Straßenbaumkonzept Essen Referenznummer der Bekanntmachung: AV-672-001-23
Auftragsbekanntmachung
Dienstleistungen
Abschnitt I: Öffentlicher Auftraggeber
Postanschrift:[gelöscht]
Ort: Essen
NUTS-Code: DEA13 Essen, Kreisfreie Stadt
Postleitzahl: 45131
Land: Deutschland
Kontaktstelle(n):[gelöscht]
E-Mail: [gelöscht]
Telefon: [gelöscht]
Fax: [gelöscht]
Internet-Adresse(n):
Hauptadresse: http://www.essen.de
Abschnitt II: Gegenstand
Straßenbaumkonzept Essen
Straßenbaumkonzept Essen:
Gemäß der Kooperationsvereinbarung CDU - Bündnis 90/Die Grünen 2020-2025 von Dezember 2020 soll ein Programm "1000 neue Bäume" aufgestellt werden. D.h. bis Ende 2025 sind im Stadtgebiet Essen 1.000 neue Stadtbäume (Bäume außerhalb des Waldes) zu pflanzen. Hiervon sollte sinnvollerweise der größte Teil in Straßenräumen platziert werden. Die Hauptziele des Programms sind die Reduzierung der Aufheizung von versiegelten Flächen und damit die Verbesserung der kleinklimatischen Bedingungen, sowie die Verbesserung der Lebens- und Gesundheitsbedingungen für die Menschen. Zusätzlich spielen natürlich Artenschutzaspekte eine wichtige Rolle.
Das Straßenbaumkonzept soll dafür Grundlagen ermitteln.
Essener Stadtgebiet diverse Straßenzüge (1. Hochverdichtete Innenstadt) 45121 Essen, Lastraum der überwiegend dicht bebauten Wohn- und Mischgebiete diverse Straßenzüge 45121 Essen
Konzept zur Ergänzung und Erweiterung des Baumbestandes an Straßen
- 1. Teilraum des Stadtgebietes -
(Eine ausführlichere Aufgabenbeschreibung ist den barrierefrei zugänglichen Teilnahmeunterlagen beigefügt)
Da derzeit noch kein Straßenbaumkataster existiert (es befindet sich derzeit in der Aufstellung) und keine umfassenden Kenntnisse über den vorhandenen Straßenbaumbestand vorliegen, ist zunächst eine Analyse der Straßen erforderlich. Hierbei sollen vorhandene Baumstandorte erfasst und bewer-tet und insbesondere neue Standorte für Straßenbäume eruiert werden.
2. Ausgangslage
- Klimawandel
- schwere / erschwerte Bedingungen für Straßenbäume
- fehlende Begrünung im öffentlichen Raum,
- ungünstige Lebensbedingungen für die Menschen und damit die Gesundheit beeinträchti-
gende Situationen
- Artensterben
3. Ziele
Erhöhung des Grünvolumens, u.a. durch die Pflanzung von Straßenbäumen, und dadurch
? Thermische Entlastung durch Verringerung des Wärmeeintrags,
? Verschattung von Gebäudefassaden, Höfen, Parkplätzen, Stadtplätzen und Straßen durch
Großgrün,
? Anlage von Retentionsräumen für Starkregenereignisse über Baumbeete, Baumrigolen und kleinere Grünflächen
? Verbesserung der / Schaffung guter Lebensbedingungen für den Menschen in der Stadt
? Förderung bzw. Verbesserung der Gesundheit der Bevölkerung
? Erhalt / Verbesserung der ökologischen Funktionen in der Stadt (z.B. Artenschutz)
. Rahmenbedingungen für das Straßenbaumkonzept
4.1 Hauptstraßen
Für das Hauptstraßennetz (Bundes-, Kreis- und Landstraßen) sollen konkrete Pflanzvorschläge und der nötige Handlungsbedarf (Neuplanung, Umplanung etc.) aufgezeigt werden.
Ziel:
? Es wird angestrebt, dass jede Hauptstraße beidseitig mit Bäumen begrünt wird.
4.2. Nebenstraßennetz
Der Betrachtung der Nebenstraßen (alle übrigen Straßen, außer unter 4.1 aufgeführte) kommt eine hohe Bedeutung zu, da diese ein langes Streckennetz haben, die Wohnquartiere erschließen und deren Gestaltung maßgeblich zur Wohn-/Lebensqualität "vor der Haustür" beträgt.
Ziel:
? Es wird angestrebt, dass jede Nebenstraße mindestens auf einer Seite mit Bäumen begrünt wird.
? Es wird eine Erhöhung der Artenvielfalt angestrebt. Sie stärkt den artenreichen Charakter Essens, fördert ein abwechslungsreiches Erscheinungsbild der Nebenstraßen und vermin-dert die Ausbreitung von Schädlingen (siehe Leitlinie A).
