Projektsteuerungsleistungen Bonner Straße Referenznummer der Bekanntmachung: DUS-2023-0141
Auftragsbekanntmachung
Dienstleistungen
Abschnitt I: Öffentlicher Auftraggeber
Postanschrift:[gelöscht]
Ort: Düsseldorf
NUTS-Code: DEA11 Düsseldorf, Kreisfreie Stadt
Postleitzahl: 40227
Land: Deutschland
E-Mail: [gelöscht]
Telefon: [gelöscht]
Fax: [gelöscht]
Internet-Adresse(n):
Hauptadresse: https://vergabe.duesseldorf.de
Abschnitt II: Gegenstand
Projektsteuerungsleistungen Bonner Straße
Projektsteuerungsleistungen
Düsseldorf
Gegenstand des Auftrags sind Leistungen der Projektsteuerung für die in Abschnitt II.2.4) näher beschriebenen Sanierungs- und der Erweiterungsmaßnahmen des Gutshofes Niederheid in Düsseldorf. Es sollen sämtliche Projektstufen und Handlungsbereiche gemäß AHO-Heft Nr. 9 Kapitel 6.1. Grundleistungen (2020) in fünf Beauftragungsstufen vergeben werden. Als besondere Leistung in der Projektstufe 1 Projektvorbereitung soll das Mitwirken beim Erstellen von Vorlagen und besondere Berichtserstattung in Auftraggeber- und sonstigen Gremien sowie in der Projektstufe 5. Projektabschluss das Veranlassen, Koordinieren und Steuern der Beseitigung nach der Abnahme aufgetretener Mängel beauftragt werden. Im Projekt wird mit der BIM-Methode gearbeitet. BIM steht hierbei insbesondere für die objektorientierte Modellierung der Planung, eine Ableitung aller Planunterlagen (Pläne, Schnitte, Ansichten, Listen etc.) von BIM-Modellen und die 3D-Koordination. Es wird fachmodell-basiert in einem open-BIM-Verfahren gearbeitet. Jeder Planende arbeitet in seinem eigenen Fachmodell und stellt dieses in kurzzyklischen Iterationen als IFC-Modell anderen am Projekt Beteiligten über ein PKMS zur Verfügung.
Hierfür muss der Objektplaner eine Modellierungssoftware verwenden, die nach buildingSmart IFC2x3 oder IFC 4 zertifiziert ist.
Bei dem Gebäude Bonner Straße 121 im Düsseldorfer Stadtteil Holthausen handelt es sich um eine historische Gutshofanlage angrenzend zum öffentlichen Freizeitpark Niederheid. Die grundlegenden Baukörper der freistehenden, dreiflügeligen Anlage stammen aus dem 18. und 19. Jahrhundert und wurden in den 50er sowie 70er-Jahren durch kleinteilige Anbauten erweitert. Insgesamt umfasst das Gebäudeensemble eine Bruttogrundfläche von ca. 2.775 m² und steht seit 1984 unter Denkmalschutz. Die Anlage ist an eine private Nutzerin verpachtet und wird im Außen- und Innenbereich als therapeutischer Kinderreithof betrieben.
Es sollen sämtliche Projektstufen und Handlungsbereiche gemäß AHO-Heft Nr. 9 Kapitel 6.1. Grundleistungen (2020) in fünf Beauftragungsstufen vergeben werden.
Im Rahmen dieses VgV-Verfahrens werden die folgenden Leistungen mit der Voraussetzung der Benutzung durch BIM vergeben:
Im Rahmen dieses VgV-Verfahrens werden die folgenden Leistungen vergeben:
• Grundleistungen der Projektstufen 1-5 (gemäß AHO-Heft Nr. 9 Kapitel 6.1. Grundleistungen (2020))
Für ein detailliertes Leistungsbild siehe Anlage "BS_121_Honorarabfragebögen". Die durchgestrichenen Grundleistungen in der Anlage "BS_121_Honorarabfragebögen" fallen aus Sicht des Auftraggebers nicht mehr an.
Besondere Leistungen in den Projektstufen 1 und 5 (gemäß AHO 2020)
• 1. Projektvorbereitung
A Organisation, Information, Koordination und Dokumentation (handlungsbereichsübergreifend)
Mitwirken beim Erstellen von Vorlagen und besondere Berichtserstattung in Auftraggeber- und sonstigen Gremien
• 5. Projektabschluss
B Qualitäten und Quantitäten
Veranlassen, Koordinieren und Steuern der Beseitigung nach der Abnahme aufgetretener Mängel
Die 4 Bewerber, die auf Basis der Eignungskriterien die höchste Punktzahl erreicht haben, werden zur Verhandlung zugelassen. Ergibt das Ergebnis eine höhere Anzahl von Teilnehmern wegen Punktgleichstand, entscheidet das Los, welche von den punktgleichen Teilnehmern zur Verhandlung aufgefordert werden.
Wird die Anzahl von 4 Bewerbern, die mindestens zur Verhandlung aufgefordert werden sollen, nicht erreicht, behält sich der Auftraggeber vor, das Verhandlungsverfahren aufzuheben oder mit einer niedrigeren Bewerberzahl als 4 Bewerber fortzuführen.
Abschnitt III: Rechtliche, wirtschaftliche, finanzielle und technische Angaben
Eignungskriterium für die wirtschaftliche und finanzielle Leistungsfähigkeit sind die Jahresgesamtumsätze des Unternehmens in den letzten 3 abgeschlossenen Geschäftsjahren 2019, 2020 und 2021.
Zur Nachweisführung genügen entsprechende Eigenerklärungen im Bewerberbogen.
