus werden die Teilnahmeanträge auf der Basis der vorgelegten Referenzen anhand der Vergleichbarkeit der Referenzen zum gegenständlichen Auftrag bewertet. Bei der Bewertung der Bewerber geht der Auftraggeber dabei wie folgt vor:
2.1 Mindestanforderungen Referenzen:
Der Bewerber muss über mindestens fünf Referenzen über die Erbringung von vergleichbaren Managementleistungen verfügen, die jeweils sämtliche folgende Anforderungen erfüllen:
a. Referenz für ein Krankenhaus bzw. Krankenhausträger
b. Bewerber muss für einen Zeitraum von mindestens sechs Monaten (im Zeitraum seit 01/2020) einen CRO gestellt haben.
Bei mindestens drei der geforderten fünf Referenzen muss es sich um eine Referenz einer kommunale Trägerschaft handeln. Bei mindestens zwei der geforderten fünf Referenzen muss die Laufzeit mehr als 15 Monate (im Zeitraum seit 01/2020) betragen haben. Bei mindestens drei der geforderten fünf Referenzen muss es sich um eine Referenz einer Akutklink handeln.
Im Falle eines Angebots einer Bietergemeinschaft ist ausreichend, dass eines der Mitglieder über die geforderten Referenzprojekte oder die Mitglieder in der Summe über die geforderten Referenzprojekte verfügen.
2.2 Bewertungsanforderungen Referenzen:
Die Bewertung der Referenzen erfolgt durch die Vergabe von Punkten. Es werden nur Referenzen bewertet seit 01/2020. Die Punktevergabe vollzieht der Auftraggeber wie folgt:
- Referenzen, die inhaltlich im Wesentlichen mit der ausgeschriebenen Leistung vergleichbar ist, erhalten 4 Punkte;
- Referenzen, die inhaltlich überwiegend mit der ausgeschriebenen Leistung vergleichbar ist, erhalten 3 Punkte;
- Referenzen, die inhaltlich zum Teil mit der ausgeschriebenen Leistung vergleichbar sind, erhalten 2 Punkte;
- Referenzen, die inhaltlich kaum mit der ausgeschriebenen Leistung vergleichbar sind, erhalten 1 Punkt;
- Referenzen, die inhaltlich gar nicht mit der ausgeschriebenen Leitung vergleichbar sind, erhalten 0 Punkte;
Bewertet werden die Besten fünf Referenzen.
Die Punkte der besten fünf Referenzen werden addiert. Insgesamt können damit maximal 20 Punkte erzielt werden. Die erzielten Punkte aus den Referenzen fließen zu einem Anteil von 50% in die Gesamtbewertung des Teilnahmeantrags ein.
Aufforderung zur Angebotsabgabe
Maßgeblich für die Reihenfolge der Bewerber, die zur Angebotsabgabe aufgefordert werden, ist die Anzahl der Punkte, die sie nach Maßgabe für ihre Teilnahmeanträge erhalten: Die fünf Bewerber mit den meisten Punkten, werden zur Abgabe eines Angebotes aufgefordert. Aus der Bewertung ergibt sich eine Rangfolge der Bewerber. Mehr als fünf Bewerber werden nicht zur Angebotsabgabe aufgefordert werden.
Die übrigen Bewerber werden gleichzeitig mit der Aufforderung zur Angebotsabgabe an die besten fünf Bewerber über ihr Ausscheiden aus dem Vergabeverfahren benachrichtigt,
Mit der Aufforderung zur Angebotsabgabe erhalten die fünf Bieter über das Vergabeportal DTVP die Vergabeunterlagen für die Angebotserstellung, insbesondere den Vertrag, der im Anschluss an das Vergabeverfahren zu unterzeichnen ist.
Abschnitt III: Rechtliche, wirtschaftliche, finanzielle und technische Angaben
1. Eigenerklärung zur Zuverlässigkeit (gemäß AGKAMED-Formular)
2. Eigenerklärung BMWK Sanktionen (gemäß Formblatt)
3. Formblatt "Eignungsleihe"
1. Formblatt "Erklärung den Umsatz im Geschäftsfeld "Managementverträge" der vergangenen drei Geschäftsjahre"
1. Formblatt "Referenzen" mit Angabe von mindestens 5 vergleichbaren Referenzen zur ausgeschriebenen Leistung.
Der Bewerber muss über mindestens fünf Referenzen über die Erbringung von vergleichbaren Managementleistungen verfügen, die jeweils sämtliche folgende Anforderungen erfüllen:
a) Referenz für ein Krankenhaus bzw. Krankenhausträger
b) Bewerber muss für einen Zeitraum von mindestens sechs Monaten (im Zeitraum seit 01/2020) einen CRO gestellt haben.
Bei mindestens drei der geforderten fünf Referenzen muss es sich um eine Referenz einer kommunale Trägerschaft handeln. Bei mindestens zwei der geforderten fünf Referenzen muss die Laufzeit mehr als 15 Monate (im Zeitraum seit 01/2020) betragen haben.
Im Falle eines Angebots einer Bietergemeinschaft ist ausreichend, dass eines der Mitglieder über die geforderten Referenzprojekte oder die Mitglieder in der Summe über die geforderten Referenzprojekte verfügen.
Abschnitt IV: Verfahren
Die Kliniken des Landkreises Lörrach gGmbH schreibt die Leistung im Wege eines strukturierten Verfahren nach § 16 VgV mit vorhergehendem Teilnahmewettbewerb mit verkürzter Bewerbungs- und Angebotsfrist aus. Die Notwendigkeit einer Verkürzung einer Angebotsfrist resultiert daraus, dass die aktuelle Krisensituation bei der Gesellschaft die rasche Erteilung des Auftrags erfordert (§ 16 Abs. 3 VgV).
Abschnitt VI: Weitere Angaben
-
Bekanntmachungs-ID: CXS0YD3YW22F3BFZ
Postanschrift:[gelöscht]
Ort: Karlsruhe
Postleitzahl: 76137
Land: Deutschland
Telefon: [gelöscht]
Fax: [gelöscht]
Postanschrift:[gelöscht]
Ort: Karlsruhe
Postleitzahl: 76137
Land: Deutschland
Telefon: [gelöscht]
Fax: [gelöscht]
Der Antrag auf Einleitung eines Nachprüfungsverfahrens ist unzulässig, soweit
1. der Antragsteller den geltend gemachten Verstoß gegen Vergabevorschriften vor Einreichen des Nachprüfungsantrags erkannt und gegenüber dem Auftraggeber nicht innerhalb einer Frist von zehn Kalendertagen gerügt hat; der Ablauf der Frist nach § 134 Absatz 2 bleibt unberührt,
2. Verstöße gegen Vergabevorschriften, die aufgrund der Bekanntmachung erkennbar sind, nicht spätestens bis zum Ablauf der in der Bekanntmachung benannten Frist zur Bewerbung oder zur Angebotsabgabe gegen über dem Auftraggeber gerügt werden,
3. Verstöße gegen Vergabevorschriften, die erst in den Vergabeunterlagen erkennbar sind, nicht spätestens bis zum Ablauf der Frist zur Bewerbung oder zur Angebotsabgabe gegenüber dem Auftraggeber gerügt werden,
4. mehr als 15 Kalendertage nach Eingang der Mitteilung des Auftraggebers, einer Rüge nicht abhelfen zu wollen, vergangen sind.