Umbau Verwaltungsgebäude, Voltastraße 2 in 41061 Mönchengladbach, Objektplanung (Leistungsbild Gebäude und Innenräume) nach § 34 HOAI
Auftragsbekanntmachung
Dienstleistungen
Abschnitt I: Öffentlicher Auftraggeber
Postanschrift:[gelöscht]
Ort: Mönchengladbach
NUTS-Code: DEA15 Mönchengladbach, Kreisfreie Stadt
Postleitzahl: 41236
Land: Deutschland
E-Mail: [gelöscht]
Telefon: [gelöscht]0
Internet-Adresse(n):
Hauptadresse: http://www.new.de
Abschnitt II: Gegenstand
Umbau Verwaltungsgebäude, Voltastraße 2 in 41061 Mönchengladbach, Objektplanung (Leistungsbild Gebäude und Innenräume) nach § 34 HOAI
NEW AG ist ein kommunales Versorgungsunternehmen mit starker Verwurzelung am Niederrhein. Die NEW AG steht für eine partnerschaftliche, regionale und innovative Energie- und Wasserversorgung und damit zusammenhängende Dienstleistungen. Zudem ist das Unternehmen für den Verkehrs- und Bäderbetrieb in der Stadt Mönchengladbach verantwortlich.
Zur Unternehmensgruppe gehören mehrere Tochtergesellschaften in Mönchengladbach, Erkelenz, Geilenkirchen, Viersen, Schwalmtal und Tönisvorst.
Die NEW AG ist eine Tochtergesellschaft der Westenergie AG und der NEW Kommunalholding GmbH, deren Gesellschafter wiederum die Städte Mönchengladbach und Viersen, die Entwicklungsgesellschaft der Stadt Mönchengladbach GmbH sowie die Kreiswerke Heinsberg GmbH sind.
Nunmehr plant die NEW AG den Umbau des Gebäudes 10 auf ihrer Liegenschaft "Voltastraße" in Mönchengladbach für die Unterbringung von Teilen des Fachbereiches 32 der Stadt Mönchengladbach.
Mönchengladbach
Das 5-geschossige Verwaltungsgebäude mit Lagerräumen, Werkstatt und Tiefgarage wurde 1996 errichtet. Im Erdgeschoss befindet sich ein großer Sozialbereich mit Umkleiden und Duschen für Damen und Herren. Auf dem östlichen Flachdach steht eine Lüftungsanlage, die den Kernbereich des östlichen Gebäudeflügels (Kombibüro-Struktur) mit Frischluft versorgt. Auf dem Walmdach zur Alsstraße befindet sich eine PV-Anlage. Das Gebäude ist an das Fernwärmenetz der Liegenschaft Voltastraße 2 angebunden.
Das Gebäude befindet sich zurzeit noch in Nutzung, wird aber vor Baubeginn leergezogen. Für den neuen Mieter, die Stadt Mönchengladbach, bedarf es diverser Anpassungen. Neben der Abteilung Straßenverkehrsangelegenheiten wird auch der Bereich Kommunaler Ordnungs- und Servicedienst (KOS) die umgebauten Flächen beziehen. Für den KOS ist eine offene Bürofläche mit Innenzonenbereich zu planen.
Für die KFZ-Zulassungs- und Führescheinstelle sieht das Haupterschließungskonzept einen zentralen barrierefreien Eingang mit Wartebereiche und Empfangstresen vor. Es wird unterschieden zwischen einem Servicebereich (Kundenberatung) und einem Back-Office Bereich (klassische Büros, Kundenkontakt nur in Ausnahmefälle).
Neben der Büronutzung wird eine Sozialfläche für die Verkehrspolitessen und Verkehrskontrolleure entstehen. Diese soll unterschiedlichste Funktionen, wie beispielweise Nacharbeiten, Pause oder auch Austausch beinhalten. Ebenso haben die Mitarbeiter hier die Möglichkeit zu duschen und sich umzuziehen.