Nachweis über bestehen einer Berufs- oder Betriebshaftpflicht bei einem in der EU zugelassenen Versicherungsunternehmen oder die Erklärung des Bieters über die Absicht zum Abschluss einer Beruf- oder Betriebshaftpflichtversicherung bei einem in der EU zugelassenen Versicherungsunternehmen über die Versicherungssummen von mindestens 3,5 Mio. Euro für Personenschäden und 1,5 Mio. Euro für sonstige Schäden, mindestens zweifach maximiert bei natürlichen und mindestens dreifach maximiert bei juristischen Personen.
Eignungskriterien für die technische und berufliche Leistungsfähigkeit sind:
1. Referenzen über vergleichbare Projektsteuerungsleistungen in den letzten 8 Jahren, die folgende Eigenschaften erfüllen:
Für die nachfolgenden Einzelkriterien gibt es jeweils Zusatzpunkte gemäß Bewertungsmatrix.
- Öffentlicher Auftraggeber: Es handelt sich bei der Referenz um einen Auftraggeber der öffentlichen Hand entsprechend
- Verwendung von BIM (Building Information Modelling): Das Referenzprojekt wurde mittels BIM (Building Information Modelling) erstellt. In dem Projekt wurden BIM-Modelle der Objektplanung und der TA-Planung erstellt und als IFC exportiert. Wesentliche Grundrisse, Schnitte und Ansichten wurden aus dem Modell abgeleitet.
- Denkmal: Beim Referenzprojekt handelt es sich um ein Denkmal (Eintrag in Denkmalliste).
- Weitere erbrachte Projektstufen: Für weitere erbrachte Projektstufen nach AHO-Heft Nr. 9 (ausgeschlossen Projektstufe 3 und 4) werden entsprechend der Anlage "BS_121_Bewertungsmatrix zum Teilnahmewettbewerb" zusätzlich bewertet.
Es muss mindestens eine wertbare Referenz eingereicht werden. Wird keine wertbare Referenz eingereicht, wird der Teilnahmeantrag nicht zum weiteren Verfahren zugelassen.
Folgende Mindestanforderungen an die Referenzen müssen erfüllt sein:
- Wertbarkeit der Referenz: Bei den 3 eingereichten Referenzen müssen mindestens 2 Referenzen eine Sanierung oder Bauen im Bestand beinhalten.
- Wertbarkeit als "Projektsteuerung": Die Anforderung an einen Projektsteuerer ist dann erfüllt, wenn die Leistung über das Leistungsbild der AHO (gemäß AHO-Heft Nr. 9) erbracht wurde und eine Bauaufgabe im Bereich des Hochbaus Gegenstand der Projektsteuerung war.
- Projektstufen: Es müssen mindestens die Projektstufen 3 und 4 nach AHO-Heft Nr. 9 erbracht worden sein.
- Vergleichbare Baukosten: Die Referenz muss Baukosten in Höhe von mind. 3,0 mio € netto (KG 300 und 400) aufweisen.
- Zeitraum der Leistungserbringung: Die Referenz muss in den letzten 8 Jahren und bis zum Tag der Bekanntmachung fertiggestellt worden sein. Zeitpunkt der Fertigstellung ist das Datum der Übergabe an den Bauherrn. Als Stichtag gilt der 01.01.2015.
- Vergleichbare Referenzgröße: Die Referenz muss eine Gesamtgröße von min. 1.500 m² BGF aufweisen.
Auftragsfall werden die Besonderen Vertragsbedingungen des Landes Nordrhein-Westfalen zur Einhaltung des Tariftreue- u. Vergabegesetzes Nordrhein-Westfalen (BVB Tariftreue- und Vergabegesetz Nordrhein- Westfalen) Vertragsbestandteil.
Abschnitt IV: Verfahren
Abschnitt VI: Weitere Angaben
Postanschrift:[gelöscht]
Ort: Köln
Postleitzahl: 50667
Land: Deutschland
E-Mail: [gelöscht]
Telefon: [gelöscht]
Fax: [gelöscht]
Internet-Adresse: www.bezreg-koeln.nrw.de
Nach § 135 Abs. 2 GWB endet die Frist, mit der die Unwirksamkeit eines Vertrages mit einem Nachprüfungsverfahren geltend gemacht werden kann, 30 Kalendertage ab Kenntnis des Verstoßes, der zur Unwirksamkeit des Vertrages führt, jedoch nicht später als sechs Monate nach Vertragsschluss oder im Falle der Veröffentlichung der Bekanntmachung der Auftragsvergabe im Supplement zum Amtsblatt der Europäischen Union 30 Kalendertage nach dieser Veröffentlichung.
Nach § 160 Abs. 3 Nr. 1 bis 4 GWB ist der Antrag auf Einleitung eines Nachprüfungsverfahrens unzulässig, soweit
- der Antragsteller den gerügten Verstoß gegen Vergabevorschriften im Vergabeverfahren erkannt und gegenüber dem Auftraggeber nicht unverzüglich gerügt hat,
- Verstöße gegen Vergabevorschriften, die aufgrund der Bekanntmachung erkennbar sind, nicht spätestens bis Ablauf der in der Bekanntmachung benannten Frist zur Angebotsabgabe oder zur Bewerbung gegenüber dem Auftraggeber gerügt werden,
- Verstöße gegen Vergabevorschriften, die erst in den Vergabeunterlagen erkennbar sind, nicht spätestens bis zum Ablauf der in der Bekanntmachung benannten Frist zur Angebotsabgabe oder zur Bewerbung gegenüber dem Auftraggeber gerügt werden,
- mehr als 15 Kalendertage nach Eingang der Mitteilung des Auftraggebers, einer Rüge nicht abhelfen zu wollen, vergangen sind.