Beschaffung von Cisco Netzwerkkomponenten Referenznummer der Bekanntmachung: 2023000037
Auftragsbekanntmachung
Lieferauftrag
Abschnitt I: Öffentlicher Auftraggeber
Postanschrift:[gelöscht]
Ort: Rastatt
NUTS-Code: DE121 Baden-Baden, Stadtkreis
Postleitzahl: 76437
Land: Deutschland
Kontaktstelle(n):[gelöscht]
E-Mail: [gelöscht]
Internet-Adresse(n):
Hauptadresse: https://www.klinikum-mittelbaden.de
Abschnitt II: Gegenstand
Beschaffung von Cisco Netzwerkkomponenten
Gegenstand des Vertrages ist die Beschaffung (Lieferung) von IT-Hardware unterschiedlicher Größe und Leistungsfähigkeit, dazu gehöriger Software und Lizenzen des Herstellers Cisco Systems sowie damit zusammenhängende Wartungsleistungen. Der Auftraggeber soll neben der Hardware auch solche Software liefern, die zur üblichen Benutzung und einwandfreien Funktion der Hardware erforderlich ist (systemnahe Software). Zudem sind für einige Systeme spezifische Management-Anwendungen notwendig, welche ebenfalls Bestandteil des Vertrages sind. Ebenso ist die wahlweise Beauftragung von Unterstützungsleistung durch den Auftraggeber Bestandteil des Vertrages.
Das KMB betreibt eine umfangreiche und komplexe Informationstechnologie (IT)-Infrastruktur zur Bereitstellung von digitalen Dienstleistungen zur medizinischen Versorgung von Patienten sowie zur Ausbildung, Lehre und Forschung. Für alle Bereiche rund um das Thema Informationstechnologie und Telekommunikation am Klinikum ist die IT-Abteilung des KMB verantwortlich. Dies umfasst Netzwerk- und Rechenzentrumsinfrastruktur mit Servern und Speichersystemen sowie zentrale und medizinische IT-Dienstleistungen und Anwendungen. Des Weiteren stellt die IT-Abteilung den einzelnen Organisationen des Klinikums fachspezifische Anwendungssoftware für klinische und ausbildungsbezogene Tätigkeiten bereit.
Die LAN- und WLAN-Infrastruktur ist homogen und beruht ausschließlich auf Komponenten des Herstellers Cisco Systems. Derzeit sind mehr als 220 LAN Switche und ca. 300 Wireless LAN (WLAN) Access Points (AP)s im Netzwerk der KMB aktiv. Ein Überblick der gegenwärtig betriebenen Netzwerkkomponenten des Herstellers Cisco Systems wird in den Unterlagen bereitgestellt.
Als Krankenhaus der Maximalversorgung unterliegt das KMB der Verordnung zur Bestimmung Kritischer Infrastrukturen nach der BSI-Kritisverordnung (BSI-KritisV) und muss daher die IT-Infrastruktur durchgängig verfügbar gestalten. Eine fortlaufende Modernisierung und bedarfsgerechte Erweiterung der IT-Infrastruktur ist dazu unabdingbar.
Durch das teilweise hohe Alter und daraus resultierend fehlender Herstellerunterstützung ist die Modernisierung der Netzwerkinfrastruktur erforderlich. Dies soll durch den Einsatz von Netzwerkkomponenten der neuesten Generation des Herstellers Cisco Systems erfolgen.
Die Weiterentwicklung der Systemkomponenten auf Basis von Cisco Systems erfolgt im Interesse der Sicherstellung von Systemsicherheit und Gewährleistung von Sicherheitsfunktionen, damit soll jedwedes Risikopotentials einer Beeinträchtigung des Systembetriebs ausgeschlossen werden (Risiko von Fehlfunktionen, Kompatibilitätsprobleme). Mit der Weiterverfolgung des bisherigen Lösungsansatzes lassen sich Mehrkosten durch einen erforderlichen Umstellungsaufwand und Anpassungen an bestehender Software bzw. die Implementation von Schnittstellen zur Anbindung anderer Herstellerprodukte vermeiden. Zusätzlich wird ein, den täglichen Systembetrieb gefährdenden, Parallelbetrieb während der Systemumstellung vermieden. Mit dem weiteren Ausbau der Cisco-Architektur kann erworbenes Wissen des Betriebspersonals weiter genutzt und die Betreuung der IT-Infrastruktur zielgerichtet und effizient fortgeführt werden. Zusätzlicher Ausbildungs- und Fortbildungsaufwand der Mitarbeitenden für des KMB entfällt. Daher soll die eingeschlagene Single-Vendor-Strategie mit Cisco-Produkten weiter verfolgt werden.
Das KMB plant die Erneuerung der bestehenden Netzwerkkomponenten über die nächsten Jahre. Zur Beschaffung der erforderlichen Geräte führt das KMB ein Vergabeverfahren durch zum Abschluss eines Rahmenvertrages über Lieferung und Überlassung von Cisco-Komponenten sowie dazugehöriger Wartungs- und Unterstützungsleistungen.