Für besondere Situationen, z.B. Kreisverkehre, sind Solitärpflanzungen zu berücksichtigen.
Vor Aufnahme des Bestandes und Prüfung der Straßen hinsichtlich der Möglichkeiten zur Anord-nung neuer Baumpflanzungen bzw. der Baumscheibe
- im Gehweg,
- im Übergangsbereich Gehweg/Fahrbahn oder
- komplett in der Fahrbahn
sind Kriterien für die einzelnen Straßentypen (Haupt-/Nebenstraße), unter Berücksichtigung der an-grenzenden Bebauung (z.B. Blockrandbebauung, Einfamilienhäuser) und entsprechend angepasster Baumbeete (offen oder überbaut), zu entwickeln (Regel- und Sonderlösungen). Diese sind zu be-schreiben und zeichnerisch darzustellen.
Zur Durchsetzung des Konzeptes werden zwei Handlungsfelder typisiert.
Angebotsabgabe und Wertung:
Die Auftragsvergabe erfolgt auf der Grundlage eines Pauschalpreises. Die Kalkulation und Zusam-mensetzung des gebotenen Preises sind angemessen darzustellen. Nebenkosten (z.B. Fahrt- und Telefonkosten) werden nicht gesondert erstattet und sind somit in das Angebot mit einzurechnen.
Die Sprache des eingereichten Angebotes und der Arbeitsergebnisse ist deutsch.
Die Bewertung des Angebotes erfolgt unter Zugrundelegung folgender Zuschlagskriterien:
Stufe 1
- Einreichung des Bewerbungsbogens inklusive der erforderlichen Eignungsnachweise (von min. 1 Referenzprojekt, inklusive Referenzschreiben) Nach-weis, dass in den vergangenen 7 Jahren bereits ein vergleichbares Konzept erstellt wurde
- Überprüfung, Bewertung und Auswahl der eingegangenen Teilnahmeanträge, hinsichtlich der Eignungskriterien. Mitarbeitereignung (Nachweis, dass Mitar-beiter/innen mit den folgenden Ausbildungen eingesetzt werden: Landschafts-architektur, Landschaftsökologie, Biologie, Naturschutz, Geografie mit Schwerpunkt Landschaftsökologie oder vergleichbar); Nachweis und Anzahl erfahrener Mitarbeiter*innen
- Die ersten fünf Teilnehmer mit der höchsten Punkt-/Prozentzahl werden zur 2. Stufe zugelassen.
Stufe 2
- Aufgabenverständnis
- Einreichung eines Honorarangebotes für das komplette Straßenbaumkonzept auf Basis der folgenden Leistungsbausteine inkl. Reise-, Verpflegungs- und Übernachtungskosten,
- Erarbeitung eines Straßenbaumkonzepts für die Stadt Essen gemäß dieser Leistungsbeschreibung
- Präsentation dieser Konzeption; (Präsentation max. 30 Minuten, anschließende Fragerunde von ca. 15 Minuten) und
- Verhandlung Honorarangebot auf Basis der vorgenannten Leistungsbausteine
Erarbeitung des Konzepts, dazu gehören insbesondere:
Wertungsmatrix im Angebotsteil:
Erarbeitung des Konzepts, dazu gehören insbesondere:
Darlegung Aufgabenverständnis 20 %
Darlegung Konzept zur Leistungserfüllung 35 %
Honorarangebot 30 %
Präsentation (zur Arbeits- und Vorgehensweise, Konzept) 15 %
Honorarkalkulation:
Die vorstehend beschriebene Vergabe stellt einen ersten Teilbaustein dar. Es ist geplant, sukzessive das gesamte Stadtgebiet in weiteren Teilbausteinen zu bearbeiten.
Nach Zuschlag für den 1. Teilbaustein besteht kein Anspruch darauf, den Auftrag für weitere Teil-bausteine zu erhalten.
Die Bearbeitungszeit für den ersten Teilbaustein (siehe Abschnitt 5., b1)) beträgt 4 Monate nach Auftragserteilung.
Für den optional anzubietenden Aufgabenteil (siehe Abschnitt 5., b2)) beträgt die Bearbeitungs-zeit 8 Monate.