Generell sollen im Gebäude Netzwerkflächen an Verkehrsknotenpunkten entwickelt werden, um die Kommunikation und damit die Netzwerkarbeit zwischen den Organisationseinheiten zu fördern (Abbau vom "Silodenken") und zudem Flächensynergien/-flexibilitäten durch eine gemeinsame Nutzung zu ermöglichen.
Die Planung und der Rückbau von schadstoffbelasteter Bausubstanz erfolgen bauseits. Die Umgestaltung der Außenanlage ist ebenfalls nicht Teil der Ausschreibung.
Zur fachlichen Begleitung der Planungsphase sowie zur Begleitung der Bauphase wird mit dieser Ausschreibung ein Büro für die Objektplanung für die Grundleistungen der Leistungsphasen 1 bis 9 sowie für bestimmte besondere Leistungen gesucht.
Die Eignung nach Ziffer III.1.1) bis III.1.3).
Eine detaillierte Matrix mit Angabe der einzelnen Eignungskriterien sowie der Verteilung der Punkte und Gewichtung dieser Kriterien ist dem Bewerbungsbogen zu entnehmen.
Mit Abschluss des Vergabeverfahrens erfolgt der Abruf der beauftragten Leistungen stufenweise, wobei die Stufen wie folgt festgelegt werden:
Stufe 1: Grundlagenermittlung und Vorplanung (LP 1 und 2),
Stufe 2: Entwurfsplanung und Genehmigungsplanung (LP 3 - 4),
Stufe 3: Ausführungsplanung, Vorbereitung der Vergabe und Mitwirkung bei der Vergabe (LP 5 - 7),
Stufe 4: Objektüberwachung (LP 8),
Stufe 5: Objektbetreuung (LP 9).
Die Einzelheiten hierzu sind den Vergabeunterlagen zu entnehmen. Ein Anspruch auf Folgebeauftragung besteht nicht.
Abschnitt III: Rechtliche, wirtschaftliche, finanzielle und technische Angaben
Der Bewerber muss mit seinem Teilnahmeantrag folgende Anforderungen nachweisen:
1) Erklärung über das Nichtvorliegen der Ausschlussgründe nach §§ 123 Abs. 1 und Abs. 4, 124 Abs. 1 GWB,
2) Erklärung über die Eintragung im Berufs- oder Handelsregister des Staates, in dem der Bewerber niedergelassen ist.
Der Bewerber muss mit seinem Teilnahmeantrag folgende Anforderungen nachweisen:
1) Nachweis der Berufshaftpflichtversicherung gemäß § 45 Abs. 1 Nr. 3 VgV über mindestens 3,0 Mio. € für Personenschäden und 3,0 Mio. € für sonstige Schäden. Die Ersatzleistung der Versicherung muss mindestens das Zweifache der o.g. Deckungssummen pro Jahr betragen. Der Nachweis bzw. die Erklärung darf nicht älter als 12 Monate sein und muss der Bewerbung beigelegt werden. Bewerbergemeinschaften müssen einen entsprechenden Nachweis bzw. eine Erklärung für die Bewerbergemeinschaft oder für jedes Mitglied der Bewerbergemeinschaft vorlegen. Eine projektbezogene Aufstockung der bestehenden Berufshaftpflichtversicherung im Auftragsfall wird akzeptiert, ist jedoch mittels schriftlicher Versicherungsbestätigung mit den Bewerbungsunterlagen vorzulegen,
2) Erklärung über den Gesamtumsatz in den letzten drei Geschäftsjahren gemäß § 45 Abs. 4 Nr. 4 VgV,
3) Erklärung über den Umsatz im Tätigkeitsbereich des Auftrags (Objektplanung für Neubau, Umbau, Sanierung und/oder Erweiterung von Bürogebäuden) in den letzten drei Geschäftsjahren gemäß § 45 Abs. 4 Nr. 4 VgV (10 %)