Das Vertragsverhältnis ist befristet und beginnt mit dem Tag der Zuschlagserteilung. Die Vertragslaufzeit beträgt 24 Monaten mit einer zweimaligen Verlängerungsoption von jeweils 12 Monaten, wenn der Rahmenvertrag nicht 3 Monate vor Ablauf durch den Auftraggeber gekündigt wird. Die maximale Vertragslaufzeit beträgt 48 Monate.
Abschnitt III: Rechtliche, wirtschaftliche, finanzielle und technische Angaben
(1) Die Überprüfung der persönlichen Lage erfolgt anhand der nach § 122 GWB festgelegten Eig-nungskriterien und das Nichtvorliegen von Ausschlussgründen nach den §§ 123 und 124 GWB sowie gegebenenfalls Maßnahmen des Bieters zur Selbstreinigung nach § 125 GWB.
(2) Folgende Nachweise / Bestätigungen sind anhand „Anlage 1 – Eigenerklärung zur persönlichen Lage“ zu erbringen:
a) Nachweis, dass der Bieter im Berufs- oder Handelsregister (Handelsregisterauszug) nach Maßgabe der Rechtsvorschriften des Landes der Gemeinschaft oder des Vertragsstaates des EWR-Abkommens eingetragen ist.
b) Angaben, ob ein Insolvenzverfahren oder ein vergleichbares gesetzlich geregeltes Verfahren eröffnet/die Eröffnung beantragt/mangels Masse abgelehnt/ein Insolvenzplan rechtskräftig be-stätigt wurde oder ob sich das Unternehmen in Liquidation befindet.
c) Angabe, dass nachweislich keine schwere Verfehlung begangen wurde, die die Zuverlässig-keit als Bieter in Frage stellt.
d) Angaben, dass die Verpflichtung zur Zahlung von Steuern und Abgaben sowie der Beiträge zur gesetzlichen Sozialversicherung ordnungsgemäß erfüllt ist.
e) Angaben zu §§ 123-125 GWB.
Die Vergabestelle behält sich vor, in Zweifelsfragen weitere Eignungsnachweise nachzufordern.
Zum Nachweis der finanziellen und wirtschaftlichen Leistungsfähigkeit müssen die in „Anlage 2 – Eigenerklärung zur wirtschaftlichen und finanziellen Leistungsfähigkeit“ geforderten Angaben ge-macht und Unterlagen vorgelegt werden:
a) Nachweis einer Berufs- bzw. Betriebshaftpflichtversicherung mit folgenden Deckungssummen:
• Für Sachschäden mindestens 500.000 € je Schadensereignis
• Für Personenschäden mindestens 500.000 € je Schadensereignis
• Für Vermögensschäden mindestens 500.000 € je Schadensereignis
b) Mindestens 50 Mio € jährlichen Gesamtumsatz des Unternehmens, bezogen auf die letzten 3 Geschäftsjahre.
c) Mindestens 10 Mio € jährlichen Umsatz des Unternehmens bezüglich der zu vergebenden Leistungsart, bezogen auf die letzten 3 Geschäftsjahre.
d) Mindestens 50 fest angestellte Mitarbeitende, jährlich im Durchschnitt.
Die Vergabestelle behält sich vor, in Zweifelsfragen weitere Eignungsnachweise nachzufordern.
(1) Zum Nachweis der technischen und beruflichen Leistungsfähigkeit müssen die in „Anlage 3 – Eigenerklärung technischen und beruflichen Leistungsfähigkeit“ geforderten Angaben gemacht und Unterlagen vorgelegt werden gemacht werden.
a) Status der Cisco Partnerschaft
Zur Qualitätssicherung muss der Auftragnehmer zertifizierter Gold Partner der Cisco Systems GmbH sein.
Die Nachweise der Zertifizierung und Autorisierung zum Vertrieb der angebotenen Produkte durch den Hersteller sind vom Bieter dem Angebot beizufügen.
b) Cisco Zertifizierungen der Mitarbeiter
Der Bieter hat mindestens 3 Mitarbeiter mit einer gültigen Zertifizierung als Cisco Certified Internetworking Expert (CCIE) in den Bereichen CCIE Routing & Switching (Enterprise) oder Wireless beschäftigt. Aktuelle Zertifikate werden bei Vertragsabschluss angefordert.
c) Fachliche Qualifikation der Mitarbeitenden des Bieters
Der Auftragnehmer muss technisch auf höchstem Niveau zertifiziertes Personal für die Produkte des Herstellers Cisco Systems in der Region Mittelbaden mit nachweislicher Projekterfahrung in vergleichbaren Projekten vorhalten. Es ist entsprechend geschultes und erfahrenes Personal aus dem Unternehmen zu benennen, das bei der Leistungserbringung eingesetzt wird.