Objektive Kriterien für die Auswahl der begrenzten Zahl von Bewerbern
I. Mittelwert aus den Umsätzen desBewerbers/der Bewerbergemeinschaft für die zu vergebenden Dienstleistungen in den letzten 3 Jahren (2019 bis 2021: bis 10 %
II. Nachweis von mindestens einer Referenz der Nr. 1 der Bekanntmachung: bis 40 %
III. Mittelwert der Vollzeitbeschäftigten der letzten 3 Jahre (2019 bis 2021): bis 40 %
IV Form und Inhalt (Aussagekraft) der Bewerbung: bis 10 %
Abschnitt III: Rechtliche, wirtschaftliche, finanzielle und technische Angaben
Auflistung und kurze Beschreibung der Bedingungen Bewerberbogen Anlagen 3 und 4
Auflistung und kurze Beschreibung der Bedingungen Bewerberbogen Anlagen 6 und 7
Auflistung und kurze Beschreibung der Bedingungen Bewerberbogen Anlagen 5, 8 und 9
Zugelassen sind alle Bewerberinnen und Bewerber, die nach § 75 Abs. 2 i. V. m. § 44 VgV berechtigt sind, die Berufsbezeichnung Landschaftsarchitekt*in, Landschaftsökologe*in, Biologe*in, Studienbereich Naturschutz, Geografie mit Schwerpunkt Landschaftsökologie oder vergleichbar); Nachweis und Anzahl erfahrener Mitarbeiter*innen
Abschnitt IV: Verfahren
Abschnitt VI: Weitere Angaben
1.) Anforderungen an den Einsatz elektronischer Mittel und Grundsätze der Kommunikation im Vergabeverfahren
1.1. Das Vergabeverfahren wird elektronisch in der vollständig webbasierten E-Vergabeplattform "Vergabe.NRW/ Vergabemarktplatz" durchgeführt und ist unter http://www.evergabe.nrw.de/VMPCenter/ und dem angeschlossenen Vergabemarktplatz http://www.vergabe.metropoleruhr.de" im Internet erreichbar. Die Teilnahme und der Zugang zur Auftragsbekanntmachung und zu den Vergabeunterlagen sind für Bieter vollständig kostenfrei. Die freiwillige Registrierung wird bereits vor der Submission/ Angebotsöffnung erbeten.
1.2. Die Kommunikation, z.B. bei Bewerberfragen und deren Beantwortung, das Nachreichen von Nachweisen und Erklärungen, die Einstellung ergänzender Informationen wird ausschließlich elektronisch über den Vergabemarktplatz Metropole Ruhr geführt um die Unversehrtheit, die Vertraulichkeit und die Echtheit der Daten zu gewährleisten.
Die von der Vergabestelle übermittelten Informationen werden direkt über die Oberfläche der E-Vergabeplattform bzw. dem virtuellen Projektraum zum Vergabeverfahren (z.B. Bekanntmachungen, Kommunikationsnachrichten) oder innerhalb der Plattform bzw. virtuellen Projekträume als Datei-Downloads kostenlos bereitgestellt (Vergabeunterlagen oder Anhänge zu Kommunikationsnachrichten). Die verwendeten Dateitypen und Dateiformate werden durch das Vergabeverfahren bzw. die Vergabestelle vorgegeben und können je nach Ausschreibungsgegenstand abweichen (z.B. GAEB-Dateien im Bereich von Bauleistungen).
2.) Hinweise zu den Vergabeunterlagen/ Nachweisen
2.1. Mitteilung von Unklarheiten in den Vergabeunterlagen
Enthalten die Vergabeunterlagen nach Auffassung des Unternehmens Unklarheiten, Unvollständigkeiten oder Fehler, so hat es unverzüglich die Vergabestelle vor Angebotsabgabe in Textform darauf
hinzuweisen.
2.2. Unzulässige Wettbewerbsbeschränkungen
Angebote von Bietern, die sich im Zusammenhang mit diesem Vergabeverfahren an einer unzulässigen Wettbewerbsbeschränkung beteiligen, werden ausgeschlossen.
Zur Bekämpfung von Wettbewerbsbeschränkungen hat der Bieter auf Verlangen Auskünfte darüber zu geben, ob und auf welche Art er wirtschaftlich und rechtlich mit Unternehmen verbunden ist.
2.3. Angebote
2.3.1. Übermittlung/ postalische Abgabe der Angebote ist nicht zugelassen.
Angebote müssen verschlüsselt und ausschließlich über das Bietertool des VMP eingerecht werden.
Über die Kommunikation - unverschlüsselt - eingegangene Angebote werden ausgeschlossen.
2.3.2. Das Angebot ist in deutscher Sprache abzufassen. Alle Preise sind in Euro mit höchstens drei Nachkommastellen anzugeben. Die Preise (Einheitspreise, Pauschalpreise, Verrechnungssätze usw.) sind ohne Umsatzsteuer anzugeben. Der Umsatzsteuerbetrag ist unter Zugrundelegung des geltenden Steuersatzes am Schluss des Angebotes hinzuzufügen. Es werden nur Preisnachlässe gewertet, die "ohne Bedingungen" als Vomhundertsatz auf die Abrechnungssumme gewährt werden und an der im "Angebotsschreiben - unter Pkt. 9a" bezeichneten Stelle aufgeführt sind. Nicht zu wertende Preisnachlässe (Skonto etc.) bleiben Inhalt des Angebotes und werden im Fall der Auftragserteilung Vertragsinhalt.
