Flughafentunnel B312 – Ingenieurleistungen für Fachplanung Technische Ausrüstung Referenznummer der Bekanntmachung: 1-1-220161-01
Bekanntmachung vergebener Aufträge – Sektoren
Ergebnisse des Vergabeverfahrens
Dienstleistungen
Abschnitt I: Auftraggeber
Ort: Stuttgart
NUTS-Code: DE113 Esslingen
Land: Deutschland
Kontaktstelle(n):[gelöscht]
E-Mail: [gelöscht]
Telefon: [gelöscht]
Fax: [gelöscht]
Internet-Adresse(n):
Hauptadresse: http://www.stuttgart-airport.com
Abschnitt II: Gegenstand
Flughafentunnel B312 – Ingenieurleistungen für Fachplanung Technische Ausrüstung
Die FSG ist Betreiber des Flughafentunnels B312 zwischen Filderstadt-Bernhausen u. Plieningen. Straßenbaulastträger ist das LRA Esslingen.Durch Einführg der RABT 2006 war die Erstellg eines Gesamtsicherheitskonzepts sowie die Durchführg einer Risikoanalyse erforderlich.Im Ergebnis dieser Untersuchungen verfügt der Flughafentunnel über eine veraltete u. zum Teil nicht RABT- bzw. EABT-80/100-konforme bauliche u. betriebstechn. Ausstattg.Um den Risikoerwartungswert auf das erforderliche Niveau abzumindern, sind umfangreiche Erneuerungs- u. Ertüchtigungsmaßnahmen im Bereich der elektromaschinellen Tunnelausstattg durchzuführen. Hierfür sind folgende Ingenieurleistungen für die Fachplang der Technischen Ausrüstg nach §55 und §56 HOAI 2013 erforderlich:
Stufe I: Kostenschätzg und Entscheidungshilfe für die Auswahl der Ertüchtigungsmaßnahmen (LPH 1+2) Stufe II: Plang u. Ausschreibg der Ertüchtigungsmaßnahmen (LPH 3-7); Stufe III: Bauüberwachg u. Objektbetreug (LPH 8+9); Bauausführg 2025/2026
Flughafen Stuttgart
Die Quantitative Risikoanalyse für den Flughafentunnel B312 wurde 21/22 durchgeführt. Daneben wurde ebenfalls 21/22 durch die Untersuchungsstelle eine umfangreiche Inspektion und Bewertung der Sicherheitsanlagen des Flughafentunnels B312 („Tunnelinspektion“) vorgenommen. Im Ergebnis der Untersuchg überschreitet der Flughafentunnel B312 einschl. bestehender Maßnahmen den Risikoerwartungswert des Referenztunnels.
Um den Risikoerwartungswert des Flughafentunnels B312 unter das erforderliche Mindestniveau abzumindern, wurden in den Berichten zur Tunnelinspektion und der Risikoanalyse verschiedene Erneuerungs- und Ertüchtigungsmaßnahmen aufgezeigt. Die Ingenieurleistungen für die Fachplang der Technischen Ausrüstg nach §55 u. §56 HOAI 2013 umfassen die LPH 1 bis 9. Die Fachplang für die Technische Ausrüstg wird ausgeschrieben mit dem Ziel, diese Erneuerungs- u. Ertüchtigungsmaßnahmen unter Abwägg der sicherheitsrelevanten u. ökonomischen Aspekte durchzuführen. Basierend auf den Ergebnissen der Quantitativen Risikoanalyse sollen hierfür folgende Maßnahmenpakete zunächst verifiziert u. dann geplant u. ausgeschrieben werden:
• Maßnahmenopt. 1b: Ertüchtigg der Tunneltechnik zu RABT/EABT-konformer elektromaschineller Ausstattg, Lüftg (ab Tunnelmitte) in Richtg des nächstgelegenen Portals
• Maßnahmenopt. 3: Ertüchtigg der Tunneltechnik zu RABT/EABT-konformer elektromaschineller Ausstattg (Option 1), zusätzlich mit automatischer Brandbekämpfungsanlage.