Der Auftragnehmer bringt als Beleg der fachlichen Qualifikation seiner Mitarbeiter, welche die im Rahmenvertragsdokument (Anlage 10) unter Abschnitt 3.6 genannten Dienstleistungen beim Auftraggeber erbringen, die geforderten Projektreferenzen in der Region Mittelbaden je Mitarbeiter aus den letzten 3 Jahren bei. Jeder der genannten Mitarbeiter muss eine gültige Cisco CCNP Enterprise-Zertifizierung nachweisen können.
Für die Darstellungen der Erfahrung und fachlichen Qualifikation der Mitarbeiter ist die dafür vorgesehene Anlage 6 "Fachliche Qualifikation Mitarbeiter" zu verwenden.
d) Referenzen des Bieters
Es sind mindestens drei Referenzprojekte aus den letzten 3 Jahren zu nennen, bei denen der Gegenstand der Vergabe hinsichtlich des oben genannten Liefer- und Leistungsumfanges vergleichbar sind.
Die Referenz ist im Hinblick auf den Auftragsgegenstand dann gleichwertig, wenn sie den in der
Vergabeunterlage zum Vergabeverfahren genannten Rahmenbedingungen zum Auftragsgegenstand entspricht, d.h. wenn sie folgende Aspekte aufweist:
• Referenzprojekt in vergleichbarer Größe zum KMB
• Lieferung von Hardware sowie dazugehöriger Software und Lizenzen, wie im Muster des Rahmenvertragsdokuments in Abschnitt 2 beschrieben.
• Wartungsleistungen, wie im Muster des Rahmenvertragsdokuments in Abschnitt 3 be-schrieben.
• Projektlaufzeit / Auftragsdauer von mindestens 24 Monaten.
Mit der Angabe der Referenzen sind der Name des Kunden sowie der Projektinhalt des jeweiligen Projektes zu benennen.
Vorrangig sind Referenzen für Krankenhäuser, Kliniken der Maximalversorgung und Universitätskliniken im Raum Mittelbaden und dem Land Baden-Württemberg zu benennen.
Mit der Abgabe eines Angebotes erklärt sich der Bieter mit der Prüfung vorgelegter Referenzen einverstanden.
Für Nachweis und Darstellung der Referenzen ist die dafür vorgesehene Anlage 5 "Referenz-liste" vorzulegen.
e) Der Bieter muss eine Hotline nachweisen, die 365x24x7 durch deutschsprachige Mitarbeitende besetzt ist. Er muss zusätzlich die im Rahmenvertrag (Anlage 10 der Vergabeunterlagen) in Abschnitt 3.6 geforderten Supportstrukturen bereitstellen.
f) ISO-Zertifizierungen des Unternehmens
Der Bieter muss bestimme Zertifizierungen aus der Normenreihe der International Organization for Standardization (ISO) nachweisen:
a) ISO 9001 - Qualitätsmanagement
b) ISO 27001 - Informationssicherheit zum Schutz von Daten.
Die Vergabestelle behält sich vor, in Zweifelsfragen weitere Eignungsnachweise nachzufordern.
Abschnitt IV: Verfahren
Abschnitt VI: Weitere Angaben
1. Die Beantwortung von Fragen zum Vergabeverfahren sowie sämtliche Kommunikation zwischen Bieter und Vergabestelle erfolgen ausschließlich über die Vergabeplattform. Die Interessenten sind daher verpflichtet, regelmäßig im Postfach auf der Vergabeplattform nachzusehen, ob Nachrichten eingegangen sind.
2. Etwaige Fragen zu Vergabeunterlagen von interessierten Unternehmen müssen rechtzeitig bis spätestens 06.03.2023 eingehen. Danach eingehende Anfragen können aus Gründen der Gleichbehandlung grundsätzlich nicht mehr beantwortet werden.
3. Angebote sind über die Vergabeplattform einzureichen.
4. Nach Ablauf der Angebotsfrist eingehende Angebote werden nicht zur Wertung zugelassen.
5. Unvollständige Angebote können von der Wertung ausgeschlossen werden.
6. Fehlende Erklärungen und Nachweise, die auch nach Anforderung durch die Vergabestelle nicht fristgerecht nachgereicht werden, führen zum Ausschluss am Verfahren.
7. Dem Bieter ist bewusst, dass der Öffentliche Auftraggeber unter Berücksichtigung des Grundsatzes der Verhältnismäßigkeit ein Unternehmen zu jedem Zeitpunkt des Vergabeverfahrens von der Teilnahme an einem Vergabeverfahren aufgrund § 124 GWB ausschließen kann.
Postanschrift:[gelöscht]
Ort: Karlsruhe
Postleitzahl: 76137
Land: Deutschland
E-Mail: [gelöscht]
Telefon: [gelöscht]
Fax: [gelöscht]
Es gilt eine Frist von 15 Kalendertagen gemäß § 160 Abs. 3 Satz 1 Nr. 4 GWB.