Bei Angeboten nach bindendem Preisrecht (HOAI) können Nachlässe nur gewertet und Skonti nur berücksichtigt werden, wenn dadurch in der Gesamtbetrachtung des Angebots keine Unterschreitung der Mindestsätze erfolgt.
2.3.3. Für das Angebot sind die von der Vergabestelle vorgegebenen Vordrucke zu verwenden. Das Angebot ist bis zu dem von der Vergabestelle angegebenen Ablauf der Angebotsfrist einzureichen. Ein nicht form- oder fristgerecht eingereichtes Angebot wird ausgeschlossen. Die Angebotsunterlagen stehen zum Download unter "Vergabeunterlagen" zur Verfügung.
Bei der Verwendung einer fortgeschrittenen oder qualifizierten Signatur gelten alle notwendigen Unterschriften in den beigefügten Unterlagen als geleistet (Containersignatur).
Das Angebot muss vollständig sein, es muss die Preise und die in den Vergabeunterlagen geforderten Angaben
oder Erklärungen enthalten.
- Bei elektronischer Angebotsabgabe ist das Angebot entweder elektronisch in Textform gemäß § 126b
BGB abzugeben
- oder mit einer fortgeschrittenen/qualifizierten elektronischen Signatur als Containersignatur im Bietertool des Vergabemarktplatzes zu signieren.
- Bei Abgabe elektronisch in Textform muss eine lesbare Erklärung vorliegen, in der die Person des vertretungsberechtigten Erklärenden genannt ist, was z.B. durch Nennung des Namens, ein Faksimile oder eine eingescannte Unterschrift möglich ist. Diese Zeichnung kann in den eingescannten Angebotsvordrucken oder wahlweise in dem Signaturfeld gemäß § 126b BGB im Bietertool des Vergabemarktplatzes
vorgenommen werden (Containersignatur).
4.) TVgG NRW
Die Vergabe des Auftrages richtet sich nach den Besonderen Vertragsbedingungen des Landes Nordrhein-Westfalen zur Einhaltung des Tariftreue- und Vergabegesetzes Nordrhein-Westfalen (BVB Tariftreue- und Vergabegesetz Nordrhein-Westfalen)
5.) Nebenangebote
Soweit an Nebenangebote Mindestanforderungen gestellt sind, müssen diese erfüllt werden; im Übrigen müssen sie im Vergleich zur Leistungsbeschreibung qualitativ und quantitativ gleichwertig sein. Die Erfüllung der Mindestanforderungen bzw. die Gleichwertigkeit ist mit Angebotsabgabe nachzuweisen.
6.) Bietergemeinschaften
- Die Bietergemeinschaft hat mit ihrem Angebot eine Erklärung aller Mitglieder in Textform abzugeben,
- in der die Bildung einer Arbeitsgemeinschaft im Auftragsfall erklärt ist,
- in der alle Mitglieder aufgeführt sind und der für die Durchführung des Vertrags bevollmächtigte Vertreter bezeichnet ist,
- dass der bevollmächtigte Vertreter die Mitglieder gegenüber dem Auftraggeber rechtsverbindlich vertritt,
- dass alle Mitglieder als Gesamtschuldner haften.
Siehe auch Bewerbungsbedingungen der Stadt Essen (liegt den Vergabeunterlagen dieser Ausschreibung unter "Vergabeunterlagen - Anschreiben" bei).
Bekanntmachungs-ID: CXS0YYZYW2SUF301
Postanschrift:[gelöscht]
Ort: Köln
Postleitzahl: 50667
Land: Deutschland
Telefon: [gelöscht]
Fax: [gelöscht]
Postanschrift:[gelöscht]
Ort: Düsseldorf
Postleitzahl: 40474
Land: Deutschland
E-Mail: [gelöscht]
Telefon: +49 211/ 4750
Fax: +49 211/ 4752671
Internet-Adresse: http://www.brd.nrw.de/wirtschaft/wirtschafts_arbeitsmarkt_foerderung/Das_oeffentliche_Auftragswesen.html
Postanschrift:[gelöscht]
Ort: Düsseldorf
Postleitzahl: 40474
Land: Deutschland
E-Mail: [gelöscht]
Telefon: +49 211/ 4750
Fax: +49 211/ 4752671
Internet-Adresse: http://www.brd.nrw.de/wirtschaft/wirtschafts_arbeitsmarkt_foerderung/Das_oeffentliche_Auftragswesen.html