Die Maßnahmenopt. 2 (Notausgang) soll nicht weiterverfolgt werden. Darüber hin-aus sind die empfohlenen Erneuergsmaßnahmen gemäß Anhang B zur Quantitativen Risikoanalyse zu verifizieren u. anschließend zu planen u. auszuschreiben. Dies sind u.a.:
• Notrufeinrichtgen erweitern,
• Videoüberwachg ergänzen,
• Lautsprecheranlage installieren,
• Löschwasserversorgg nachrüsten,
• Beleuchtg erneuern einschl. Verkabelg u. Tragsystem,
• Leistungsfähigkeit der Lüftungsanlageprüfen, Anlage ggf. erneuern,
• Niederspannungsschaltanlage erneuern,
• Tunnelsteuerungsanlage erneuern,
• Unterbrechungsfreie Stromversorgg ergänzen, etc.
Folgende Anlagengruppen (ALG) sind zu berücksichtigen:
ALG 1 Abwasser-, Wasser- oder Gasanlagen
ALG 3 Lufttechnische Anlagen
ALG 4 Starkstromanlagen
ALG 5 Fernmelde- o. informationstechnische Anlagen
ALG 7.1Nutzungsspezifische Anlagen (z.B. Feuerlöschanlagen)
ALG 8 Gebäudeautomation
Plang u. Beauftrag. erfolgen in 3 Stufen. Die Bearbeitg der 3 Stufen hat unter Berücksichtigg der Teilleistungstabellen für die Fachplang Technische Ausrüstg mit den nachfolgend beschriebenen Zwischenergebnissen zu erfolgen.
Stufe I: Konzeptfindg
LPH 1: Grundlagenermittlg
LPH 2: Vorplang (Projekt- und Planungsvorbereitg)
Gesamtergebnis Stufe I muss sein: Kostenschätzg, Terminplan und Ertüchtigungskonzept für kurz-, mittel- u. langfristige Maßnahmen als Entscheidungshilfe für die Auswahl wirksamer u. genehmigungsfähiger Ertüchtigungsmaßnahmen einschließlich Angaben zu den für die Bauausführg notwendigen Tunnelsperrzeiten.
Stufe II: Plang u. Ausschreibg der Ertüchtigungsmaßnahmen
LPH 3: Entwurfsplang (System- u. Integrationsplang)
LPH 4: Genehmigungsplang
LPH 5: Ausführungsplang
LPH 6: Vorbereitg der Vergabe
LPH 7: Mitwirkg bei der Vergabe
Gesamtergebnis Stufe II muss sein: von der Tunnelbehörde freigegebenes Ertüchtigungsprogramm zur Reduzierg des Risikoerwartungswertes, Vergabe der Technischen Ausrüstg an Fachfirma/Fachfirmen unter Berücksichtigg der Wirtschaftlichkeit der Angebote im Hinblick auf bestehende u. künftige Wartungsverträge.
Stufe III: Bauausführg u. Dokumentation
LPH 8: Objektüberwachg (Bauüberwachg) u. Dokumentation
LPH 9: Objektbetreug (opt.)
Ergebnis der LPH 8 muss sein: mängelfreie Endabnahme der Ertüchtigungsmaßnahmen einschl. Freigabe des Tunnels u. der Tunnelausstattg durch die Tunnelbehörde (RP Stuttgart); Endabrechng der Bauleistungen; vollständige Dokumentation einschl. regelkonformer Wartungspläne.
Abschnitt IV: Verfahren
Abschnitt V: Auftragsvergabe
Flughafentunnel B312 – Ingenieurleistungen für Fachplanung Technische Ausrüstung
Ort: Rum / Innsbruck
NUTS-Code: AT332 Innsbruck
Land: Österreich
Abschnitt VI: Weitere Angaben
a)Der Auftraggeber ist ausschließlich Sektorenauftraggeber nach §100 Abs.1 Nr.2 GWB.
b)Zu Kooperationsformen:
Die in Ziffer III.1.1) bis Ziffer III.1.3) benannten Unterlagen sind bei Vorliegen einer Bewerbergemeinschaft für jedes Mitglied der Bewerbergemeinschaft vorzulegen.
