Planungsleistungen Neubau Wasserhaltung Haus Aden Referenznummer der Bekanntmachung: 2023-003
Auftragsbekanntmachung – Sektoren
Dienstleistungen
Abschnitt I: Auftraggeber
Postanschrift:[gelöscht]
Ort: Essen
NUTS-Code: DEA13 Essen, Kreisfreie Stadt
Postleitzahl: 45141
Land: Deutschland
E-Mail: [gelöscht]
Telefon: [gelöscht]
Internet-Adresse(n):
Hauptadresse: www.rag.de
Abschnitt II: Gegenstand
Planungsleistungen Neubau Wasserhaltung Haus Aden
Auf dem ehemaligen Bergwerk Haus Aden müssen Grubenwässer mit redundant ausgelegten Pumpen nach Übertage gepumpt werden. Gegenstand dieses Vergabeverfahrens sind Ingenieurleistungen der Objektplanung für Ingenieurbauwerke mit der dazugehörigen Tragwerksplanung für das übertägige Gebäude, das mehrere Einzelbauwerke in sich zusammenfasst.
in den Vergabeunterlagen aufgeführt
Nach Zusammenschluss einzelner Bergwerke, so auch der Zeche Haus Aden in der Stadt Bergkamen, zum Bergwerk Ost im Jahr 1998 wurde die Schachtanlage Haus Aden nach 3 Jahren im Jahr 2001 stillgelegt.
Das Bergwerk Ost förderte noch bis 2011 am Schacht Lerche Kohle.
Von der Hauptförderschachtanlage Haus Aden wird der Schacht 2 für die Wasserhaltung benötigt. Grubenwässer werden nach Herstellung von untertägigen Durchschlägen zwischen weiteren Bergwerken zur Wasserhaltung Haus Aden durchgeleitet. An vorgenanntem Standort müssen die Grubenwässer mit redundant ausgelegten Pumpen nach Übertage gepumpt werden. Nach Herstellung des Dükers an und unter dem Datteln-Hamm-Kanal, durch die die Wässer in Rohrleitungen gepumpt werden, werden die Wässer dem natürlichen Wasserkreislauf wieder zur Verfügung gestellt.
Gegenstand dieses Vergabeverfahrens sind Ingenieurleistungen der Objektplanung für Ingenieurbauwerke mit der dazugehörigen Tragwerksplanung für das übertägige Gebäude, das mehrere Einzelbauwerke in sich zusammenfasst.
Die Stadt Bergkamen hat in der Vergangenheit einen Großteil des Zechengeländes, dass sich parallel zum Datteln-Hamm-Kanal befindet, für eine Mischnutzung, bestehend aus Wohnen und Gewerbe überplant. Ein Bebauungsplan ist über die Internetseite der Stadt einzusehen. Dem nachlaufend wurde zu Beginn des Jahres 2022 von der Stadt Bergkamen für das Grubenwasserhaltungsgebäude Haus Aden einen Fassadenwettbewerb ausgelobt und final entschieden.
Im Vorlauf dazu wurden mit Planungsbüros verschiedener Fakultäten aus der Funktion der einzelnen Gebäudenutzungen heraus die Grundrisse entwickelt, aus denen sich die Kubatur und schlussendlich auch die in dem Wettbewerb zu gestaltenden Ansichten entwickelten.
Im Zuge vorgenannter Planungen überstiegen die anrechenbaren Kosten und dem folgend der Honorarwert die Direktvergabeschwellenwerte der Sektorenverordnung.
Planungsziele: Die Ableitung der im West- und im Ostfeld anfallenden Wässer ist eine ewige Aufgabe für den Auftraggeber. Diese Aufgabe muss zuverlässig, sicher, umweltverträglich und wirtschaftlich bewältigt werden.
Der AG erwartet daher eine Planung, die ein machbares, langlebiges, funktionssicheres und genehmigungsfähiges Ergebnis erbringt.
Der spätere Betrieb der Gebäude und Flächen soll mit geringstmöglichen Kosten verbunden sein. Hierzu erwartet der AG ein Gebäude, dessen Kubatur und Flächen gut zu betreiben und die zu planende technische Anlagen kostengünstig und wartungsarm sind.