1) Erklärung, aus der die durchschnittliche jährliche Beschäftigtenzahl des Bewerbers und die Zahl seiner Führungskräfte in den letzten drei Jahren ersichtlich ist gemäß § 46 Abs. 3 Nr. 8 VgV (10 %),
2) Benennung der Projektleitung für das Projekt mit Qualifikation sowie Erfahrungen der Person in vergleichbaren Projekten anhand von Nachweisen und Referenzen (Objektplanung für Neubau, Umbau, Sanierung und/oder Erweiterung von Bürogebäuden) gemäß § 46 Abs. 3 Nr. 2 VgV (20 %),
3) Benennung der stellvertretenden Projektleitung für das Projekt mit Qualifikation sowie Erfahrungen der Person in vergleichbaren Projekten anhand von Nachweisen und Referenzen (Objektplanung für Neubau, Umbau, Sanierung und/oder Erweiterung von Bürogebäuden) gemäß § 46 Abs. 3 Nr. 2 VgV (20 %),
4) Büroreferenzen über früher ausgeführte Dienstleistungsaufträge in den letzten fünf Jahren (Objektplanung für Neubau, Umbau, Sanierung und/oder Erweiterung von Bürogebäuden) gemäß § 46 Abs. 3 Nr. 1 VgV (30 %),
5) Beschreibung der Maßnahmen des Bewerbers zur Gewährleistung der Qualität seiner Dienstleistung gemäß § 46 Abs. 3 Nr. 3 VgV (10 %)
Bauvorlageberechtigte Architekten und Ingenieure.
Die NEW AG hat bei der Auftragsvergabe die Bestimmungen des Tariftreue- und Vergabegesetzes Nordrhein-Westfalen (TVgG-NRW) zu beachten. Sie wird einen fairen Wettbewerb um das wirtschaftlichste Angebot bei der Vergabe öffentlicher Aufträge sicherstellen, bei gleichzeitiger Sicherung von Tariftreue und Einhaltung des Mindestlohns. Hierzu wird die NEW AG Vertragsbedingungen verwenden:
— durch die der Auftragnehmer verpflichtet ist, die in den § 2 Abs. 1 bis 4 TVgG-NRW genannten Vorgaben einzuhalten,
— die ihr ein Recht zur Kontrolle und Prüfung der Einhaltung der Vorgaben einräumen und dessen Umfangregeln und
— die ihr ein außerordentliches Kündigungsrecht sowie eine Vertragsstrafe für den Fall der Verletzung der in § 2 Abs. 1 bis 4 TVgG-NRW genannten Pflichten einräumen.
Abschnitt IV: Verfahren
Abschnitt VI: Weitere Angaben
1) Das vorliegende europaweite Vergabeverfahren ist ein zweistufiges Verfahren nach der VgV. Die erste Stufe ist der Teilnahmewettbewerb, die zweite Stufe das eigentliche Verhandlungsverfahren, an dem nur noch die geeigneten Bewerber teilnehmen.
2) Die Bewerber sollen ihren Teilnahmeantrag unter Nutzung des Bewerbungsbogens zum Teilnahmeantragdigital beim Auftraggeber einreichen. Dieses Dokument ist unter der in Ziffer I.3) dieser Bekanntmachung genannten URL kostenlos verfügbar.
3) Der Teilnahmeantrag ist digital über die Projektplattform einzureichen. Die Abgabe des Teilnahmeantrags ausschließlich in Papierform, per Fax oder E-Mail ist nicht zugelassen.
4) Den maximal 3 qualifizierten Bewerbern der Stufe 1 werden sodann die Vergabeunterlagen für die Stufe 2 zum Download zur Verfügung gestellt. Die übrigen Bewerber werden entsprechend der vergaberechtlichen Erfordernisse über ihre Nichtberücksichtigung informiert.
5) Für den Fall, dass mehr als 3 Bewerber die Eignungsanforderungen erfüllen, erfolgt eine Auswahl entsprechend der Eignungskriterien wie folgt:
Zur Gewichtung der einzelnen Eignungsnachweise sind die jeweiligen Klammerzusätze aufgenommen.