Beabsichtigt der Bewerber oder ein Mitglied einer Bewerbergemeinschaft, sich zum Nachweis der wirtschaftlichen und finanziellen oder technischen und beruflichen Leistungsfähigkeit auf andere Unternehmen zu berufen, so sind die unter Ziffer III.1.2) bis III.1.3) benannten Unterlagen für die anderen Unternehmen insoweit vorzulegen, als die Bezugnahme auf die Leistungsfähigkeit Dritter erfolgt. Zusätzlich hat der Bewerber mit dem Teilnahmeantrag die Verpflichtungserklärung der anderen Unternehmen vorzulegen, nach deren Inhalt die rechtlich und tatsächlich abgesicherte Verfügbarkeit über die entsprechenden Ressourcen der Dritten nachgewiesen wird. Bei einer Bezugnahme auf Kapazitäten eines anderen Unternehmens im Hinblick auf die wirtschaftliche oder finanzielle Leistungsfähigkeit ist durch dieses ausdrücklich zu bestätigen, dass es mit dem Bewerber im Auftragsfall gemeinsam für die Auftragsdurchführung entsprechend dem Umfang der Eignungsleihe haftet.
Beabsichtigt der Bewerber, im Hinblick auf vorzulegende Nachweise für die erforderliche berufliche Leistungsfähigkeit wie Ausbildungs- oder Befähigungsnachweise oder die einschlägige berufliche Erfahrung (Referenzen) die Kapazitäten anderer Unternehmen in Anspruch zu nehmen, so ist durch dieses ausdrücklich zu bestätigen, dass es die Leistungen als Subunternehmer im Auftragsfall erbringen wird, für die diese Kapazitäten benötigt werden.
c)Die Teilnahmeanträge sind in allen Bestandteilen in deutscher Sprache einzureichen; bei fremdsprachigen Dokumenten in deutscher Übersetzung.
d)Der Auftraggeber hat für die Beteiligung am Teilnahmewettbewerb eine Vorlage erstellt. Sie ist als Teilnahmeantrag zu verstehen und zwingend für alle Angaben gem. den Ziffern III 1.1) bis 1.3) zu verwenden. Die Vorlage zum Teilnahmeantrag steht unter der in Ziffer I.3) angegebenen Adresse zum Download bereit.
Der ausgefüllte Teilnahmeantrag muss elektronisch (in Textform) über die eVergabe-Plattform (s. Ziffer I.3) eingereicht werden.
e)Erläuterung zum Ablauf des Verhandlungsverfahrens:
e1) Der Auftraggeber behält sich vor, die nach Ziffer I.3 veröffentlichten informatorischen Vergabeunterlagen anzupassen und den ausgewählten Bewerbern eine überarbeitete Fassung der Vergabeunterlagen, insbesondere der Leistungsbeschreibung zur Verfügung zu stellen.
e2) Der Auftraggeber behält sich nach § 15 Abs. 4 SektVO vor, den Auftrag auf der Grundlage der Erstangebote zu vergeben, ohne in Verhandlungen einzutreten.
e3) Die in Ziffer II.2.7) und ggf. in Ziffer IV.2.3) enthaltenen Zeitangaben stehen unter dem Vorbehalt der Anpassung und Aktualisierung.
e4) Fragen zum Vergabeverfahren und zur Leistungsbeschreibung sind elektronisch in Textform, unter Verwendung des Fragenformulars, über die eVergabe-Plattform gem. Ziffer I.3 einzureichen. Bewerberfragen im Teilnahmewettbewerb sind rechtzeitig gestellt, wenn sie bis spätestens zum 20.09.22 um 12:00 Uhr, eingegangen sind. Bieterfragen in der Angebotsphase sind rechtzeitig gestellt, wenn sie bis spätestens 10 Kalendertage vor dem Schlusstermin zur Einreichung der Angebote eingegangen sind.
e5) Der Auftraggeber behält sich vor, bei Unterschreitung der Mindestzahl von drei zulassungsfähigen Bewerbungen das vorliegende Vergabeverfahren einzustellen. Der Auftraggeber behält sich zudem vor, bei einer Unterschreitung der Mindestzahl von drei wertungsfähigen Angeboten das vorliegende Vergabeverfahren einzustellen. Bei einer losweisen Vergabe gelten die voranstehenden Vorbehalte für jedes Los.
e6) Ein Verweis auf frühere Bewerbungen ist unzulässig.
e7) Der Auftraggeber weist darauf hin, dass allein der Inhalt dieser EU-weiten Bekanntmachung maßgeblich ist.
Postanschrift:[gelöscht]
Ort: Karlsruhe
Postleitzahl: 76131
Land: Deutschland
Telefon: [gelöscht]
Fax: [gelöscht]
Internet-Adresse: http://www.rp-karlsruhe.de/servlet/PB/menu/1159131/index.html