Abschnitt III: Rechtliche, wirtschaftliche, finanzielle und technische Angaben
Im Rahmen der Teilnahmeantragseinreichung sind sämtliche der nachfolgend unter Abschnitt III.1.1. bis III.1.3. genannten Nachweise, Erklärungen und Angaben (Unterlagen) beizubringen. Für die Erstellung und Einreichung des Teilnahmeantrags müssen die von der Vergabestelle zur Verfügung gestellten Formulare verwendet werden, die in der Aufforderung zum Teilnahmewettbewerb auf der angegebenen Internetplattform unentgeltlich und uneingeschränkt zur Verfügung gestellt werden.
Die Vergabestelle behält sich vor, fehlende, formell fehlerhafte oder unvollständige Unterlagen bis zum Ablauf einer von der Vergabestelle zu bestimmenden Nachfrist nachzufordern oder aufzuklären. Die Bewerber haben jedoch keinen Anspruch auf Nachforderung/Nachreichung oder Aufklärung/Erläuterung von Unterlagen. Im Falle einer Bewerbergemeinschaft sind sämtliche unter Abschnitt III.1.1. aufgeführten Unterlagen jeweils von allen Mitgliedern der Bewerbergemeinschaft vorzulegen. Die unter Abschnitt III.1.2. und III.1.3. aufgeführten Unterlagen können für die Bewerbergemeinschaft insgesamt vorgelegt werden. Die Vergabestelle behält sich zudem vor, zu jedem Zeitpunkt des Verfahrens erneut in die Eignungsprüfung einzutreten. Dies gilt auch bezogen auf Unterauftragnehmer. Ausländische Bieter haben gleichwertige Nachweise der für sie zuständigen Behörde/Institution ihres Heimatlandes beizubringen. Zusätzlich sind diese ins Deutsche zu übersetzen. Folgende Eigenerklärungen und Nachweise sind unter Abschnitt III.1.1 im Einzelnen erforderlich:
Aktueller Auszug aus dem Berufs- oder Handelsregister nach Maßgabe der Rechtsvorschriften des Herkunftslandes. Der Nachweis darf zum Zeitpunkt des Ablaufs der Teilnahmefrist nicht älter als 3 Jahre alt sein.
Soweit zutreffend: Bewerbergemeinschaftserklärung. Hierfür ist das Formular I „Erklärung der Bewerber-/Bietergemeinschaft“ zu verwenden.
Eigenerklärung zum Nichtvorliegen von Ausschlussgründen nach §§ 123, 124 GWB. Diese Erklärungen können durch die Abgabe des den Vergabeunterlagen beigefügten Formulars II „Eigenerklärung zur Zuverlässigkeit“ erbracht werden.
Erklärung zu § 19 Abs. 3 MiLoG. Hierfür ist das Formular III „Erklärung zu § 19 Abs. 3 MiLoG“ zu verwenden.
Eigenerklärung zur Umsetzung von Artikel 5ki Absatz 1 der Verordnung (EU) Nr. 833/2014 in der Fassung des Art. 1 Ziff. 23 der Verordnung (EU) 2022/576. Diese Erklärung kann durch die Abgabe des den Vergabeunterlagen beigefügten Formulars IV „Erklärung zum Sanktionspaket V der EU“ erbracht werden. Soweit erforderlich, sind separate Nachweise einzureichen.
Die unter Ziffer III.1.2 geforderten Erklärungen und Nachweise sind vom Bewerber bzw. einer Bewerbergemeinschaft als solcher oder getrennt von jedem Mitglied vorzulegen. Im Übrigen gilt das unter Ziffer III.1.1 ausgeführte.