— Es findet eine vergleichende Wertung der Teilnahmeanträge statt,
— Für die entsprechend gewichteten Eignungskriterien erfolgt eine Bewertung nach einer Punkteskala von 0 bis 5 Punkte, deren Anforderungen für die entsprechenden Kriterien transparent in dem Bewerbungsbogen aufgenommen sind,
— Die erreichte Punktzahl wird sodann mit der Gewichtung multipliziert und ergibt die gewichtete Punktzahl,
— Grundlage für die Auswahl der 3 Bewerber im Teilnahmewettbewerb sind die im Ergebnis höchsten Punktzahlen. Gibt es hier einen Gleichstand, kann der Auftraggeber die Entscheidung per Los nach § 75 Abs. 6 VgV treffen. Die Einzelheiten zum Vorgehen bei der Bewertung sind im Bewerbungsbogen festgelegt.
6) Der Teilnahmeantrag ist von den Bewerbern eigenhändig zu unterzeichnen. Im Falle von Bewerbergemeinschaften ist der Teilnahmeantrag von allen Mitgliedern der Bewerbergemeinschaft oder dem bevollmächtigten Vertreter eigenhändig zu unterzeichnen.
7) Für die Bewerberauswahl werden nur die geforderten Nachweise berücksichtigt. Darüber hinausgehende Unterlagen sind nicht erwünscht.
8) Sämtliche in der Bekanntmachung geforderten Nachweise, Erklärungen oder sonstigen Angaben müssen bis zum Schlusstermin digital über die Projektplattform eingegangen sein. Fehlende Erklärungen können auf Anforderung des Auftraggebers bis zum Ablauf einer zu bestimmenden Nachfrist gemäß § 56 VgV nachgereicht werden. Sofern fehlende Unterlagen auch dann nicht vorliegen, muss der Bewerber vom weiteren Verfahren ausgeschlossen werden.
9) Nachfragen werden nur beantwortet, wenn sie per E-Mail oder über die Projektplattform bis spätestens 7 Tage vor dem Schlusstermin zur Abgabe der Teilnahmeanträge gestellt werden. Eine Beantwortung gestellter Fragen erfolgt entsprechend der vergaberechtlichen Erfordernisse durch Einstellung der Antworten auf der Projektplattform, die die Bewerber regelmäßig zu prüfen haben.
Postanschrift:[gelöscht]
Ort: Köln
Postleitzahl: 50667
Land: Deutschland
E-Mail: [gelöscht]
Telefon: [gelöscht]
Die Bieter haben etwaige Verstöße gegen Vergabevorschriften unter Beachtung der Regelungen in § 160 Abs. 3 GWB zu rügen. Ein Nachprüfungsantrag ist nach § 160 Abs. 3 GWB unzulässig, soweit:
1) der Antragsteller den geltend gemachten Verstoß gegen Vergabevorschriften vor Einreichen des Nachprüfungsantrags erkannt und gegenüber dem Auftraggeber nicht innerhalb einer Frist von 10 Kalendertagen gerügt hat; der Ablauf der Frist nach § 134 Abs. 2 bleibt unberührt,
2) Verstöße gegen Vergabevorschriften, die aufgrund der Bekanntmachung erkennbar sind, nicht spätestens bis zum Ablauf der in der Bekanntmachung benannten Frist zur Bewerbung oder zur Angebotsabgabe gegenüber dem Auftraggeber gerügt werden,
3) Verstöße gegen Vergabevorschriften, die erst in den Vergabeunterlagen erkennbar sind, nicht spätestens bis zum Ablauf der Frist zur Bewerbung oder zur Angebotsabgabe gegenüber dem Auftraggeber gerügt werden,
4) mehr als 15 Kalendertage nach Eingang der Mitteilung des Auftraggebers, einer Rüge nicht abhelfen zu wollen, vergangen sind.