Eigenerklärung, dass der Bewerber eine Betriebshaftpflichtversicherung mit Mindestdeckungssummen in Höhe von 10 Mio. EUR für Personenschäden, 10 Mio. EUR für Sachschäden und 10 Mio. EUR für Vermögensschäden jeweils zweifach maximiert hat bzw. im Auftragsfall unverzüglich abschließen wird. Hierzu ist das Formular V „Erklärung zu der Berufs- oder Betriebshaftpflichtversicherung“ zu verwenden sowie der Nachweis einer Berufs- oder Betriebshaftpflichtversicherung bzw. eine Bestätigungsbescheinigung des Versicherungsgebers im Auftragsfall gemäß den Anforderungen. Eigenerklärung über den Gesamtumsatz im Durchschnitt der letzten 3 abgeschlossenen Geschäftsjahre. Es müssen 3.500.000.- EUR (netto) im Mittel erreicht oder überschreiten worden sein und Eigenerklärung zum Umsatz für Planungsleistung Gebäude und Innenräume, Kostengruppe 300 gem. DIN 276 im Durchschnitt der letzten 3 abgeschlossenen Geschäftsjahre. Hier müssen 1.000.000 EUR (netto) erreicht oder überschreiten worden sein, sowie Eigenerklärung zum Umsatz für Planungsleistung TGA-Planung, Kostengruppe 400 gem. DIN 276 im Durchschnitt der letzten 3 abgeschlossenen Geschäftsjahre. Hier müssen ebenfalls 1.000.000 EUR (netto) erreicht oder überschreiten worden sein. Hierzu ist das Formular VI „Erklärung zum Gesamtumsatz“ zu verwenden. Vorstehende Mindestumsätze müssen erreicht oder überschritten worden sein. Andernfalls erfolgt ein Ausschluss.
Die unter Ziffer III.1.3) geforderten Erklärungen und Nachweise sind vom Bewerber vorzulegen bzw. einer Bewerbergemeinschaft als solcher oder getrennt von jedem Mitglied vorzulegen. Im Übrigen gilt das unter Ziffer III.1.1 Ausgeführte.
Bewerber wird nur dann als geeignet angesehen, wenn die Summe der Beschäftigten im Durchschnitt der letzten 3 abgeschlossenen Geschäftsjahre im Mittel 40 Mitarbeiter/Innen erreicht oder überschritten hat. Hierzu ist das Formular VII „Erklärung zu den Beschäftigtenzahlen“ zu verwenden. Es sind mindestens 5 Eigenerklärungen über Referenzen des sich bewerbenden Unternehmens aus den letzten fünf abgeschlossenen Geschäftsjahren über die Durchführung von Aufträgen über Ingenieurleistungen der Objektplanung und der Planung technischer Ausrüstungen (Kostengruppen 300 und 400 gem. DIN 276) mit einem Mindestumsatz je Maßnahme von 800.000 EUR einzureichen. Hierzu ist das Formular VIII „Referenzen von in den letzten 5 Jahren durchgeführten vergleichbaren Projekten“ entsprechend oft zu vervielfältigen und zu verwenden.
Die für die spätere Bauausführung vorgesehenen Flächen unterliegen dem Bergrecht.
Abschnitt IV: Verfahren
Abschnitt VI: Weitere Angaben
Postanschrift:[gelöscht]
Ort: Köln
Postleitzahl: 50667
Land: Deutschland
E-Mail: [gelöscht]
Telefon: [gelöscht]
Fax: [gelöscht]
(1) Etwaige Vergabeverstöße muss der Bewerber/Bieter gemäß § 160 Abs. 3 Nr. 1 GWB innerhalb von 10 Tagen nach Kenntnisnahme rügen.
(2) Verstöße gegen Vergabevorschriften, die aufgrund der Bekanntmachung erkennbar sind, sind nach § 160 Abs. 3 Nr. 2 GWB spätestens bis zum Ablauf der in der Bekanntmachung benannten Frist zur Abgabe der Bewerbung oder der Angebote gegenüber dem Auftraggeber zu rügen.
(3) Verstöße gegen Vergabevorschriften, die erst in den Vergabeunterlagen erkennbar sind, sind nach § 160 Abs. 3 Nr. 3 GWB spätestens bis zum Ablauf der Frist zur Bewerbungs- oder Angebotsabgabe gegenüber dem Auftraggeber zu rügen.
(4) Ein Vergabenachprüfungsantrag ist nach § 160 Abs. 3 Nr. 4 GWB innerhalb von 15 Kalendertagen nach der Mitteilung des Auftraggebers, einer Rüge nicht abhelfen zu wollen, bei der Vergabekammer einzureichen.